Columbo- ein Vorbild?

Themen rund um den Inspektor Columbo.

Ist Columbo einer eurer Vorbilder/euer Vorbild?

a) Ja, er ist mein (großes) Vorbild.
11
44%
b) "Jein", ich versuche manchmal so zu sein, wie er, aber er ist nicht mein Vorbild.
6
24%
c) Nein, er ist nicht mein Vorbild.
8
32%
 
Abstimmungen insgesamt : 25

Re: Columbo- ein Vorbild?

Beitragvon tina_82 » Sa, 10.03.2012 12:06


Ich bin eine von den zweien, die Nein gestimmt haben.
Columbo ist für mich der Inbegriff von Coolness. Ich find ihn grandios, sonst wäre ich kaum hier im Forum. Aber ein Vorbild für mein reales Leben? Diese Übersetzung krieg ich irgendwie nicht hin. Da fehlt mir vielleicht die Phantasie. Ich halte mich da eher an Personen, die ich in meinem Umfeld oder in meinem Leben kennegelernt habe.
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Re: Columbo- ein Vorbild?

Beitragvon martha » Sa, 10.03.2012 16:56


Ich muss mich da Tina anschließen.
Für mich ist Columbo auch kein Vorbild.

Man muss da ja sicher unterscheiden zwischen Personen, die man gerne sieht, von denen man sich gut unterhalten fühlt und Personen, die mit ihrem Verhalten maßgeblich Einfluss auf das eigene Leben geben.
Im letzteren Fall sind das Vorbilder.
Bei Columbo sage ich mir nicht, dass ich sein Leben genauso führen möchte wie er.
Sein Scharfsinn imponiert mir.
Aber es fällt einem ja schwer, selbst diesen positiven Aspekt auf das eigene Leben zu projizieren.
Ich kann über fiktive Personen schwärmen, das schon.
Aber Vorbilder haben für mich in erster Linie einen moralischen Anspruch, den ich bewundernswert finde und dem ich auch im realen Leben nacheifern kann, im Idealfall erfolgreich.
Und da finde ich eine Figur wie Columbo , der sich ja auch häufig einschleimt und Geschichten über seine Verwandtschaft erfindet zwar knuffig und kriminalistisch gerissen, aber nicht unbedingt vorbildlich.
"Könnten Sie mir wenigstens sagen, welcher Name es war?
War es Kensington oder Arlington?"
"Genau gesagt:Keiner von beiden. Es war Washington."
"Hatten Sie bei dem auch einen Vornamen?"
"Martha."
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Re: Columbo- ein Vorbild?

Beitragvon rehamann » Fr, 27.06.2014 09:46


Ich habe mit "Jein" gestimmt.
Ich muss mich martha und Tina zum Teil anschliessen, es ist und bleibt eine fiktive Figur und solche kann ich generell nicht als "Vorbilder" ansehen. Mal abgesehen davon habe ich sowieso probleme damit Personen als Vorbilder anzuerkennen denn aus meiner Erfahrung heraus weiss ich das so ein VorBILD schnell mal sehr häßlich werden kann...
Allerdings muss man sagen das viele Eigenschaft Columbo`s schon zum nacheifern animieren.
Der Umgang mit Menschen und Tieren zum Beispiel, wurde ja auch schon hier erwähnt.
Die Liebe zum Detail und die Kombinationsgabe, das Festbeißen an dem Verdächtigen und an der Theorie bzw. die hartnäckige Suche nach Theorie und Motiv.

Habe gestern mal wieder "Doppelter Schlag" gesehen und war begeistert von der Konverstaion mit der Haushälterin *lol* :tv:

Allerdings habe auch ich Eigenschaften des Inspektors die nicht unbedingt zu den positiven zählen:
Ich rauche gerne mal Zigarren, bin etwas unordentlich und fahre ein recht altes Auto :oops:

Allerdings frage ich mich ob Peter Falk nicht auch viele seiner eigenen Eigenschaften hat mit in Figur einfliessen lassen ???
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Re: Columbo- ein Vorbild?

