Bewertet "Mord in eigener Regie"

Hier könnt ihr die einzelnen Folgen bewerten bzw. die Meinung der anderen Mitglieder lesen.

Wie gefällt euch "Mord in eigener Regie"?

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0
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2/5 passabel / "naja"
3
7%
3/5 gut
17
37%
4/5 sehr gut
21
46%
5/5 überragend
5
11%
 
Abstimmungen insgesamt : 46

Bewertet "Mord in eigener Regie"

Beitragvon Columbo-Freak » So, 23.07.2006 22:22


Wie gefällt euch diese Episode?


Stimmt ab und schreibt bitte auch noch eine Begründung hinzu.

Grüße
Columbo-Freak
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Beitragvon martha » Mo, 24.07.2006 00:18


Zunächst mal freu ich mich natürlich, dass jetzt endlich auch die letzte der 69 Folgen ihren eigenen Bewertungs-Thread erhalten hat und somit das Bewertungsforum mit dem heutigen Tag komplett ist. :party:

Mit etwas Verwunderung habe ich die Bewertung im Episoden-Guide gelesen, die bei "Mord in eigener Regie" von einer durchschnittlichen Folge spricht. Dem kann ich mich absolut nicht anschliessen.

Natürlich trifft Columbo hier nicht auf eine starke, souveräne oder wortgewandte Gegenspielerin. Trish van Devere spielt eine Person, die sich aus kleinen Verhältnissen hochgearbeitet hat, deren Ehrgeiz wohl größer ist als Ihr Können und deren Lebensziel es ist, Karriere um jeden Preis zu machen, ohne dabei ihre bescheidene Herkunft zu verdrängen(wunderbar die Szene mit Columbo in ihrem früheren Elternhaus). Für mich spielt sie das sehr überzeugend, und ist mal eine Abwechslung zu den sonst meist charakterstarken Mördern.
Sie wird ja praktisch auch erst zur Mörderin, nachdem ihr Geliebter sagt:"Du wirst den perfekten Mord begehen."
Sozusagen ein Mord auf Befehl, weil sie selber womöglich gar nicht auf die Idee gekommen wäre.

Ansonsten ist wirklich alles vorhanden, was einen herausragenden "Columbo" ausmacht:
:arrow: wunderbare Indizien(die nicht aufgesetzte Brille des Opfers; die Knopflöcher des Blazers; die Probeaufnahmen, die der Filmvorführer holen muss)
Einzig das Indiz mit den Zahlen auf dem Notizzettel ist leider "verschenkt", weil der 450er Mercedes ja schon am Anfang erwähnt wird (das sind natürlich Fehler, die nicht passieren sollten) :?
:arrow: zum Handlungsverlauf sehr stimmige Musik
:arrow: sehr viel feiner Humor(Tontechniker zu Columbo's Halskrause:"Das sieht nicht aus wie ein Rückenproblem.")
:arrow: schöne Ideen abseits der Handlung(die tanzenden Symbole auf den Monitoren)
:arrow: auf den ersten Blick unnützer Handlungsstrang(mit Valerie Kirk) entpuppt sich als handlungsentscheidende Szene(weil dadurch der Film "Professional" gezeigt wird)
:arrow: ...und natürlich eine überaus gelungene Überführung mit den Überblendzeichen

Und weil mit dieser Folge ja der Auftakt zu den 70er-Jahre-Folgen begonnen hat, geb ich für diese Folge auch ohne schlechtes Gewissen die Höchstwertung
:) :) :) :) :)

Was mir übrigens noch aufgefallen ist: Columbo spricht in dieser Folge über wirklich äusserst viele Mitglieder seiner Verwandtschaft: Nicht nur der übliche Neffe und Schwager werden erwähnt, sondern auch Vater und Mutter. Soviel Familiensinn war wohl noch nie in einer Folge. :wink:
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Beitragvon Murdock » Mo, 24.07.2006 09:40


Mir gefiel diese Episode auch sehr gut, nur eine Sache störte mich gegen Ende gewaltig. Die ganze Zeit über war es eine ruhige Episode ohne viel Hektik, klar, die Zeitansage brachte Spannung hinein, aber die Mörder ging kühl und berechnend vor. Doch am Ende, als sie die Pistole auf dem Aufzug sieht, verfällt sie in totale Panik und versucht krampfhaft, sie dort herunterzubekommen. Dies wrkt auf mich etwas befremdlich, zumal sie schon fast einen Weinkrampf bekommt.
:arrow: Passte in dieser Situation gar nicht zu solch einer Mörderin.

