Mordmotive

Alles rund um die Columbo-Episoden, ihr könnt Fragen stellen oder einfach nur über die verschiedenen Folgen plaudern.

Re: Mordmotive

Beitragvon Topi » Do, 25.11.2010 18:13


Hallo Gemeinde,

bin gerade für ein paar Minzuten im Internet und kann mir einen kurzen Besuch hier natürl. nicht verkneifen.

Meine Auffassung ist, dass man letzlich alle Morde auf drei oder vier Grundmotive reduzieren kann.
Der Dirigent, der seine aufmüpfige Geliebte tötet, hat zwar Angst, dass ihm Schwiegermama sein Dirigentenleben nicht mehr finanzieren kann, aber gerade in dieser Folge rechnet uns der Columbomeister ganz genau vor, dass es dem Herrn doch nur um Geld geht. - Also nix mit: Das Genie fürchtet seine Kunst nicht mehr ausüben zu können.

Was sind die Motive? Habgier, Rache, (Hass und Eifersucht sind vielleicht nur Erscheinungsformen der Rache. Darüber müsste man sprechen).
Angst, Macht und Ansehen zu verlieren, würde ich auch noch anführen.

Grüße
Topi
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Re: Mordmotive

Beitragvon Topi » Do, 25.11.2010 18:19


@Columbolution,
den aufrichtigen Verteidiger Abigail Mitchells.

Ich habe zwei Gründe Abi als ausgewachsene Mörderin einzuordnen.

1.) Die Tat geschah nicht im Affekt und vor allem war sie minutiös geplant.
Sie hat ihrem Opfer nicht eine Kugel in den Kopf geschossen, so dass er, (herje!) plötzlich tot war - Sie hat ihn eingesperrt und ersticken lassen.
Abi hatte ein paar Stunden Zeit, ihrte Tat wieder gut zu machen. Sie hätte die Tür öffnen lassen und ihn rauslassen können. Sie hätte sich auf ihr Alter berufen können. "Habe nicht bemerkt, was passiert ist"... und wahrscheinlich wäre ihr noch nicht mal was passiert.

Da sie aber stundenlang gewartet hat und ihn nicht befreit hat, war es Mord.

Aber ich habe noch einen anderen Grund:

Abi wollte ihren Mörderverwandten ermorden, nicht totschlagtöten.
in ihren Augen hat er ihre Nicht ermordet und so sollte er auch ermordet werden.
Aug um Auge.
Abi hält sich auch so schlau, die Polizei an der Nase herumzuführen.

Abi wollte den perfekten Mord abliefern.
Darum ist das ihre eigene, selbst gewählte Kategorie.
Wer Abi mildernde Umstände geben möchte, ist der kleinen süßen, zarten Abi auf den Leim gegangen!

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Re: Mordmotive

Beitragvon sagittarius » Do, 25.11.2010 19:04


Dann können wir die Motive folgendermaßen gruppieren:

1) Habgier
2) Rache
3) gekränkte Eitelkeit
4) Vertuschung einer Straftat oder eines unangenehmen Ereignisses
5) Macht- oder Ansehensverlust
6) Profilierungssucht

Natürlich sind mehrere Motive möglich, etwa 1) und 3) in "Tödliche Trennung"
Profilierungssucht gibt es zumindest in "Zwei Leben an einem Faden"
Carsini und dem Dirigenten Benedict würde ich dann 5) zuschieben
Habgier ist offenkundig das häufigste Motiv
"So was wie den perfekten Mord gibt es nicht. Das ist nur eine Illusion."
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Re: Mordmotive

Beitragvon columbolution » Fr, 26.11.2010 09:50


sagittarius hat geschrieben:Dann können wir die Motive folgendermaßen gruppieren:

1) Habgier
2) Rache
3) gekränkte Eitelkeit
4) Vertuschung einer Straftat oder eines unangenehmen Ereignisses
5) Macht- oder Ansehensverlust
6) Profilierungssucht

