Schauspieler

Könnt ihr euch für die Welt des Films genauso begeistern, wie für Columbo? Wenn ja seit ihr hier genau richtig.

Moderator: Stefanie.Columbo

Re: Schauspieler

Beitragvon crocodile » Mi, 01.05.2013 18:44


zimtspinne hat geschrieben:
crocodile hat geschrieben:Interessantes Thema. Eine Nazi-Vergangenheit würde bei mir schon übel aufstoßen. Konsequenzen? Ist in dem Fall schwierig, da weder Derrick noch Tappert je zu meinen Favoriten zählten.

Mir fällt jetzt auch kein Schauspieler ein, mit dem ich aus irgend einem Grund gebrochen hätte. Charlton Heston wurde ja immer wegen seiner Haltung zum Waffenbesitz kritisiert. Sicherlich zu recht. Seine Filme schaue ich mir dennoch weiter an. Es ist ja der Schauspieler, und nicht die Privatperson, die mir gefällt.


nur mal zum Verständnis... gehts da einfach um Waffenbesitz oder Gebrauch oder um Einstellungen?
Wenn ich jemanden mit einer riesigen ausgefallenen Waffensammlung kennen würde, fände ich das ja eher cool... obwohl ich kein Waffennarr bin. Kann aber die Faszination dafür verstehen. Solange er nicht wild in seinem Garten rumballert oder anfängt, sich mit Atombomben einzudecken, ist doch alles gut.


http://de.wikipedia.org/wiki/National_Rifle_Association
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Re: Schauspieler

Beitragvon Devlin » Mi, 01.05.2013 18:53


Wenn ich in den USA leben würde, müsste ich mir eine Waffe anschaffen. Für die Betriebssitzung, für spazieren im Freien, einfach für immer und überall. Der Terror lauert in jeder Minute auf dich, also bewaffne man sich.
So weit ____ und nicht weiter!
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Re: Schauspieler

Beitragvon martha » Mi, 01.05.2013 19:08


Das hab ich jetzt nicht verstanden.
Worin liegt der Sinn des Lebens, sich ununterbrochen verteidigen zu müssen? ?-/
Sorry, das ist nicht meine Philosophie!

Oder hast du jetzt hier Clint Eastwood zitiert?
"Könnten Sie mir wenigstens sagen, welcher Name es war?
War es Kensington oder Arlington?"
"Genau gesagt:Keiner von beiden. Es war Washington."
"Hatten Sie bei dem auch einen Vornamen?"
"Martha."
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Re: Schauspieler

Beitragvon Doc Brown » Mi, 01.05.2013 19:15


Ich denke, das war Ironie von Devlin.

Die Amis sind ja größtenteils der Meinung, dass jeder eine Waffe "zu seiner eigenen Sicherheit" besitzen soll, damit man sich jederzeit gegen "das Böse" verteidigen kann.
Dass es sich wesentlich sicherer lebt, wenn weniger Waffen im Umlauf sind, ist dort noch nicht angekommen.
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Re: Schauspieler

Beitragvon zimtspinne » Mi, 01.05.2013 19:22




danke
müsste mal mal untersuchen, ob sich die Schießfreudigkeit durch Waffenbesitz erhöht hat sowie die Zahl der Verletzten/Toten/Unfälle/Schusswaffendelikte etc
Oder ob das einach nur zum Selbstbild der Amis gehört. So ne Art Überbleibsel aus den Wild-West-Zeiten.
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Re: Schauspieler

Beitragvon Tommy Brown » Mi, 01.05.2013 19:39


Doc Brown hat geschrieben:Ich denke, das war Ironie von Devlin.

Die Amis sind ja größtenteils der Meinung, dass jeder eine Waffe "zu seiner eigenen Sicherheit" besitzen soll, damit man sich jederzeit gegen "das Böse" verteidigen kann.
Dass es sich wesentlich sicherer lebt, wenn weniger Waffen im Umlauf sind, ist dort noch nicht angekommen.

Das kann man bei uns so pauschal sagen, in den USA nicht. Kriminelle kommen immer an Waffen und dann ist es eben nicht sicherer, selbst keine zu haben. Über die mexikanische Grenze gelangen illegale Waffen, Drogen und Kriminelle in nicht unerheblichem Maße in die USA. Das führt zu einer gefährlichen Situation, wie wir sie in Deutschland nicht kennen.

