Bewertet:"Ein Denkmal für die Ewigkeit"

Hier könnt ihr die einzelnen Folgen bewerten bzw. die Meinung der anderen Mitglieder lesen.

Wie bewertet ihr "Ein Denkmal für die Ewigkeit"?

1/5 schlecht
1
2%
2/5 passabel/ "naja"
6
10%
3/5 gut
18
31%
4/5 sehr gut
26
44%
5/5 überragend
8
14%
 
Abstimmungen insgesamt : 59

Beitragvon Gordo » Do, 21.08.2008 20:08


@ dille also wenn man nervös ist, der mörder jedenfalls, schaltet man am besten seine musik an. das entspannt etwas
aber man sollte sie womöglich dann nicht vergessen!
"Wissen Sie, in gewisser Weise haben wir ähnliche Berufe. Ich trage eine Uniform, Sie tragen eine... spezielle Uniform, möchte ich's mal nennen."

"Colonel Lyle C. Rumford" zu "Inspektor Columbo"
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Beitragvon FlyingPelican » Mo, 01.09.2008 23:36


Columbos Falle find ich ja gut, aber das einzige was mich an der Folge etwas stört, ist, dass der Mörder so dumm ist und darauf reinfällt. Hier liegt ja nicht der Fall vor, dass es wie ein Unfall aussehen soll oder muß, und auch nicht der, dass der Möder sich erst ganz kurzfristig zum Mord an einem "schwierigen" Platz entschlossen hat und daher keine Zeit hat, die Leiche verschwinden zu lassen. Hier hätte er die Leiche wohl sicherer beseitigen können. Columbo hat ihm wahrscheinlich überzeugend vorgespielt, verloren zu haben. Aber trotzdem gut.
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Beitragvon Harold van Wyck » Di, 23.09.2008 09:50


Für mich ist die Folge sehr durchwachsen. Es ist aus meiner Sicht die schlechteste Folge der ersten Staffel.

Erstens finde ich es doch etwas seltsam das nicht auf der Ranch nach der Leiche gesucht wird bevor man so einen Aufwand zum Ausgraben des Pfeilers betreibt. Zweitens ist der Mörder auch noch so doof gleich in der nächsten Nacht die Leiche zur Baustelle zu fahren. Warum lässt er sie nicht da wo sie ist dort sucht ja keiner. :roll:

Bei der ARD hat man damals meiner Meinung nach die Szene mit dem Hut zu recht raus geschnitten und auch die ganze träge Story mit dem Ausgraben des Pfeilers gekürzt.

Bis auf ein paar witzige Szenen, das Indiz mit der Musik im Auto und vielleicht auch noch die Schlussszene mit dem Gesichtsausdruck vom Mörder leider kaum positives.

Also von mir 2 Punkte
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Beitragvon richy » Di, 07.10.2008 15:08


4 Punkte von mir.
Die Durschsicht aller Kassetten des Mordopfers fand ich gut (und auch die genervten Polizisten am Rande). Dass im Radiogerärt Klassikmusik zu hören war, war das einzige Indiz für Columbo, sonst hätte es keinen Mord zu verfolgen gegeben für ihn. Das fand ich sehr clever. Den Pfeiler auszugraben, um dann auf den Mörder zu warten war für mich nachvollziehbar und auch nicht übertrieben riskant von Columbo. War nicht die Rede von (nur) 10000 Dollar? Insofern für mich schlüssige Handlung und Beweisführung. Unterm Strich war etwas zu wenig Fleisch in der Handlung.
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Re:

