Ich bin wieder zurück aus Berlin.
Es war ein sehr schöner Städtetrip, ich habe viel gesehen. Berlin ist für einen individuellen Städtetrip eine tolle Stadt. Ich war vor 10 Jahren das letzte Mal mit dem PoWi-LK dort, aber das waren nur zwei Tage im tiefsten Winter und der Schwerpunkt lag auf der Politik, da war kein großes Sightseeing möglich.
Ich habe mir soweit alle wichtigen Sehenswürdigkeiten angesehen. Schon am ersten Tag bin ich zum Brandenburger Tor gelaufen, von dort aus zum Regierungsviertel mit Kanzleramt und Reichstag, weiter zum Holocaust-Denkmal und wieder zurück über den Potsdamer Platz, Checkpoint Charlie sowie den Gendarmenmarkt zum Alexanderplatz mit Fernsehturm und Weltzeituhr.
Auf den Fernsehturm bin ich hochgefahren. Da musste man lange anstehen und vergleichsweise viel Geld löhnen, aber die tolle Aussicht entschädigt es.
Zudem habe ich eine Stadtrundfahrt mit den Hop-on-Hop-off-Bussen gemacht. Da konnte man mit Live-Kommentar durch einen Stadtführer zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten fahren, dort aussteigen und zu einem beliebigen Zeitpunkt mit einem anderen Bus weiterfahren, die etwa alle 10-15 Minuten kamen.
Ich war außerdem im DDR-Museum. Das war etwas klein und beengt, aber ein schön gestaltetes Mitmachmuseum. Da konnte man an einer virtuellen DDR-Wahl teilnehmen und sehen, wie dort "gewählt" wurde.
Außerdem konnte man in einem echten Trabbi die virtuellen Berliner-Straßen entlang fahren. Viele andere Dinge konnte man ebenfalls selbst erkunden.Toll, Ostalgie pur!
Im Olympiastadion habe ich eine Führung mitgemacht. Da konnte man schön hinter die Kulissen des Stadions blicken. Anschließend dann Ku'damm und KaDeWe.
Zwei Dinge möchte ich noch hervorheben. Es gab wirklich viel Schönes zu entdecken, aber zwei Dinge gefielen mir besonders gut, die vielleicht nicht so bekannt sind. Die East-Side-Gallery ist das längste noch erhaltene Teilstück der Berliner Mauer. Dieses wurde nach der Wende von Künstlern mit verschiedenen Kunstwerken bemalt. Da waren wirklich beeindruckende Kunstwerke dabei. Ein Trabbi der durch die Mauer bricht und natürlich der sozialistische Bruderkuss zwischen Breschnew und Honecker. Dieses Gemälde war völlig mit Touristen überlaufen, aber ich habe trotzdem ein Selfie machen können.
Weiterhin hat mich noch die opulente Karl-Marx-Allee beeindruckt. Der ehemalige DDR-Prachtboulevard ist mit seinen noch erhaltenen Arbeiterpalästen eine Zeitreise in die ehemalige DDR. Hier kann man nochmal den Sozialismus atmen, teilweise sind auf den Bauten noch die alten sozialistischen Reklametafeln erhalten.
Die ganze Allee ist beeindruckend. Hier hat die DDR geklotzt und nicht gekleckert.
Achja: Die Mauer-Gedenkstätte an der Bernauer Straße ist auch exzellent, für mich ein absolutes Muss bei einem Berlin-Besuch. Deutlich besser als Checkpoint Charlie.
Mein wenig überraschendes Fazit: Berlin ist immer eine Reise wert.
Tolle Stadt, wo es wirklich sehr viel zu erkunden gibt.