Kenne z. B. einen Fall, wo die fehlende Waffe im Haus dazu geführt hat, das Leute, die auf ihrer Ranch überfallen wurden (Texas), gestorben sind. Erst danach hat sich die Verwandschaft bewaffnet (alles Rancher die in derselben Gegend leben). Der Bruder eines der Opfer bereut es bis heute, nicht schon früher Gewehre angeschafft zu haben. Er ist sicher, seine Schwester würde heute noch leben. Die wollten ursprünglich darauf verzichten, ging aber nicht.

Wenn so viele Waffen wie in den USA im Umlauf sind, ist es kaum möglich die Bevölkerung effektiv zu entwaffnen. Das würde nur dazu führen, dass friedlebende Bürger keine Waffen mehr hätten, die Kriminellen aber schon.

Ich bin eigentlich auch dagegen, dass jeder mit einer Knarre herum läuft. Aber in den USA ist die Situation nun mal eine völlig andere, als bei uns in Europa. Was bei uns passt, muss dort noch lange nicht passen...

Würde ich in den USA leben - kommt auf die Gegend an - würde ich mir wahrscheinlich auch eine Waffe zulegen. Ganz sicher in bestimmten Staaten in ländlichen Gegenden. Da hätte ich ein Gewehr im Hausflur in einem Waffenschrank stehen, keine Frage.
Zuletzt geändert von Tommy Brown am Mi, 01.05.2013 19:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schauspieler

Beitragvon martha » Mi, 01.05.2013 19:51


Ja, was ist denn jetzt mit Derrick hier?
Soll ich mir jetzt nur noch die Folge "Ein Fall für Harry" angucken.
Das kann doch auf Dauer nicht die Lösung sein. :P
"Könnten Sie mir wenigstens sagen, welcher Name es war?
War es Kensington oder Arlington?"
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Re: Schauspieler

Beitragvon Doc Brown » Mi, 01.05.2013 20:57


Ich vermag jetzt nicht zu beurteilen, ob der Waffenschmuggel in den USA wirklich so signifikant höher ist als in Europa (durch Schengen ist das ja prinzipiell leicht möglich).
Für mich klingt das wie die Argumentation der Waffenlobby. Die "Guten" müssen sich auf legalem Wege eine Waffe beschaffen, weil die "Bösen" sich ohnehin schon längst auf illegalem Weg bewaffnet haben.

Mein Eindruck ist jedenfalls, dass in den USA ein anderes denken vorherrscht. Die sind eher auf dem Trip, dass es besser ist, wenn alle bewaffnet sind, damit die "Guten" sich gegen die "Bösen" verteidigen können. In Europa herrscht da eine andere Denke und im an die USA angrenzenden Kanada auch. Warum sollte diese Grenze sicherer sein, als die mexikanisch-amerikanische?

In einem Punkt gebe ich dir aber vollkommen recht. Es ist sicherlich sehr schwer die USA zu entwaffen. Zum einen wegen der starken Waffenlobby und zum anderen, weil einfach (zu) viele Waffen im Umlauf sind.
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Re: Schauspieler

Beitragvon Tommy Brown » Mi, 01.05.2013 23:25


Doc Brown hat geschrieben:In Europa herrscht da eine andere Denke und im an die USA angrenzenden Kanada auch.

In Europa und Kanada herrscht eine andere Denke. Da herrscht aber auch jeweils eine andere Situation.

Doc Brown hat geschrieben:Warum sollte diese Grenze sicherer sein, als die mexikanisch-amerikanische?

Wieviele Illegale aus Lateinamerika wandern durch die USA bis nach Kanada? Wie viele Drogen gehen über die mexikanisch-amerikanische Grenze und wie viele über die amerikanisch-kanadische? Wie viele Slums gibt es in den USA und wie viele in Kanada? Wie viele Gewaltverbrechen finden in den USA statt und wie viele in Kanada?

Doc Brown hat geschrieben:Für mich klingt das wie die Argumentation der Waffenlobby. Die "Guten" müssen sich auf legalem Wege eine Waffe beschaffen, weil die "Bösen" sich ohnehin schon längst auf illegalem Weg bewaffnet haben.

