Die besten Tatorte(01.01.2011)

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Welcher Tatort ist hier die beste?

Nie wieder frei sein
1
9%
Der oide Depp
1
9%
Morde ohne Leichen
0
Keine Stimmen
Kurzschluss
2
18%
Ein mörderisches Märchen
0
Keine Stimmen
Herz aus Eis
0
Keine Stimmen
Herzversagen
0
Keine Stimmen
Reifezeugnis
6
55%
Blechschaden
0
Keine Stimmen
Abschaum
1
9%
 
Abstimmungen insgesamt : 11

Re: Die besten Tatorte(01.01.2011)

Beitragvon Doc Brown » Mi, 27.02.2013 15:26


Das Ende war in der Tat sehr blutig, aber passend. Es war klar, dass Klaus eine tickende Zeitbombe ist, die früher oder später hochgeht.

Die schauspielerische Leistung von Andreas Schmidt als Klaus finde ich einfach nur brillant. Er verkörpert mit seiner ganzen Mimik, Gestik, Sprache, also mit seiner ganzen Aura perfekt den psychopathischen Familienvater. Wirklich großartig. :neig:
Ich denke, dass er im Grunde ein guter Kerl ist, aber sein Leben ist durch die Privatschule der Tochter einfach auf eine völlig schiefe Bahn geraten, was ihn mehr und mehr in den Wahnsinn treibt. Die Problem waren hausgemacht und völlig unnötig.

Ich verstehe nicht, warum die Familie der Meinung ist, dass die Tochter durch die Privatschule mehr erreichen kann als auf einer öffentlichen Schule. Da versuche die Eltern wohl alles, was in ihrer Kindheit vermeintlich anderes hätte laufen sollen, bei ihrer Tochter besser zu machen und verhätscheln sie total.
Die Tochter ist ja völlig weltfremd und hat offensichtlich keine Ahnung vom Leben. Wie kann sie nur so naiv sein und nicht merken, dass die Privatschule eine totale Belastung für die Eltern darstellt und dadurch die ganze Familie zerstört wird.
Da hätte ich mir gewünscht, dass sie freiwillig von der Schule geht um so den Familienfrieden wieder herzustellen. Stattdessen fordert sie immer mehr und mehr (Klassenfahrt, Reitstunden,...) ohne sich zu fragen, wo das Geld herkommen soll. Solche weltfremden Menschen gibt es natürlich auch im wirklichen Leben, die kenne ich auch. Da zahlen die Eltern alles, die Kinder haben überhaupt keinen Bezug zum Geld.

Ein toller Tatort, mit tollen Figuren und gruseligen Schauplätzen. Noch besser hätte ich es gefunden, wenn man den Tatort im Herbst oder im Winter gedreht hätte, dann wäre die düstere Atmosphäre noch besser transportiert worden, aber das ist auch mein einziger (kleiner) Kritikpunkt. Auch so was das ein erstklassiger Tatort.
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Re: Die besten Tatorte(01.01.2011)

Beitragvon martha » Mi, 27.02.2013 18:14


Diese Szene, wo die Leiche im Moor versenkt wurde, hat mich doch etwas an "Psycho" erinnert.
Norman Bates hofft da ja auch, dass das Auto komplett untergeht, hat damit zwischendurch aber so seine Probleme.
Ich habe mich als Zuschauer jetzt doch wieder dabei ertappt, dass ich mit dem Schurken mitgefiebert habe.
Da sitzt man echt und sagt sich:"Nun geh doch endlich unter!".
Kumpanei mit dem Mörder. Schon interessant.
Aber gut, er war ja auch mehr Opfer als Totschläger. Von daher verzeihe ich mir das. :)
Die weiblichen Personen, ob Opfer oder kreischende Göre, waren hier ja so negativ besetzt, dass der Täter hier in der Gesamtbeurteilung fast noch gut wegkam.
Leider hat ihn das Finale dann doch als Bestie entlarvt. Das fand ich eigentlich schade.

Mir hat dieser Film ansonsten aber auf jeden Fall auch sehr gut gefallen.
Mal ein reines Familiendrama ohne irgendwelche Einflüsse von Wirtschaftskriminalität, bösen Buben der Pharmaindustrie oder großstädtischer Mafia.
Da war man kriminalistisch echt mal erholt.
Den Hauptdarsteller fand ich ebenfalls vorzüglich.
Allein diese hohe, brüchige Stimme hat seine Labilität noch verstärkt.
Und diese latent tuntige Art von Borowski ist auch sehr unterhaltsam.

