@Tommy Brown: Im Großen und Ganzen sind wir ja auf einer Linie.
Tommy Brown hat geschrieben:Jeder Kleinkriminelle, jeder Junkie läuft dort mit einer Knarre herum.
Bist du dir denn so sicher, dass in Deutschland die Kriminellen nicht auch bewaffnet sind?
Ich denke, in Deutschland sind auch viele illegale Waffen im Umlauf, wer da ein Verbrechen begehen will, der kommt auch an eine Waffe.
Das kann meiner Meinung nach kein Argument für einen Waffenbesitz sein. Im Endeffekt setzt diese Denkweise ja die Gewaltspirale nur weiter in Gang. "Jeder hat eine Waffe, also brauche ich auch eine".
Tommy Brown hat geschrieben:Wenn du da in einer ländlichen Gegend wohnst, wo es oft viele Meilen keine Polizeistation gibt, kannst du dich nur selbst verteidigen. Ohne Waffe hast du da schlechte Karten. Es gibt sogar Countys, wo die Sheriffs explizite Empfehlungen aussprechen, sich wenigstens minimal zu bewaffnen und davor warnen, dies überhaupt nicht zu tun. Viele in Texas, New Mexico und Arizona.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob man einen Überfall in der amerikanischen Provinz nur zwingend mit einer Waffe lösen kann. Wenn da nun ein Krimineller mich überfällt und mit einer Waffe bedroht, bin ich mir nicht sicher, ob man den Konflikt wirklich entschärfen kann, wenn man auch eine Waffe zieht.
Da stehen sich also nun ein Grundbesitzer und ein Krimineller in der amerikanischen Provinz gegenüber und bedrohen sich gegenseitig mit einer Waffe. Ob da die Waffe wirklich die persönliche Sicherheit erhöht hat? Ich denke eher, einer der beiden bezahlt für diesen Konflikt einen hohen Preis...
Was soll denn da schon bei Otto-Normal-Bürger zu holen sein? Ein paar Elektronikgeräte, ein wenig Schmuck und etwas Bargeld. Das sind alles nur materielle Werte, die ohnehin von einer Versicherung ersetzt werden würden (wenn man eine hat).
Da würde ich den Überfall eher über mich ergehen lassen und keinen Widerstand leisten. Bei einem Kriminellen, der vermutlich wenig zu verlieren hat, ist das meiner Meinung nach die bessere Wahl. Du sagst es ja selbst. Man benötigt zur Verteidigung nicht zwingend eine Waffe, das sehe ich genauso, unabhängig vom Wohnort.
Mal ganz davon ab: Mich würden ohnehin mal Statistiken interessieren, wie viele Waffen ein Verbrechen verhindert haben und in wie weit der leichte Zugang zu Waffen in den USA ein Verbrechen eher forciert haben. Ich befürchte, die Waage schlägt da zu zum zweitem Punkt aus.