Columbo Forum

columbo93 hat geschrieben:So, ich war gestern in "Wall Street 2" drin und hier meine bewertung:

ich muss sagen, ein sehr sehr guter film!!!
die handlung erinnert teils etwas an Teil 1, entwickelt aber ab der zweiten Hälfte eine vollkommen eigene wendung!
michael douglas brilliert! geil, geil, geil, was dieser mann hier für eine show abgibt!!!
besonders in der zweiten hälfte wird der film fies, als Gordon wieder zum abgezockten hund wird!
shia labouf zieht den film leider total runter!
und stones Symbole für die Wirtschaftskrise ( fallende dominosteine und platzende seifenblasen) auch wenn es ja wirklich so gewesen ist, wirken eher blass und unangebracht!
ab der zweiten hälfte gewinnt der film nochmal richtig an fahrt!
douglas läuft zur absoluten hochform auf!!!
einfach geil, er zockt alle ab, womit niemand gerechnet hätte,
und dann sitzt er im sessel und sagt:
"Gordon Gekko ist zurück!"
Bombig, auch überzeugend ist Charlie Cheen, der einen kleinen Gastauftritt als Bud Fox hat, zuerst hatt er noch ne große Klappe gegen den michael, aber wo der michael in der zweiten hälte wieder zum abgezockten hund wird,
fehlen ihm die worte!

das ende fande ich unerträglich kitschig, die letzten 15 minuten, von dort an, wo gekko im stuhl sitzt und sagt: "Gordon gekko ist zurück!" hätte man getrost wegschneiden können...
ich fande douglas hat mehr als "Dreckiger zockender Hund" Gekko überzeugt!
Dennoch ein sehr gelungenes sequel mit michael in hochform!!!!!!!!

tipp: Unbedingt anschauen, hochspannend,
leider nicht ganz so fies wie teil 1, aber auch gut,
und wäre shia labouf nicht und das kitschige ende, somit würde teil 2 zeil 1 sogar toppen!!!!!!!!!!!!!

LG Columbo93

Also nur nochmal um auf das Thema zurückzukommen:

Ich finde Teil 2 sehr gelungen,
aber einer der allerbesten Filme überhaupt für mich bleibt der erste Teil von "Wall Street"!!!

Sind alle schon sehr gut, die zur Auswahl stehen. Gewählt habe ich Basic Intinct. Sehr gut finde ich auch, die nicht zur Auswahl stehen: "Coma", "Das China-Syndrom", "Wild Wedding" und natürlich "Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten"

Samstag kamm auf kabel eins zuerst "Der Rosenkrieg", dann "Eine verhängnissvolle Affäre", gestern kam auf tele 5 "Falling Down" und morgen kommt im zdf "Ein perfekter Mord!"
Und in den nächsten Wochen kommt noch öfters "Enthüllung" und "The Game"!
Venus wäre begeistert gewesen!

Michael Douglas ist einer meiner absoluten Lieblingsschauspieler. Aus der Liste würde ich mich für Ein perfekter Mord entscheiden, wobei ich dazu sagen muss, dass ich Basic Instinct noch nie gesehen habe. Der Rosenkrieg ist auch ziemlich gut.

Die beiden besten Douglas-Filme fehlen aber: Traffic und Falling Down. Beide Filme habe ich mir auf DVD gekauft und schaue sie mir immer wieder gerne an.

Falling Down ist für mich noch einen Tick besser als Traffic. Die Gesellschaftskritik spricht mir aus der Seele, vor allem die Szene auf dem Golfplatz trifft genau den Punkt. Die Doppeldeutigkeit des Filmtitels ist herrlich. Beim ersten Ansehen denkt man mit "falling down" ist der irre Douglas gemeint. Im Laufe der Handlung merkt man dann, dass mit "falling down" auch die Gesellschaft gemeint sein kann.

Für beide Filme gilt meiner Meinung nach: Unbedingt ansehen!

Danke für den Tipp, columbo93. Dann werde ich morgen um 20.15 Uhr das ZDF einschalten.

Ich muss ja gestehen, dass mein Lieblingsfilm mit Michael Douglas "Black Rain" ist. Das mag bestimmt nicht sein bester Streifen sein, aber den raubeinigen und vorlauten Cop spielt er einfach klasse. Der Score des Films ist auch top. Glaub Hans Zimmer war dafür verantwortlich.

