Bimmers Angebot

Allgemeine Fragen zur Serie könnt ihr hier stellen, oder einfach nur plaudern.

Hättet ihr Brimmers Angebot angenommen ?

Ja
4
40%
Nein
6
60%
 
Abstimmungen insgesamt : 10

Bimmers Angebot

Beitragvon Mr. Brimmer » Sa, 28.05.2011 20:26


Jeder hat doch bestimmt noch das Essen im Gedächtnis wo Mr. Brimmer
Columbo einlädt um ihm einen Job in seiner Detektei schmackhaft zu machen.
Ziemlich sicher ist dass Columbo ihn zu dem Zeitpunkt zumindest stark in
Verdacht hat, und Brimmer wiederum hat erkannt dass der hartnäckige Columbo
ihm gefährlich werden könnte. Deshalb geht er in die Offensive, bietet ihm einen
Job in seiner Detektei, und er " verdreifacht " zugleich noch Columbos Gehalt.
Die Vorzüge zählt Brimmer ja auf, Columbo möchte sich aber nicht verändern.
Im Prinzip ein gutes Angebot wenn man die moralische Seite beiseite läßt.

Wie ist es mit euch ? Vergeßt mal Columbo. Denkt euch mal in vergleichbare
Situation. Ihr habt einen nicht gerade toll bezahlten Job und ihr bekommt eben
jenes Angebot von Brimmer euer Gehalt zu verdreifachen und dort vermutlich
schnell Karriere machen zu können. Würdet ihr da standhaft bleiben ?

Ich denke von mir, dass ich wohl aufgrund der einmaligen Chance auf einen
3 fachen Verdienst auf das Angebot eingegangen wäre. Und ihr ?
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Re: Bimmers Angebot

Beitragvon Falk » Sa, 28.05.2011 20:53


Ja, das könnte schon sein das die Mehrzahl der Leute so ein Angebot annehmen würden. Ich vielleicht auch :wink: . Aber was sollte unser Columbo denn nur mit mehr Geld anfangen ?-/ .
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Re: Bimmers Angebot

Beitragvon zimtspinne » Sa, 28.05.2011 21:19


ich hab komischerweise vor gar nicht langer Zeit über genau das gleiche nachgedacht... wollt zuerst sogar einen Beitrag dazu machen - so richtig fiel mir aber kein Thema ein, unter dem das laufen könnte.
Jetzt fällts mir wieder ein: das war vor paar Tagen, als ich in Zusammenhang mit einem Mörder an dieses columboische "Verhör" zu seinem Haus und Einkommen dachte.

Das kann man ja nur aus seiner Rolle heraus beantworten, vielleicht mit einem Schuss eigener Lebenserfahrung garnieren... :wink:

Columbo ist ein Typ, dem Statussymbole nicht besonders wichtig sind. Trotzdem hat er natürlich hin und wieder seine Wünsche, die Geld kosten. Zigarren zum Beispiel und Hund. Eine Verwandtschaft, die besucht wird oder auf Besuch kommt (ich geh mal davon aus, dass er nicht alle seine Neffen und Nichten erfunden hat *g*)

Er hat einen interessanten job, für den er auch schon mal bereitwillig an seine Grenzen geht.... keinen übermäßig ehrgeizigen Rivalen im Nacken und Vorgesetzte, bei denen er seine individuelle Ader zumindest meistens ausleben kann.
Dafür bekommt er nicht übermäßig viel an finanzieller Wertschätzung, offenbar auch keine Gehaltserhöhungen und Beförderungen in Aussicht.
Dass er Überstunden bezahlt kriegt oder mit Freizeit ausgleichen kann, glaub ich auch eher nicht. Immerhin kann er sich aber ab und an den Bauch auf Kosten der Steuerzahler vollhauen.

Auch nicht zu vergessen, die abgestaubten kubanischen Zigarren und sonstigen Leckereien.

Seine Frau scheint mit seinen lotterhaften Arbeitszeiten auch kein größeres Problem zu haben.

Wenn man das mal alles auf eine pro/kontra-Liste setzt und dazu noch Columbos Bodenständigkeit hinzunimmt, wird das Brimmerangebot abgelehnt.

Das wäre doch eine risikoreiche Veränderung, die er nicht wirklich abschätzen kann. Brimmer sitzt auf der modernsten Technik (die kennt Columbo eher nur aus manchen Mörderhäusern) und mauschelt auch schon gerne mal an der Moral und den Gesetzen vorbei.

Wäre ich der Inspektor und in seiner Situation, würd ich Brimmer nen Korb geben.
Würde der Brimmer mir das Angebot machen, würd ich zuschlagen.
Darüber nachgedacht, wie es so ist, als Privatdetektiv zu arbeiten, hab ich schon. Bestimmt nicht langweilig.
Selbst wenn man das nicht dauerhaft macht, kann man sich mit dem Gehalt doch was anlegen, Startkapital für irgendwas.
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Re: Bimmers Angebot

Beitragvon Doc Brown » So, 29.05.2011 10:22


zimtspinne hat geschrieben: Darüber nachgedacht, wie es so ist, als Privatdetektiv zu arbeiten, hab ich schon. Bestimmt nicht langweilig.