Beitragvon Tiktaalik » Fr, 27.06.2014 09:52


Sich Columbo komplett zum Vorbild zu nehmen, halte ich für falsch. Auch er hat nicht so wünschenswerte Eigenschaften. Auf der anderen Seite hat er natürlich auch sehr viele gute und wertvolle Eigenschaften. Die könnte man sich natürlich zum Vorbild nehmen, aber: Man kann ja nicht einfach seine Eigenschaften um 180° drehen. Columbo ist z. B. tierlieb. Ich, z. B., aber habe mit Tieren nix am Hut. Ich bin zwar allgemein umweltbewusst, aber ich würde mir z. B. niemals ein Haustier anschaffen. Das wird sich auch trotz Columbo nicht ändern^^
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Re: Columbo- ein Vorbild?

Beitragvon tina_82 » Fr, 27.06.2014 10:54


Wobei Hund ja so temperamentvoll ist wie eine Tüte Milch und daher mit Sicherheit auch für jeden Nicht-Tierliebhaber ein annehmbares Haustier wäre. :wink:
Man muss einen anderen Menschen ja auch nicht komplett als Vorbild nehmen. Gibt es das überhaupt? Das klingt eher gefährlich, versuche man das Leben eines anderen vollständig zu kopieren, anstatt sein eigenes zu gestalten. Besser man pickt sich die positiv erscheinenden Eigenschaften heraus und überlegt, inwieweit diese auf das eigene Leben übertragbar sind. Bei Columbo wäre das in meinem Fall diese totale Gelassenheit und Ruhe, das Festbeißen an einem Thema oder Problem bis eine Lösung da ist, die Bedeutungslosigkeit von Besitz und Aussehen, die versteckte Intelligenz - wobei man die ja leider nicht erlernen kann.
Peter Falk hat Columbo sicherlich seinen Stempel aufgedrückt und einiges von ihm dort einfließen lassen. Deshalb funktioniert diese Figur ja so gut.
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Re: Columbo- ein Vorbild?

Beitragvon zimtspinne » Fr, 27.06.2014 11:36


Tina, ich sehe das ähnlich wie du.

Mir macht das auch seit jeher Angst, wenn ich mir ein Vorbild suchen musste (zB mal in einem Schulaufsatz).

Das hieße doch, man soll sich das Gedankengut eines anderen zu eigen machen oder ein Leben führen zu wollen, dass auf dem Grundgerüst eines anderen aufgebaut ist!?

ich bin ja die Summe meiner Kindheit, Erziehung, angeborenen Eigenschaften, Erfahrungen Lebensweise, Lebenseinstellung etc und auch mein Vorbild wäre das, eben nur mit völlig anderem Grundkapital an Eigenschaften, Erfahrungen usw.

Das ist doch völliger Quark, sich da was fremdes überzustülpen.
Dem fällt das, was ich als vorbildhaft ansehe, vielleicht sehr leicht, mir würde es aufgrund von anderem Grundgerüst extrem schwer fallen - ist das Sinn des Lebens?

Mal angenommen, ich bewundere Menschen, die sich für den Tierschutz engagieren, weil mir Tiere auch sehr am Herzen, ja sogar wesentlich mehr am Herzen liegen als Menschenschicksale (also irgendwelche fremde Menschen meine ich damit, nicht Nahestehende).
Wenn mir das wirklich wichtig wäre und mich glücklich machen würde, dann würde ich das einfach MACHEN und nicht vervorbildlichen oder bewundern. Also gibts scheinbar Gründe, warum ich das nicht tue und die gestehe ich mir auch zu. Das kann sich natürilch auch jederzeit mit neuen Lebenserfahrungen und Prioritäten und Möglichkeiten wieder ändern.

Ich hab wirklich noch nie bei einem Menschen gedacht, egal ob real oder fiktiv: "Ja, so möchte ich auch gerne sein" oder "Das strebe ich jetzt auch an".

Entweder das kommt einfach aus mir selber, dass ich was bei anderen toll finde und das sofort auch für mich will, dann denke ich aber auch nicht in Moral- oder Vorbildkategorien darüber nach sondern setze es einfach um, weil es mir wichtig ist und und zu mir passt.