Natürlich sind mehrere Motive möglich, etwa 1) und 3) in "Tödliche Trennung"
Profilierungssucht gibt es zumindest in "Zwei Leben an einem Faden"
Carsini und dem Dirigenten Benedict würde ich dann 5) zuschieben
Habgier ist offenkundig das häufigste Motiv


Viele töten auch wegen sex
columbolution
 

Re: Mordmotive

Beitragvon columbolution » Fr, 26.11.2010 09:53


Topi hat geschrieben:@Columbolution,
den aufrichtigen Verteidiger Abigail Mitchells.

Ich habe zwei Gründe Abi als ausgewachsene Mörderin einzuordnen.

1.) Die Tat geschah nicht im Affekt und vor allem war sie minutiös geplant.
Sie hat ihrem Opfer nicht eine Kugel in den Kopf geschossen, so dass er, (herje!) plötzlich tot war - Sie hat ihn eingesperrt und ersticken lassen.
Abi hatte ein paar Stunden Zeit, ihrte Tat wieder gut zu machen. Sie hätte die Tür öffnen lassen und ihn rauslassen können. Sie hätte sich auf ihr Alter berufen können. "Habe nicht bemerkt, was passiert ist"... und wahrscheinlich wäre ihr noch nicht mal was passiert.

Da sie aber stundenlang gewartet hat und ihn nicht befreit hat, war es Mord.

Aber ich habe noch einen anderen Grund:

Abi wollte ihren Mörderverwandten ermorden, nicht totschlagtöten.
in ihren Augen hat er ihre Nicht ermordet und so sollte er auch ermordet werden.
Aug um Auge.
Abi hält sich auch so schlau, die Polizei an der Nase herumzuführen.

Abi wollte den perfekten Mord abliefern.
Darum ist das ihre eigene, selbst gewählte Kategorie.
Wer Abi mildernde Umstände geben möchte, ist der kleinen süßen, zarten Abi auf den Leim gegangen!

Grüße
Topi



Beispiel aus der Rechtsprechung:
ehemann quält und misshandelt ehefrau über jahre.
eines abends schleicht sie sich wie lange geplant von hinten an und schlägt ihm ne pfanne über den kopf. er ist nicht sofort tot sondern bewusstlos und verblutet nach stunden
Der bundesgerichtshof sagt totschlag nicht mord. Heimtücke unklar ob es gegeben ist da der mann durch sein verhalten mit vergeltung rechnen muss.selbst aber wenn dann teleologische reduktion und wieder kein mord
so sehe ich es auch
unter der voruassetzung abigail geht von der tötung ihrer nichte aus

das von dir subjektiv genannte moment spielt daher keine rolle
columbolution
 

Re: Mordmotive

Beitragvon Topi » Fr, 26.11.2010 18:15


columbolution hat geschrieben:
Topi hat geschrieben:@Columbolution,
den aufrichtigen Verteidiger Abigail Mitchells.

Ich habe zwei Gründe Abi als ausgewachsene Mörderin einzuordnen.

1.) Die Tat geschah nicht im Affekt und vor allem war sie minutiös geplant.
Sie hat ihrem Opfer nicht eine Kugel in den Kopf geschossen, so dass er, (herje!) plötzlich tot war - Sie hat ihn eingesperrt und ersticken lassen.
Abi hatte ein paar Stunden Zeit, ihrte Tat wieder gut zu machen. Sie hätte die Tür öffnen lassen und ihn rauslassen können. Sie hätte sich auf ihr Alter berufen können. "Habe nicht bemerkt, was passiert ist"... und wahrscheinlich wäre ihr noch nicht mal was passiert.

Da sie aber stundenlang gewartet hat und ihn nicht befreit hat, war es Mord.