Nee, war echt gut bis auf das Finale.
"Könnten Sie mir wenigstens sagen, welcher Name es war?
War es Kensington oder Arlington?"
"Genau gesagt:Keiner von beiden. Es war Washington."
"Hatten Sie bei dem auch einen Vornamen?"
"Martha."
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Re: Die besten Tatorte(01.01.2011)

Beitragvon zimtspinne » Do, 28.02.2013 02:34


Doc Brown hat geschrieben:
Die schauspielerische Leistung von Andreas Schmidt als Klaus finde ich einfach nur brillant.

Ich verstehe nicht, warum die Familie der Meinung ist, dass die Tochter durch die Privatschule mehr erreichen kann als auf einer öffentlichen Schule. Da versuche die Eltern wohl alles, was in ihrer Kindheit vermeintlich anderes hätte laufen sollen, bei ihrer Tochter besser zu machen und verhätscheln sie total.


zu 1. Seit diesem Tatort ist er einer meiner Lieblingsschauspieler. Er weiß auch in anderen Rollen zu überzeugen.

zu 2. Ich würde mein Kind auch auf eine Privatschule schicken, wenn ich es finanziell einrichten könnte. Da bin ich ganz elitär eingestellt, denke auch, die Lehrer dort werden besser bezahlt und ausgewählt und sind deshalb engagierter.
Etwas ganz faszinierendes hab ich neulich in einem Focus beim Arztwarten gelesen. In Silicon Valley gibts an einigen Schulen keine Computer. Die kids müssen ganz altmodisch mit der Tafel und Kreide klar kommen.

und naja, dass Kinder total egoistisch ticken und kein Verständnis für elterliche Belange haben (ich halte es auch für eine Erfindung bzw Selbstschutzbehauptung der Eltern, dass arme Kinder gerne auf Markenklamotten verzichten) ist ja nun auch nicht wirklich neu und überraschend. Das Mädchen im Film verhält sich eigentlich ganz normal. Sie will dazugehören und eben auch die Dinge haben und machen, die die anderen haben.
Da vergisst man wohl als Erwachsener oft gerne, wie man selbst als Kind drauf war und was einen da interessierte. Wenn ein Kind sich beispielsweise wünscht, dass die zerstrittenen Eltern wieder zusammenfinden mögen, dann tut es das aus höchst eigennützigen Motiven und nicht etwa, weil es sich in diesem Moment so sehr in die Eltern einfühlt.
Das hat die Natur zwecks Überlensvorteil so eingerichtet und ich finds immer ein wenig ärgerlich, wenn Kindern engelhafte Motive für ihr Handeln angedichtet werden.
Ich finde auch nicht, dass ein Kind oder Heranwachsender für den Familienfrieden verantwortlich ist.

Den Amoklauf des Typen zum Schluss fand ich absolut passend, der war ja wirklich ne tickende Zeitbombe, die irgendwann hochgehen muss.
Ich mag alle Figuren in diesem Familiendrama auf ihre Art. Mit dem Täter hat man natürlich auch gewisses Mitgefühl, hab mir schon fast gewünscht, dass er irgendwie aus der Nummer noch mal ungeschoren rauskommt, aber spätestens am Ende wars damit ja leider Essig.
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Re: Die besten Tatorte(01.01.2011)

Beitragvon tina_82 » Do, 28.02.2013 13:26


Ja, der Schauspieler war wirklich super und hat immer eine tolle Atmosphäre in die Szenen gebracht.
zimtspinne hat geschrieben:zu 2. Ich würde mein Kind auch auf eine Privatschule schicken, wenn ich es finanziell einrichten könnte. Da bin ich ganz elitär eingestellt, denke auch, die Lehrer dort werden besser bezahlt und ausgewählt und sind deshalb engagierter.

und naja, dass Kinder total egoistisch ticken und kein Verständnis für elterliche Belange haben (ich halte es auch für eine Erfindung bzw Selbstschutzbehauptung der Eltern, dass arme Kinder gerne auf Markenklamotten verzichten) ist ja nun auch nicht wirklich neu und überraschend. Das Mädchen im Film verhält sich eigentlich ganz normal. Sie will dazugehören und eben auch die Dinge haben und machen, die die anderen haben.
Da vergisst man wohl als Erwachsener oft gerne, wie man selbst als Kind drauf war und was einen da interessierte. Wenn ein Kind sich beispielsweise wünscht, dass die zerstrittenen Eltern wieder zusammenfinden mögen, dann tut es das aus höchst eigennützigen Motiven und nicht etwa, weil es sich in diesem Moment so sehr in die Eltern einfühlt. .


