NEU: Die Columbo-Laberecke!

Alles was nirgends so richtig hinpasst

Moderator: Stefanie.Columbo

Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon Devlin » Mo, 26.05.2014 19:20


Also erstmal alles Gute für deine OP, Kevin!
Ich habe da einiges verpasst in der Laberecke.
Muss echt mühselig sein mit der von Dir erklärten Problematik zu leben.
Auf das du bald besser atmen kannst, und dein Leben unbeschwerter geniessen kannst!

Ihr redet da schon von Hitze, bei uns rennen die Leutchen noch mit den Jacken durch die Gegend. Ich bin ja eher ein Warmblüter und kann bei Temp. 15-20 Grad schon locker und leicht bekleidet mit dem Rad meiner Arbeit nachgehen. Zweimal wurde es für mich auch schon richtig heiss. Aber ansonsten war es zumindest partiell doch recht kühl, und ich musste mir immer wieder meine Kleiderwahl überlegen. Brauche ich vielleicht doch die langen Hosen?
Einen dicken Pullover, oder doch eher nur den ganz dünnen?
Naja, morgen geht es gegen 15 Grad mit Regen, doch dann kommt der Sommer. (Hope)
Der März war toll, der April erlebte einen tollen Start und stürzte dann ab. Dann war es immer ziemlich aufreibend und unbeständig, die Eisheilligen schlugen hier auch mit der Kältekeule zu. Seither geht es aufwärts. Hach, immer so 15-25 Grad (sonst wird es mir dann wieder zu heiss) zwischendurch ein frischer Regen, oder ein grollendes Gewitter. Das wär was.

Auch ich trinke in der Hitze gerne kalt, aber ich weiss das es nicht clever ist. Wenigstens esse ich keine Burger :wink:
Aber einen heissen Kaffee in den noch kühlen Morgenstunden=unbedingt.
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon Tiktaalik » Mo, 26.05.2014 19:38


Devlin hat geschrieben:Ich habe da einiges verpasst in der Laberecke.

Es lohnt sich, hier regelmäßig vorbeizuschauen :)
Devlin hat geschrieben:Muss echt mühselig sein mit der von Dir erklärten Problematik zu leben.
Auf das du bald besser atmen kannst, und dein Leben unbeschwerter geniessen kannst!

Danke, aber sooo schlimm ist es nicht. Ich kann nur schlecht Sport machen und wenn ich 3-5 Treppenstufen hochlaufe, denken Leute, die mich nicht kennen, ich wäre gerade mehrere Kilometer gelaufen. Was aber nicht heißt, dass ich nicht noch mehr Treppenstufen hochlaufen kann. Hochlaufen kann ich sicher 100 Stufen - gehen ist ohnehin kein Problem.
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon tina_82 » Di, 27.05.2014 09:39


Tiktaalik hat geschrieben:Immerhin kam mir die Kinderstation und das drumherum noch bekannt vor ;) Ich habe ja damals "nur" innerhalb meiner ersten vier Jahre über die Hälfte meiner Zeit dort verbr8. Seitdem gehts mir ja eigentlich ganz gut :-)


Na dann hast du ja schon einiges hinter dir. Zum Glück vergisst man das als Kind ja auch recht schnell wieder. Ich glaub, für Eltern ist das oft schmerzhafter und schlimmer, als für die Kleinen. Je nachdem natürlich, was man hat.
Dann nochmals toi,toi, Kevin! Hoffentlich hast du einen guten Internetzugang. Es soll dir ja auch nicht langweilig werden dort. Und im nächsten Jahr laufen wir dann n Marathon? :wink:
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon zimtspinne » Di, 27.05.2014 16:03


@ Kevin
meine Daumen sind gedrückt, dass alles gut verläuft und du danach aufatmen kannst.
Machst du danach sowas wie Reha oder nur normale Nachsorge (also halt sich schonen etc)?