Aber ich habe noch einen anderen Grund:

Abi wollte ihren Mörderverwandten ermorden, nicht totschlagtöten.
in ihren Augen hat er ihre Nicht ermordet und so sollte er auch ermordet werden.
Aug um Auge.
Abi hält sich auch so schlau, die Polizei an der Nase herumzuführen.

Abi wollte den perfekten Mord abliefern.
Darum ist das ihre eigene, selbst gewählte Kategorie.
Wer Abi mildernde Umstände geben möchte, ist der kleinen süßen, zarten Abi auf den Leim gegangen!

Grüße
Topi



Beispiel aus der Rechtsprechung:
ehemann quält und misshandelt ehefrau über jahre.
eines abends schleicht sie sich wie lange geplant von hinten an und schlägt ihm ne pfanne über den kopf. er ist nicht sofort tot sondern bewusstlos und verblutet nach stunden
Der bundesgerichtshof sagt totschlag nicht mord. Heimtücke unklar ob es gegeben ist da der mann durch sein verhalten mit vergeltung rechnen muss.selbst aber wenn dann teleologische reduktion und wieder kein mord
so sehe ich es auch
unter der voruassetzung abigail geht von der tötung ihrer nichte aus

das von dir subjektiv genannte moment spielt daher keine rolle


Abigail war überzeugt, dass der Mann ihre Nichte ermordet hat.
Sie wollte es ihm mit gleicher Münze heimzahlen. Er sollte über Stunden wissen, dass er nicht entkommen kann und sterben wird. Dass ihn Abbi in die Falle gelockt hat und, dass er nun für den Mord an seiner Frau sterben wird, im Sinne des Alten Testaments (Aug um Auge).
Das ist schon was Anderes, als Bratpfanne überm Kopf.
Er ist ja nicht angeschossen oder angeschlagen gestorben, sondern kerngesund.

Im von dir aufgerufenen Fall ging es der Täterin ja darum einer ständigen Quälerei ein Ende zu bereiten. So mancher hätte da sogar auf Freispruch plädiert.
Deine Argumente überzeugen mich nicht, Columbolution

Grüße
Topi
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Re: Mordmotive

Beitragvon columbolution » Fr, 26.11.2010 20:51


Und diese Überzeugung rettet sie davor eine Mörderin zu sein.
Der BGH hat ERNEUT entschieden, dass es auf die Dauer des Todeskampfes nicht ankommt. Das wäre ja noch besser.
und bei dem Bratpfannenfall dauerte es 10 Stunden also so viel Luft war nicht im Safe.
kerngesund war der Familientyrann auch

Abigail war die Existenz des Opfers auch eine Qual die beendet werden musste.
ich denke einfach Du willst sie emotional als Mörderin weil Du denkst geplante Tötung ist immer Mord.
Ich bin eben Strafverteidiger und nutze die Rechtsprechung
columbolution
 

Re: Mordmotive

Beitragvon Topi » Sa, 27.11.2010 12:18


columbolution hat geschrieben:Ich bin eben Strafverteidiger und nutze die Rechtsprechung



Und mir geht es in diesem thread eben gerade nicht darum, was am Ende - möglicherweise- vor Gericht entschieden wird.
Als Strafverteidiger weißt du doch, dass ein Urteil in der Revision nicht sekten aufgehoben - oder sogar verschärft - werden kann. Weißt heißt schon Urteil, wenn die nächste Instanz die Sache vielleicht anders sieht?
Ob nun eine zierliche Abigail vor Gericht Milde erf#ährt, weil sie zierlich und vor allem schon sehr alt ist... usw.
All diese Gründe der nachträglichen Strafbemessung interessieren mich nicht.
Mich interessiert aus welchem Holz die Männer und Frauen geschnitzt sind, die bei Columbo töten.
Columbo hat Abi nicht laufen lassen - und er wird wissen warum.
Abi wollte morden. Sie hat sicher nächtelang wach gelegen um diesen tollen Mordplan zu ersinnen. Und - wenn das Columbogenie nicht aufgetaucht wäre- wär sie durchgekommen.