Totaler Widerspruch regt sich da bei mir.
Ich würde mein Kind nicht auf eine Privatschule schicken, aber na gut. Da kann man ja verschiedener Ansicht sein.
Kommen bei dir alle Kinder in eine Schublade? Die Kleinen sind so verschieden auch in ihrem Sozialverhalten. Irgendwie klingt das total resigniert und erschreckend, was du schreibst. Wenn überhaupt ist das doch immer ein Fehler der Eltern. Ich bin der festen Überzeugung, dass man Kinder auch früh schon zu sozialen Wesen erziehen kann, die auch wirklich Verständnis dafür haben, wenn die Eltern sich Sachen nicht leisten können. Und die Blagen im Film waren schließlich keine Kleinkinder mehr. Klar, wenn man ihnen von klein auf alles erlaubt und finanziert, geht der Schuß nach hinten los und die Fehler, die man dann gemacht hat kann man schwer wieder ausbügeln. Aber solange die nicht erwachsen sind (ah nein, es heißt ja: "solange du deine Füße unter meinem Tisch stellst...") und von mir finanziert werden, kann ich auch entscheiden, ob es einen neuen Sattel oder Reitunterricht gibt.
Ich glaube auch, dass es Kinder gibt, die - wenn sie gemerkt hätten, dass die Eltern wegen ihnen erhebliche finanzielle Probleme haben - einen Schulwechsel oder -abgang vorschlagen würden.
Klingt jetzt doof, aber um das zu untermauern doch noch was privates: meine Eltern waren beide berufstätig. Ich hatte eine Anfrage vom Sport in einer Westfalenauswahl mitzutrainieren (da war ich vielleicht 13 oder 14 Jahre alt). Meine Mutter war davon nicht begeistert, da sie eben keine Zeit und Lust hatten, mich zum Training und zu Spielen zu fahren. Daraufhin habe ich, trotz noch mehrmaliger Nachfrage des Trainers, jedes Mal abgesagt. Ich wollte meine Eltern nicht zusätzlich belasten. Heute bereue ich das natürlich sehr (und ich bereue sonst nichts im Leben) und ich würde es bei meinem Kind anders machen. Aber ich fand mich da wenig egoistisch. :wink:
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Re: Die besten Tatorte(01.01.2011)

Beitragvon Doc Brown » Do, 28.02.2013 15:30


Das Problem fängt ja schon damit an, dass die Eltern ihre Tochter auf die Privatschule geschickt haben, obwohl zu diesem Zeitpunkt vermutlich schon abzusehen war, dass dies eine finanzielle Belastung für die Eltern darstellen wird.
Diese Denkweise kann ich nicht nachvollziehen. Öffnet eine Privatschule denn wirklich so viel mehr Türen als eine öffentliche Schule?

OK, die Klassen sind etwas kleiner, die Schulen sind etwas besser ausgestattet und die Lehrer sind vielleicht auch etwas engagierter (sie sind ja schließlich Angestellte und keine Beamte). Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass der Unterschied zu einer öffentlichen Schule so enorm ist.
Ich denke, dass eine öffentliche Schule da einfach besser auf das Leben vorbereitet, mit all den kleinen Geschichten, die man dort erlebt. Die Klassenkameraden stammen ja schließlich aus allen sozialen Schichten und Kulturkreisen. Auf einer Privatschule ist vermutlich alles "keimfrei" und man wird völlig am Leben vorbei erzogen.
Gerade bei dem Mädel aus dem Film, das ja aus normalen bürgerlichen Verhältnissen stammt, halte ich das für verheerend für das weitere Leben. Bei Kindern, die aus elitären Kreisen stammen, mag das ja noch funktionieren, weil die vermutlich weiterhin in diesen Kreisen verkehren werden, bei dem Mädel aber eher nicht.

Die Argumente von zimtspinne mögen ja bis zu einem gewissen Alter sogar richtig sein. Das Mädchen möchte dazugehören und deshalb alles bezahlt bekommen, ganz egoistisch, ohne Rücksicht auf die Eltern. Bis zu einem gewissen Alter haben vermutlich viele Kinder diese Denke.
Mittlerweile ist sie aber 17 Jahre alt und hat immer noch nichts begriffen. In diesem Alter kann man meiner Meinung nach schon ein gewisses Verantwortungsbewusstsein und Einfühlungsvermögen gegenüber seinen Mitmenschen erwarten. Offensichtlich hat sie das aber nicht, was mich dann wieder zu meinem vorherigen Argument führt: Die "keimfreie" Erziehung an der Privatschule und die damit Verbundene Verhätschelung der Eltern, hat dem Mädel offensichtlich nicht gut getan.
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Re: Die besten Tatorte(01.01.2011)

Beitragvon zimtspinne » Fr, 01.03.2013 04:58


tina_82 hat geschrieben:Ja, der Schauspieler war wirklich super und hat immer eine tolle Atmosphäre in die Szenen gebracht.
zimtspinne hat geschrieben:zu 2. Ich würde mein Kind auch auf eine Privatschule schicken, wenn ich es finanziell einrichten könnte. Da bin ich ganz elitär eingestellt, denke auch, die Lehrer dort werden besser bezahlt und ausgewählt und sind deshalb engagierter.