Überführungsarbeit sehr schön gemacht :)

Eine sehr schöne Szene ist die Eröffnungsszene, ich hab mich richtig schlapp gelacht als ich das sah :D
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Beitragvon Columbo-Freak » Mo, 24.07.2006 13:05


Nachdem ich gestern dieses Thema eröffnet habe, habe ich schon angefangen, meine Bewertung zu schreiben. Ich hab' dann aber mittendrin aufgehört, weil ich zu müde war. Gleich vorweg: Es war ein Verriss und nachdem ich jetzt gelesen habe, was martha geschrieben hat, bin ich baff!
Das ändert aber an meinen Eindrücken nichts.

Die Folge bekommt von mir 2 Punkte. Es gibt viele Dinge, die mich stören und nur wenige, die lobenswert sind. Fangen wir mit letzteren an. Der Mord ist schön geplant, die Idee mit den Filmrollen gefällt mir. Man fiebert mit der Mörderin mit und so kommt auch etwas Spannung hinein. Es gibt auch ein paar schöne Indizien.
Nun zu den negativen Aspekten:
- Der Film ist künstlich in die Länge gezogen und deswegen stellenweise mehr als langweilig (Stichwort "Valerie")!
- Die Aufklärung ist nicht gerade das Gelbe vom Ei! Der Handschuh ist nur billig und wertet auch den Mord ziemlich ab.
- Die Sache mit dem Aufzug und der Waffe ist einfach nur lächerlich. Wenn auf der Waffe keine Fingerabdrücke sind, warum holt Kay sie dann wieder?
- Das Columbo-Mörder-Spiel ist lahm, zahm, langweilig.
- Humor finde ich fast keinen in der Episode.
- Die Regie ist total öde und die nervige Musik wertet den Film eher ab als auf.

@martha:
- Wie wirkt sich die Ausstrahlung des Professionals auf den Handlungsstrang aus??? Gut, Kay wird gefeuert, aber das ist doch B-Handlung und nicht im geringsten entscheidend!
- Die Symbole auf den Monitoren waren für mich eine Unverschämtheit: keine Originalität, kein Witz und das eine Minute lang! Allein dafür hätte ich schon einen Punkt abgezogen!

Freue mich schon auf eine sachliche Diskussion. Verschiedene Meinungen sind ja in gewisser Weise ein Segen.

Grüße
Columbo-Freak
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Beitragvon martha » Mo, 24.07.2006 18:33


Also jetzt bin ich aber doch ziemlich überrascht, Columbo-Freak! :o

Dass dir die Folge nicht gefallen hat, kann ich absolut akzeptieren. Mein Eindruck war beim Anschauen halt ein gänzlich anderer. Gerade Musik wirkt ja auf jeden Menschen anders, und mir haben diese Klänge ausgesprochen zugesagt.

Was mich bei deiner Bewertung aber schon sehr verblüfft hat ist, wie sehr du dich über manche Sachen aufregst.
Die Sache mit den "tanzenden Symbolen" ist doch nur 'ne harmlose Spielerei, die man entweder gut oder schlecht findet. Den Begriff "Unverschämtheit", den du gebrauchst, kann ich ich in dem Zusammenhang nicht so recht einordnen.

Auch die Handlung um Valerie Kirk kann man natürlich langatmig finden.
Ging mir ja zunächst auch so. Aber diese beiden Szenen mit ihr stellen sich dann doch als entscheidend dafür heraus, dass Columbo den Fall überhaupt lösen kann.
:arrow: Valerie wird gefeuert
:arrow: Als Ersatzprogramm wird deshalb der Film "Professional" gesendet
:arrow: Dadurch sieht Columbo die entscheidende Stelle, an der die Spule gewechselt wurde
:arrow: Überführung der Täterin

B-Handlung wäre es ja nur, wenn die Szenen für den Fortgang der Haupthandlung keine Relevanz hätten.
Das ist ja hier nicht der Fall.