Nein- so leid es mir tut: Abigail ist eine Mörderin mit super durchdachtem Plan.

Was nur für sie spricht - und sie moralisch von den Tätern aus Habgier abhebt - ist, dass sie wirklich nur diesen Kerl beseitigen wollte und weitere Taten von ihr nicht zu erwarten waren.
Ihr Verhältnis zu ihrer Nichte ist aber auch zu hinterfragen.
Abi schien sie als ihren Besitz betrachtet zu haben.
Der Täter muss büßen, so als hätte er ihr eine Ming-Vase geraubt:
Du hast meine ....umgebracht! sagt sie, bevor sie die Safetür schließt.
Der Man muss sterben, weil er ihr das Kostbarste genommen hat.
Das nenne ich Rache!
Deine Bratpfannentotschlägerin ist dagegen wirklich ein Kleinkaliber.
Grüße von
Topi
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Re: Mordmotive

Beitragvon Topi » Sa, 27.11.2010 12:59


Topi hat geschrieben:
columbolution hat geschrieben:Ich bin eben Strafverteidiger und nutze die Rechtsprechung



Und mir geht es in diesem thread eben gerade nicht darum, was am Ende - möglicherweise- vor Gericht entschieden wird. Weißt heißt schon Urteil, wenn die nächste Instanz die Sache vielleicht anders sieht?
Als Strafverteidiger weißt du doch, dass ein Urteil in der Revision nicht sekten aufgehoben - oder sogar verschärft - werden kann. Ob nun eine zierliche Abigail vor Gericht Milde erf#ährt, weil sie zierlich und vor allem schon sehr alt ist... usw.
Außerdem gibt es den Grundsatzt: Im Zweifel für den Angeklagten.
Ich streite ja nicht ab, dass ein geschickter Strafverteidiger hier einges für die Täterin herausholen könnte. -
Aber ich bin keine Richterin. Ich sehe Abigail handeln. Ein Richter kann nur versuchen, in die Vegangenheit zu leuchten. Der Richter war nicht dabei, als sie den Safe zu machte. Wir haben ihre Stimme gehört.
All diese Gründe der nachträglichen Betrachtung interessieren mich nicht.
Mich interessiert aus welchem Holz die Männer und Frauen geschnitzt sind, die bei Columbo töten.
Columbo hat Abi nicht laufen lassen - und er wird wissen warum.
Abi wollte morden. Sie hat sicher nächtelang wach gelegen um diesen tollen Mordplan zu ersinnen. Und - wenn das Columbogenie nicht aufgetaucht wäre- wär sie durchgekommen.
Nein- so leid es mir tut: Abigail ist eine Mörderin mit super durchdachtem Plan.
Was nur für sie spricht - und sie moralisch von den Tätern aus Habgier abhebt - ist, dass sie wirklich nur diesen Kerl beseitigen wollte und weitere Taten von ihr nicht zu erwarten waren.
Ihr Verhältnis zu ihrer Nichte ist aber auch zu hinterfragen.
Abi schien sie als ihren Besitz betrachtet zu haben.
Der Täter muss büßen, so als hätte er ihr eine Ming-Vase geraubt:
Du hast meine ....umgebracht! sagt sie, bevor sie die Safetür schließt.
[b]Der Mann muss sterben, weil er ihr das Kostbarste genommen hat.
Das nenne ich Rache![/b]
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Re: Mordmotive

Beitragvon columbolution » Sa, 27.11.2010 13:48


Topi hat geschrieben:
columbolution hat geschrieben:Ich bin eben Strafverteidiger und nutze die Rechtsprechung