und naja, dass Kinder total egoistisch ticken und kein Verständnis für elterliche Belange haben (ich halte es auch für eine Erfindung bzw Selbstschutzbehauptung der Eltern, dass arme Kinder gerne auf Markenklamotten verzichten) ist ja nun auch nicht wirklich neu und überraschend. Das Mädchen im Film verhält sich eigentlich ganz normal. Sie will dazugehören und eben auch die Dinge haben und machen, die die anderen haben.
Da vergisst man wohl als Erwachsener oft gerne, wie man selbst als Kind drauf war und was einen da interessierte. Wenn ein Kind sich beispielsweise wünscht, dass die zerstrittenen Eltern wieder zusammenfinden mögen, dann tut es das aus höchst eigennützigen Motiven und nicht etwa, weil es sich in diesem Moment so sehr in die Eltern einfühlt. .


Totaler Widerspruch regt sich da bei mir.
Ich würde mein Kind nicht auf eine Privatschule schicken, aber na gut. Da kann man ja verschiedener Ansicht sein.
Kommen bei dir alle Kinder in eine Schublade? Die Kleinen sind so verschieden auch in ihrem Sozialverhalten. Irgendwie klingt das total resigniert und erschreckend, was du schreibst. Wenn überhaupt ist das doch immer ein Fehler der Eltern. Ich bin der festen Überzeugung, dass man Kinder auch früh schon zu sozialen Wesen erziehen kann, die auch wirklich Verständnis dafür haben, wenn die Eltern sich Sachen nicht leisten können. Und die Blagen im Film waren schließlich keine Kleinkinder mehr. Klar, wenn man ihnen von klein auf alles erlaubt und finanziert, geht der Schuß nach hinten los und die Fehler, die man dann gemacht hat kann man schwer wieder ausbügeln. Aber solange die nicht erwachsen sind (ah nein, es heißt ja: "solange du deine Füße unter meinem Tisch stellst...") und von mir finanziert werden, kann ich auch entscheiden, ob es einen neuen Sattel oder Reitunterricht gibt.
Ich glaube auch, dass es Kinder gibt, die - wenn sie gemerkt hätten, dass die Eltern wegen ihnen erhebliche finanzielle Probleme haben - einen Schulwechsel oder -abgang vorschlagen würden.
Klingt jetzt doof, aber um das zu untermauern doch noch was privates: meine Eltern waren beide berufstätig. Ich hatte eine Anfrage vom Sport in einer Westfalenauswahl mitzutrainieren (da war ich vielleicht 13 oder 14 Jahre alt). Meine Mutter war davon nicht begeistert, da sie eben keine Zeit und Lust hatten, mich zum Training und zu Spielen zu fahren. Daraufhin habe ich, trotz noch mehrmaliger Nachfrage des Trainers, jedes Mal abgesagt. Ich wollte meine Eltern nicht zusätzlich belasten. Heute bereue ich das natürlich sehr (und ich bereue sonst nichts im Leben) und ich würde es bei meinem Kind anders machen. Aber ich fand mich da wenig egoistisch. :wink:


Ja, der (inet) Mensch hat den Drang, sich als Gutmensch darzustellen. Der natürlich so gar nicht egoistisch ist, stets das Wohl anderer im Sinn hat und so weiter.
In meinem Studium beschäftige ich mich sehr viel mit Verhaltensforschung und Evolutionsbiologie, ich habe deshalb keine resignierende Einstellung, eher eine realistische.

Dass Kinder egoistisch sind und dies auch für ihr Überleben sein müssen, ist nun mal eine Tatsache. Diesem Trieb können Eltern natürlich Grenzen setzen. Indem sie ihnen vorkauen, dass man sich nichts leisten kann und es deshalb auch keine Extras gibt. Das ändert aber nichts daran, dass Kinder sich insgeheim alles mögliche wünschen und sich insgesamt einen besseren Sozialstatus wünschen. Wer möchte schon gerne arm sein?
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Re: Die besten Tatorte(01.01.2011)

Beitragvon zimtspinne » Fr, 01.03.2013 07:03


Doc Brown hat geschrieben:Das Problem fängt ja schon damit an, dass die Eltern ihre Tochter auf die Privatschule geschickt haben, obwohl zu diesem Zeitpunkt vermutlich schon abzusehen war, dass dies eine finanzielle Belastung für die Eltern darstellen wird.
Diese Denkweise kann ich nicht nachvollziehen. Öffnet eine Privatschule denn wirklich so viel mehr Türen als eine öffentliche Schule?

