Doc Brown hat geschrieben:Ach, schade. Über den Tatort bin ich letzte Woche in meiner Fernsehzeitschrift gestolpert. Hab' mich dann aber gegen eine Aufnahme entschieden, weil ich mich immer noch nicht von Lürsens nervigem Gutmenschentum aus ihrem letzten Tatort erholt hatte. Jetzt wo ich deinen Post lese, ärgere ich mich, dass ich den nicht aufgenommen habe. Der war ja wohl richtig gut, ich hätte mich mal besser informieren sollen.
Ja, die sauertöpfische Lürsen war für mich auch erst mal ein Abschrecker.
Gutmenschig war sie hier allerdings mal nicht.... sie wurde von ihrer Tochter heftig kritisiert, weil sie das Behindertenwohnheim bei einer Razzia ohne Samthandschuhe durchkämmte und einfach ihren job als Polizistin machte statt Therapeutin zu spielen. Hat mir gefallen.
Diese Tochter ist ohnehin sowas von überflüssig. Neuerdings ist sie ja wohl auch ihre Vorgesetzte (2004 war sie noch Praktikantin in einer sozialen Richtung
)
Die weiblichen Tatortkommissare sind sowieso ein leidiges Thema mit ihren chronischen Betroffenheitsmienen.
Einzig Lena Odenthal lacht öfter mal oder zeigt Sinn für Humor. Sie ist daneben auch die einzige, der ich so einen job (körperlich) zutraue.
Mir artet das in letzter Zeit zu sehr in Richtung Weltrettung aus. Die Krönung war ja vorletzte Woche (oder vorvorletzte), als das ganze noch auf eine internationale Ebene gehievt wurde.
ich möchte einfach nur wieder mehr in Richtung guter alter Tatort mit guten alten zwischenmenschlichen Konflikten.
Auch wenn ich natürlich verstehe, dass gerade in den schwachen sozialen Schichten die Verbrechen blühen. Oder man sollte einfach eine spezielle Tatortserie einrichten mit Schwerpunkt soziale Brennpunkte.
Da weiß dann auch jeder, was einen erwartet und kann sich das nach Vorliebe, Lust und Laune reinziehen.
Der klassische Tatort sollte einfach auch klassisch bleiben... hin und wieder eine Ausnahme ist ok. Aber nicht jeden zweiten Sonntag!