@ Tina

wie kommst du darauf, dass Kinder langwierige Krankenhausaufenthalte im Baby- und Kleinkindalter schnell vergessen?? ?-/
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon Trenchcoat » Di, 27.05.2014 17:01


Ein paar Gedanken.
Tiktaalik hat geschrieben: vernünftig durch die Nase atmen

... konnte ich über 40 Jahre lang absolut gar nicht. Als Kind und Jugendlicher wurde ich etwa ein halbes Dutzend Mal operiert. Septum-Durchbruch, Nasen Seitenwände breitbrechen und was weiss ich noch alles. Nichts hat genützt. Mir jedenfalls. Den Ärzten schon aber das ist eine spezielle Geschichte.

Ende der 90er begann ich mir Kuhmilch und -Produkte abzugewöhnen. Seither, mit einer gewissen Anlaufphase, habe ich keine Probleme mehr.

Als ich Anfang der 0er Jahre dies einem Arzt erzählte meinte der lakonisch, ich sei wohl ein Milchallergiker und niemand habe es bemerkt. Toll?
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon Tiktaalik » Di, 27.05.2014 17:21


Trenchcoat hat geschrieben:Ein paar Gedanken.
Ende der 90er begann ich mir Kuhmilch und -Produkte abzugewöhnen. Seither, mit einer gewissen Anlaufphase, habe ich keine Probleme mehr.

Als ich Anfang der 0er Jahre dies einem Arzt erzählte meinte der lakonisch, ich sei wohl ein Milchallergiker und niemand habe es bemerkt. Toll?

Wow - wie kann man sowas nur soo lange niemandem auffallen? Unglaublich :( Aber wenigstens gehts dir nun besser :)

tina_82 hat geschrieben:
Tiktaalik hat geschrieben:Immerhin kam mir die Kinderstation und das drumherum noch bekannt vor ;) Ich habe ja damals "nur" innerhalb meiner ersten vier Jahre über die Hälfte meiner Zeit dort verbr8. Seitdem gehts mir ja eigentlich ganz gut :-)


Na dann hast du ja schon einiges hinter dir. Zum Glück vergisst man das als Kind ja auch recht schnell wieder. Ich glaub, für Eltern ist das oft schmerzhafter und schlimmer, als für die Kleinen. Je nachdem natürlich, was man hat.

Ja, diesen Schutz hat die Evolution definitiv absichtlich entwickelt. Meiner Mutter fällt es nach wie vor schwer, darüber zu sprechen. Ich selber mache mir da wenig Gedanken, was mir nicht schwerfällt, da ich sowieso keine (negativen) Erinnerungen an die Zeit habe :)
tina_82 hat geschrieben:Dann nochmals toi,toi, Kevin! Hoffentlich hast du einen guten Internetzugang. Es soll dir ja auch nicht langweilig werden dort. Und im nächsten Jahr laufen wir dann n Marathon? :wink:

Ich werde auch weiterhin genauso schlecht Sport machen können. Mein Beispiel mit den Treppenstufen wird also Bestand haben. Dieses Problem liegt ja nicht an meiner Nase, sondern an meinem Herzen und daran, dass mein Lungenflügel zu 4/5 verengt ist. Marathon wird also nix, Tina - sorry ;)

zimtspinne hat geschrieben:@ Kevin
meine Daumen sind gedrückt, dass alles gut verläuft und du danach aufatmen kannst.
Machst du danach sowas wie Reha oder nur normale Nachsorge (also halt sich schonen etc)?

