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Re: Die Zwei

BeitragVerfasst: Mo, 28.01.2013 19:37
von crocodile
Sehr schön martha! :D Ich kannte bisher nur die tollen Fussball-Synchros, die es in den 90ern bei ran zu sehen gab.

"Die Zwei" mit dem ulkigen Brandt'schen Schnodderdeutsch müsste ich mir mal wieder anschauen. Danke für Neo-Tipp Tina.

Re: Die Zwei

BeitragVerfasst: Mo, 28.01.2013 21:04
von Mr. Brimmer
Ja, die " Zwei " sind klasse. Gab leider nur eine Staffel, so 21 oder 22 Folgen.
Ist zwar auch einiger Quark dabei, aber das ist sehr unterhaltsam.
Besonders die Pilotfolge, oder wo Danny ein Landhaus in England kauft...
Curtis und Moore :neig:

Re: Die Zwei

BeitragVerfasst: Fr, 01.05.2015 10:45
von Steven Bochko
Im Original einfach eine Krimiserie von vielen, auf deutsch auch heute noch ein Erlebnis. Leider unterliegen die Synchronstudios heutzutage derart strengen Restriktionen ("Nein, ihr haltet euch ans Original, wehe, ihr bringt da irgendwas Eigenes mit ein!"), daß sowas einfach nicht mehr geht.

Ich habe die Box schon ewig und (bis auf 2 oder 3 Folgen, die mir nicht gefallen) immer wieder rauf und runter geschaut, und sie wird nie langweilig - man findet immer noch neue Sprüche für den Alltag.

"Ja, hock' ich denn im Spargel, und Rübezahl beißt mir ins Beinkleid?"

Re: Die Zwei

BeitragVerfasst: Fr, 01.05.2015 13:16
von Klaus
Ja, eine der besten Synchros (nicht Serien) aller Zeiten, von der ich heute noch große Teile einzelner Folgen (von insgesamt 24) auswendig daherbeten kann. Schon bei der deutschen Erstausstrahlung in 1972/73 habe ich mich als 13-jähriger Bursche über die vielen coolen Sprüche köstlich amüsiert. Für alle deutlich jüngeren Forumsmitglieder nachstehend ein kurzer Abriss zur deutschen Synchro:

Während die Serie in den USA floppte (und deshalb auch keine weiteren Folgen gedreht wurden), war die Sendung in Großbritannien, Australien und mehreren Ländern Europas ein Erfolg. In Deutschland erreichte die Serie sogar absoluten Kultstatus. Dies lag wohl hauptsächlich an der Synchronisation nach den Dialogbüchern von Rainer Brandt, deren Übersetzung zum Teil erheblich vom Original abweicht. Während es sich im englischen Original zwar auch um eine Krimiserie mit Humor handelte, wurden für die deutsche Fassung flapsige und witzige Sprüche wie "Hände hoch – ich bin Achselfetischist!", "Sleep well in your Bettgestell!" oder "Schöne Tapete haben Sie an. Selbst gestrichen?" ergänzt.

Dabei wurde teilweise sogar während der Synchronisation improvisiert („Du musst jetzt etwas schneller sprechen, Lordchen, sonst bist du nicht synchron!“). Außerdem gab es Seitenhiebe auf die deutsche Sendeanstalt oder das Fernsehen als solches. So kam es in einer Folge zur Situation, in der Danny Wilde seinen Ferrari in einer engen Gasse parkte und auf der Windschutzscheibe einen Zettel mit der Aufschrift „Arzt im Notdienst“ hinterlegte. Das Ganze kommentierte er in der deutschen Fassung mit den Worten: „Mach’ ich vor’m ZDF auch immer so.“ Selbst die freie Übersetzung der Synchronisation als solche persiflierte Brandt in der Serie: Auf die Bemerkung Richter Fultons „Sie haben schon ’ne Menge Sprüche losgelassen, die nicht jedermanns Geschmack gewesen sind.“ lässt Brandt Danny Wilde antworten: „Leute, die lieber Originaltexte hören, interessieren doch nicht!“

Tony Curtis (Danny Wilde) wurde von Rainer Brandt selbst synchronisiert, Roger Moore (Lord Brett Sinclair) von Lothar Blumhagen und Laurence Naismith (Richter Fulton) von Friedrich Wilhelm Bauschulte.

Gruß
Klaus