Das ist ja auch die Argumentation der Waffenlobby (aber nicht nur derer).

Ich teile diese bis zu einem gewissen Punkt für die USA. Betonung liegt auf "bis zu einem gewissen Punkt" und "für die USA". :wink:

Jeder Kleinkriminelle, jeder Junkie läuft dort mit einer Knarre herum. Wenn du da in einer ländlichen Gegend wohnst, wo es oft viele Meilen keine Polizeistation gibt, kannst du dich nur selbst verteidigen. Ohne Waffe hast du da schlechte Karten. Es gibt sogar Countys, wo die Sheriffs explizite Empfehlungen aussprechen, sich wenigstens minimal zu bewaffnen und davor warnen, dies überhaupt nicht zu tun. Viele in Texas, New Mexico und Arizona.

Ich bin absolut dagegen, dass sich alle Amerikaner überallhin nur bewaffnet bewegen. Und so ist es ja auch nicht. Aber gegen eine Flinte auf der eigenen Ranch oder im Haus auf dem Land habe ich absolut nichts einzuwenden - im Gegenteil, würd ich in den USA an manchen Orten auch tun.

Waffen lassen sich in den USA auch gar nicht komplett verbieten, die sind ein durch die Verfassung geschütztes Grundrecht. Ich bin allerdings auch der Meinung, dass man als Privatperson zur Selbstverteidigung keine automatischen Waffen, Sturmgewehre etc. benötigt.
LG, Tommy
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Re: Schauspieler

Beitragvon zimtspinne » Do, 02.05.2013 03:52


@ Tommy Brown
ich war jahrelang mit Amerikanern befreundet, sowohl hier in D lebenden als auch drüben. Hab auch einige Zeit dort gewohnt.
Die Mentalität ist einfach eine völlig andere, sogar bei aufgeschlossenen, nicht besonders konservativen Leuten.

Dazu fällt mir die Stierkampffolge ein. Dort schwingt Columbo auch mit der Moralkeule herum und wird von Montoya in die Schranken gewiesen. Obwohl ich sehr großer Tierfreund bin, hatte er meine volle Sympathie!
Was gehts uns an, wie die Amis intern ihr Zusammenleben regeln? Dahinter steckt doch auch nur wieder eine Ideologie, die der Pazifisten, die ihre Vorstellungen durchdrücken möchten, ohne in den Schuhen der Amis zu stecken.

und ja, ich würde mich in ländlichen Gegenden auch bewaffnen. Als Frau hat man ja keine oder kaum natürliche Waffen und wäre im Notfall Angreifern hilflos ausgeliefert. Vom Einsatz eines Sprays oder Messers würd ich eher abraten, außer man hat es mit einem Besoffenen zu tun (hab ich schon erlebt, den konnte ich mir dann recht leicht vom Leib halten).

Männer können es sich glaube ich gar nicht vorstellen, wie oft man als junge Frau in einer (deutschen!) Großstadt Opfer von Übergriffen wird. Oftmals gar nicht mal nachts in stillen Gassen.... mir ist sowas mal auf dem hellbeleuchteten Heimweg fast vor unserem Haus passiert, ein anderes Mal in einem öffentlichen Bürogebäude, wo ich samstags einem Nebenjob nachging. Da hätte ich mir auch was zur Verteidigung bzw Abschreckung gewünscht, ehrlich gesagt.
Ich bin natürlich trotzdem nicht dafür, dass sich jeder hier bewaffnen kann, wie es ihm gerade einfällt.
Ich sehe Waffen im Kontext unserer Entwicklungsgeschichte; da spielte die Selbstverteidigung immer eine zentrale, existentielle Rolle. Diesen Impuls kann man den Menschen nicht so hopplahopp austreiben, nur weil wir gerade mal seit ein paar Jahren relativ friedlich in einer Wohlstandsgesellschaft leben. Dreiviertel der Weltbevölkerung tun das noch nicht, für die gelten ganz andere Maßstäbe. Und für Teile der USA eben auch.
Zuletzt geändert von zimtspinne am Do, 02.05.2013 06:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Schauspieler

Beitragvon Ducky » Do, 02.05.2013 06:32


Waffen:
Ich bin zwar auch kein Waffenfreund, sehe es aber auch so, dass zB in den USA die Situation eine ganz andere ist als zB in Deutschland. Schließe mich da der Argumentation meiner Vorposter an.