Hab so bisschen das Gefühl, die Menschen, die sich irgendwelche Vorbilder "halten", wissen nichts mit sich selbst anzufangen oder vielleicht wissen die auch gar nicht wer sie selber sind und wie wertvoll sie mit genau ihren Eigenschaften sind.

ja, finde sogar, man wertet sich selbst ab und überhöht andere, wenn man sich Vorbilder "hält" oder dauernd über Vorbilder redet oder irgendwelche anderen Menschen ständig ganz toll findet.
Ich kenne so eine Frau und sie geht mir damit ganz schön auf die Nerven. Ich glaube, die fängt sogar jeden Tag mit dem Zitat eines anderen an.... :wink:

Auf Columbo bezogen, finde ich sogar, er hat relativ viele gar nicht besonders tolle Eigenschaften. Ich meine jetzt die, unter denen auch regelmäßig andere "leiden"...

- unpünklich
- unzuverlässig
- verantwortungslos
- egozentrisch
- taktlos
- grenzüberschreitend, übergriffig
- rücksichtslos
- unehrlich

das ist er nicht ständig zu jedem, aber man sieht schon sehr oft diese Eigenschaften durchblitzen.
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Re: Columbo- ein Vorbild?

Beitragvon rehamann » Fr, 27.06.2014 12:36


@ zimtspinne:
Du schreibst mir aus der Seele :wink:
Allerdings denke ich das dass ein gewisser Lernprozess ist (also man muss erst mal die Erfahrung mit einem Vorbild machen um erkennen zu können das man selber auch wertvoll ist usw.) und erst nach einer gewissen Zeit, wenn man verschiedene Entwicklungsstufen durch hat ist man soweit sagen zu können das man keine Vorbilder braucht...

Alledings erwische ich mich schon manchmal dabei darüber nachzudenken das diese oder jene Eigenschaft schon sehr anstrebenswert, im Falle von Columbo z. B. seine Freundlichkeit gegenüber jeden oder seine Hartnäckigkeit ein Ziel zu verfolgen (das fällt mir manchmal schwer) usw., sei aber die Realität holt mich dann schnell ein und ich weiss dann das ich halt bin wie ich bin :smoke: und so manche Eigenschaft passt wahrscheinlich gar nicht zu mir :noidea:
Zuletzt geändert von rehamann am Fr, 27.06.2014 12:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Columbo- ein Vorbild?

Beitragvon zimtspinne » Fr, 27.06.2014 12:48


das auf jeden Fall und für ein Kind, das ein Tennisspieler werden will kanns ja auch erstmal Motivation sein, sich Boris Beckers rote Rübe übers Bett zu hängen :wink:

Mir hat aber bei der "Vorbildabschaffung" auch geholfen, dass ich die gern genommenen Vorbilder entmyhtifiziert hab oder besser sie sich selbst.

Darunter hervor kam dann manchmal etwas, das alles andere als vorbildhaft war, gerade oft bei gesellschaftlich stark überhöhten Personen, das es mich gruseln ließ (Mutter Teresa wäre ein Beispiel, aber auch Marx und jetzt ja aktuell wäre da noch die gute Alice Schwarzer im Trend, die für viele ein riesen Vorbild ist :oops: ).

Aber auch ganz normale Leute, die man früher mal bewundert hat, ließen Federn, je besser man hinschaut und übrig bleibt nur ein ganz normaler Mensch mit Stärken aber auch vielen "Fehlern".
Fehler sind es ja oft auch nur in den Augen anderer, so gefällt mir auch der Spruch von unbekannt: "Enttäuschungen sind die unerfüllten Erwartungen anderer".
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Re: Columbo- ein Vorbild?

Beitragvon rehamann » Fr, 27.06.2014 13:03


zimtspinne hat geschrieben:Aber auch ganz normale Leute, die man früher mal bewundert hat, ließen Federn, je besser man hinschaut und übrig bleibt nur ein ganz normaler Mensch mit Stärken aber auch vielen "Fehlern".
Fehler sind es ja oft auch nur in den Augen anderer, so gefällt mir auch der Spruch von unbekannt: "Enttäuschungen sind die unerfüllten Erwartungen anderer".