OK, die Klassen sind etwas kleiner, die Schulen sind etwas besser ausgestattet und die Lehrer sind vielleicht auch etwas engagierter (sie sind ja schließlich Angestellte und keine Beamte). Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass der Unterschied zu einer öffentlichen Schule so enorm ist.
Ich denke, dass eine öffentliche Schule da einfach besser auf das Leben vorbereitet, mit all den kleinen Geschichten, die man dort erlebt. Die Klassenkameraden stammen ja schließlich aus allen sozialen Schichten und Kulturkreisen. Auf einer Privatschule ist vermutlich alles "keimfrei" und man wird völlig am Leben vorbei erzogen.
Gerade bei dem Mädel aus dem Film, das ja aus normalen bürgerlichen Verhältnissen stammt, halte ich das für verheerend für das weitere Leben. Bei Kindern, die aus elitären Kreisen stammen, mag das ja noch funktionieren, weil die vermutlich weiterhin in diesen Kreisen verkehren werden, bei dem Mädel aber eher nicht.

Die Argumente von zimtspinne mögen ja bis zu einem gewissen Alter sogar richtig sein. Das Mädchen möchte dazugehören und deshalb alles bezahlt bekommen, ganz egoistisch, ohne Rücksicht auf die Eltern. Bis zu einem gewissen Alter haben vermutlich viele Kinder diese Denke.
Mittlerweile ist sie aber 17 Jahre alt und hat immer noch nichts begriffen. In diesem Alter kann man meiner Meinung nach schon ein gewisses Verantwortungsbewusstsein und Einfühlungsvermögen gegenüber seinen Mitmenschen erwarten. Offensichtlich hat sie das aber nicht, was mich dann wieder zu meinem vorherigen Argument führt: Die "keimfreie" Erziehung an der Privatschule und die damit Verbundene Verhätschelung der Eltern, hat dem Mädel offensichtlich nicht gut getan.


Dass die Eltern sich überschätzt und damit den Grundstein für das Übel gelegt haben, seh ich genauso.

Du unterschätzt aber den psychologischen Effekt einer Privatschule. Dort wird den Kindern doch keine Bescheidenheit vermittelt, sondern eher, dass sie zu den Gewinnern gehören.
Sie orientieren sich nach oben, nicht nach unten.
Oft genug wurde sich an meiner öffentlichen Schule an den Schwächsen orientiert, was für sie sicher toll war, für mich und andere nicht.

Ich gebe zu, ich hab panische Angst, zu den Verlierern des Lebens zu gehören. Die sich niemals was leisten können, keinen Traumurlaub machen können, ihre Wünsche und Träume verwirklichen, ihren Kindern keinen guten Start ins Leben ermöglichen können.
Das wurde mir auch so vermittelt von meinen Eltern. Da bin ich durchaus "Opfer" eines Statusdenkens, aber ich finde das nicht schlimm. Bescheidenheit gehört nicht zu meinen Tugenden, ich hab schon Ansprüche ans Leben. Ich habe auch nur dieses eine Leben, kein Zweitversuch möglich.
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Re: Die besten Tatorte(01.01.2011)

Beitragvon zimtspinne » Fr, 01.03.2013 12:55


Hab ich euch jetzt erschreckt?

Na egal, ich gehör eben nicht zu den Frauen, die den Drang haben, sich gut und edel zu geben.

Hier mal was zum Thema Egoismus:
http://www.cicero.de/salon/es-gibt-nich ... smus/53543

Ich denke, je globaler die Welt wird, umso egoistischer wird auch das Einzelindividuum. Einmal fällt die soziale Kontrolle in der Anonymität weg und zum anderen solidarisiert man sich weniger mit fremden Menschen als mit der eigenen Gruppe.
Sogar Vampirfledermäuse füttern nur Mitglieder der eigenen Sippe und geben niemals Blut an "Fremde" ab.
Ach ja, Blutspenden mach ich auch nicht mehr. Entweder ich bekomme eine angemessene Entschädigung oder es bleibt halt. Ich hab vier Jahre lang regelmäßig gespendet, damit ist meine Pflicht mehr als erfüllt. Sehe ich ja gar nicht ein, etwas von mir kostenlos abzugeben und dafür nicht mal ne Gegenleistung zu bekommen.
Ja, ich hab mir meinen gesunden Egoismus hart erarbeitet! :P
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Re: Die besten Tatorte(01.01.2011)

Beitragvon tina_82 » Fr, 01.03.2013 13:15


Antwort kommt:
zimtspinne hat geschrieben:Ja, der (inet) Mensch hat den Drang, sich als Gutmensch darzustellen. Der natürlich so gar nicht egoistisch ist, stets das Wohl anderer im Sinn hat und so weiter.

Vielen Dank. Empathie liest sich auch anders. Falls ich jemals abgehoben war, so hast du mich wieder herunter geholt. Merke: nichts persönliches mehr schreiben. 8)

zimtspinne hat geschrieben:In meinem Studium beschäftige ich mich sehr viel mit Verhaltensforschung und Evolutionsbiologie, ich habe deshalb keine resignierende Einstellung, eher eine realistische.