Reha sicher nicht. Ich denke, das ist nur eine kleine Operation. Sicher muss meine Nase danach einige Zeit geschont werden, aber mehr nicht. Genaueres werde ich aber sicher noch kurz vor der OP erfahren und - Internetzugang vorausgesetzt - euch dann mitteilen.
zimtspinne hat geschrieben:@ Tina
wie kommst du darauf, dass Kinder langwierige Krankenhausaufenthalte im Baby- und Kleinkindalter schnell vergessen?? ?-/

Weil sie meistens keinen guten Hintergrund haben und es für das Kind besser ist, solche schlimmen, und ggf. traumatischen, Erlebnisse zu vergessen. Als Erwachsener ist dies leider nicht mehr möglich.
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon zimtspinne » Di, 27.05.2014 18:02


Trenchcoat hat geschrieben:
Ende der 90er begann ich mir Kuhmilch und -Produkte abzugewöhnen.


wie bist du denn darauf gekommen? Hast du dann selber die Zusammenhänge erkannt?
Ich bin auch etwas baff, dass den Ärzten in den 90ern die gängigen Unverträglichkeiten scheinbar noch ein Fremdwort waren... andererseits stand in einer Apothekerzeitschrift der 90er auch noch, man könne Kohlenhydrate in beliebiger Menge konsumieren und würde niemals davon Speck ansetzen ?-/


@ Kevin
naja, Traumata sind zwar ein evolutionäres Notfallprogramm zum Überleben, aber sie haben ja leider oft Nebenwirkungen und Folgen. Vergessen stimmt auch nur bedingt, verdrängen wäre passender.
Vielleicht lief das zu deiner Zeit auch schon besser als ganz früher. Eltern haben heute ja auch andere Möglichkeiten, zB im KH übernachten.
Freut mich aber, dass dich das im jetzigen Leben nicht mehr beeinträchtigt, dann hast du gute Bewältigungsstrategien. Das ist nicht selbstverständlich.
Ich hatte in der Grundschule einen Schulfreund, der oft im Kh war, der war damals richtig fertig über weite Strecken (wir haben mitgelitten) und später hatte er auch noch als Erwachsener dran zu knabbern.
Ich hatte bei meinem KH-Aufenthalt (als Erwachsener) ja auch ein traumatisches Erlebnis mit einer Krankenschwester... oder vielleicht auch nur ein schockierendes. Wenn ich heute eine Person seh, die der ähnlich sieht, krieg ich Zustände.. :wink:
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon Devlin » Di, 27.05.2014 18:21


Was man als Kind erlebt, oder als Kleinkind, kann man schneller verarbeiten. Also wenn es schwierige Komplikationen sind. Wenn man aber gut umsorgt ist in dieser Situation, und es nicht als negativ oder belastend in Erinnerung hat, macht es später keine Probleme.
Ganz anders ist es natürlich bei schweren seelischen Verletzungen, die verdrängt werden.

Je älter man wird, wie schwieriger wird es. Da man immer weniger flexibel wird.
Ich wünsche dir einen erfolgreichen Eingriff, Kevin!
Drücke dir auch die Daumen!

Laktoseintoleranz ist wie Diabetes und Alzheimer am zunehmen.
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon Tiktaalik » Di, 27.05.2014 19:00


Vielen, vielen Dank an euch alle für die tollen Worte :)

zimtspinne hat geschrieben:@ Kevin
naja, Traumata sind zwar ein evolutionäres Notfallprogramm zum Überleben, aber sie haben ja leider oft Nebenwirkungen und Folgen. Vergessen stimmt auch nur bedingt, verdrängen wäre passender.

Ja stimmt, verdrängen ist passender :)
zimtspinne hat geschrieben:Vielleicht lief das zu deiner Zeit auch schon besser als ganz früher. Eltern haben heute ja auch andere Möglichkeiten, zB im KH übernachten.
Freut mich aber, dass dich das im jetzigen Leben nicht mehr beeinträchtigt, dann hast du gute Bewältigungsstrategien. Das ist nicht selbstverständlich.