Ja, und wieder stimmen wir da überein :D
Bei mir haben sich die Vorbilder (es waren schon immer recht weinge) im Laufe der Zeit auch zu "Normalos" zurückentwickelt, auch und wahrscheinlich vor allen Dingen die Realen.
Das heisst aber nicht das auch alle "Vorbilder" nun verabscheut werden, einige mag ich immer noch aber eben nicht mehr so wie früher als Kind...
Ich denke Columbo ist ne Ausnahme weil er ja fiktiv ist aber auch Peter Falk musste "Federn lasen", wie Du es ausdrückst :?

Und Frau Schwarzer ist natürlich aktuell ein klasse Beispiel :smoke:
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Re: Columbo- ein Vorbild?

Beitragvon tina_82 » Fr, 27.06.2014 13:15


Aber mal abgesehen von den "Promis", die man ja eh nicht wirklich kennt... was ist z.B. mit euren Eltern oder Bekannten, Freunde, Kollegen, Nachbarn....
Also meine Eltern sind schon in gewisser Weise Vorbilder für mich und auch ein ehemaliger Chef ist es. Wie erwähnt nicht alles, aber bestimmte Eigenschaften schon. Da hat sich auch im Laufe der Jahre bei mir nichts zurückentwickelt sondern im Gegenteil - je älter ich werde, desto eher bewunder ich sie für bestimmte Charaktereigenschaften, Entscheidungen, Handlungen etc. weil ich sie mehr und bewusster wahrnehme. Und das alle Menschen Schwächen haben und nicht perfekt sind, ist mir ebenso bewusst wie meine eigene Unzulänglichkeit.
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Re: Columbo- ein Vorbild?

Beitragvon rehamann » Fr, 27.06.2014 13:49


@ Tina
Also es gibt auch bei mir Personen (Nicht-Promis) die ich achte aber ich kann sie nicht als Vorbilder ansehen. Klar die eine oder andere Eigenschaft ist toll und ggf nachahmenswert aber wie zimtspinne schon sagte, es muss doch aus mir selber kommen sonst kopiert man nur...
Als Kind waren da auch ein paar Verwandte, Bekannte usw. die als vermeintliche Vorbilder herhielten aber hier sind dann auch, im Laufe der Zeit, die Fassaden abgeblättert und ich konnte die wahren Menschen erkennen :motz:
Desshalb mag ich manche davon aber trotzdem noch :wink:
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Re: Columbo- ein Vorbild?

Beitragvon zimtspinne » Fr, 27.06.2014 13:57


nee, also es sollte nicht so rüberkommen, dass aus meinen Vorbildern nun das krasse Gegenteil wurde... da gings mir jetzt eher um die gesellschaftlich vorgegebenen Vorbilder, die es aber für mich eh nie waren, weil viel zu abstrakt und nicht auf meine Welt übertragbar.

Ich kann mich gar nicht erinnern, dass ich wirklich mal ein reales Vorbild hatte, dem ich dann auch nacheiferte oder so... wenn dann eher in dem Sinne der sicher nicht gemeint ist: freakige Mode oder Frisur kopieren.

Das mag aber auch dran liegen, dass ich mich da realistisch einschätze... ich wäre gerne pünklicher und hab damit auch schon einige genervt, kriegs aber einfach nicht besser hin und das wird auch ein Leben lang ein Schwachpunkt bleiben, egal wie ich mich bemühe.

Wenn ich Leute bewundere, dann lass ich das bei ihnen, projiziere das nicht auf mich.
Das ist genau das, was jene Frau macht, die zieht dann immer Linien zu sich und fängt dann noch an uns andere mit einzubeziehen.
"X macht das alles ganz ganz toll, schaut mal, wir sollten uns daran ein Beispeil nehmen" (etwas überspitzt formuliert)

Für mich machen Vorbilder auch einfach keinen Sinn.
Ist es nicht so, dass die bewunderten Dinge bei Vorbildern für sie gar nicht so eine riesig große Leistung sind sondern einfach das Ergebnis günstiger Lebenskoordinaten? Zur richtigen Zeit mit der richtigen Ausstattung am richtigen Ort mit den richtigen Leuten, Möglichkeiten und Wünschen?