Meine Meinung ist natürlich nicht wissenschaftlich fundiert. Ich kenne mich theoretisch in diesem Feld nicht aus. Ich bemühe mich nur, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und die Eindrücke, die ich sammel einzuordnen, um mir dann eine Meinung zu bilden. Kann es bei so einem Thema denn nicht auch verschiedene Ansichten geben? Oder gilt nur das, was in den Büchern steht.

zimtspinne hat geschrieben:Ich gebe zu, ich hab panische Angst, zu den Verlierern des Lebens zu gehören. Die sich niemals was leisten können, keinen Traumurlaub machen können, ihre Wünsche und Träume verwirklichen, ihren Kindern keinen guten Start ins Leben ermöglichen können.
Das wurde mir auch so vermittelt von meinen Eltern. Da bin ich durchaus "Opfer" eines Statusdenkens, aber ich finde das nicht schlimm. Bescheidenheit gehört nicht zu meinen Tugenden, ich hab schon Ansprüche ans Leben. Ich habe auch nur dieses eine Leben, kein Zweitversuch möglich.

Aber das geht doch nicht jedem so. Für mich gehört jemand zu den Verlieren des Lebens, wenn er nicht tolerant, ehrlich, humorvoll, rücksichtsvoll gegenüber Mensch, Tier und Natur durchs Leben geht, wenn er es nicht schafft, die Leute um sich herum zum Lächeln zu bringen, wenn er Nörgler ist, wenn er das große Glück nicht mehr erkennt, gesund und geliebt zu sein. Dann hat er verloren. Und genau das würde ich versuchen, meinen Kindern mitzugeben. Soll nicht heißen, dass es ihnen an Bildung mangeln müsste. Aber wenn sie statt dem Abi lieber ein Handwerk nach der 10. Klasse lernen wollen, wäre das auch toll. Ähem, mal abgesehen davon, dass das finanziell nicht schlecher sein muss. Vor allem sollten sie es nie wagen, sich über anderen Kindern zu stellen, weil sie auf eine bessere Schule sind oder besser Lebenschancen haben.
Naja, aber ist das jetzt Utopie und eigentlich ist es erwiesen, dass nur materielle Dinge glücklich machen? Oder das ich mir was vormache und mich insgeheim sehne nach dem Lottogewinn? :wink:
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Re: Die besten Tatorte(01.01.2011)

Beitragvon zimtspinne » Fr, 01.03.2013 14:02


sorry Tina, ich wollte dich nicht persönlich angreifen, aber manchmal hast du schon was moralisierendes :wink:

Wenn die Grundbedürfnisse nicht oder schlecht erfüllt sind, werden Menschen unzufrieden und dauerhaft unglücklich. Ich glaube außerdem absolut nicht, dass arme Menschen per se die besseren Menschen sind.
Wenn ich mein Umfeld anschaue, bin ich am liebsten mit denen befreundet, die Kampfratten sind. Sprich sich nicht abfinden mit ihrer Situation sondern sie verbessern zu versuchen. Das klappt auch meist früher oder später.
So bin ich auch erzogen. Meine Eltern haben eben ihre Situation auch verändert, um mir als Kind mehr ermöglichen zu können. Deshalb ist das auch meine Strategie. Sich ein bescheidenes Leben schönreden, passt nicht zu mir. Ich bin da die Kampfratte und verändere die Bedingungen, bis ich das habe, was ich will. Natürlich gibts da auch Grenzen und ich bekomm auch nicht immer alles was ich möchte.

Ich hatte eben so ein bisschen das Gefühl, du siehst die Menschen wie sie sein sollten. Ich seh sie eher wie sie sind.

zu deiner letzten Frage.... materielle Dinge machen nicht allein glücklich, aber wie gesagt müssen die Grundbedürfnisse erfüllt sein. Wenn man ständig sparen muss und Angst vor der nächsten Stromnachzahlung hat, kann man dann wirklich zufrieden und ausgeglichen leben? Ich garantiert nicht. Das funktioniert bei vielen meiner Meinung nach eben nur mit sehr viel Selbstbetrug. Jeder redet sich mal dies und das schön, sonst wär ja das Leben sehr schwierig, aber ich guck auch schon, dass ich hin und wieder nen Realitätscheck mache. Ich kenne zB Leute, die nicht mal eine überraschende Tierarztrechnung bezahlen können sondern die dann mühevoll abstottern müssen. Das ist bei einigen sogar die Regel. Sowas würde mich krank machen! Die akzeptieren das als normalen Zustand.

