Ohrfeige

Allgemeine Fragen zur Serie könnt ihr hier stellen, oder einfach nur plaudern.

Ohrfeige

Beitragvon rehamann » Do, 26.06.2014 13:43


Hallo Zusammen,
habe gestern nach langer Zeit mal wieder "Lösegeld für einen Toten" gesehen und musste feststellen dass ich mich an einige Szenen nicht mehr erinnern konnte.
So zum Beispiel an die Szenen in der Margaret unserem Inspektor eine Ohrfeige geben wollte 8-o was dieser aber verhindern konnte...

Könnt Ihr Euch an ähnliche Situationen erinnern in denen Columbo fast geschlagen wurde oder sonst wie in Gefahr geriet??? (von "Ruhe sanft Mrs. Columbo" mal abgesehen...)
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Re: Ohrfeige

Beitragvon zimtspinne » Do, 26.06.2014 17:15


Fällt mir nichts sein, seine Mörder hatte er eigentlich immer fest im Griff oder sie planten gleich ihn zu ermorden (Blake).
Das Gör zählt ja auch fast gar nicht :wink:
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Re: Ohrfeige

Beitragvon Tiktaalik » Do, 26.06.2014 17:19


So ganz kann man die Szene aus "Lösegeld für einen Toten" eigentlich nicht zählen, da alles zum abgekarteten Spiel zwischen Margareth und Columbo gehörte, um Leslie zu überführen.
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Re: Ohrfeige

Beitragvon zimtspinne » Do, 26.06.2014 17:25


Die Ohrfeige gehörte aber ganz gewiss nicht dazu!

Das war auch nicht abgekartet, dass das hysterische Gör Beweise fälschen soll, Columbo war zurecht sauer auf das Ding.
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Re: Ohrfeige

Beitragvon Tiktaalik » Do, 26.06.2014 17:42


Klar war das abgekartet! Sagt Columbo doch am Ende.
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Re: Ohrfeige

Beitragvon zimtspinne » Do, 26.06.2014 18:01


das bezieht sich auf den Kofferteil aber nicht auf die infantile Ohrfeige...
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Re: Ohrfeige

Beitragvon crocodile » Do, 26.06.2014 20:24


In "Undercover" wurde Columbo niedergeschlagen.
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Re: Ohrfeige

Beitragvon rehamann » Fr, 27.06.2014 09:04


crocodile hat geschrieben:In "Undercover" wurde Columbo niedergeschlagen.


Aha, das werd ich mir bei Gelegenheit mal ansehen, diese Folge wird irgendwie immer vernachlässigt :*-(
Und zimtspinne hat recht, erst nach dem Fälschen der Beweise findet die Absprache statt.
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Re: Ohrfeige

Beitragvon Tiktaalik » Fr, 27.06.2014 09:19


Ich bin mir da nicht so sicher. Columbo sagt am Ende, dass es das Ziel war, dass Leslie einen Teil vom Lösegeld ausgibt - an Margareth, damit sie es als Beweismittel zum Inspektor bringen kann.

Ab ca. 1:05:xx sprechen Columbo und Margareth ihren Plan. Margareth soll Leslie so lange in den Wahnsinn treiben, bis sie zustimmt, dass sie auszieht. Dafür würde Margareth einen Teil des Lösegeldes benötigen, welches sie Columbo übergeben würde. Für mich ist es wirklich kein Zufall, dass die Szene, in der die Ohrfeige folgt, direkt nach Columbos und Margareths Absprache gezeigt wird. Auch sie gehörte für mich zum Plan der beiden.
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Re: Ohrfeige

Beitragvon zimtspinne » Fr, 27.06.2014 09:29


Ich hab gestern extra mal in die ungeliebte Folge "Lösegeld" reingeschaut.

Das ist ziemlich eindeutig. Columbo redet mit der Nervensäge über die Autoschlüssel, was ich zudem eh nicht logisch fand, dass die noch da sein müssen und dann auch noch im Haus der Täterin herumfliegen... aber egal.

Dann kommt er ins Williamshaus und Margaret zieht dort Akt eins ihrer Psycho-Freak-show ab. Dabei hat sie plötzlich Autoschlüssel in der Hand und Columbo hält ihr vor, er habe längst gecheckt, dass sie eine Firma mit Duplikaten beauftragt hatte.
Dann eskaliert die Szene und die Göre will auf Columbo losgehen.

Nie und nimmer war das abgesprochen zwischen dem Inspektor und ihr. Sehe ich auch keinen Sinn darin, denn Columbo deckte das Schlüsselfake ja sofort auf.

Noch nicht mal abgesprochen war der Höhepunkt des Psychoauftritts des "Kindes", denn dort fuchtelt sie mit einer Waffe rum und kein Polizist oder Ermittler würde sich auf so ein Spiel einlassen, nicht mal mit einer platzpatronengeladenen Waffe. Die hatte mit Sicherheit keinen Waffenschein.
So verhält sich Columbo auch in keiner anderen Folge, schon überhaupt nicht würde er mit einem offensichtlich kurz vorm Duchknallen stehenden unberechenbaren Teenie paktieren, das hat er ja sonst auch in keiner Folge (von der Mafia mal abgesehen und auch im Brimmerfall, dort hatte er aber die "Mitspieler" unter Kontrolle und das lief auch ganz anders).

Abgesprochen war das erst ab dem Zeitpunkt, wo der Williams Geld bzw ein Deal angeboten wurde. Wobei das auch unglaubwürdig ist, weil das Mädchen eben so ein freak ist und völlig unberechenbar in ihrer blinden Wut. Aber gut, ist halt ein Film...

Ich kann aber aus genau diesen Gründen (viel Unlogik bei der Figurenzeichnung) diese Folge auch so wenig leiden.
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Re: Ohrfeige

Beitragvon zimtspinne » Fr, 27.06.2014 09:33


Tiktaalik hat geschrieben:Ab ca. 1:05:xx sprechen Columbo und Margareth ihren Plan. Margareth soll Leslie so lange in den Wahnsinn treiben, bis sie zustimmt, dass sie auszieht.


das wäre komplett unprofessionell und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Columbo sowas gesagt und gemeint haben könnte.

das hast du falsch interpretiert.
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Re: Ohrfeige

Beitragvon Tiktaalik » Fr, 27.06.2014 09:42


zimtspinne hat geschrieben:Ich hab gestern extra mal in die ungeliebte Folge "Lösegeld" reingeschaut.

Das ist ziemlich eindeutig. Columbo redet mit der Nervensäge über die Autoschlüssel, was ich zudem eh nicht logisch fand, dass die noch da sein müssen und dann auch noch im Haus der Täterin herumfliegen... aber egal.

Dann kommt er ins Williamshaus und Margaret zieht dort Akt eins ihrer Psycho-Freak-show ab. Dabei hat sie plötzlich Autoschlüssel in der Hand und Columbo hält ihr vor, er habe längst gecheckt, dass sie eine Firma mit Duplikaten beauftragt hatte.
Dann eskaliert die Szene und die Göre will auf Columbo losgehen.

Nie und nimmer war das abgesprochen zwischen dem Inspektor und ihr. Sehe ich auch keinen Sinn darin, denn Columbo deckte das Schlüsselfake ja sofort auf.

Hier geht es darum, Leslie zu zeigen, dass Margareth eine sehr große Gefahr für sie darstellt, dass sie bis zum Äußersten gehen wird (sie würde sogar Beweise fälschen), um Leslie für den Mord dranzukriegen und dass es daher für sie besser ist, Margareth ausziehen zu lassen. Alleine das gibt Columbo die Möglichkeit, Leslie zu überführen.
zimtspinne hat geschrieben:Noch nicht mal abgesprochen war der Höhepunkt des Psychoauftritts des "Kindes", denn dort fuchtelt sie mit einer Waffe rum und kein Polizist oder Ermittler würde sich auf so ein Spiel einlassen, nicht mal mit einer platzpatronengeladenen Waffe. So verhält sich Columbo auch in keiner anderen Folge, schon überhaupt nicht würde er mit einem offensichtlich kurz vorm Duchknallen stehenden unberechenbaren Teenie paktieren, das hat er ja sonst auch in keiner Folge (von der Mafia mal abgesehen und auch im Brimmerfall, dort hatte er aber die "Mitspieler" unter Kontrolle und das lief auch ganz anders).

Abgesprochen war das erst ab dem Zeitpunkt, wo der Williams Geld bzw ein Deal angeboten wurde.

Dann hat Columbo ja reines Glück, dass das Gör ausgerechnet jetzt Leslie verlässt. Was für ein ungeheurer Zufall... Dann würdest du ja auch gleichzeitig sagen, dass Columbo überhaupt keinen Plan hatte, wie er Leslie überführen konnte. Bis Margareth - aus heiterem Himmel - auszieht und Columbo Leslie überführen kann.
zimtspinne hat geschrieben:Wobei das auch unglaubwürdig ist, weil das Mädchen eben so ein freak ist und völlig unberechenbar in ihrer blinden Wut.

Genau das trifft aber erst zu, nachdem sie sich mit Columbo abgesprochen hat :-) Für mich gehören die durchgeknallten Szenen von Margareth zum Plan des Inspektors dazu.

zimtspinne hat geschrieben:
Tiktaalik hat geschrieben:Ab ca. 1:05:xx sprechen Columbo und Margareth ihren Plan. Margareth soll Leslie so lange in den Wahnsinn treiben, bis sie zustimmt, dass sie auszieht.


das wäre komplett unprofessionell und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Columbo sowas gesagt und gemeint haben könnte.

das hast du falsch interpretiert.

Was Columbo da genau zu Margareth sagt, wird dem Zuschauer natürlich nicht gezeigt. Das soll ja eine Art Überrschung für den Zuschauer sein.
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Re: Ohrfeige

Beitragvon zimtspinne » Fr, 27.06.2014 10:31


naja, man merkt, dass du nicht oft Tatort guckst oder logisch und halbwegs authentisch aufgebaute Krimis.... :wink:

Ein Ermittler würde sich und seine Ermittlungsarbeit niemals davon abhängig machen, ob ein Angehöriger des mutmaßlichen Täters bestimmte Dinge tut oder nicht tut. Das ist einfach lächerlich, würde Columbo seine Ermittlungserfolge davon abhängig machen, ob die hysterische Tochter nun auszieht oder nicht.

Natürlich greift Columbo zu, wenn sich eine Gelegenheit bietet und so wars für mich auch noch halbwegs akzeptabel, als er zum Schluss einen Deal mit ihr einfädelt, auch wenn ich im Bewertungsthread ausführlich begründet habe, warum das Humbug ist, da es völlig unglaubwürdig ist, dass eine Staranwaltän über nicht genügend Menschenkenntnis und Einfühlungsvermögen (nicht zu verwechseln mit Empathie) besitzen soll, um die Handlungsweisen anderer Personen vorherzuahnen oder einzukalkulieren.

Spätestens an dem Punkt, als das verzogene Gör anfing auszuticken (noch bevor sie auf Columbo losging oder mit einer Waffe rumfuchtelte) hätte der Inspektor mit ihr ein ernsthaftes Wörtchen über ihren Gemütszustand reden müssen, statt ihr den Tipp zu geben, eine mutmaßliche Mörderin in den Wahnsinn zu treiben.
So ein Verhalten wäre komplett verantwortungslos und bei aller künstlerischen Freiheit, die ich Columbo zugestehe, möchte ich nicht das Gefühl haben, dass Columbo gegen den gesunden Menschenverstand handelt und irrationale Entscheidungen trifft, bei denen Menschen ernsthaft in Gefahr geraten (wenn er sich selbst in Gefahr bringt wie in einigen Überführungen ist das ja seine Sache).

die ganze Folge ist im Aufbau an den Haaren herbeigezogen, wenn ich nur an diesen komischen Flug mit dem Lösegeld und das im Leslie-Haus campierende FBI denke.

vielleicht gibts ja noch andere Meinungen, aber ich bezweifle schon ein bisschen, dass noch jemand meint, Columbo hätte mit Margarat deren Angriff auf ihn sowie ihre Austickerei abgesprochen und planvoll inszeniert.
Meine Wahrnemung ist da halt eine andere...
ich lass euch aber auch eure Meinung, ist klar! :)
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Re: Ohrfeige

Beitragvon rehamann » Fr, 27.06.2014 13:31


Also ich bin auch der Meinung das Columbo mit Margret erst nach der "Fastohrfeige" die Absprache getroffen hat, ich stell mir das etwas so vor:
Nach diesem Ausraster nimmt Columbo die Tochter ins Gebet und erklärt ihr dass es auf ihre Weise nicht geht, Verstoß gegen die Gesetzte, keine Verwertbarkeit vor Gericht usw.
Dann schlägt er ihr das mit der Ausgabe des Lösegeldes vor und arbeitet einen Plan aus wie es dazu kommen kann... Den Rest haben wir ja dann gesehen.
Ich halte diese Vorgehensweise aber auch für riskant, denn es hätte ja auch kommen können das die Tochter genauso aus dem Weg geräumt wird wie der Vater denn die Mörderin is ja doch recht gefühlskalt, aber Columbo hat dies der Tochter bestimmt in aller Ausführlichkeit erklärt, wie ich ihn kenne :smoke:

Abschliessend möchte ich noch sagen das ich den Fall nicht so schlecht fand, hier kann man doch wieder eine schöne Falle des Inspektors bewundern :neig:
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Re: Ohrfeige

Beitragvon Tiktaalik » Fr, 27.06.2014 15:29


rehamann hat geschrieben:Nach diesem Ausraster nimmt Columbo die Tochter ins Gebet und erklärt ihr dass es auf ihre Weise nicht geht, Verstoß gegen die Gesetzte, keine Verwertbarkeit vor Gericht usw.

Das ist doch gar nicht Columbos Art. In soo vielen Fällen manipuliert Columbo selber Beweise oder wendet selber fragwürdige Methoden an, um den Mörder zu überführen. Daher denke ich nicht, dass er ein ernstes Wort mit Margareth redet "Na na na, so geht das aber nicht." Zudem sagt Columbo, nachdem sich Leslie nach dem Vorzeigen der Schlüssel nicht selber verraten hat, den interessanten Satz: "Aufgrund gefälschter Beweise dürfen wir Sie nicht verurteilen", wobei er das unterstrichene Wort ganz besonders betont. Das ist auch kein Zufall. Für mich gehört das ganze Spiel von Margaret abgekartet, zumal sie sich ja erst nach dem Gespräch mit dem Inspektor wie eine Wahnsinnige aufführt. Vorher ist sie ja "nur" zickig.
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