Und mir geht es in diesem thread eben gerade nicht darum, was am Ende - möglicherweise- vor Gericht entschieden wird.
Als Strafverteidiger weißt du doch, dass ein Urteil in der Revision nicht sekten aufgehoben - oder sogar verschärft - werden kann. Weißt heißt schon Urteil, wenn die nächste Instanz die Sache vielleicht anders sieht?
Ob nun eine zierliche Abigail vor Gericht Milde erf#ährt, weil sie zierlich und vor allem schon sehr alt ist... usw.
All diese Gründe der nachträglichen Strafbemessung interessieren mich nicht.
Mich interessiert aus welchem Holz die Männer und Frauen geschnitzt sind, die bei Columbo töten.
Columbo hat Abi nicht laufen lassen - und er wird wissen warum.
Abi wollte morden. Sie hat sicher nächtelang wach gelegen um diesen tollen Mordplan zu ersinnen. Und - wenn das Columbogenie nicht aufgetaucht wäre- wär sie durchgekommen.

Nein- so leid es mir tut: Abigail ist eine Mörderin mit super durchdachtem Plan.

Was nur für sie spricht - und sie moralisch von den Tätern aus Habgier abhebt - ist, dass sie wirklich nur diesen Kerl beseitigen wollte und weitere Taten von ihr nicht zu erwarten waren.
Ihr Verhältnis zu ihrer Nichte ist aber auch zu hinterfragen.
Abi schien sie als ihren Besitz betrachtet zu haben.
Der Täter muss büßen, so als hätte er ihr eine Ming-Vase geraubt:
Du hast meine ....umgebracht! sagt sie, bevor sie die Safetür schließt.
Der Man muss sterben, weil er ihr das Kostbarste genommen hat.
Das nenne ich Rache!
Deine Bratpfannentotschlägerin ist dagegen wirklich ein Kleinkaliber.
Grüße von
Topi


Es geht mir auch nicht darum was am ende rauskommt.
Sicher das motiv ist rache, vergeltung, hass usw.
aber allein ein motiv macht einem nicht zu einem mörder
das verstehet der nichtjurist eben nicht
das motiv ist ebenso zweitrangig wie die planung und die dauer des todeskampfes
und fakt ist eben auch dass nach dem BGH in Strafsachen nix mehr kommt
von daher ist es auch egal wenn du schreibst abi wollte morden und abi hat ewig den plan ausgedacht
das motiv ist das eine das sehen wir gleich
aber deswegen ist man eben kein mörder
columbolution
 

Re: Mordmotive

Beitragvon Topi » Mo, 29.11.2010 08:09


columbolution hat geschrieben:Es geht mir auch nicht darum was am ende rauskommt.
Sicher das motiv ist rache, vergeltung, hass usw.
aber allein ein motiv macht einem nicht zu einem mörder
das verstehet der nichtjurist eben nicht
das motiv ist ebenso zweitrangig wie die planung und die dauer des todeskampfes
und fakt ist eben auch dass nach dem BGH in Strafsachen nix mehr kommt
von daher ist es auch egal wenn du schreibst abi wollte morden und abi hat ewig den plan ausgedacht
das motiv ist das eine das sehen wir gleich
aber deswegen ist man eben kein mörder


@columbolution,

wir sind verschiedener Ansicht- aber das macht doch nichts. so ein Forum lebt doch gerade von kontrovers geführten Diskussionen.

Du führst an, dass Abi den Schmerz über den gewaltsamen Tod ihrer Nichte nicht verkraften kann.
Das würdest du vor Gericht als Beweggrund angeben?
Damit brächtest du sie vermutlich in die Psychatrie, denn dass das Opfer der Täter war, konnte nicht bewiesen werden. Überhaupt scheint noch nichtmal eine Ermordung erkannt worden zu sein. Nur ein tragischer Unfall.
Ich habe schon den Eindruck, dass es dir um die nachträgliche Betrachtung geht.
Für mich ist diese Folge eine gelungene Variation der Kategorie "Mord aus Rache".
Und Abis Tat würde ich sogar als besonders heimtückisch betrachten.
Sie lockt ihr Opfer in eine Falle. Der gierige Kerl konnte ja nicght anders , als in den Safe zu tappen. Sie hat ihm ja vorher den Mund wässrig gemacht und man sah bei ihm ja förmlich den Speichel tropfen.