Ich sehe Geld einfach nur als Mittel, um mir damit meine Träume und Wünsche zu erfüllen. Reisen zum Beispiel. Meine Katzen sollen auch gutes hochwertiges Futter erhalten und keinen supermarkt-Schrott, der sie krank macht.
Genauso wäre das mit Kindern. Die würde ich auch gut und hochwertig ernähren wollen. Ja, es ist erwiesen, dass Armut krank macht. Körperlich und seelisch. Also etwas, das ich unbedingt vermeiden möchte. Und das will eigentlich jeder, würde ich mal behaupten. Es ist nur gerade nicht politisch korrekt, dies auszusprechen.

und ehrliche Menschen gibts eh nicht. Mach mal den Versuch und sei nur einen Tag lang komplett ehrlich. Du wirst am nächsten Tag einige Freunde weniger haben :wink:

und natürlich dürfen Kinder auch Handwerker werden! Unabhängig davon würde ich trotzdem die Privatschule wählen, weil ich der Meinung bin, dort geht es innovativer zu, die Kinder werden besser gefördert nach ihren Fähigkeiten und Talenten und sind nicht nur eine Nummer unter der Masse.
Kann ja sein, dass ich mich da komplett irre und Privatschulen was ganz doofes sind... müsste man sich mal anschauen, was aus diesen Kindern nach 30 Jahren geworden ist im Vergleich zu "Normalschülern".
Tatsache ist aber, das habe ich mal in einer seriösen Zeitschrift gelesen, dass es sehr viel weniger Kriminalität und Gewalt gibt. Schon das wäre für mich ein triftiger Grund für die Privatschule.

Nachtrag-
und natürlich möchte jeder oder fast jeder gut zu Tieren und allen Lebewesen sein. Das ist aber eine reine Illusion, auch wenn man Veganer ist. Kein Mensch hat die Zeit und Möglichkeit, ständig alles zu überprüfen. Und spätestens, wenn er krank ist und ein Medikament braucht, denkt er auch nicht mehr an die vielen Tierversuche, die dafür nötig waren.
Allein mit unserer Existenz zerstören wir ständig alles mögliche andere Leben. Wenn du über eine Wiese läufst, zertrampelst du Tiere und Pflanzen - sind die weniger wert als süße Hündchen oder lila Kühe?
Zuletzt geändert von zimtspinne am Fr, 01.03.2013 14:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die besten Tatorte(01.01.2011)

Beitragvon tina_82 » Fr, 01.03.2013 14:24


zimtspinne hat geschrieben:sorry Tina, ich wollte dich nicht persönlich angreifen, aber manchmal hast du schon was moralisierendes :wink:

Klar, was denkst du denn. Jahrelanger Reinhard Mey-Genuss muss doch Spuren hinterlassen. :wink:

Ich weiß, dass die Welt nicht ist, wie ich sie gern hätte. Aber ich kann ja versuchen, meine Welt dahingehend zu verändern.
100%tige Ehrlichkeit kann und will ich auch nicht betreiben. Das find ich ja schon wieder unhöflich. Es gibt ja Menschen, die ankommen und sagen, wie bescheiden man heute aussieht oder das man zu dick für die neue Hose sei. Diese Art Ehrlichkeit mein ich bestimmt nicht. Ach ja, hoffentlich spiele ich hier nicht den Moralapostel, das wäre ja echt das allerletzte. Das möcht ich echt nicht...so und jetzt muss ich Geld verdienen. :wink:
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Re: Die besten Tatorte(01.01.2011)

Beitragvon zimtspinne » Fr, 01.03.2013 14:36


tina_82 hat geschrieben:
Ich weiß, dass die Welt nicht ist, wie ich sie gern hätte. Aber ich kann ja versuchen, meine Welt dahingehend zu verändern.

das ist doch auch genau das, was ich tue. Mit der Einschränkung, dass ich mich eher auf mein Umfeld konzentriere; der Rest der Welt ist mir schnuppe (geworden). Die Klimakatastrophe ist mir ebenfalls schnuppe. Es darf gerne hier richtig tropisch werden :P
Diese kollektive Betroffenheit nervt mich schon manchmal arg. Wer nicht mitjammert und ordentlich Schuldgefühle zeigt, ist dann gleich mal schnell herzlos.

Aber wie ich die Menschen behandle, mit denen ich zu tun habe, das ist mir nicht egal. Da lerne ich auch schon mal zurückzustecken, Rücksicht zu nehmen und vielleicht sogar auf einen Vorteil zu verzichten, durch den ich jemanden, den ich mag schaden würde.
Ich dehne das aber nicht auf die ganze Welt aus. Das wäre auch ohnehin größenwahnsinnig.
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Re: Die besten Tatorte(01.01.2011)

Beitragvon Doc Brown » Fr, 01.03.2013 14:49


Ich hab mich nicht erschreckt, da ich deine Meinung ja mittlerweile kenne. :wink:
Ich sah' nur keinen Diskussionsbedarf mehr, da du deine Meinung hast und tina und ich eine andere. Da werden wir wohl auch nicht mehr zusammenkommen.

