Casino Royale

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Moderator: Stefanie.Columbo

Casino Royale

Beitragvon Invincible1958 » Di, 21.02.2006 17:46


Wo jetzt endlich der erste Roman von Ian Fleming verfilmt wird, wollte ich mal fragen, ob es hier auch andere Fans der James Bond-Romane gibt?

Kurzinhalt:
Der Beginn einer Legende. In James Bonds erstem Fall wird 007 auf Le Chiffre, einen Agenten der UdSSR, angesetzt. Er soll seinen Gegner in Royale-les-Eaux am Spieltisch bezwingen, doch manche Gegner halten sich bekanntermaßen nicht an die Spielregeln.

Über den Autor:
Ian Fleming, geboren am 28. Mai 1908 in London als Sohn eines Bankiers, studierte in München und Genf Psychologie. 1933 ging er als Korrespondent für die Nachrichtenagentur Reuters nach Moskau, bevor er während des Zweiten Weltkrieges als hochrangiger Verbindungsoffizier beim britischen Geheimdienst war. 1952 erschuf er die legendäre Heldenfigur des Geheimagenten James Bond, am 13. April 1953 erschien mit "Casino Royale" der erste Roman der Erfolgsserie, die bis heute ein Millionenpublikum begeistert. Bis zu seinem Tod am 11. August 1964 verfasste Fleming 14 Bond-Romane.

"Casino Royale" ist meiner Meinung nach einer der besten Agententhriller, die je geschrieben wurde. Und man merkt deutlich, wie Bond zu dem wurde, was er ist. Aber mehr will ich hier nicht verraten. Es könnte ja sein, dass einige das Buch noch lesen wollen, oder sich im November den Film auch ansehen. Denn das Ende ist ein wenig anders, als man es vor allem aus den bisherigen 007-Filmen kennt.

Ich freue mich auf jeden Fall, dass endlich auch der letzte, in der offiziellen Serie noch unverfilmte Fleming-Roman, nun umgesetzt wird. Auch wenn die erste Hälfte des Films wohl um einiges anders ausfallen wird als im Roman. Schließlich ist der Kalte Krieg vorbei.
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Re: Casino Royale

Beitragvon wien columbo » Di, 21.02.2006 22:35


Invincible1958 hat geschrieben:Schließlich ist der Kalte Krieg vorbei.


In der Realität, aber im Film könnte er durchaus noch am laufen sein. Is ja im Buch und anderen Bondfilmen nicht anders. Und darüber hat sich wohl noch keiner beschwert bzw. aufgeregt.

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Beitragvon Invincible1958 » Mi, 22.02.2006 15:04


Bond spielt immer in der Gegenwart. Und seit der Kalte Krieg in der Realität vorbei ist, spielt er auch in den Filmen keine Rolle mehr. Der letzte Bond-Film mit einem Ost-West-Bezug war "The Living Daylights" 1987. 1989 ging es in "Licence To Kill" "nur" um Drogenhandel, und bei Brosnan um alles mögliche, aber nicht um den Kalten Krieg.

Die Produzenten wollen Bond immer politisch aktuell haben, und deshalb wird LeChiffre im Film auch als Geldgeber für Selbstmordattentäter auftreten.

Viele Bond-Fans wünschen sich, dass mal ein "Period-Piece" gemacht wird, also ein Film, der in den 50ern angesetzt wird. Damit könnten die Roman mal originalgetreu verfilmt werden. Aber dazu wird es wohl nicht kommen.
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Beitragvon Martin. » Mi, 22.02.2006 18:11


Ich bin grosser Fan, nein Freak der Bondfilme, aber nicht der Bücher. Habe kein einziges gelesen. Bin keine Leseratte.
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Beitragvon wien columbo » Do, 23.02.2006 00:20


Ich hab leider auch noch kein Buch gelesen :cry: :oops: . Werd ich aber sicherlich einmal tun. Das ein Bond Film einmal in den 50 spielt für das bin ich auch. Auch wenn ich davon jetzt das erste mal hör das eine menge Leute das wollen. Ich gehör übrigens auch zu denen die sagen umso älter ein Bond ist, umso besser ist er (generell gesehen).

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Beitragvon Invincible1958 » Do, 23.02.2006 14:46


Wie meinst du das?
Je älter der Film ist? Oder je älter der Darsteller ist?

Wenn's um den Darsteller geht, dann dürften ja Connery, Lazenby und Craig keine Chance bei dir haben. Die sind in allen Filmen unter 40. Während Moore, Dalton und Brosnan über 40 waren, Moore in seinem letzten Film sogar 57.
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Beitragvon Martin. » Do, 23.02.2006 19:22


58, um genau zu sein.

Und bei Connery stimmt das je nachdem wie mans sieht auch nicht so ganz: Im inofiziellen Bondfilm "Sag Niemals nie" war er auch schon über 50. Glaub 52 oder so.
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Beitragvon wien columbo » Do, 23.02.2006 19:33


Ich mein natürlich das Alter der Filme :wink: .

Der beste Bond ist für mich aber eindeutig Connery. Der schlechteste Brosnan.
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Beitragvon Martin. » Do, 23.02.2006 19:41


Ich mag Moore am liebsten.

Wenn ich eine Liste erstellen müsste:

Moore (sehr gut)
Connery (sehr gut)
Brosnan (gut)
Dalton (gut)
Lazenby (ein Film ist mir zu wenig, seine Leistung war aber ok)


Fazit: Für mich gibt es keinen schlechten Bonddarsteller, und ich hoffe wirklich, dass das auch so bleiben wird.
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Beitragvon Invincible1958 » Fr, 24.02.2006 01:01


@Martin:

Roger Moore wurde am 14.10.1927 geboren. Die Dreharbeiten zu seinem letzten Bondfilm "A View To A Kill" starteten am 03.08.1984. Da war Roger Moore 56 Jahre alt. Im Verlauf der Dreharbeiten wurde er 57.

Und zu "Never Say Never Again". Es stimmt: Connery war 52 Jahre alt. Allerdings ist es, wie du schon sagst, kein offizieller Bond-Film, und zweitens meiner Meinung nach auch nicht sehenswert.

Meine Top 5 wären:
1. Timothy Dalton
2. Sean Connery
3. George Lazenby
4. Pierce Brosnan
5. Roger Moore

Es stimmt schon, dass ein Film bei Lazenby nicht wirklich reicht, um ihn einzuschätzen. Allerdings ist gerade dies mein Lieblingsbond, und mit der einzige Bond, indem das Feeling der Bücher aufkommt.
Da ich die Bücher liebe, stehen Dalton und Connery bei mir ganz oben, weil sie an die Vorlage am nähesten rankommen. Connery ist aber nur auf Platz 2, weil nur seine ersten 3 Filme wirklich gut waren. "Thunderball" war schon zu überladen, und in "You Only Live Twice" und "Diamonds Are Forever" hat man schon deutlich gemerkt, dass er gar keinen Bock mehr auf die Rolle hatte. So gelangweilt ist kein anderer Darsteller durch einen Bond-Film gewandert. Pierce Brosnan sehe ich nicht als besonders guten Schauspieler, und wie er Bond angelegt hat, hat er nichts neues erfrischendes mit reingepackt. Bei ihm wirkt es immer, als ob er Connery, Moore und Dalton alle aufeinmal kopiern will.
Und bei Roger Moore scheiden sich sowieso die Geister. Die einen sehen in ihm den besten Bond (wie z.B. Martin), die anderen den schlechtesten. Mit dem Bond der Romane hat er gar nichts zu tun, und vor allem am Ende wurde er sehr unglaubwürdig. Zudem zieht er Bond ein wenig zu ironisch durch den Kakao. Obwohl er mit "Live & Let Die", "The Spy Who Loved Me" und vor allem "For Your Eyes Only" drei sehr gute Filme abgeliefert hat.

Interessant ist übrigens eine kleine Tatsache: Zwei der fünf Bonddarsteller mussten "gegangen" werden, während drei Darsteller von alleine ausgestiegen sind:
Connery hatte nach "You Only Live Twice" genug, kam aber nocheinmal gegen Bezahlung der damaligen Rekordsumme von 1 Mio Dollar für "Diamonds Are Forever" zurück
George Lazenby hatte schon während der Dreharbeiten zu "On Her Majesty's Secret Service" genug von Bond und kündigte, bevor der Film überhaupt ins Kino kam.
Roger Moore hätte selbst nach 1985 am liebsten noch weiter Bond gespielt. Die Produzenten fanden ihn aber zu alt, und weg war er. Timothy Dalton hatte einen Vertrag für drei Filme. Nachdem es aber Anfang der 90er Rechts-Streitigkeiten gab, wodurch die lange Pause von 6 Jahren zustande kam, lehnte er es ab, nach so langer Zeit nochmal Bond zu spielen. GoldenEye war ursprünglich für Dalton geschrieben. Und dass Brosnan nicht freiwillig gegangen ist, wissen wir ja alle.

Soweit ich weiß, hat Daniel Craig auch einen Vertrag für 3 Filme mit Option auf weitere. Und ich hoffe, dass mit ihm der alte 2-Jahresrythmus wieder einkehren wird. So wie es aussieht, wird er die Figur irgendwo zwischen Connery und Dalton anlegen. Und das freut mich ganz besonders. Auch dass er genau wie Dalton alle Romane nochmal gelesen hat, um sich auf den Charakter vorzubereiten. Roger Moore und Pierce Brosnan haben meines Wissens keins der Bücher gelesen, was man ihrer Interpretation der Rolle auch anmerkt, wie ich finde.

So wie es aussieht, werden wir einen menschlichen, sehr realistischen Bond bekommen. Und das freut mich, nachdem mit "Die Another Day" wirklich ein bisschen zu viel, selbst für Bond, übertrieben wurde.
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Beitragvon Invincible1958 » Fr, 24.02.2006 01:09


Nochmal kurz ein Nachtrag:

Ich kann Martin nur zustimmen: Es gibt keinen schlechten Bond-Darsteller. Nur der Geschmack der Menschen ist halt ein wenig unterschiedlich. Aber im Endeffekt entscheidet das Drehbuch und der Regisseur darüber, ob es ein guter Film wird, und nicht der Hauptdarsteller.

Und die Diskussionen, ob ein blonder Mensch James Bond spielen kann, halte ich auch für absolut unsinnig. Bond wird zwar im Buch als schwarzhaarig beschrieben, aber schon Roger Moore hatte keine schwarzen Haare, und wurde 7 Filme lang akzeptiert. Außerdem hat man ja auf neueren Fotos gesehen, dass Daniel Craigs Haare dunkel gefärbt wurden für die Dreharbeiten. Das Problem gibt es also nicht mehr. Sonst könnte man sich ja auch aufregen, dass der Charakter des Felix Leiter von einem Schwarzen gespielt wird, obwohl er im Buch ein weißer Texaner ist. Entgegensätzlicher geht's wohl nicht mehr. Aber einigen scheint wohl die Haarfarbe wichtiger zu sein als die Geschichte etc. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir einen guten Film zu sehen bekommen.

Ein bisschen mehr Story, ein bisschen mehr Charakterentwicklung, ein bisschen mehr Spionage, ... ein bisschen weniger Action. Und das Ende des Romans, und auch des Films, ist für Bond mal untypisch. Und das freut mich mit am meisten, dass die Produzenten das Ende für die Verfilmung anscheinend nicht geändert haben.
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Beitragvon Murdock » Sa, 25.02.2006 17:06


Timothy Dalton auf der 1???

Also mein Lieblings-Bond-Schauspieler is Connery, eindeutig!
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Beitragvon wien columbo » Sa, 25.02.2006 19:49


Ich finde Sag Niemals Nie äußerst sehenswert. Zählt zu meinen Lieblings Bonds, auch wenns ja kein offizieller is.

Also ich bin total gegen Daniel Craig. Und zwar nicht wegen der Haarfarbe :wink: .

Der Typ is einfach ein weichei. Bei der Presentation kommt er mit Schwimmweste. Ich war schon bei Stürmen auf See da weiß der Typ nicht mal das es sie gibt und hab noch nie eine Schwimmweste angehabt. Und bei dem Wellengang auf der Themse brauch ich mich auch nicht anhalten, nicht bös sein *lol* *lol* .

Dann wurden ihm am ersten Drehtag 2 Zähne ausgeschlagen *lol* *lol*.

Die Krönung war aber gestern. Er kann nicht mal Autofahren *lol* *lol*. Der Aston Martin wurde mit Automatikschaltung ausgerüstet werden da er nicht mit der Schaltung klar gekommen ist *lol* *lol*. Idiot, soll er es halt lernen :noidea: .

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Beitragvon Invincible1958 » Sa, 25.02.2006 20:13


Er soll James Bond spielen, und nicht James Bond sein. Einige sehen darin keinen Unterschied.

Also die aktuellen Bilder lassen mich auf den besten Bond seit Connery und Dalton hoffen.

Und in Sachen Weichei: Da sind ja wohl Brosnan und Moore die Spitzenreiter. Brosnan hat sich doch alle paar Tage während den Dreharbeiten was verdreht. Mal ein Knie, mal dies mal jenes. Er hat selbst gesagt, dass er dutzende Male wieder zusammengeflickt wurde. Und Roger Moore hatte solche Angst vor Schusswaffen, dass er immer die Augen zugemacht hat, wenn er abgedrückt hat. Das sieht man sogar in den fertigen Filmen. Also erzählt hier nicht, Craig sei ein Weichei.

Erstmal hat er von allen Bonddarstellern den besten Körper, und auf den neuesten Fotos sieht man eindeutig, dass er Bond ein wenig so anlegt wie Connery auf "Crab Key" in "Dr. No". Ich sage euch: "Casino Royale" wird der beste Bondfilm seit "The Living Daylights"; und das liegt in erster Linie am Drehbuch. Auf die Story kommt es nämlich an, und nicht auf den Hauptdarsteller.

Und zum Thema Autofahren. Immerhin nimmt er jetzt ja Fahrstunden. Aber als ob sowas ausschlaggebend für einen guten oder schlechten Film ist, darf man bezweifeln.
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Beitragvon Invincible1958 » Fr, 08.09.2006 18:12


Hier könnt ihr euch den neuen Trailer zu Casino Royale ansehen:

http://movies.aol.com/casino-royale-jam ... o-features

Der beste Trailer zu einem 007-Film, den ich je gesehen habe!
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