Zuerst einmal: Ich bin sehr erstaunt darüber, dass in diesem Thread nach 4 Monaten Winterschlaf wieder etwas geschrieben wurde, wofür ich mich an dieser Stelle sehr bedanke.
Nun zu dem Beitrag meines Vorredners aus der Opposition(FDP): [nur ein Witz...
]
Deine Ausführungen sind sehr interessant, aber ich wiederspreche deiner These, dass
der Konjunktiv in Fragen nicht benutzt werde/werden solle.(Ups, das ist ja auch Konjunktiv
) Denn: Wenn ich mit Hilfe des Konjunktivs I/II Fragen stelle oder umschreibe, dann treffe ich den Sachverhalt doch richtig, so z.B. bei:
"Würdest du mir bitte die Uhrzeit sagen?"
Da er mir vorher nicht die Uhrzeit gesagt hat, gehe ich davon aus, dass er es auch jetzt
nicht tun will- mein Begehren ist aber, dass er es tut. Also frage ich mit einer leisen
Betonung meines WUNSCHES, ob er das tun könne; dem Prinzip des Konjunktivus Optativus
im Lateinischen (Utinam....) ist damit Folge geleistet, und da wir ja sehr abhängig vom Lateinischen sind , vor allen Dingen was unseren Wortschatz und unsere Grammatik angeht, sollte man das auch beachten.
Außerdem klingt diese Form deutlich besser und höflicher, ohne dabei eine grammatische
Fehlstruktur zu sein. Wenn man dann noch die anderen sich anbietenden Möglichkeiten
mit dieser Alternative vergleicht, ist man froh, so zu sprechen!
( Nur einmal als Beispiel: "Könnest du [...]" Diese Frage ist die dümmste die man überhaupt
stellen kann, denn ob er es kann steht erstens nicht zur Debatte und zweitens KÖNNTE
[also der Konjunktiv von dem Modalverb der Möglichkeit und Fähigkeit] man alles tun-
sogar als Ahnungsloser Außenminister werden.
)
Es grüßt freundlichst,
COLUMBO DER GROßE