Für's erste Tschüss aus Bochum :wink:
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Beitragvon Hollister » Mo, 24.07.2006 20:19


3 Punkte.

Eine Folge, mit der ich mich nie richtig anfreuden konnte. Trish van Devere spielt nicht nur eine überforderte Mörderin, sondern scheint selbst mit der Rolle ein bisschen überfordert zu sein. Vor allem daran krankt es in dieser Episode gewaltig, sind es doch stets die Dialoge und Szenen zwischen Mörder und Columbo, die für mich eine entscheidene Charakteristik der Serie und somit auch eine entscheidende Bewertungsgrundlage sind. Die Story ist dabei nicht mal schlecht, wenn auch etwas gar dünn für 90 Minuten. Die Regiespielereien sind wohl Geschmackssache, ich fand's jedenfalls eher deplatziert. Ein gut aufgelegter und redseliger Columbo verhelfen da gerade noch zu Note 3.
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Beitragvon Yves » Di, 25.07.2006 13:16


:Ich hab gestern schon mal ne seeehr ausführliche Bewertung zu dieser Folge geschrieben... nur leider hat´s mich dann ausgeloggt und alles war weg :cry: !!!

Also mein zweiter Versuch:

Ich habe aufjedenfall eine ziemlich gute Columbofolge gesehen, aber zu erst mal das negative (werde mich dabei aber jetzt etwas kürzer halten, weil das meiste mittlerweile schon beschrieben wurde):
:arrow: Der wohl ristkanteste Mordeplan den ich bisher gesehen habe: Wenn der eine Mann (auf dem Rückweg von Kay in den Projektorraum; direkt nach Mord) die Zeitschrift auch nur etwas länger gelesen hätte, hätte Columbo nur noch zur Festnahme anrücken müssen...
:arrow: Kein besonders tolles Columbo-Mörder-Spiel

Sonst is jetzt nur noch schönes dabei :D :wink: :D :
:arrow: Eine nicht gerade sichere, dafür aber sehr menschliche Mörderin (wie sie Valerie Kirk zur Seite steht ist schon toll, gerade in ihrer Position...)
:arrow: Witzige Idee mit der Halskrause ---> schöne, unterhaltsame Szenen
:arrow: Gute Indiziensammlung
:arrow: Gute, passende muskalische Untermalungen
:arrow: Die Columbomacher haben hier den komplizierteren Weg zur Auflösung gewählt, denn wenn sie es so gemacht hätten, dass Columbo die 2. waffe unter dem Auto gefunden hätte (auf der Fingerabdrücke gewesen wären), wäre die Folge zwar kürzer, dafür aber auch schlechter gewesen!!! Also kompliment.
:arrow: Schöne Schlusspointe
:arrow: Schlussszene: "Soll ich die Monitore abstellen" - "is nicht so wichtig." - "Doch, man könnte Strom sparen" (Coole Idee 8) )

Die Mörderin kann einem hier fast leid tun, denn sie wollte ja "nur" Marks Position beim Sender einnehmen, am Ende hat sie alles verloren und wie am Ende klar wird wohl auch ihr Leben ("Ich werde überleben"). Gibt´s in Kalifornien nicht die Todesstrafe?
Ohne Marks´ Einwurf am Anfang einen Mord zu begehen, wäre sie sicher nie auf diese Idee gekommen...

So und jetzt noch zu Columbo-Freaks Szene im Aufzug mit der Waffe, (die ich ganz und gar nicht lächerlich finde): Stell dir nur mal vor, du würdest da im Aufzug neben nem Bullen stehen und da oben sieht man die Tatwaffe :!: :?: Also ich glaub, ich hätte die auch woanders hingetragen. Sie wollte doch bloß Sicherheit haben...

Auch ja, am Ende gibt´s jetzt 4 Pünktchen...

MfG
YvEs

(Jetzt ist´s doch wieder etwas mehr geworden... :wink: )
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Beitragvon Columbo-Freak » Mi, 26.07.2006 14:40


So, nun will ich auch mal wieder meine Meinung verteidigen :wink: .

@martha: Also zuallererst mal war das Wort "Unverschämtheit" vielleicht etwas schlecht gewählt. Ich kann auch sagen, dass man an der Stelle das Testbild hätte einfügen können, das wäre vielleicht noch spannender gewesen. :twisted:
Aufgeregt habe ich mich, weil die Folge hätte besser werden können. Nach der ersten Werbung habe ich gedacht: "Mann, das ist 'n super Columbo." Aus dem "schönen" (ihr wisst wie ich das meine :wink: ) Mord hätte man viel mehr machen können.

Zur Sache Valerie: Um Columbo den "Professional" sehen zu lassen, hätte es keine 20-minütige Hintergrundhandlung gebraucht, die einfach nur in der Luft hängt. Als Leiterin der Westküste hätte Kay einfach so das Programm ändern können - 1 Minute kurzer Dialog hätte dazu gereicht.

