von martha » Di, 10.01.2017 20:05
Ja, Reynolds war fraglos der Kopf der Bande, der Stratege, der den Coup organisierte.
Nach dem Überfall hatte er die Gruppe dann aber nicht mehr richtig im Griff, weil doch einige aus der Bande zu unvorsichtig wurden und leichtsinnig Geld aus der Beute ausgaben.
Später sorgte er aber dann auch dafür, dass etwa Ronald Biggs aus dem Gefängnis ausbrechen konnte.
Reynolds entkam zwar einige Jahre den Fahndern, am Ende wurde er aber auch etwas unvorsichtig und ließ sich bei einem Aufenthalt in England schnappen.
In "Die Gentlemen bitten zur Kasse" wird er von Horst Tappert verkörpert, der ihm schön die Züge des eleganten, aber auch manchmal aufbrausenden Schurken verleiht.
Vor allem war Reynolds wichtig, dass der Überfall ohne Gewalt ablief. Schusswaffen waren für ihn tabu, weil er es sich nicht bei der Bevölkerung verscherzen wollte. Und letztlich galt dieser Coup dann ja auch als kriminalistisches Bravourstück. Aber das schützte natürlich nicht vor den langen Haftstrafen, die dann vom Gericht verhängt wurden.
"Könnten Sie mir wenigstens sagen, welcher Name es war?
War es Kensington oder Arlington?"
"Genau gesagt:Keiner von beiden. Es war Washington."
"Hatten Sie bei dem auch einen Vornamen?"
"Martha."