das gilt für Eltern genauwo wie für Astronauten.
Das lass ich dann auch einfach bei ihnen (kann es aber natürlich an ihnen bewundern) weil es nicht auf mich und meine Situation übertragbar ist. Setzt mich nur unter Druck.

es gibt ja sicher auch nichts schlimmeres, lebenslang Vorbilder zu haben, die man doch nie erreicht.... in ihren bewunderten Eigenschaften. Es sei denn, man verbiegt sich, kasteit sich, qäult sich und setzt für die bewunderte Sache die letzten Ressourcen und Reserven ein. Nicht sehr klug.....
und wenn es für einen gut zu erreichen und umzusetzen ist, braucht man dafür wiederum keine Vorbilder zum Antrieb. Dann gehts von selbst und man wächst rein.

Eigentlich ist das nur ein Schielen nach anderen und sich nach ihnen ausrichten und sich über andere bewerten. Das ist nichts für mich, wobei man natürlich nie ganz frei davon ist, wir sind ja nun mal ein Herdenviech :)

ach ja und dann sind die Vorbilder-Dinge oft auch Sachen, die man gerne hätte, aber die natürliche Ausstattung Grenzen setzt... also auch eine Form von Neid, weil das Gras auf der anderen Seite des Zauns immer grüner scheint als auf der eigenen. ^^

Habt ihr eure Vorbilder mal gefragt, ob sie die bewunderten Eigenschaften überhaupt als Vorzug ansehen??? Das wäre mal eine interessante Frage und Antwort :wink:
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Re: Columbo- ein Vorbild?

Beitragvon rehamann » Mo, 30.06.2014 11:25


Nun bewusst gefragt habe ich da noch niemanden, bin da wohl so eher der, zumindest mitlerweile, im stillen darüber nachdenkt, aber mein Berufschullehrer, der übrigens auch ein Vorbild-Kandidat war :wink: , sagte mal das man immer das gesamt Paket Mensch sehen und nehmen muss...
Und wenn ich nun so darüber nachdenke scheint mir das eine passende Lösung zu sein. Die Menschen haben also Eigenschaften bzw. Fähigkeiten die man sich durchaus zum Vorbild nehmen kann aber sie haben eben alle auch irgendwie dunkle Seiten.

Vielleicht könnte man von "Teilvorbildern" sprechen
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Re: Columbo- ein Vorbild?

Beitragvon Doc Brown » Do, 17.07.2014 14:42


Uiui, ein Berufsschullehrer den man als Vorbild haben könnte? Das ist selten, schätze ich. Wenn ich da an meine Berufsschullehrer denke - die sind allesamt ganz weit weg davon ein mögliches Vorbild zu sein. Nicht umsonst haben Berufsschullehrer einen schlechten Ruf. :P

Ich kann hier nur nochmal das unterstreichen, was meine Vorschreiber bereits erwähnt haben und was ich auch schon geschrieben haben: Ich habe auch keine Vorbilder und halte es auch für falsch, sich nur ein einziges Vorbild zu nehmen und dem dann nachzueifern.

Es gibt aber durchaus Eigenschaften, die mir an Columbo gefallen und die man sich zum Vorbild nehmen kann: dass er sich nicht verbiegen lässt und sein Umgang mit den Menschen. Das sind Eigenschaften, die ich mir gerne herauspicke, ohne mir selbst untreu zu werden.

Mein (fiktives) Vorbild ist also quasi ein Mosaik von vielen Eigenschaften, die ich mir von Person aus meinem Umfeld - aber auch aus dem Fernsehen - zusammen gebaut habe. Ein einziges Vorbild habe ich aber nicht. Es sind vielmehr Eigenschaften von vielen unterschiedlichen Personen, die ich als Anstoß genommen habe, um mich weiterzuentwickeln.
Döp döp döp de de döp döp döp
(H.P. Baxxter)
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Re: Columbo- ein Vorbild?

Beitragvon Devlin » Fr, 18.07.2014 16:05


rehamann hat geschrieben:Habe gestern mal wieder "Doppelter Schlag" gesehen und war begeistert von der Konverstaion mit der Haushälterin *lol* :tv:

Für mich auch immer wieder ein Highlight :D
So weit ____ und nicht weiter!
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