@Yves: In Kalifornien gibt es keine Todesstrafe.
Die Aufzugsszene zeigt nur, wie sehr die Mörderin Columbo unterlegen ist. Mal eine Abwechslung - ok - aber es hat überhaupt nicht funktioniert. Bei vielen mittelmäßigen Columbo-Folgen kann ich danach trotzdem sagen, dass es unterhaltsam war. Das wäre bei dieser Folge gelogen.

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Beitragvon Yves » Mi, 26.07.2006 15:15


Ich finde, es würde komisch kommen, wenn Kay einfach nach kurzer Erklärung den Professional bringen würde :!: So gab´s wenigstens nen driftigen Grund dafür. Noch dazu fand ich es nett anzuschauen...
Ansonsten würde doch jeder hier schreiben, dass es Zufall war, dass Columbo sie überführt hat, oder net?
Ich weiß schon, was du mit Erklärung meist, Columbo-Freak, aber ich finde die gewählte variante besser. So wirkts wirklich realistisch, aber ich kann deine Meinung schon verstehen.
Der einzige Schwachpunkt der Folge bleibt für mich nach wie vor dieser wahnsinnige und irre riskante Mordplan, der fast gescheitert wäre!

MfG
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Beitragvon Columbo-Freak » Mi, 26.07.2006 20:09


Yves hat geschrieben:Ich finde, es würde komisch kommen, wenn Kay einfach nach kurzer Erklärung den Professional bringen würde :!: So gab´s wenigstens nen driftigen Grund dafür. Noch dazu fand ich es nett anzuschauen...
Ansonsten würde doch jeder hier schreiben, dass es Zufall war, dass Columbo sie überführt hat, oder net?
Ich weiß schon, was du mit Erklärung meist, Columbo-Freak, aber ich finde die gewählte variante besser. So wirkts wirklich realistisch, aber ich kann deine Meinung schon verstehen.
Der einzige Schwachpunkt der Folge bleibt für mich nach wie vor dieser wahnsinnige und irre riskante Mordplan, der fast gescheitert wäre!

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Aber so war die Überführung doch auch Zufall, oder? Wäre Columbo 5 Minuten später in den TV-Laden gekommen bzw. wäre der Fernseher noch gar nicht funktionsfähig gewesen zu dem Zeitpunkt, hätte Columbo keinen "Professional" gesehen. Das ist meiner Meinung nach dann schon Zufall.
Dass es Zufall war, kritisiere ich übrigens gar nicht!

Mögliche Erklärung für Kay, den Professional zu senden: Sie will mit aller Gewalt nach oben steigen! Karrieregründe - da braucht es dann keinen drogenabhängigen TV-Star als Grund. :roll:

P.S.: Dein Beitrag war ein super Beispiel dafür, wie man tolerant mit der Meinung anderer umgeht!! *Daumen hoch*

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Beitragvon martha » Mi, 26.07.2006 20:37


Tach Yves,
also ich muss offen zugeben, dass ich den Mordplan in "Traumschiff des Todes" noch waghalsiger fand. Da musste der Mörder ja durch's halbe Schiff laufen, und war dann Bruchteile von Sekunden vor der Visite der Krankenschwester erst wieder in seinem Krankenbett. Da war's aber auch mehr als knapp.
Überhaupt hab ich diesen Wettlauf gegen die Uhr bei Columbo häufiger in Erinnerung:"Wenn der Schein trügt", "Tödliches Comeback" oder in etwas abgeschwächter Form auch in "Selbstbildnis eines Mörders".
Da ging es auch jeweils nur um Sekunden.
Besonders peinlich wär's wohl für Santini in "Wenn der Schein trügt" geworden, wenn er nicht rechtzeitig zurück gewesen wäre. Da wär nicht nur sein Alibi, sondern auch sein Zaubertrick "im Eimer gewesen".

