ach so ja, beim Kriminalisten war das, hatte ich verwechselt. Wusste ich gar nicht, dass der Schauspieler nicht mehr lebt.
Doc, hast du zufällig "Die Tote im Moorwald" gesehen?
Das fand ich gruselig.
Es ging wieder um eine junge Frau wie in "Herzversagen" (sogar die gleiche Schauspielerin), die aus privaten Gründen in die Einöde geht. Diesmal wollte sie was über ihren Vater herausfinden.
Das war alles gar nicht so interessant und das Ende hat mir auch wieder nicht soo gut gefallen, aber der Mittelteil..... hatte es in sich.
Sie geriet in die Fänge eines Einsiedlers, mit dem sie sich erstmal "anfreundete". Wobei ich schon an ihren Instinkten und gesundem Menschenverstand zweifelte, aber gut, ist halt ein Film
Das Ende hab ich überhaupt nur richtig kapiert, weil ich zufällig zuerst die Hör-Version erwischt hatte, wo Szenen ja beschrieben werden... ich hätte diese Szene anders interpretiert.
Und ich hab jetzt für mich den britischen Montag entdeckt.
Die Skandinavier sind mir momentan zu düster und oft auch zu blutrünstig. In der Jahreszeit brauch ich was unaufgewühltes und hab Inspector Barnaby gefunden. Kannte ich zuvor nicht, noch nie gesehen.
war auch eher Zufall, der Anfang war mal mit aufgenommen worden und handelte von einem Garten des Todes oder so. Ich dachte, da sieht man vielleicht ein paar schöne Landschaften... und fand den distanzierten Insepktor mit seinem Unterinspektor (?) sowie ihren Wirkungskreis sehr beruhigend und sympathisch.
Kein Geballer und Blutorgien, es ähnelt eher schon Columbo in der Machart. Nur dass Mrs Barnaby kein Geist ist, sie ist ganz zufällig oft mit in die Fälle verwickelt, aber nie zu präsent oder gar zickig nervig. Harmonisch ist es bei denen, und puh, da bin ich nicht unglücklich drüber
Was mir auch gefällt, die Dörfler werden nicht debil dargestellt, sondern eher verhaltensoriginell. Ansonsten ist das alles sehr britisch mit indyllischen Schauplätzen, pubs, hübschen Anwesen und alten Gemäuern.
Eine Besonderheit, die mir aber erst beim 6. Fall auffiel, es bleibt kaum bei einem Mord, es wird meist in Serie gemordet. Wie bei Columbo spielen Reue, Unrechtsbewusstsein usw keine Rolle, es geht eher um die familiären Verwicklungen, über die man dann zu den Mordmotiven kommt.
Kommt natürlich nicht an Columbo heran, mir gefällt es aber ganz gut, weil wohltuende Abwechslung zu all diesen aufgescheuchten "Blutkrimis" oder eben auch den düsteren aus Skandinavien (die ich prinzipiell schon mag, nur nicht jetzt)