martha hat geschrieben:Ja, was ist denn jetzt mit Derrick hier?
Soll ich mir jetzt nur noch die Folge "Ein Fall für Harry" angucken.
Das kann doch auf Dauer nicht die Lösung sein. :P

Schau dir Derick beruhigt in einer Endlosschleife an. Derrick hatte keine anrüchige Vergangenheit (obwohl, wenn sie die Serie jetzt drehen würden, hätte er wohl eine und hätte deswegebn arege Gewissensbisse - so etwas verleiht einer Figur Psychologische Tiefe :wink: )

Was mir gerade noch so einfällt, ich finde es wirkllch gut, wenn Schauspieler und andere "Promis" sich für eine gute sache einsetzen, die ihnen wirklich am Herzen liegt und nicht nur aus PR-Gründen. Schönes beispiel dafür ist Richard Dean Anderson und sein Einsatz für Sea Shepherd
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Re: Schauspieler

Beitragvon zimtspinne » Do, 02.05.2013 07:07


hm, Duck, ob die wirklich hinter ihren Sachen stehen, wird man wohl nie sicher wissen.
Ich gehe aber davon aus, einige tun es.
Dass sie damit auch PR verbinden... nun ja, das ist wohl auch menschlich. Ich hege da auch bei Promis keine unrealistischen Erwartungen. :wink:
Andersherum, sich für etwas einsetzen nur aus PR-Gründen, ist natürlich nicht so toll. Den Verdacht hab ich oft bei Angelina Jolie. Allerdings dürfte das der Sache, für die sie sich einsetzen auch egal sein.
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Re: Schauspieler

Beitragvon Doc Brown » Do, 02.05.2013 10:04


@Tommy Brown: Im Großen und Ganzen sind wir ja auf einer Linie. :wink:

Tommy Brown hat geschrieben:Jeder Kleinkriminelle, jeder Junkie läuft dort mit einer Knarre herum.


Bist du dir denn so sicher, dass in Deutschland die Kriminellen nicht auch bewaffnet sind?
Ich denke, in Deutschland sind auch viele illegale Waffen im Umlauf, wer da ein Verbrechen begehen will, der kommt auch an eine Waffe.
Das kann meiner Meinung nach kein Argument für einen Waffenbesitz sein. Im Endeffekt setzt diese Denkweise ja die Gewaltspirale nur weiter in Gang. "Jeder hat eine Waffe, also brauche ich auch eine".

Tommy Brown hat geschrieben:Wenn du da in einer ländlichen Gegend wohnst, wo es oft viele Meilen keine Polizeistation gibt, kannst du dich nur selbst verteidigen. Ohne Waffe hast du da schlechte Karten. Es gibt sogar Countys, wo die Sheriffs explizite Empfehlungen aussprechen, sich wenigstens minimal zu bewaffnen und davor warnen, dies überhaupt nicht zu tun. Viele in Texas, New Mexico und Arizona.


Ich bin mir auch nicht sicher, ob man einen Überfall in der amerikanischen Provinz nur zwingend mit einer Waffe lösen kann. Wenn da nun ein Krimineller mich überfällt und mit einer Waffe bedroht, bin ich mir nicht sicher, ob man den Konflikt wirklich entschärfen kann, wenn man auch eine Waffe zieht.
Da stehen sich also nun ein Grundbesitzer und ein Krimineller in der amerikanischen Provinz gegenüber und bedrohen sich gegenseitig mit einer Waffe. Ob da die Waffe wirklich die persönliche Sicherheit erhöht hat? Ich denke eher, einer der beiden bezahlt für diesen Konflikt einen hohen Preis...

Was soll denn da schon bei Otto-Normal-Bürger zu holen sein? Ein paar Elektronikgeräte, ein wenig Schmuck und etwas Bargeld. Das sind alles nur materielle Werte, die ohnehin von einer Versicherung ersetzt werden würden (wenn man eine hat).
Da würde ich den Überfall eher über mich ergehen lassen und keinen Widerstand leisten. Bei einem Kriminellen, der vermutlich wenig zu verlieren hat, ist das meiner Meinung nach die bessere Wahl. Du sagst es ja selbst. Man benötigt zur Verteidigung nicht zwingend eine Waffe, das sehe ich genauso, unabhängig vom Wohnort.

