Band of Brothers - Wir waren wie Brüder

Alles was nirgends so richtig hinpasst

Moderator: Stefanie.Columbo

Wie gefällt euch "Band of Brothers"?

Genial, das Beste was ich je sah!
1
50%
Sehr gut!
0
Keine Stimmen
Gut!
0
Keine Stimmen
Geht so!
1
50%
Kann man gucken, muss man aber nicht!
0
Keine Stimmen
Eher schlecht!
0
Keine Stimmen
Richtig schlecht!
0
Keine Stimmen
 
Abstimmungen insgesamt : 2

Band of Brothers - Wir waren wie Brüder

Beitragvon xxxl-Columbo-Fan » So, 11.10.2009 01:00


Bild

Wikipedia

"Band of Brothers", von Tom Hanks/Steven Spielberg und HBO produziert, ausgestattet mit einem 200 Millionen-Dollar-Budget zeigt in 10 Folgen den 2. Weltkrieg aus der Sicht der Fallschirmjäger-Einheit Easy Company, von der Ausbildung über die Landung in der Normandie am D-Day, die Ardennenschlacht, die Entdeckung eines KZs und endet schließlich mit der Besetzung des Hitler-Hauptquartiers in Berchtesgaden.

Meiner Meinung nach ist die Serie das mit Abstand Beste, was das Kriegsfilmgenre je hervorgebracht hat, der Krieg wird ungemein realistisch geschildert, unglaublich brutal und schonungslos, man kann sehr gut mit den Soldaten mitfühlen, und stellt in jeder verdammten Filmsekunde fest wie sinnlos Krieg ist. Dabei ist das Ganze glücklicherweise überhaupt nicht patriotisch geraten, man hält sich streng an die wahren Erlebnisse der Easy Company, ist zu keiner Sekunde patriotisch, man scheut auch nicht US-Soldaten beim Begehen von Kriegsverbrechen zu zeigen. Jede einzelne Folge zieht den Zuschauer in seinen Bann, die Zeit vergeht wie im Fluge, dabei geht jede Folge immer auf einen Charakter besonders ein und beleuchtet diesen genauer, was eine ungemein geniale Idee ist. Zudem ist die Serie für eine TV-Produktion herausragend inszeniert, kein Wunder, pumpte HBO doch gigantische 200 Millionen Dollar in die Produktion. Man geizt hier nicht mit realistischer Gewalt, inszeniert die Schlachten dreckig und ausführlich, arbeitet sehr viel mit der Handkamera, sodass stets das "Mittendrin statt nur dabei"-Gefühl erzeugt wird. Des weiteren gestaltet man die Serie enorm farblos, alles ist in einem trostlosen Grau gehalten, was perfekt zu der Serie passt. Zudem wurde so oft wie möglich an Originalschauplätzen gedreht, was die Serie enorm authentisch macht. Die Schauspieler holen auch das Letzte aus ihrer Rolle, insbesondere Damian Lewis, der zuletzt in "Life" für Furore sorgte zeigt eine beängstigend geniale Leistung. Doch auch die anderen, größtenteils unbekannten Gesichter vollbringen große Taten. Wie schon gesagt: Mit das Beste, wenn nicht das Beste, was ich je gesehen habe, diese Mini-Serie übertrifft alles bisher da gewesene, die Serie muss man definitiv mal gesehen haben, ist sie doch ungemein aufschlussreich und ist wirklich das Beste, was es an Kriegsfilme zu sehen gibt. Hier stimmt der Slogan einfach mal wieder: "It's not TV. It's HBO"

Das hier sind die 10 Folgen:

Folge 01 : Currahee
Folge 02 : Der erste Tag
Folge 03 : Carentan - Brennpunkt Normandie
Folge 04 : Die Neuen
Folge 05 : Kreuzungen
Folge 06 : Bastogne
Folge 07 : Durchbruch
Folge 08 : Der Spezialauftrag
Folge 09 : Warum wir kämpfen
Folge 10 : Kriegsende

Und der "Nachfolger" ist schon in Arbeit, HBO dreht mit Hanks/Spielberg in den letzten beiden Jahren "The Pacific", dahinter steht das gleiche Team und das gleiche gigantische Budget, die Mini-Serie soll den Pazifik-Krieg beleuchten. Die erste Folge soll im März auf HBO laufen. Ich freue mich ungemein darauf, das wird DAS TV-Highlight 2010!