Das habe ich bis vor kurzem auch gedacht.
Vor etwa zwei oder drei Wochen habe ich aber im Radio einen Bericht über die Arbeit eines Privatdetektivs gehört. Seine Arbeit klang dann doch nicht so interessant wie ich dachte. :?

Etwa 80% der Arbeit eines Privatdetektivs besteht darin, für private Krankenversicherungen und Arbeitgeber Zweifel an der Arbeitsunfähigkeit zu klären. Also wenn der Arbeitnehmer „Ich hab Rücken“ vortäuscht und dann Möbel schleppt usw. Da kann ich mir schon spannenderes vorstellen. Nur etwa 15 % seiner Arbeit besteht darin, untreue Ehemänner/-frauen ausfindig zu machen.

Nichtsdestotrotz würde ich diesen Job natürlich machen, wenn er so gut bezahlt wird wie von Brimmer. Wenn er wirklich das dreifache eines Inspektorgehaltes (also in Deutschland Hauptkommisar) zahlt, müssten das so um die 8.000 bis 10.000 EUR monatlich sein. Da würde ich schwach werden. 8)

An Columbos Stelle würde ich natürlich nicht annehmen, weil die Intention des Angebotes von Brimmer ja klar ist. Dann hätte ich lange ein schlechtes Gewissen. :?
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Re: Bimmers Angebot

Beitragvon zimtspinne » So, 29.05.2011 10:42


Morgen Doc,

das dachte ich mir schon halb, dass die Arbeit eines Privatdetektivs zu 80% aus langweiliger Recherche besteht.

Es ist aber nicht das gleiche wie Routine... und daraus bestehen leider 80% der jobs heutzutage.

Langweilig fände ich es jetzt auch nicht unbedingt, einen Mann bei der kreativen Schwarzarbeit zu beobachten... vielleicht eher schon, dafür stundenlang im Auto rumsitzen zu müssen oder im kalten Regen zu stehen.
Hinzu käme, dass es mir schwerfallen würde, zum sozusagen Denunzianten zu werden. Ich hab ja selbst auch schon blau gemacht und mir einen schönen Tag gegönnt :wink:
Aber die sind wahrscheinlich eher den Dauernblaumachern auf der Spur und aus Unternehmersicht ist das auch nachvollziehbar.

Aber ich denke, mich würde auf jeden Fall die relativ selbstständige Arbeitsweise reizen. Kein Chef im Nacken, der einen jederzeit bewachen und kontrollieren kann oder ständig Anweisungen gibt.
Ich entfalte mich erst so richtig, wenn ich verantwortungshabend eigenständig arbeiten kann und nutze das dann erstaunlich wenig aus für meine eigenen Zwecke.
Bei so einem Detektiv zählt halt auch eher das Ergebnis als der Weg, wie er dahin kommt.

Du hättest ein schlechtes Gewissen? Weshalb das?
Schon eher würde ich mir Sorgen machen, dass Brimmer mich wieder loswerden will, sobald der Mord in Vergessenheit gerät oder zu Brimmers Gunsten aufgeklärt wird.

Oder meinst du, weil du als Columbo im Grunde Brimmer bei der Mordvertuschung helfen würdest?
Nun ja, die Chance, den Mord aufzuklären hätten ja andere Polizisten. Wenn sie das nicht schaffen, wäre das nicht meine schuld. Er würde den Kollegen ja sein Material übergeben und das könnte auch Brimmer nicht verhindern.

Sicher ein moralisches Problem... da käms dann darauf an, wie dringend ich das brimmersche Gehalt bräuchte... :o
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Re: Bimmers Angebot

Beitragvon Doc Brown » So, 29.05.2011 11:33


zimtspinne hat geschrieben:Aber ich denke, mich würde auf jeden Fall die relativ selbstständige Arbeitsweise reizen. Kein Chef im Nacken, der einen jederzeit bewachen und kontrollieren kann oder ständig Anweisungen gibt.
Ich entfalte mich erst so richtig, wenn ich verantwortungshabend eigenständig arbeiten kann und nutze das dann erstaunlich wenig aus für meine eigenen Zwecke.
Bei so einem Detektiv zählt halt auch eher das Ergebnis als der Weg, wie er dahin kommt.


Wobei dir meisten Privatdetektive Angestellte in einer großen Detektei sind. Die Arbeitsweise ist also relativ selbstständig - wie du schon sagst, es zählt das Ergebnis und nicht der Weg - aber nichtsdestotrotz hast du einen Chef im Nacken sitzen der Druck macht und Ergebnisse sehen will. :such:

zimtspinne hat geschrieben:Du hättest ein schlechtes Gewissen? Weshalb das? [...]
Oder meinst du, weil du als Columbo im Grunde Brimmer bei der Mordvertuschung helfen würdest?