Was meinst du mit Bewältigungsstrategien? Aufgrund meines angeborenen Herzfehlers stand mein Leben in den ersten 4 Jahren auf der Kippe. Ich denke einfach, dass mein Gehirn das Erlebte verdrängt hat, weil es gewusst hat, dass es das beste für mich ist.
zimtspinne hat geschrieben:Ich hatte in der Grundschule einen Schulfreund, der oft im Kh war, der war damals richtig fertig über weite Strecken (wir haben mitgelitten) und später hatte er auch noch als Erwachsener dran zu knabbern.
Ich hatte bei meinem KH-Aufenthalt (als Erwachsener) ja auch ein traumatisches Erlebnis mit einer Krankenschwester... oder vielleicht auch nur ein schockierendes. Wenn ich heute eine Person seh, die der ähnlich sieht, krieg ich Zustände.. :wink:

Das kann man, denke ich, mit meiner Situation nicht vergleichen. Meine schwierige Phase waren meine ersten 4 Lebensjahre. In der Grundschule ist man ja bereits 6-9 Jahre alt. Das ist etwas ganz anderes. Da kann man das Erlebte natürlich nicht mehr so einfach verdrängen. Als Erwachsener sieht das ganze natürlich noch schlechter aus.

Darf ich fragen, welches traumatische Erlebnis du mit deiner Krankenschwester hattest?
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon Mr. Brimmer » Di, 27.05.2014 19:06


Alles Gute dann für die OP und die Zeit danach, Kevin.
Das wird schon werden...Hoffe Du hast keine Krankenhausaversion/
unverträglichkeit wie Columbo. :)
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon zimtspinne » Di, 27.05.2014 19:18


ich bin sicher, das war eher ne Mayfield-Aversion...
in anderen KH fühlte er sich doch immer recht wohl^^

@Kevin
Antwort kommt noch
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon Doc Brown » Di, 27.05.2014 19:31


Ist natürlich von außen schwer zu beurteilen, aber ist es nicht vielleicht auch so, dass man als Kleinkind die Situation nicht als so bedrohlich und psychisch belastend empfindet, wie vielleicht ein Erwachsener, weil man die Schwere der Situation noch nicht ermessen kann?
Döp döp döp de de döp döp döp
(H.P. Baxxter)
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon Tiktaalik » Di, 27.05.2014 19:42


Mr. Brimmer hat geschrieben:Das wird schon werden...Hoffe Du hast keine Krankenhausaversion/
unverträglichkeit wie Columbo. :)

Im Gegenteil. Ich bin jedes mal sehr glücklich, wenn ich dort bin. Das passiert jedes Jahr zur Routine-Untersuchung. Es sieht sogar noch alles genauso aus wie damals.Ich bin aktuell also sehr euphorisch :)
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon Trenchcoat » Di, 27.05.2014 20:14


zimtspinne hat geschrieben:wie bist du denn darauf gekommen? Hast du dann selber die Zusammenhänge erkannt?

Darauf gekommen bin ich weil mir damals ein Therapeut ein Buch zu dem Thema in die Hand drückte. Dann begann ich mit Selbstversuchen, weil Lesen alleine noch nichts bewirkt. Und siehe da es wirkte. Und wie.

Mittlerweile meide ich alles aus der Kuh, selbst Milchschokolade. Dunkle Milchfreie schmeckt eh viel besser.

Milch ist eben - Babynahrung! Kuhmilch für Kuhbabys, Menschenmilch für Menschenbabys, Walmilch für Walbabys, Schimpansenmilch für Schimpansenbabys. Der Homo Sapiens ist das einzige Säugetier das sich nach der Babyphase Milch zuführt. Und dann noch eine Artfremde nämlich Paarhufermilch. Sinnvoll wäre doch, wenn schon denn schon - Menschenmilch. Zum Frühstück ein Glas Menschenmilch? Lecker?

Nun denn, Kuhmilch hatte mich verschleimt.
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Re: NEU: Die Columbo-Laberecke!