Doch zurück zu "Band of Brothers"! Wer kennt hier im Forum diese geniale Serie und was ist eure Meinung dazu?
"Ich wollte nie heiraten, ich bin verheiratet, ich wollte nie Kinder, ich habe 2 - Wie konnte das passieren?" - Al Bundy
Benutzeravatar
xxxl-Columbo-Fan
Ltd. Polizeidirektor
Ltd. Polizeidirektor
 
Beiträge: 411
Registriert: So, 22.10.2006 15:24
Wohnort: Bayern (Oberpfalz)

Re: Band of Brothers - Wir waren wie Brüder

Beitragvon columbo93 » Mi, 04.11.2009 14:55


damit dieser thread nicht verstaubt, mal n beitrag:

zuerst; wie ich finde eine serie, die die apokalipse des kriegs gut behandelt! alles ist logisch und toll in szene gesetzt, teilweise dramatisch. ALSO; rein filmisch perfekt!! :D

ABER; leider find ich kriegsfilme/-serien nicht so toll, da das ganze ausmaß, der ganze wahnsinn des krieges nicht filmisch darzustellen ist und ich es haße, wenn versucht wird, so was in eine serie zu verpacxken, irgendwelche regisseure, die eine serie für die brutalo-generation zusammenschneiden! :?

zudem ist der inhalt auch eher bedürftig und schlepppend, hab mir von der serie irgendwie mehr erhofft.

filmisch toll, aber inhaltlich nicht faszienierend, da hier ein abklatsch eines schlimmen themas geboten wird, worin hollywood oder filmstudios geld verdienen, aber vergisst, das krieg anders ist und eine serie so was nie verstehen wird, billige handlung!


gebe mit einem zugequetschten auge ein geht so, weil viele szenen, besonders die folgen gegen ende gelungen sind, aber inhaltlich ist die serie völlig unintressant. einer von tausend doofen kriegsserien/ filmen.

ganz schön bescheuert, peinlich würd ich sagen

PS: das beste was ich je sah, war columbo :-)) :-))
"Meine Frau hat einmal 80 Dollar für eine Fußbank geboten, der auf Kaffeedosen stand. Können Sie sich das vorstellen?"
Benutzeravatar
columbo93
Inspektor
Inspektor
 
Beiträge: 4222
Registriert: Sa, 29.08.2009 14:06

Re: Band of Brothers - Wir waren wie Brüder

Beitragvon xxxl-Columbo-Fan » Do, 05.11.2009 16:14


gebe mit einem zugequetschten auge ein geht so, weil viele szenen, besonders die folgen gegen ende gelungen sind, aber inhaltlich ist die serie völlig unintressant. einer von tausend doofen kriegsserien/ filmen.

ganz schön bescheuert, peinlich würd ich sagen


Inhaltlich uninteressant. Ähm die Serie dreht sich um den wahrscheinlich schlimmsten Krieg aller Zeiten! Und die Serie ist eben nicht doof und peinlich, den sie hat genau das bzw. ihr fehlt genau das, was andere Kriegsfilme falsch machen:

- Sie zeigt den Krieg definitiv wie er war, vielleicht so realistisch, wie es kein Kriegsfilm je davor vermochte, weil mindestens 2 Dutzend Berater zur Seite standen, die den Autoren halfen den Krieg genauso dar zu stellen wie er eben war, darunter die Männer, um die die Serie sich dreht: Die Easy Company. Die Berater waren bei jedem Dreh dabei um sicher zu stellen, dass der Krieg genau so dargestellt wird, wie er war, das war Spielberg bzw. HBO bei der Produktion ganz wichtig.