Zum Thema Bratpfannenmörderin:
Für mich ist es in der Tat etwas anderes, wenn eine ewig gequälte Frau mit einer Bratpfanne ausholt (ehrlich, wer rechnet damit, dass der Kerl daran sterben wird...) und dann emotional aufgebracht das Haus verklässt - sich vielleicht betrinkt.
Da würde ich als Richterin sehr wahrscheinlioch auf Totschlag erkennen. (Man müsste sich den Fall natürlich genau angucken-auch die Vorgeschichte. Ich fantasiere hier!)

Ich will nur sagen, natürlich war der Mann vor dem Schlag gesund.
Aber der Schlag der Bratpfannenfrau hat ihn verletzt. Den Schlag kann man gleichsetzen mit dem Schließen der Safetür. Als Abi die Tür zumachte, war der Kerl noch gesund. Seine Angst war Teil ihres Planes es ihm heimzuzahlen. Sie wollte ihn quälen. Hat die Stunden, in der er erstickte, vermutlich genossen.Sie läßt die Zeit verstreichen, holt ihn nicht wieder raus.
Ein schrecklicher Tod.
Ein heimtückischer Mord. Sorry! kann es nicht anders sehen.

Alles weitere hierzu vielleicht in einem eigenen thread?
Wenn du noch Diskussionsbedarf hast, mach einen auf

Grüße
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Re: Mordmotive

Beitragvon columbo93 » Mo, 29.11.2010 19:06


Topi hat geschrieben:
columbolution hat geschrieben:Es geht mir auch nicht darum was am ende rauskommt.
Sicher das motiv ist rache, vergeltung, hass usw.
aber allein ein motiv macht einem nicht zu einem mörder
das verstehet der nichtjurist eben nicht
das motiv ist ebenso zweitrangig wie die planung und die dauer des todeskampfes
und fakt ist eben auch dass nach dem BGH in Strafsachen nix mehr kommt
von daher ist es auch egal wenn du schreibst abi wollte morden und abi hat ewig den plan ausgedacht
das motiv ist das eine das sehen wir gleich
aber deswegen ist man eben kein mörder


@columbolution,

wir sind verschiedener Ansicht- aber das macht doch nichts. so ein Forum lebt doch gerade von kontrovers geführten Diskussionen.

Du führst an, dass Abi den Schmerz über den gewaltsamen Tod ihrer Nichte nicht verkraften kann.
Das würdest du vor Gericht als Beweggrund angeben?
Damit brächtest du sie vermutlich in die Psychatrie, denn dass das Opfer der Täter war, konnte nicht bewiesen werden. Überhaupt scheint noch nichtmal eine Ermordung erkannt worden zu sein. Nur ein tragischer Unfall.
Ich habe schon den Eindruck, dass es dir um die nachträgliche Betrachtung geht.
Für mich ist diese Folge eine gelungene Variation der Kategorie "Mord aus Rache".
Und Abis Tat würde ich sogar als besonders heimtückisch betrachten.
Sie lockt ihr Opfer in eine Falle. Der gierige Kerl konnte ja nicght anders , als in den Safe zu tappen. Sie hat ihm ja vorher den Mund wässrig gemacht und man sah bei ihm ja förmlich den Speichel tropfen.

Zum Thema Bratpfannenmörderin:
Für mich ist es in der Tat etwas anderes, wenn eine ewig gequälte Frau mit einer Bratpfanne ausholt (ehrlich, wer rechnet damit, dass der Kerl daran sterben wird...) und dann emotional aufgebracht das Haus verklässt - sich vielleicht betrinkt.
Da würde ich als Richterin sehr wahrscheinlioch auf Totschlag erkennen. (Man müsste sich den Fall natürlich genau angucken-auch die Vorgeschichte. Ich fantasiere hier!)