Beitragvon zimtspinne » Di, 27.05.2014 21:09


Trenchy,

ich seh die Kuhmilchsache ähnlich, bin da aber nicht extrem strikt, da ich keine Laktoseintoleranz habe. Komischerweise kommt Milch in meiner low-carb-orientierten Ernährung gar nicht übermäßig vor... Müsli gibts da ja nicht und Milchshakes waren noch nie meine erste Wahl. Puddingszeugs und Desserts kaufe ich auch nicht, wenn dann mach ich mir sowas selbst (eher selten). Also bleiben fast nur Käse und Käsekuchen, da könnte ich mich aber manchmal vergessen. und tus auch^^
ja, es ist für mich aber unlogisch, die Aufzuchtnahrung einer fremden Art in Massen zu konsumieren... mal unabhängig davon, ob man besser oder schlechter angepasst ist.
Wie handhabst du das mit Sojamilch? ok, ich gehe fast davon aus, das geht auch gar nicht... :wink:
Aber Cocosmilch ist sehr lecker. Katzenmilch dagegen schmeckt komisch.

Spoiler:
ich stell mir grad vor, ich geh morgens immer an den Menschenmilchautomaten... was auch immer das bedeutet :P



Doc Brown hat geschrieben:Ist natürlich von außen schwer zu beurteilen, aber ist es nicht vielleicht auch so, dass man als Kleinkind die Situation nicht als so bedrohlich und psychisch belastend empfindet, wie vielleicht ein Erwachsener, weil man die Schwere der Situation noch nicht ermessen kann?


nee, so ist es leider nicht.

Je jünger das Kind, umso schwerer die Traumatisierung. Das Kind ist sehr instinktsicher für Bedrohungen - und der Verlust von Bezugspersonen ist eine riesengroße Bedrohung und kann schwere Verlustängste und wahrscheinlich auch Angst ums eigene Leben auslösen (wenn man das im Kontext unterer Vorfahren betrachtet, wo es oft wirklich den Tod bedeutet, wenn die Eltern "weg" waren).
Dazu dann noch die medizinischen Eingriffe und Schmerzen.. und ein wichtiger Punkt ist auch die ständige Wiederholung all dessen. Ein Trauma entwickelt sich ja nicht immer sofort, erst durch Wiederholung der (gefühlten) Gefahrensituation und Chronifizierung.

Das Kind schaltet dann automatisch in einen Abspaltungsmodus, vergleichbar dem Totstellreflex im Tierreich. Die bevorzugten Überlebensstrategien flight or fight greifen ja nicht bei einem Baby oder Kleinkind. Also wird der ganze Mist nur in der Hirnregion gespeichert, auf die es keinen direkten Zugriff gibt (implizites Gedächtnis heißt das glaub ich). Kommt der Traumatisierte erneut in ähnliche Situationen oder erkennt GEräusche/Gerüche etc wieder, kann das viele Jahre später noch flashbacks auslösen, das Trauma wird nochmals durchlebt.
Die Abspaltung während der traumatischen Situation kann man sich etwa so vorstellen wie Schockzustände nach einem Unfall o.ä. Gefühle und Schmerzen werden nicht wahrgenommen.
Auch und gerade bei Babys und Kleinkindern läuft das genauso ab, weil das nicht vom Verstand gesteuert wird sondern es sich um angeborene Reaktionsmuster handelt.
wie gut eine Traumatisierung verarbeitet/integriert wird, hängt wahrscheinlich mit der individuellen Resilienz zusammen (@ Kevin, das mein ich mit "Bewältigungsstrategien"). Ein Trauma hinterlässt aber immer Spuren. Es kann sogar epigenetisch an die nachfolgenden Generationen weitergegeben werden.

ich denk mal, auch wenn man das nicht so offen sagen darf, es gibt verschiedene Schweregrade. Eine Naturkatastrophe ist was anderes als schwere Folter oder jahrelange sexuelle Gewalt durch die eigenen Eltern.
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