- Die Serie ist NICHT patriotisch. Die Amerikaner sind hier wie z. B. in "Saving Private Ryan" keine Helden, sie machen Fehler, sie begehen Kriegsverbrechen, man hält sich streng an die Vorlage, ohne etwas dazu zu erfinden. Und das macht die Serie authentisch und glaubwürdig, wie man auf "peinlich" und "doof" bezüglich "Band of Brothers" kommen kann erschließt sich mir absolut nicht.

ABER; leider find ich kriegsfilme/-serien nicht so toll, da das ganze ausmaß, der ganze wahnsinn des krieges nicht filmisch darzustellen ist und ich es haße, wenn versucht wird, so was in eine serie zu verpacxken, irgendwelche regisseure, die eine serie für die brutalo-generation zusammenschneiden! :?


Wir reden hier aber schon von "Band of Brothers" und nicht "Saw" oder "Hostel?" Richtig? "Band of Brothers" wurde nicht für die "Brutalo-Generation" (was ist das überhaupt" gemacht, sondern um den Weg der Easy Company in WW II zu zeigen. Authentisch und glaubhaft und ganz sicher nicht deswegen um möglichst viele Gewaltszenen zu zeigen.
"Ich wollte nie heiraten, ich bin verheiratet, ich wollte nie Kinder, ich habe 2 - Wie konnte das passieren?" - Al Bundy
Benutzeravatar
xxxl-Columbo-Fan
Ltd. Polizeidirektor
Ltd. Polizeidirektor
 
Beiträge: 411
Registriert: So, 22.10.2006 15:24
Wohnort: Bayern (Oberpfalz)

Re: Band of Brothers - Wir waren wie Brüder

Beitragvon columbo93 » Do, 05.11.2009 18:12


xxxl-Columbo-Fan hat geschrieben:
gebe mit einem zugequetschten auge ein geht so, weil viele szenen, besonders die folgen gegen ende gelungen sind, aber inhaltlich ist die serie völlig unintressant. einer von tausend doofen kriegsserien/ filmen.

ganz schön bescheuert, peinlich würd ich sagen


Inhaltlich uninteressant. Ähm die Serie dreht sich um den wahrscheinlich schlimmsten Krieg aller Zeiten! Und die Serie ist eben nicht doof und peinlich, den sie hat genau das bzw. ihr fehlt genau das, was andere Kriegsfilme falsch machen:

- Sie zeigt den Krieg definitiv wie er war, vielleicht so realistisch, wie es kein Kriegsfilm je davor vermochte, weil mindestens 2 Dutzend Berater zur Seite standen, die den Autoren halfen den Krieg genauso dar zu stellen wie er eben war, darunter die Männer, um die die Serie sich dreht: Die Easy Company. Die Berater waren bei jedem Dreh dabei um sicher zu stellen, dass der Krieg genau so dargestellt wird, wie er war, das war Spielberg bzw. HBO bei der Produktion ganz wichtig.

- Die Serie ist NICHT patriotisch. Die Amerikaner sind hier wie z. B. in "Saving Private Ryan" keine Helden, sie machen Fehler, sie begehen Kriegsverbrechen, man hält sich streng an die Vorlage, ohne etwas dazu zu erfinden. Und das macht die Serie authentisch und glaubwürdig, wie man auf "peinlich" und "doof" bezüglich "Band of Brothers" kommen kann erschließt sich mir absolut nicht.

ABER; leider find ich kriegsfilme/-serien nicht so toll, da das ganze ausmaß, der ganze wahnsinn des krieges nicht filmisch darzustellen ist und ich es haße, wenn versucht wird, so was in eine serie zu verpacxken, irgendwelche regisseure, die eine serie für die brutalo-generation zusammenschneiden! :?