Mal ganz davon ab: Mich würden ohnehin mal Statistiken interessieren, wie viele Waffen ein Verbrechen verhindert haben und in wie weit der leichte Zugang zu Waffen in den USA ein Verbrechen eher forciert haben. Ich befürchte, die Waage schlägt da zu zum zweitem Punkt aus.
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Re: Schauspieler

Beitragvon Tommy Brown » Do, 02.05.2013 10:35


@ Doc Brown: Weiter vorn hab ich ja ein Beispiel gebracht, wo Kriminelle eine Ranch überfielen und nicht lange gefackelt haben. Da wurden Frau und Mann kurzerhand erschossen, obwohl es nur um ein paar Kleinigkeiten ging. Aufgeklärt wurde die Geschichte nie, das Haus war durchwühlt und es fehlten nur etwas Bargeld und ein paar Wertgegenstände. Da hätte eine Flinte im Schrank u. U. schon helfen können, ob man sie dann letzten Endes wirklich einsetzt, kann man ja immer noch entscheiden, wenn's mal soweit ist. Sie zur Sicherheit in der Hinterhand zu haben, ist jedenfalls nicht verkehrt. Zumindest in den USA, wo es solche Gewaltverbrechen viel öfter gibt, als bei uns.

Und ja, selbstverständlich sind auch in Deutschland viele illegale Waffen unter Kriminellen im Umlauf. Da stimme ich dir auch zu. :wink: Aber in den USA bestimmt nicht weniger. Ich kenne die Zahlen nicht, würde aber doch schätzen, dass es in den USA bedeutend mehr sind.

Doc Brown hat geschrieben:Das kann meiner Meinung nach kein Argument für einen Waffenbesitz sein. Im Endeffekt setzt diese Denkweise ja die Gewaltspirale nur weiter in Gang. "Jeder hat eine Waffe, also brauche ich auch eine".

Das ist korrekt. Nur ist man halt in den USA schon lange sehr tief in dieser Situation. Wie will man da wieder raus kommen? Mit einem einfachen, plötzlichen Verbot von Waffen ändert man da nichts. In einem Land, wo es nicht so zu geht wie in den USA, macht es Sinn, zu verhindern, dass es so weit kommt. In den USA selbst ist es dafür aber zu spät. Und das es so weit kam, hat v. a. geschichtliche Gründe. Man kann in den USA nur versuchen, sehr langfristig etwas zu ändern: Die Armut bekämpfen, den Wohlstand für alle Amerikaner verbessern, den Waffenbesitz schrittweise beschränken (keine autom. Waffen mehr für jedermann usw.), die Kriminalität effektiver bekämpfen etc. Dann ist es vielleicht irgendwann möglich, die Nation zu entwaffnen. Das ist aber deren Bier, das haben die zu entscheiden - nicht wir. :wink:

@ zimtspinne: Mittlerweile kann ich mir auch vorstellen, dass es solche Übergriffe bei uns überall gibt. Eine Ex-Freundin von mir wurde einmal am helllichten Tag mitten in unserer Stadt von einem Fremden bedrängt. Der ging ihr sogar ins Dekoltee, "bedrängen" kann man das schon gar nicht mehr nennen, das war schon mehr. Ich war leider nicht dabei, sie kam völlig aufgelöst heim und war noch Wochen total verängstigt! Und das in einer "friedlichen" Kleinstadt im "sicheren" Bayern, mitten am Tag in einer Seitenstraße nahe dem Stadtplatz...

BTW: Was ist eigentlich eine zimtspinne? :wink:
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Re: Schauspieler

Beitragvon crocodile » Do, 02.05.2013 12:25


Immerhin tragen die Normalos in der Öffentlichkeit keine Revolvergürtel mehr. Wenn ich mir meine geliebten Western anschaue, stelle ich mir manchmal vor wie das heute aussehen würde. Im Supermarkt tragen alle Männer einen Colt. Wer angerempelt wird, oder an der Kasse aufmuckt, muss raus zum Duell. Nicht auszudenken, wie es bei einer Sportveranstaltung zugehen würde. Ok, ich schweife hier ab. :oops:
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