Ich bin jetzt nur etwas überrascht, wie du Armut definierst, bzw. ich hatte vorher gedacht, du stellst dir unter Armut was ganz anderes vor. Wenn man natürlich schon Probleme hat, die Stromrechnung oder die Tierarztrechnung zu bezahlen, dann gibt es in der Tat nichts mehr schön zu reden, dann hat man definitiv was falsch gemacht.

So lange meine Grundbedürfnisse, Sicherheitsbedürfnisse und sozialen Bedürfnisse (du hast doch auf Maslow angespielt, oder?) erfüllt sind, bin ich zufrieden. Da hatte ich halt auch einfach das Glück, in die "richtige" Familie geboren worden zu sein.
Hin und wieder dann natürlich nochmal Anerkennung und Selbstverwirklichung und mein Leben ist komplett. Für mich hat sich das bisher so angehört, aber müsstest du dich dauerhaft auf Stufe 5 der Pyramide befinden um zufrieden zu sein. Das liest sich für mich jetzt aber doch ganz anders, was mich beruhigt.

Solange man sich aber zwischen Stufe 3 und 4 befindet (und da sehe ich mich zur Zeit), sehe ich keinen Grund, warum man nicht auch mal altruistisch denken könnte.
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Re: Die besten Tatorte(01.01.2011)

Beitragvon zimtspinne » Fr, 01.03.2013 15:14


na, da hast du mich aber echt missverstanden. Ich finde gar nicht, dass wir so weit auseinander sind.
Ich hatte auch Glück mit meiner family, allerdings wurde schon oft fehlende Zeit durch materielle Aufmerksamkeit "wettgemacht", was mich vielleicht ein bisschen versaut hat. Bin schon was in Richtung verzogene Göre geworden, aber ich arbeite dran :wink:

Warum ich auf das Armutsthema komme... ich stamme aus einer eher wohlhabenden Region, lebe aber momentan in einer Gegend, wo Armut wirklich überall ist und ich spreche jetzt nicht von bestimmten Stadtteilen. Da beschäftigt man sich dann schon damit und kriegt auch leicht mal Panik, die ich früher gar nicht kannte. Das gibt einen schon einen gehörigen kick, bei mir hats aber auch dazu geführt, dass ich mein Leben von Grund auf geändert habe (bezüglich Kiffen, andere Drogen und auch einiges andere). Ich hab gesehen, wie schnell man abrutschen kann und das hat mir dann gereicht.

Ja, ich meinte diese Pyramide und gegen Stufe 5 hätte ich auch nichts, ist aber wohl eher Utopie und damit kann ich auch sehr gut leben.

/edit: hab mir die Bedürfnispyramide grad mal angeschaut und auf Stufe 5 steht ja Selbstverwirklichung. Ich hatte "Weltherrschaft" in Erinnerung :P
einen Privatier könnt ich mir dort oben gut vorstellen.
Ansonsten hakt es ja schon bei Stufe 4: Macht
ist damit jetzt der Gefängniswärter gemeint, der ne gewisse Macht über seine schwarzen Schäfchen hat oder doch eher der Präsident der USA? Oder ein Hausdrachen wie Mrs Peck?
außerdem finde ich, dass die Bedürfnisse oder Prioritäten bei Männern und Frauen doch grundverschieden sind. Diese Pyramide ist ja überhaupt nicht ausgereift.

Ich glaube allerdings, dass ich andere Vorstellungen als du von Altruismus habe. Menschen bekommen bei mir grundsätzlich wenig davon ab, außer einigen, die ich sehr mag.
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Re: Die besten Tatorte(01.01.2011)

Beitragvon Mr. Brimmer » Fr, 01.03.2013 18:46


zu Privatschule :
- Würde ich sofort machen für meine Kinder. Auf dem Land mag das ja noch
gehen. Aber in städtischen Gefilden treibt sich schon manches Pa_ _ rum, dem
ich meine Kinder nicht aussetzen möchte.

zu Eltern :
- Eltern können ihr Bestes tun, denke aber dass die ganzen Einflüsse heutzutage
doch sehr abfärben und wenn man denkt nur mit ner guten Erziehung alles
im Griff zu haben was die Kinder so denken und tun sollen....dann gute Nacht
Klar ist ne gute Erziehung sehr wichtig und man sollte als Eltern das Beste tun
um aufs Leben vorzubereiten...was dabei dann aber rauskommt ist ne ganz
andere Sache

zu Kindern :
- wöllte dass sie mehrsprachig aufwachsen und auf jeden Fall einen Beruf lernen.
Später dürfen sie dann machen was sie wollen solange sie auf eigenen Beinen stehen
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