Invincible1958 hat geschrieben:Das Hauptproblem scheint zu sein, dass in den ganzen Mordfall niemand verwickelt ist, der älter als 25 ist (weder Täter noch Opfer).
Nö, das Problem hab ich überhaupt nicht.
Gerade in Folgen wie "Die vergessene Tote" und vor allem "Luzifers Schüler" habe ich gesehen, dass Columbos Ermittlungsarbeit auch im Umfeld einer jüngeren Generation hervorragend funktioniert.
Den vorlauten und frechen Grünschnäbeln mal gehörig in die Parade zu fahren, hat mir echt verstärktes Vergnügen bereitet.
Für mich ist das Problem bei "Die letzte Party" das, was "Columbo-Freak" erwähnt hat.
Hier geht's doch nicht mehr um Differenzen bezüglich Milieu, Status oder Alter.
Hier prallen doch Welten aufeinander, die sich nur noch schwer zusammenfügen lassen.
Je moderner das Umfeld gestaltet wird, umso altertümlicher wirkt doch unser Inspector.
In den unmittelbaren Folgen davor ging es um Beerdigungen und klassische Musik. Das ist ein zeitloser Rahmen, der immer greift.
Aber Raver-Szene und Columbo funktioniert für mich nicht, allein schon, weil das weder atmosphärisch noch vom Tempo her passt.
Man macht hier wirklich zu viele Zugeständnisse an das moderne Zeitalter, und so ist leider das eingetreten, was ich von einer neuen "Columbo"-Episode nicht erhofft hatte: Ein äußerst schwacher Abschluss dieser Krimi-Reihe.