Genau das ist es. Brimmer macht Columbo ja nur das Angebot, damit er nicht weiter ermittelt und durch das tolle Angebot und das höhere Gehalt im Prinzip alles vergisst, was er ermittelt hat. Ich würde also wissentlich für einen Mörder arbeiten, der mich nur eingestellt hat, damit ich die Ermittlungen fallen lasse. Ja, dabei hätte ich ein moralisches Problem und könnte nicht mehr mit ruhigem Gewissen leben.

Und so schlecht ist Columbos alter Job ja nun auch nicht. Er ermittelt ja überwiegend in der Upper-Class und hat so wohl die falschen Vergleichsmöglichkeiten. Im Gehaltsdurchschnitt der gesamten USA steht er sicherlich nicht schlecht da. :P
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Re: Bimmers Angebot

Beitragvon martha » Mo, 30.05.2011 17:40


Von mir gibt es hier ein ganz klares "Nein"!!!

Eine Beschäftigung bei einem Arbeitgeber, der nach meinem Wissen einen Blutring trägt, kommt für mich definitiv nicht in Frage.
"Könnten Sie mir wenigstens sagen, welcher Name es war?
War es Kensington oder Arlington?"
"Genau gesagt:Keiner von beiden. Es war Washington."
"Hatten Sie bei dem auch einen Vornamen?"
"Martha."
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Re: Bimmers Angebot

Beitragvon TheArrow1987 » Mi, 22.07.2015 20:19


Ich würde sein Angebot ablehnen!

Ich habe einen nicht gut bezahlten Job. In einer Werkstatt für Leute mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen. Aber da will ich nicht weg, auch wenn man mir noch so viel Geld bietet. Ich bin da in einer Gruppe, wo ich mich wohl fühle, mit einem Kollegen kann ich mich sogar ganz oft unterhalten. Auch wenn ich niemanden mit Namen ansprechen kann (ich schaffe es einfach nicht!). Es hat eine ganze Zeit gedauert, bis es soweit kam, dass ich mich da gut fühle.

Außerdem ist es von der Lautstärke her die ruhigste Gruppe, und das Lager ist direkt nebenan, wenn ich mal wieder für eine Minute aufstehen muss um meine Konzentration neu zu sammeln. Die Kollegen sind auch ganz ok. Und wir haben wohl die besten beiden Gruppenleiter (die haben Verständnis).
Und im Moment haben wir auch sehr gute Arbeit. Seit einigen Wochen dieselbe, wo man 4 Klebestreifen auf so dünne Papp-Dinger kleben muss. Wir haben oft Arbeit wo man für sich alleine sein kann.

Wieso sollte ich das alles aufgeben? Für einen Job, wo ich große Probleme hätte, mich einzufügen? Wo der Chef nicht so verständnisvoll ist und Druck macht? Wo die Kollegen vielleicht hinterhältig sind, und jeder um seinen Job kämpfen muss? Verstehe ich nicht, wenn man wie ich einen sehr sicheren und freundlichen Arbeitsplatz hat, und nur wegen Geld alles aufgeben kann...
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Re: Bimmers Angebot

Beitragvon rehamann » Mi, 12.08.2015 16:39


Ich habe "Nein" gewählt weil ich von meiner momentanen Situation ausgehe und Columbo wirklich "ausser Acht" lasse. Erschwerend kommt hinzu das es in meiner Branche gefährlich ist nach langer Zugehörigkeit in einem etabliertem Betrieb zu wechseln, die anderen Betriebe sterben alle wieder aus ...
Allerdings hätte ich vor etwa 15 Jahren wohl mit JA gestimmt, da war es noch etwas verlockender als Heute und man dachte noch nicht sooo über einen sicheren Arbeitsplatz nach ...
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Re: Bimmers Angebot

Beitragvon Dr. Bart Kepple » Mo, 30.11.2015 19:15


Ich würde das Angebot sofort annehmen.
Brimmers Angebot: "Für den Anfang verdreifachen wir Ihr Gehalt!"
Das heißt, man kann wohl mit weiteren Steigerungen und Bonuszahlungen rechnen. Außerdem würde mich die Hightech-Ausrüstung in Brimmers Firma begeistern (bin aus der Tech-Branche). Ich würde mir einfach einreden, dass Brimmer doch vermutlich gar nicht der Mörder war und in der freien Wirtschaft ohnehin niemand so ganz sauber ist.
Dann würde ich daran arbeiten, den kleinen Assistenten von Brimmer zu verdrängen. Sollte nicht schwer sein, den geschwätzigen Jungen in eine Falle zu locken.
Würde mit Brimmer regelmäßig golfen gehen und ihn natürlich immer gewinnen lassen.
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