Ich kann euch alle gut verstehen, doch ich möchte noch konkretter in eurer Beiträge
>>einsteigen<<:
Ulf hat geschrieben:Es wird nichts halbes oder ganzes gemacht und nur herum gepfuscht. Beim Thema Politik könnte ich zur Zeit nur kotzen.
DA HAST DU ZU 85% RECHT!!!
lumpenernie hat geschrieben:So wird es kommen, die SPD hat ausregiert.
Ansonsten wähle ich natürlich die Piraten. Die 5%-Hürde wird vermutlich nicht erreicht werden (eher 2-3%), aber es geht ja auch erstmal darum ein Zeichen zu setzen. Andernfalls hätte ich DIE LINKE gewählt.
Nunja... die SPD ist ja formell eine "Volkspartei" und ich finde, dass sie doch das Recht
hat zu regieren, nur das ich glaube, dass sie (zum Glück!) nicht zum Regieren ausreichend
gewählt wird.
Ich finde es erstmal gut, dass du auch kleinere Parteien als "wählbar" einstuffst, und auch
ich sehe in den Kleinen von heute die Großen von morgen, doch ich gebe dir trotzdem einen gutgemeinten Ratschlag: Wähle nicht die Piratenpartei- was verspricht sie denn groß?
"Demokratie braucht Privatsphäre" ist das Moto, da hat die Partei auch (ausnahmsweise)
mal Recht, doch desto mehr Freiheit desto mehr Gefahr, ich bin mit der jetzigen Lage
im Bereich der Privatsphäre im Internet recht zufrieden und halte Reformen nach Rechts
(höhere Sicherheit im Austausch gegen gefährlich hohe Privatsphäre) für besser, da das Internet ein Hort von Verbrechern und Gefahren ist und dies wohl nicht so in´s Positive
fällt. Doch wenn diese Rechtsreformen zu weit gehen, bin ich natürlich auch auf
deiner Seite!
Achja: Der Name dieser Partei ist, meiner Meinung nach, recht abstoßend...
könnte man nicht einen anderen Namen finden, der nicht so "linksradikal" klingt?
WalterJörgLangbein hat geschrieben:"Meiner Meinung nach wird die große Koalition abgelöst werden. CDU/CSU/FDP werden »das Rennen machen«."
Ich prognostiziere, dass entweder eine schwarz-blauweiß-gelbe Koalition (CDU-CSU-FDP)
oder eine weitere "Große Koalition" (SPD-CDU-CSU) die Regierung stellen wird... eins von beiden.
Lt.Columbo hat geschrieben:Eigentlich war ich nie so sehr Politikinteressiert, was nicht bedeutet das ich ein Wählermuffel wäre.
Als ich aber vor drei Jahren ein Ehrenamt in einer Elterninitiative (KIndergarten) übernommen habe wurde ich in die Schaffensphase eines neuen Gesetzes zur Finanzierung von Kindergärten involviert. Das Interesse geweckt arbeitete ich mich in die Substanz ein und begann zu begreifen, wie verlogen Politik sein kann. Damit will ich keineswegs behaupten, das alle Politiker nur unerhrlich sind.
Aber zwischen Sein und Schein ist es in der Politik nicht weit.
Da hast du Recht: Schein und Sein liegen in der Politik nah beieinander, doch gerade die
"Abkömmlinge", die ehrlichen, offenen, einsatzbereiten Poltiker zeichnen sich aus und
werden zu Größen, nicht aber Kochs, Merkels oder Steinmeiers. Die sind entweder zu lasch,
zu verlogen oder einfach zu "eingleisig". Größen wie Otto von Bismarck (auf den lasse ich
nichts kommen!), Friedrich Wilhelm I. ("Der Soldatenkönig") oder auch Konrad Adenauer
zeichneten sich durch Charakterstärke, Willenskraft und Mut zum Handeln aus.
Lt.Columbo hat geschrieben:Man muss immer die Grundrichtung der jew. Partei sehen und wissen, das die SPD keineswegs immer so links von der Mitte anzusiedeln ist wie sie es vorgibt. Anders herum ist die CDU keineswegs so sozial eingestellt wie es in den Medien den Anschein haben mag.
Da hast du teilweise Recht: Zwar überdramatisieren viele Politikwissenschaftler die jeweilige "Kursänderung" der zwei großen Parteien oftmals, doch eine gewisse Tendenz
zur anderen Seite der Macht (

) kann man doch deutlich erkennen. So ist es auch im Personal(SPD: Steinbrück, Altbundeskanzler Schmidt, Schröder, Struck; CDU/CSU: Merkel, Altbundeskanzler Kohl, etc.) und in den Gesetzesvorlagen zu erkennen, doch die Tendenz
zur "Grundeinstellung" (Kommunistisch/Linksradikal, Links, Linksliberal, Mitte, Zentrum,
Rechtsliberal, Rechts, Rechtsradikal, Monarchistisch) ist weiterhin erhalten.
Lt.Columbo hat geschrieben:Daher gehe ich heute mit einer anderen Einstellung zur Urne als früher. Die Frage ob Merkel oder Steinmeier kann und will ich nicht beantworten, da es m.E. ein Fehler ist personenbezogen zu wählen.
Das halte ich für "nicht richtig", denn flüßige Politik lebt von Personen, die wir auch
größtenteils mitwählen können (Erstimmrecht). Zwar wählt formell der Bundestag den
Kanzler (man denke nur an A.Merkel- ihre CDU hatte weniger Stimmen als die SPD),
doch da der Kanzlerkandidat die Richtlinien SEINER Politik abgibt, ist es schon wichtig zu wissen, wenn man da durch die Wahl bestärkt, und wen nicht.
Da wir nicht mehr im Zeitalter der Weimarer Republik leben, wo der Reichspräsident
(Ebert und Hindenburg) die Regierung, wenn es das Parlamtent nicht selber schaffte,
die Regierung stellte (Präsidialkabinette 1922-1924,1930-Ende 1932/Anfang 1933),
sondern im Zeitalter der Bundesrepublik Deutschland, wo der Wähler durch sein Votum aktiv an der Kanzlerwahl beteiligt ist, sollte man die Kanzlerkandidatten auch ausführlichst
studieren.
Ich persönlich ziehe die Zentrumspartei vor: Sie musste in der Zeit Bismarcks viel durchmachen und ist gleichaltrig (wenn ich mich nicht irre) mit der SPD.
Sie hat echte, wahre katholisch-evangelisch-christliche Vorstellungen und Ziele und
durchläuft einen rechts-monarchistischen Weg, der mir persönlich sehr am Herzen liegt!
MIT GUTEN GRÜßEN AUS KÖLN,
EUER
COLUMBO DER GROßE
PS: Fühlt euch nicht beleidigt, wenn ich mich etwas "grob" artikuliere, falls ihr es trotzdem
beleidigt fühlt, möchte ich mich schon vorab entschuldigen.
Und nochetwas: Ich freue mich schon auf neue Antworten und Beiträge...