@Columbo-Freak

Wenn du denkst, ich hätte das nicht gesehen, hast du dich aber schwer getäuscht!!!
Ein Jahr Mitglied hier im Club. Ich denke, dass ist 'ne Erwähnung wert.
Ehre wem Ehre gebührt!
Ich hab schon 'ne Flasche eiskaltes Radler geköpft und auf dich angestossen(Na ja, ehrlich gesagt war's mehr Hitzedurst)

Ich glaub ja, du denkst manchmal, dass ich mit meinen Bewertungen etwas grosszügig bin. Vielleicht bin ich wirklich etwas arg Columbo-verrückt, aber ich seh trotzdem nicht alles durch die "rosarote Brille".
Seitdem ich hier im Forum meinen "Senf dazugebe", war ich richtig überrascht, wieviel Folgen mir dann doch nicht gefallen(so viele schwächere hatte ich nämlich gar nicht in Erinnerung). Aber andererseits kann ich auch Folgen wie "Mord unter 6 Augen" dann doch was Positives abgewinnen(wie du vielleicht in der Bewertung dazu gelesen hast)

"Mord in eigener Regie" gehört sicherlich nicht zu meinen "Top 10", aber mir gefällt hier einfach das "menschliche" in der Figur der Mörderin. Ich find das wirklich mal 'ne gelungene Abwechslung. "Hollister" schrieb ja, dass die Mörderin überfordert wäre, gleichzeitig auch die Schauspielerin, die sie verkörpert. Da frag ich mich:Wie will man das auseinanderhalten? Natürlich ist die Mörderin überfordert, geradezu panisch, als sie im Fahrstuhl die Mordwaffe "angeln" will, dazu fremdgesteuert, "karrieregeil", aber gleichzeitig menschlich und einfühlsam(aber das wird keineswegs "kitschig" dargestellt)

..."kitschig" dagegen sind diese "tanzenden Symbole". Aber ich seh sowas dann immer in Verbindung mit Columbo. Columbo staunt darüber wie ein Kind über den leuchtenden Weihnachtsbaum. Man kann auch sagen, der technisch absolut unbeleckte Columbo findet in den "tanzenden Symbolen" sein Aha-Erlebnis. Die "tanzenden Symbole" für sich genommen sind lächerlich. Interessant ist lediglich Columbo's Reaktion darauf, und wir sehen: Das ist der Columbo, wie wir ihn kennen. Kann sich an solchen Sachen begeistern, wo jeder andere sagen würde:Boah, tanzende Symbole, wie öde, das ist ja Gruftie-Kultur.

Aber eigentlich wollt ich ja nur an dein einjähriges erinnern, "Columbo-Freak." Ich weiß, es gibt wichtigeres...oder doch nicht!?

Tschüss aus Bochum :wink:
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Beitragvon Columbo-Freak » Mi, 26.07.2006 21:00


Ich muss ehrlicherweise zugeben, dass ich das "Einjährige" selbst nicht mitbekommen habe. :oops:
Trotzdem vielen Dank und hoffentlich hat das Radler gut geschmeckt. Ist echt das beste bei der Hitze. :wink:

Nun aber wieder zum Thema: :wink:
Wo du das mit Columbos Staunen über die Symbole sagt, ist das wirklich noch etwas Positives, was man der Szene abgewinnen kann. Daran hatte ich schon nicht mehr gedacht.

Ich kann auch jeder Folge etwas Positives abgewinnen (lies mal meine Bewertung zu "Mord unter sechs Augen" :wink: ). "Mord in eigener Regie" ist sicher kein schlechter Krimi, aber ich war eben doch etwas enttäuscht, in welche Richtung sich die Folge entwickelt hat.
Grundsätzlich bin ich ja auch für Abwechslung und die untypischen Columbos, aber die schwache Mörderin versaut hier doch einiges - pfiffige Dialoge mit Columbo, die halbe Aufklärung (Handschuh), die Logik (Fahrstuhl) - das war mir einfach zu viel für die Abwechslung.

Grüße
Columbo-Freak

EDIT: Habe gerade nochmal so ein bisschen durch unsere Bewertungen geschaut, martha, und wenn diese sehr unterschiedlich waren, lag das meistens daran, dass ich eine/n schwache/n, unsympathische/n Mörder/in eher negativ für die ganze Episode finde als du. Ich vergleiche auch eben immer mit so Top-Mördern wie Dr.Flemming aus "Mord nach Rezept" oder Dr. Wesley Corman aus "Schleichendes Gift". Das waren schon echt pfiffige, hochintelligente Typen, die ganz genau wussten, wie sie sich gegenüber Columbo verhalten mussten und die mir auch irgendwo sympathisch waren (obwohl es Mörder waren; ich hoffe ihr versteht wie ich das meine). Diese Kay hier ist mir auch wahnsinnig unsympathisch.
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Beitragvon martha » Mi, 26.07.2006 21:57


Hups, die beiden von dir erwähnten Folgen hab ich ja gar nicht bewertet.
"Schleichendes Gift" hab ich mir kürzlich auf SuperRTL nicht angeschaut, hab die Folge aber auch in sehr guter Erinnerung.
"Mord nach Rezept" werd ich mir demnächst mal wieder vornehmen und dann berichten, was ich von ihr halte.

