Trenchy,
ich seh die Kuhmilchsache ähnlich, bin da aber nicht extrem strikt, da ich keine Laktoseintoleranz habe. Komischerweise kommt Milch in meiner low-carb-orientierten Ernährung gar nicht übermäßig vor... Müsli gibts da ja nicht und Milchshakes waren noch nie meine erste Wahl. Puddingszeugs und Desserts kaufe ich auch nicht, wenn dann mach ich mir sowas selbst (eher selten). Also bleiben fast nur Käse und Käsekuchen, da könnte ich mich aber manchmal vergessen. und tus auch^^
ja, es ist für mich aber unlogisch, die Aufzuchtnahrung einer fremden Art in Massen zu konsumieren... mal unabhängig davon, ob man besser oder schlechter angepasst ist.
Wie handhabst du das mit Sojamilch? ok, ich gehe fast davon aus, das geht auch gar nicht...
Aber Cocosmilch ist sehr lecker. Katzenmilch dagegen schmeckt komisch.
Doc Brown hat geschrieben:Ist natürlich von außen schwer zu beurteilen, aber ist es nicht vielleicht auch so, dass man als Kleinkind die Situation nicht als so bedrohlich und psychisch belastend empfindet, wie vielleicht ein Erwachsener, weil man die Schwere der Situation noch nicht ermessen kann?
nee, so ist es leider nicht.
Je jünger das Kind, umso schwerer die Traumatisierung. Das Kind ist sehr instinktsicher für Bedrohungen - und der Verlust von Bezugspersonen ist eine riesengroße Bedrohung und kann schwere Verlustängste und wahrscheinlich auch Angst ums eigene Leben auslösen (wenn man das im Kontext unterer Vorfahren betrachtet, wo es oft wirklich den Tod bedeutet, wenn die Eltern "weg" waren).
Dazu dann noch die medizinischen Eingriffe und Schmerzen.. und ein wichtiger Punkt ist auch die ständige Wiederholung all dessen. Ein Trauma entwickelt sich ja nicht immer sofort, erst durch Wiederholung der (gefühlten) Gefahrensituation und Chronifizierung.
Das Kind schaltet dann automatisch in einen Abspaltungsmodus, vergleichbar dem Totstellreflex im Tierreich. Die bevorzugten Überlebensstrategien flight or fight greifen ja nicht bei einem Baby oder Kleinkind. Also wird der ganze Mist nur in der Hirnregion gespeichert, auf die es keinen direkten Zugriff gibt (implizites Gedächtnis heißt das glaub ich). Kommt der Traumatisierte erneut in ähnliche Situationen oder erkennt GEräusche/Gerüche etc wieder, kann das viele Jahre später noch flashbacks auslösen, das Trauma wird nochmals durchlebt.
Die Abspaltung während der traumatischen Situation kann man sich etwa so vorstellen wie Schockzustände nach einem Unfall o.ä. Gefühle und Schmerzen werden nicht wahrgenommen.
Auch und gerade bei Babys und Kleinkindern läuft das genauso ab, weil das nicht vom Verstand gesteuert wird sondern es sich um angeborene Reaktionsmuster handelt.
wie gut eine Traumatisierung verarbeitet/integriert wird, hängt wahrscheinlich mit der individuellen Resilienz zusammen (@ Kevin, das mein ich mit "Bewältigungsstrategien"). Ein Trauma hinterlässt aber immer Spuren. Es kann sogar epigenetisch an die nachfolgenden Generationen weitergegeben werden.
ich denk mal, auch wenn man das nicht so offen sagen darf, es gibt verschiedene Schweregrade. Eine Naturkatastrophe ist was anderes als schwere Folter oder jahrelange sexuelle Gewalt durch die eigenen Eltern.