Ich will nur sagen, natürlich war der Mann vor dem Schlag gesund.
Aber der Schlag der Bratpfannenfrau hat ihn verletzt. Den Schlag kann man gleichsetzen mit dem Schließen der Safetür. Als Abi die Tür zumachte, war der Kerl noch gesund. Seine Angst war Teil ihres Planes es ihm heimzuzahlen. Sie wollte ihn quälen. Hat die Stunden, in der er erstickte, vermutlich genossen.Sie läßt die Zeit verstreichen, holt ihn nicht wieder raus.
Ein schrecklicher Tod.
Ein heimtückischer Mord. Sorry! kann es nicht anders sehen.

Alles weitere hierzu vielleicht in einem eigenen thread?
Wenn du noch Diskussionsbedarf hast, mach einen auf

Grüße
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Also ich stelle mich bis jetzt immer schützend vor Abi!
Ich glaub´, dass ihr Opfer es getan hat!
Nur Schade, dass man´s nicht beweisen konnte, vlt. auch gerade deswegen kamm es zur Selbstjustiz, a ´la Marianne Bachmeier.
Dagegen habe ich für andere Motive überhaupt kein Verständniss und dass man sich mit lächerlichen Motiven nicht auseinandersetzt und Abi hier an den Pranger stellt, finde ich auch nicht ganz nett... :wink:
"Meine Frau hat einmal 80 Dollar für eine Fußbank geboten, der auf Kaffeedosen stand. Können Sie sich das vorstellen?"
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Re: Mordmotive

Beitragvon columbolution » Mo, 29.11.2010 20:01


An Topi

Ich finde es auch schön, wenn verschiedene Ansichten vertreten werden das tut dem Forum gut.


Dir geht es doch um die nachträgliche Betrachtung wenn du von dem motiv aus darauf schließt dass jemand dann ein mörder ist
und das ist eben quark.

Heimtücke ist eh kein Motiv.
rache ist das Motiv aber deswegen ist man kein Mörder automatisch.

Aber das verstehst Du nicht. Du hast deinen eigenen thread umgetauft.

Bratpfanne: Die dame wollte aber dass er daran stirbt. Und der rest den du anbringst ist wieder irrelevant.

Und ich werde auch deinem Befehl nach einem neuen thread nicht folgen
columbolution
 

Re: Mordmotive

Beitragvon columbo93 » Mo, 29.11.2010 20:45


columbolution hat geschrieben:.

Bratpfanne: Die dame wollte aber dass er daran stirbt. Und der rest den du anbringst ist wieder irrelevant.



Hierrüber verliere ich jetzt kein Wort, um mich nicht in Rage zu reden, ich stimme dir zu columbolotion!
Zudem gibt es einen Unterschied zw. Mord und Mord:

erstens: Der Mord an einem Kind

und als zweites beispiel: Marianne Bachmeier, die den Mörder ihrer Tochter im Gericht erschoßen hatt!
Wie würdet ihr handeln, wenn es euer Kind gewesen wäre,
ich glaube, ich würde diesen W"""""" erschießen!
"Meine Frau hat einmal 80 Dollar für eine Fußbank geboten, der auf Kaffeedosen stand. Können Sie sich das vorstellen?"
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Re: Mordmotive

Beitragvon Venus » Mo, 29.11.2010 20:55


columbo93 hat geschrieben:Wie würdet ihr handeln, wenn es euer Kind gewesen wäre,
ich glaube, ich würde diesen W"""""" erschießen!


@columbo93: Das müssen ja (leider) andere machen. Also schnell hierauf http://p4.focus.de/img/gen/8/5/12853365 ... _700xA.jpg
Ich könnte erst weiterleben, wenn ich wüßte, dass er angeschnallt auf der Pritsche liegt und bald ins Jenseits verschwindet!
Venus
 

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