von martha » Sa, 14.06.2014 16:39
Ich habe mir jetzt mal zwei Pilotfogen von Hammer angesehen.
Das waren Filme aus den Jahren 83/84 mit den brisanten Titeln "Mord auf Abruf" und "Ein Mord ist nicht genug".
Stacy Keach spielt den supercoolen Privatdetektiv und man muss dann auch einige Macho-Sprüche wegstecken.
Auffallend ist sicher, dass sich Frauen hier durchgehend sehr lüstern zeigen und sich als Bettgespielinnen anbieten.
Da kommt Hammer durchaus auf seine Kosten.
In einer Szene kommt er in ein Büro, das ausschließlich von Damen bevölkert ist, wobei sich die Chefin der Truppe letztlich als schurkischer Mann entpuppt.
Aber Hammer ist von dem primären Anblick dieser weiblich besetzten Arbeitsstelle durchaus angetan.
Da spricht er dann im Off:"Wirklich nette Schönheiten. Aber das kam mir entgegen. Denn ich war gerade nicht auf Diät."
Letztlich sterben Hammer die Schönheiten, mit denen er sich einlässt aber eigentlich im Laufe der Filme alle weg.
Auch seine eigene Tochter liegt am Ende tot in seinen Armen.
Es gibt viele Tote, und obwohl die Handlungsstränge etwas kompliziert anmuten, ist das ganze doch recht leicht verständlich und noch leichter verdaulich.
Man muss seine Ansprüche hier nicht besonders hoch schrauben, um sich leidlich schlecht unterhalten zu sehen.
Das ist kriminalistische Schonkost, bei der man sich auch den atmosphärischen Reiz einreden muss.
Nette, streckenweise aber auch leicht peinliche Unterhaltung.
Da nehm ich dann doch lieber Bogarts Marlowe.
"Könnten Sie mir wenigstens sagen, welcher Name es war?
War es Kensington oder Arlington?"
"Genau gesagt:Keiner von beiden. Es war Washington."
"Hatten Sie bei dem auch einen Vornamen?"
"Martha."