Beitragvon Venus » Mi, 03.06.2009 17:23


Ein Denkmal für die Ewigkeit ist merkwürdigerweise die Folge, die ich in den letzten Jahren am häufigsten gesehen habe. Irgendwie wird die immer wiederholt, entweder auf ORF oder SuperRTL, während andere auf die man seit langem wartet, scheinbar nicht laufen.. :roll: Jedenfalls kann ich der Story auch nach mehrmaligen Gucken nichts abgewinnen, nicht Fisch nicht Fleisch, aber ich muss eine Lanze für Goldie Williamson brechen, der ersten Frau des Mordopfers. Sie gehört meiner Meinung nach zu den stärksten weiblichen Nebenfiguren der Columbo-Folgen. Respekt, dass sie sich von niemandem abwimmeln läßt und nicht locker läßt, bevor man ihr glaubt, dass ihrem Ex- Mann etwas zugestoßen sei.
Auch nach mehrmaligem Gucken bleibte es bei 3 Punkten!
Venus
 

Re: Bewertet:"Ein Denkmal für die Ewigkeit"

Beitragvon Jerry » So, 05.07.2009 09:34


Also um eine Bewertung abzugen habe ich die Folge zulange nicht mehr gesehen.
Ich habe die Folge gut in erinnerung ;) habe der Folge 4 Punkte gegeben.
MfG Jerry
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Re: Bewertet:"Ein Denkmal für die Ewigkeit"

Beitragvon WalterJörgLangbein » Fr, 10.07.2009 17:27


CVolumbo in den Mühlen der Bürokratie... Anstehen und wieder Anstehen.. Formulare und Formulare... einfach köstlich! Wunderbar, wie Columbo mit seinem eisernen Willen als Sturkopf nicht aufgibt und dann natürlich den Täter überführt, der sich schon - verfürht - als Sieger fühlte!

Exzellent... 5 Sterne...

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Re: Bewertet:"Ein Denkmal für die Ewigkeit"

Beitragvon Mr. Brimmer » Sa, 11.07.2009 17:54


Da hast Recht. Die Szenen in der Baubehörde wo er ansteht sind
echt klasse und absolut typisch für Columbo. Irgendwie kann mich
aber der Rest nicht so besonders begeistern, was hauptsächlich am
Mörder liegt, der mich nicht so ganz überzeugt. Würde sagen, bei
der Vielzahl an " Erste Sahne " Columbo Episoden muss es auch
schwächere Bewertungen bei durchschnittlichen Episoden geben.
Damit die echten Glanzlichter herausstechen. Das ist " Denkmal für
die Ewigkeit " für mich nicht. Viele gute Szenen mit Columbo, aber
irgendwie reißt mich diese Folge nicht so vom Hocker. 3 Punkte
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Re: Bewertet:"Ein Denkmal für die Ewigkeit"

Beitragvon columbo93 » Mo, 07.09.2009 19:07


Der Architekt Eliot Markham hat Ärger mit dem reichen Beau Williamson, welcher sein neues Vorhaben, "Williamson City", finanzieren soll. Dieser will nämlich als Geldgeber für das Projekt aussteigen und macht ihm auch klar, dass es nicht damit getan ist, ihn umzubringen, da seine Frau, die mit Markham gut auskommt, zwar eine gute Rente bekommen, aber der Großteil des Vermögens anderweitig verwendet werden würde. Am nächsten Tag überrascht Eliot Beau in dessen Wagen und erschießt ihn. Daraufhin fährt er in Williamsons Haus und packt einen Koffer. Einige Tage später wird die Fundamentslegung für eines der Projekte gefeiert. Da erscheint Columbo und sucht Mrs. Williamson, die die Polizei angerufen habe, da ihr Mann verschwunden sei. Die auf der Feier anwesende Jennifer Williamson hat jedoch die Polizei nicht angerufen, vermutet aber, dass die erste Frau, Goldie, dieses getan hat, da Beau zunächst acht Wochen in Europa war, dann für einen Tag zurück und sofort wieder aufgebrochen sei. Tatsächlich war es Goldie, die die Polizei gerufen hat. Sie hat immer noch ein sehr gutes Verhältnis zu Beau, und dieser hat sich vor seinen Reisen immer bei ihr abgemeldet und schwört darauf, dass ihm etwas zugestoßen sein muss. Auch als Bos Wagen am Flughafen gefunden wird, bleibt Goldie bei ihrer Aussage. Und auch Columbo wird langsam stutzig, da er einige Kleinigkeiten entdeckt, die Goldies Aussage unterstützen. Langsam hegt er einen Verdacht gegen Eliot Markham. Als er diesen in einer Universitätsvorlesung besucht, hält Eliot gerade eine Vorlesung über Pyramiden, in die die damaligen Architekten angeblich eingemauert wurden, um die Geheimnisse der Pyramiden zu wahren. Columbo spekuliert darüber, dass eine solche Methode doch perfekt wäre, um eine Leiche verschwinden lassen. Eliot weist darauf hin, dass man heutzutage schon ein Fundament eines Hochhauses nehmen müsste. Tatsächlich hat Markham erst kürzlich ein solches Fundament errichtet. Kurze Zeit später wird Beaus Hut entdeckt, an dem Blut klebt. Markham bleibt jedoch weiterhin dabei, dass Beau nur verreist ist. Eine Blutuntersuchung ergibt, dass es sich bei dem Blut um Beaus Blutgruppe handelt. Nun weiß auch Jennifer nicht mehr, was sie von dem Verschwinden ihres Mannes zu halten hat. Doch plötzlich stellt sich heraus, dass Goldie den Hut präpariert hat, um einen Beweis für Beaus Tod herbeizuführen. Als Columbo jedoch das Testament von Beau studiert, entdeckt er Markhams Motiv: Nur wenn Williamson nicht tot ist, kann Markham weiter mit seinem Geld die Bauvorhaben finanzieren. Er findet heraus, dass Eliot die Möglichkeit hatte, Beaus Leiche in einem Fundament zu vergraben. Markham glaubt jedoch nicht daran, dass der Inspektor das Fundament ausgraben lässt, da Kosten und Aufwand zu hoch wären. Aufwand und Kosten sind wirklich hoch, doch Columbo bleibt hartnäckig und schließlich wird das Fundament ausgegraben. Dennoch kann die Leiche nicht gefunden werden. Columbo scheint verzweifelt, gesteht seinen Fehler ein und entschuldigt sich bei Markham. Am nächsten Morgen soll das Fundament gegossen werden. In der Nacht jedoch holt Eliot den Toten aus dem Versteck und fährt mit dem Wagen zur Baustelle. Doch als er die Leiche in die Baugrube werfen will, wird er von Columbo überrascht...
Columbos Hartnäckigkeit wird mal wieder richtig schön deutlich, als er den Wagen von Beau untersucht.

Wer schon viele Fernsehserien und Filme gesehen hat, dem wird die Kontinuität in verschiedenen Szenen aufgefallen sein. Beispielsweise bei einem Gespräch zwischen zwei Personen, bei dem die Kamera mal die eine, mal die andere Person zeigt, ist es oft so, dass ein Glas von derselben Person mal mit der rechten, mal mit der linken Hand gehalten wird. In dieser Episode gibt es eine schöne Gegenposition, dass so etwas nicht sein muss! Markham bittet Columbo, die Tafel zu putzen. Dieser hat eine sehr merkwürdige Methode: Er fängt irgendwo auf der rechten Seite an und putzt nach links, ohne jemals die ganz rechte oder die ganz linke Seite zu putzen. Obwohl die Kameraposition hierbei mehrfach wechselt, ist die Tafel immer richtig geputzt! Dafür ein großes Lob an Peter Falk, der hier als Schauspieler und Regisseur gute Arbeit geleistet hat. Wer das nicht zu schätzen weiß, sollte mal versuchen, eine solche Szene nachzudrehen...

Ein sehr ausgeklügelter Plan des Mörders, und auch die Tatsache, dass Markham erst das Fundament ausgraben ließ um anschließend die Leiche zu verstecken, war sehr clever, hat meiner Meinung nach nur zwei Haken: 1. Wie viele Polizisten hätten außer Columbo das Fundament ausgraben lassen, damit der Plan funktioniert und hätten dann nicht genauso wie Columbo jede Möglichkeit ausgeschlossen, dass der Mörder die Leiche in der Nacht eben unter diesem Fundament hätte verschwinden lassen können und 2. Die Leiche war doch in der gesamten Zeit ganz einfach auffindbar. Wäre es nicht einfacher gewesen, erst einmal Markhams Umgebung nach der Leiche abzusuchen?

Nicht nur Columbo, auch der Zuschauer wird an der Nase herumgeführt. Erst glaubt man, dass die Leiche unter dem Fundament liegt, dann wird Markham beim Transport der Leiche von der Polizei angehalten und jederzeit glaubt man, dass jetzt bald der Tote entdeckt wird. Bis zum Schluss ist unklar, wie der Inspektor den Fall lösen will.

tolle folge, die in punkto columbo hinters lichtführen stark wer zuletzt lacht konkurenz macht

eine gute folge :wink:
Zuletzt geändert von columbo93 am Mo, 26.04.2010 17:32, insgesamt 1-mal geändert.
"Meine Frau hat einmal 80 Dollar für eine Fußbank geboten, der auf Kaffeedosen stand. Können Sie sich das vorstellen?"
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Re: Bewertet:"Ein Denkmal für die Ewigkeit"

Beitragvon sagittarius » Sa, 27.02.2010 10:33


Columbos Problem: Er muss einen Mord ohne Leiche beweisen. Das geht nur, indem er den mutmaßlichen Mörder dazu bringt, die Leiche herbeizuschaffen. Columbo stellt also eine Falle und nachdem Markham die Leiche zur Baustelle transportiert hat, ist der Beweis für Mord und Täter erbracht. Columbo schlägt also zwei Fliegen mit einer Klappe.

Diese Konstruktion erklärt, warum die Leiche nicht gefunden werden darf, denn das Nichtauffinden ist logisch nicht zu erklären. Die Leiche steckte im Stall des Reitplatzes. Ein Reiter hat Williamson zuletzt gesehen. Unverständlich, dass man dort nicht sucht und die Leiche findet.

Aufgefallen sind mir gute Nebendarsteller: die Ehefrauen, vor allem die Exfrau, und der Arzt, der Columbo das Rauchen abgewöhnt. Dann war da eine langweilige Bürokratenszene, in der Columbo sich anstellen musste wie ein gewöhnlicher Bürger. Es hätte wohl besser Columbos Chef den Chef des Bauamts kontaktiert.

Columbos Gegenspieler erschien mir mäßig wie die Story selbst. Markhams TV-Erklärung hätte ich gerne gehört. Insgesamt gesehen hat der Film Licht und Schatten, sodass ich 3 Punkte vergebe.
"So was wie den perfekten Mord gibt es nicht. Das ist nur eine Illusion."
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Re: Bewertet:"Ein Denkmal für die Ewigkeit"

Beitragvon Topi » Mi, 10.03.2010 02:03


Ich kann mich den Lobpreisungen hier gar nicht anschließen.
Mir kommt´s so vor, als hätte als Drehbuchvorlage der Zweispaltenkrimi aus der Bäckerblume gedient.
Der Verlauf der Geschichte ist von Anfang an absehbar.
Hier im Forum haben sich Columbofans über eine Folge beschwert, in der ein Mann entführt wurde. Da hat Columbo schon im Wohnzimmer gesessen , als der Mann noch als entführt galt- was hatte er da zu suchen?

Hier könnte man sich das auch fragen. Hatte er im Morddezernat gerade nichs zu tun und ging darum den Ängsten einer Ex-Frau nach? (Ich spür das in den Knochen...)

Wahrscheinlich hätte es der Folge besser getan, wenn die aktuelle Gattin als Komplizin mitgemischt hätte. Der Täter cool und sie mit Nerven-oder umgekehrt.

Von mir nur einen Punkt.

P.S.
Bin 3 mal eigeschlafen. Hab die Szene auf dem Bauamt verpasst. Vielleicht würde ich dann sagen o.k. 2 ,wegen des Humors...
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Re: Bewertet:"Ein Denkmal für die Ewigkeit"

Beitragvon Ducky » Fr, 15.10.2010 12:15


Ich habe die Folge mit GUT bewertet.
Es wimmelt in ihr zwar von herrlichen Szenen, aber leider hat sie auch einen Teil, der für mich "verbesseungswürdig" scheint

Was ich an dieser Folge wirklich liebe:
Columbo, der so verbissen den Fall klären will, auch als es noch gar keinen fall zu geben scheint
Williamson's Ex-Frau, eine etwas exzentrische aber liebenswerte Person. Und ihr Interagieren mit unserem Inspector
Das Spiel zwischen Markham und Columbo. Besonders die Aussage Columbos kurz vor Schluss: "Sollte ich das Spiel denn abbrechen?"
Die Szene auf dem Bauamt
Die Szene, in der der Polizist markham anhält

Was aber in meinen Augen etwas unlogisch ist, ist dass Williamson's Leiche nicht gesucht wurde, als diese noch in den Stallungen lag ... Obwohl - wenn ich das jetzt schreibe, versthe ich endlich den Grund dafür: Hätte Columbo die leiche im Stall gefunden, wie hätte er dann markham mit dem mord in Verbindung bringen sollen? ich nehme es zurück, das war nicht unlogisch, das war genial!!!!

Ärgerlich ist, dass für die deutsche DVD-Veröffentlichung die noch nicht synchronisierten Szenen wieder nicht nachsynchronisiert wurden. Bei Serien wie TOS ging das doch auch, zwar klingen die Stimmen dann manchmal etwas anders, aber ist das denn so schlimm?
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Re: Bewertet:"Ein Denkmal für die Ewigkeit"

Beitragvon JustOneThing » Do, 13.01.2011 23:18


Das wirklich originelle an diesem Plot ist die Art und Weise wie eine Leiche verschwinden soll. Eigentlich genial - nur eben leider recht schnell vorhersehbar, da der Zuschauer bereits am Anfang des Films, nämlich bei der Vorlesung, die der Mörder Markam abhält, mit der Nase drauf gestoßen wird.

Diese Columbo-Folge besticht für mich vor allem durch ihre humoristischen Einlagen, wie dem Behördengang des Inspektors, der in der ARD-Erstausstrahlung in den 70ern einfach rausgeschnitten wurde. Das erklärt auch die Untertitel in der DVD-Ausgabe.
In der späteren RTL-Fassung wurden diese Szenen voll synchronisiert gezeigt.

Was dieser Folge ein wenig fehlt ist eine gewisse Spannung, obwohl das berühmte Katz- und Mausspiel zwischen Mörder und Inspektor durchaus erkennbar ist.
Für meinen Geschmack spielen sich auch zu viele Szenen auf der Großbaustelle ab, die Protagonisten müssen sich oft anschreien, ob des recht großen Lärmpegels.

Trotz allem ist "Ein Denkmal für die Ewigkeit" zwar kein absolutes Highlight der Serie, aber auch kein schlechter "Columbo".
Vor allem wegen der ziemlich genialen Überführung von mir 4 von 5 Punkten.
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Re: Bewertet:"Ein Denkmal für die Ewigkeit"

Beitragvon Devlin » Mo, 25.06.2012 12:16


Eine originelle Story und gut besetzte Rollen.
Das es erst keine Leiche gibt, und die Idee Williamson unter dem Pfeiler zu begraben finde ich gut gemacht. Dies bringt Spannung und fordert Columbo alles ab.
Auch mal was anderes, den Mord an sich sieht man nicht, die Frage ist nur, gab es einen Mord und wenn ja wo ist die Leiche.
Das Columbo/ Mörder Spiel ist nicht das beste, nicht so ausgeprägt. Gut aber die Szene auf der Baustelle wo Columbo den Pfeiler ausgraben lässt.
Dafür ist das Spiel mit der Musik (Klassik/Country) gelungen und auch die Regiearbeit von Falk. Das mit der Musik ist ja auch einer der wenigen Indizien.
Sehr überzeugend finde ich Goldie Williamson die eine frische Brise in die Episode bringt und einer der besten weiblichen Darsteller überhaupt bei Columbo ist. Selbstbewusst und hartnäckig und doch eine ganz einfache und sympathische Art. Schön auch das Zusammenspiel mit Columbo. Die Szene als Markham eine Panne hat und ein Polizist ihm helfen will bringt nochmal spannung rein.
Das Finale ist dann nicht überraschend und auch kein Höhepunkt da es vorhersehbar war. Beim ersten Mal schauen war da eher bei der Ausgrabungsszene die Frage: kommt da was hervor?
Der Mörder ist sicher nicht einer der besten aber doch gut und passt in die Rolle des Archidekten.
Auch der Humor kommt nicht zu kurz, dieser geht nicht nur von Goldie aus, schön auch die Szene mit dem Wachmann als Columbo Markham's Veranstaltung besucht. Oder natürlich als Columbo Williamson's Arzt aufsucht und die unvergesslichen Szenen auf dem Bauamt.
Eine gute Episode in meinen Augen, die ich auch immer wieder gerne angucke.
Gute 4 Punkte!
So weit ____ und nicht weiter!
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Re: Bewertet:"Ein Denkmal für die Ewigkeit"

Beitragvon Tiktaalik » Mo, 10.09.2012 18:31


Eliot Markham ermordet Beau Williamson, weil dieser ihm nicht sein Bauvorhaben "Williamson City" finanziert. Er lässt es so aussehen, als wäre dieser verreist, doch die erste Ehefrau des Opfers, Goldie Williamson, schöpft Verdacht und verständigt die Polizei. Die Indizien dafür, dass das Opfer nicht wirklich verreist ist, sondern ermordet wurde, sind gut: Durch seine Reise verpasst er einen wichtigen Termin bei seinem Kardiologen und im Radio war die falsche Musikrichtung eingestellt. Zudem erfährt Columbo später, dass Mr. Williamson das Bauvorhaben "Williamson City" zu teuer war.

Das Columbo-Mörder-Spiel in dieser Folge ist ebenfalls gut. Es gibt einige gute Dialoge, beispielsweise erzählt Columbo dem Mörder, dass man eine Leiche gut in einem Fundament verstecken kann, woraufhin dieser erwidert, dass er sich das merken wird. Überhaupt gefällt mir Mr. Markhams Idee, Columbo dazu zu bringen, das Fundament auszugraben. Denn, sobald Columbo das getan hat, ist das Fundament das perfekte Versteck. Doch Columbo durchschaut diesen Plan und stellt Mr. Markham eine schlaue Falle, durch die er einwandfrei überführt wird.

Schön ist auch, wie oft es erwähnt wird, dass es ein großer Aufwand ist und hohe Kosten verursacht, das Fundament auszugraben. Die Ausgrabung selber hingegen dauert mir viel zu lang. Leider ist sie nicht die einzige sehr langwierige Szene. Es gibt noch viele weitere von ihnen, weshalb ich hier einen Punkt abziehe. Das ist dem dünnen Drehbuch geschuldet, da es nach dem Mord nur um zwei wesentliche Dinge geht: Columbo muss das Fundament ausgraben und den Mörder anschließend beim Beseitigen der Leiche erwischen. Einige Lückenfüller werden zwar durch den guten Humor kompensiert (Columbos Unterhaltungen mit dem Polizisten zu Beginn und mit Mrs. Goldie Williamson sowie sein Besuch beim Arzt), aber es reicht nicht. An sehr vielen Stellen zieht sich diese Folge wie Kaugummi.

Nicht nur der Hauptdarsteller Patrick O'Neal als Eliot Markham, sondern auch Pamela Austin als Jennifer Williamson und Janis Paige als Goldie Williamson liefern eine gute Leistung ab.

Insgesamt kann ich mich mit der Atmosphöre nicht anfreunden und das Drehbuch ist auch für 70 Minuten viel zu dünn. Da ändert auch der originelle Mordplan und der gute Humor nicht viel.

Ich kann hier daher nur 2/5 Punkte geben.
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