Wir reden hier aber schon von "Band of Brothers" und nicht "Saw" oder "Hostel?" Richtig? "Band of Brothers" wurde nicht für die "Brutalo-Generation" (was ist das überhaupt" gemacht, sondern um den Weg der Easy Company in WW II zu zeigen. Authentisch und glaubhaft und ganz sicher nicht deswegen um möglichst viele Gewaltszenen zu zeigen.



darüber liese sich viel diskutieren, mag sein, dass du die serie vielleicht von einem anderen standpunkt ausbetrachtest.(dennoch hast du teilw. recht)

ach noch was: die "brutalo-generation" ist die heutige generation, die sich nur noch ballerspiele reinziehen, sich kein bisschen um politik scheren und nicht lernwillig sind. für solche leute sind halt baller-kriegsfilme gemacht.

zudem hab ich ja auch geschrieben, dass ich die serie filmisch beeindruckend und ganz okay überhaupt fand.

nur über den inhalt und den bezug auf andere filme dieses genres ließ sich diskutieren
"Meine Frau hat einmal 80 Dollar für eine Fußbank geboten, der auf Kaffeedosen stand. Können Sie sich das vorstellen?"
Benutzeravatar
columbo93
Inspektor
Inspektor
 
Beiträge: 4222
Registriert: Sa, 29.08.2009 14:06

Re: Band of Brothers - Wir waren wie Brüder

Beitragvon xxxl-Columbo-Fan » Do, 05.11.2009 19:54


ach noch was: die "brutalo-generation" ist die heutige generation, die sich nur noch ballerspiele reinziehen, sich kein bisschen um politik scheren und nicht lernwillig sind. für solche leute sind halt baller-kriegsfilme gemacht.


Okay. Aber "Band of Brothers" ist doch das krasseste Gegenteil überhaupt eines Ballerfilms. Hier geht es darum, wie die Easy im Krieg durch die Hölle ging, das ist nichts anderes als ein enorm tiefgründiges und erschütterndes Kriegsdrama, was zeigen will wie sinnlos Krieg ist, hier wird Gewalt doch nicht glorifiziert, wie in richtigen Ballerfilmen. Erschließt sich mir nicht ganz, wie man diese Serie als Ballerfilm bezeichnen kann.
"Ich wollte nie heiraten, ich bin verheiratet, ich wollte nie Kinder, ich habe 2 - Wie konnte das passieren?" - Al Bundy
Benutzeravatar
xxxl-Columbo-Fan
Ltd. Polizeidirektor
Ltd. Polizeidirektor
 
Beiträge: 411
Registriert: So, 22.10.2006 15:24
Wohnort: Bayern (Oberpfalz)

Re: Band of Brothers - Wir waren wie Brüder

Beitragvon columbo93 » Do, 05.11.2009 21:57


xxxl-Columbo-Fan hat geschrieben:
Okay. Aber "Band of Brothers" ist doch das krasseste Gegenteil überhaupt eines Ballerfilms. Hier geht es darum, wie die Easy im Krieg durch die Hölle ging, das ist nichts anderes als ein enorm tiefgründiges und erschütterndes Kriegsdrama, was zeigen will wie sinnlos Krieg ist, hier wird Gewalt doch nicht glorifiziert, wie in richtigen Ballerfilmen. Erschließt sich mir nicht ganz, wie man diese Serie als Ballerfilm bezeichnen kann.



ich hab die serie nicht als ballerserie bezeichnet, sondern das genre , sowi andere kriegsfilme damit gemeint, hab mich wohl doof ausgedrückt, sorry :(

was du noch sagst, dazu kann ich nur sagen: es mag so sein,
rein filmisch ist "band of brothers" sicher ergreifend, da jede einzelne folge fesselnd ist, fand die serie ja filmisch extrem gelungen.
nur ich find kriegsfilme, -serien generell schwach . mag sein, dass band of brothers eher ein "anti-kriegsfilm " ist, dennoch hat mir die serie inhaltlich einfach nicht zugesagt :(

jeder hat halt ne individuelle meinung, oder? :wink: :wink:
"Meine Frau hat einmal 80 Dollar für eine Fußbank geboten, der auf Kaffeedosen stand. Können Sie sich das vorstellen?"
Benutzeravatar
columbo93
Inspektor
Inspektor
 
Beiträge: 4222
Registriert: Sa, 29.08.2009 14:06




Zurück zu Sonstiges - Small Talk

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste