von martha » Mo, 09.04.2018 19:53
Ja, das hört sich doch gut an.
Getty erlangte ja vornehmlich 1973 Berühmtheit, als sein Enkel entführt wurde.
Zunächst weigerte sich der Großvater, das Lösegeld zu bezahlen. Erst als die Entführer seinem Enkel ein Ohr abschnitten und es an eine renommierte Zeitung schickten, erklärte sich Getty bereit, ein zumindest arg abgespecktes Lösegeld bereitzustellen. Nach 5 Monaten war das Martyrium für den Enkel dann beendet. Er überlebte zwar, war durch anschließenden Drogenkonsum und einen erlittenen Schlaganfall bis zu seinem Tod vor einigen Jahren ein Pflegefall.
Der Stoff geriet auch durch die kürzliche Verfilmung in die Schlagzeilen. Eigentlich sollte ja Kevin Spacey die Rolle von John Paul Getty übernehmen. Nach den Vorwürfen sexueller Belästigung verbannte ihn Regisseur Ridley Scott jedoch komplett aus dem Film und ersetzte ihn durch Christopher Plummer.
Also ein in jeder Hinsicht brisantes Thema, selbst in der Postproduktion eines Lebens. So ist das halt manchmal.
"Könnten Sie mir wenigstens sagen, welcher Name es war?
War es Kensington oder Arlington?"
"Genau gesagt:Keiner von beiden. Es war Washington."
"Hatten Sie bei dem auch einen Vornamen?"
"Martha."