Du erwähntest noch die fehlende Logik bei der Waffe im Fahrstuhl.
Also da muss ich mich wohl geschlagen geben, weil das tatsächlich nicht ganz einleuchtet, worin für Kay die Notwendigkeit besteht, die Waffe zu entsorgen, da durch das Tragen des Handschuhs ja keine Fingerabdrücke an der Waffe sind.
Logisch wär das Ganze gewesen, wenn Kay bei ihrem Wettlauf gegen die Zeit den Handschuh irgendwo im Flur verloren hätte, und dann ihren Geliebten ohne Handschuh hätte erschiessen müssen. Danach wär sie dann ganz spontan auf die Idee gekommen, die Waffe im Fahrstuhl zu deponieren.
Vielleicht wär's so logischer gewesen. :wink:
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Beitragvon Columbo-Freak » Mi, 26.07.2006 22:08


martha hat geschrieben:Hups, die beiden von dir erwähnten Folgen hab ich ja gar nicht bewertet.
"Schleichendes Gift" hab ich mir kürzlich auf SuperRTL nicht angeschaut, hab die Folge aber auch in sehr guter Erinnerung.
"Mord nach Rezept" werd ich mir demnächst mal wieder vornehmen und dann berichten, was ich von ihr halte.

Du erwähntest noch die fehlende Logik bei der Waffe im Fahrstuhl.
Also da muss ich mich wohl geschlagen geben, weil das tatsächlich nicht ganz einleuchtet, worin für Kay die Notwendigkeit besteht, die Waffe zu entsorgen, da durch das Tragen des Handschuhs ja keine Fingerabdrücke an der Waffe sind.
Logisch wär das Ganze gewesen, wenn Kay bei ihrem Wettlauf gegen die Zeit den Handschuh irgendwo im Flur verloren hätte, und dann ihren Geliebten ohne Handschuh hätte erschiessen müssen. Danach wär sie dann ganz spontan auf die Idee gekommen, die Waffe im Fahrstuhl zu deponieren.
Vielleicht wär's so logischer gewesen. :wink:


Bewirb dich mal als Drehbuchautor!! :wink: Das wäre echt eine tolle Idee gewesen, hätte noch mehr Spannung hineingebracht und hätte die Idee mit dem Fahrstuhl, die ja im Grunde genommen gut ist, logisch gerechtfertigt!

Gut's Nächtle!
Gruß Golumbo-Freak
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Beitragvon Yves » Do, 27.07.2006 14:40


Hi Columbo-Freak,

auch von mir Glückwünsche zum Einjährigen :party: . Hast hier echt zum Leben in diesem Forum beigetragen und wirst das hoffe ich noch länger tun :D !

Jetzt aber nochmal ganz schnell zum Aufzug: Man hätte ganz bestimmt mehr rausholen können :!: Allerdings ist es für mich auch ein Grund, die Folge mit 4P. zu bewerten, dass Columbo diese Schwäche der Mörderin so intelligent ausnützt :!:
Und jetzt nochmal zum Mordplan :wink: : Stimmt, an "Traumschiff des Todes" hab ich gar nicht gedacht. Das ist schon auch 100% Risiko. Mir ist das nur in dieser Folge wegen dem einen Mann so krass aufgefallen. Der Plan war ja wirklich drauf und dran zu scheitern...
In "Wenn der schein trügt" trägt Santini wenigstens eine Verkleidung. Allerdings ist da auch ein Fehler in der Folge, denn so schnell kann sich kein normaler Mensch umziehen. Santini steht da ja Sekunden später auf der Bühne - mit anderer Kleidung!
In "Selbstbildnis eines Mörders" war der Mörder sicher auch unter Zeitdruck, allerdings war er ja alleine. Man kann nicht sicher erkennen, ob er nur so da steht, als sei er grade erst gekommen (als Vito einfach reinkommt) oder ob er da nur gewartet hat. Wenn er wirklich nicht abgesperrt haben sollte, dann wäre das wieder ein neu entdeckter und grober Fehler des Mörders. Aber diese Folge ist eher eine eher schlechtere.
"Tödliches Comeback" kenne ich nicht! Hoffe, das kommt bald.

Grüße,
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