Ich habe mir jetzt mal "Basic Instinct" angesehen.
Bei aller sexueller Überfrachtung vergisst man fast, dass der kriminalistische Gehalt schon ziemlicher Käse ist.
Bei der Kardinalfrage, welche der beiden Damen nun die Killerin ist, werden im Finale ja Überraschungsmomente aufgebaut, die nun wirklich mit dem Holzhammer dargeboten werden, obwohl es ja eigentlich um diesen Eishacker geht, der dann letztlich doch unbenutzt unter dem Bett liegen bleibt.
Genial ist die Musik, die das Geschehen in eine echt schaurige Thriller-Atmosphäre führt.
Das ist wunderbar durchkomponiert.
Aber inhaltlich?
Ich nehme Sharon Stone die Rolle der Schriftstellerin nicht so ganz ab...das ist mir zu beiläufig, obwohl es entscheidend ist.
Und somit habe ich dann auch Probleme mit der Motivsuche.
Die Frau, die sich beim Verhör von lüsternen Ermittlern zwischen die textilfreien Beine gucken lässt offenbart ja auch im weiteren Verlauf der Handlung ausschließlich den Hang zu ungezwungener Sexualität.
Da kommt bei mir in den Dialogen die intellektuelle Komponente dann doch zu kurz.
Dass die Schwulen-Verbände von San Francisco die Dreharbeiten gehörig behindert haben scheint für die Macher doch der größte Reiz gewesen zu sein.
Wobei sich mir diese Konfrontation nicht ganz erschließt.
Wenn Douglas zur Freundin der Mörderin sagt:"Lass uns mal sprechen...so von Mann zu Mann", dann kann man das nun wirklich als lässigen small-talk abtun, ohne dass dahinter irgend 'ne Diffamierung steckt.
Der Film muss sich eher den Vorwurf gefallen lassen, dass die ausufernden und deutlichen Sex-Szenen die Gewichtung auf den Thriller doch arg vernachlässigen.
Denn dafür ist der Handlungsstrang dann doch zu dünn, als dass man auch als Zuschauer letztlich befriedigt wird.

ich habe mir inzwischen auch noch einige M.-D.-Filme angeschaut und bin teils positiv angetan und teils enttäuscht da raus gegangen.

Werd die nächste Zeit mal wieder mehr hier sein, dann nehme ich mir auch alle meine angefangenen Bewertungen usw vor... was für eine Schluderei. Im Schludern bin ich Columbo doch recht ähnlich, außer dass der eigentlich ziemlich zielstrebig bei seinen Projekten ans Werk ging.

Ich finde es ja sehr schade, dass der Arrow nun doch scheinbar weg ist oder keinen Bock mehr hat.

Michael Douglas ist einer der ganz wenigen sog. Superstars aus Hollywood, den ich als Mensch und Schauspieler immer sehr geschätzt habe. Liegt vielleicht auch daran, dass er sich schon oft sehr positiv über unser Land sowie seinen deutschen Stammsprecher Volker Brandt geäußert hat, was für amerikanische Schauspieler eher untypisch ist.

Ich gebe gerne zu, dass ich bei dieser Umfrage vor 23 Jahren eindeutig "Basic Instinct" zu meinem persönlichen Favoriten gewählt hätte, da ich sowohl von der Handlung als auch den freizügigen Sex-Szenen zu Beginn des Films sowie zwischen Miss Stone und Mr. Douglas sehr angetan war.

Ich habe mir diesen Film früher dutzendfach angesehen, aber mit zunehmendem Alter ließ mein Interesse daran spürbar nach und mittlerweile lässt er mich doch ziemlich kalt. Und wenn ich früher die Szene, in der Miss Stone während eines Verhörs die Beine übereinander schlägt und deutlich sichtbar nichts unter ihrem Kleid trägt, als eigentlichen Höhepunkt angesehen habe, ist es heute der Spruch von Douglas' Filmpartner Gus Moran, als die Leiche des Rocksängers Johnny Boz untersucht wird: "Vor seinem Abgang ging ihm einer ab!"

Gewählt habe ich daher das quasi Remake von Hitchcocks Bei Anruf Mord "Ein perfekter Mord". Die Rolle des Mörders war für Douglas ja eher untypisch, wurde von ihm hier jedoch brillant gespielt.

Gruß
Klaus

Ich gucke ja auch gerne diese Extras, wenn sie auf einer Scheibe angeboten werden.
Bei "Basic Instinct" habe ich erstmals ein so genanntes "Cleaning-up" gesehen.
Da wurden mindestens zwei Dutzend Szenen des Originals mit der entschärften Fernsehfassung verglichen.
Dieses F-Wort war einfach zu häufig vertreten und musste meistens durch ein gemäßigtes "Sleep with" ersetzt werden.
Allerdings lassen sich optische Exzesse wohl kaum mit sprachlicher Gemütlichkeit glattbügeln.

Meine Lieblingsfilme mit Michael Douglas bleiben "Der Rosenkrieg" und "Falling Down".

Meine persönliche Auswertung für M.D.:
Er gefällt mir am besten in "Enthüllung".
Das ist komisch, da ich Demi Moore gar nicht leiden kann, weder als Schauspielerin noch "privat"/als Promi und diesen Film auch ein wenig argwöhnisch als Männerrechtsromanze beäuge. Also das Szenario ist schwer vorstellbar. Doch es ist ja ein Film und damit steht es unter künstlerischer Freiheit und außerdem schreibt das Leben ja immer mal wieder Geschichten, die es theoretisch gar nicht geben dürfte.

Vielleicht gefällt mir auch nur, wie Michael Douglas Demi Moore zur Schnecke macht

Basic Instinct hat für mich den nostalgischen Anstrich. Ich hatte damals einen besten Kumpel, der verrückt nach dem Film war, sich auch gleich alles an Zugaben und Brimborium schicken ließ und in seinem jugendlichen Leichtsinn ganz arg von Sharon Stone schwärmte. Ach ja, das konnte ich schon verstehen.
Nicht wegen der eher etwas plump wirkenden sexuellen Anzüglichkeiten... das ist wohl eher was für die Männer... aber sie war einfach auch wunderschön, wenn sie mogens draußen herumstdöste und so versonnen vor sich hinsah. Ich konnte da so schön an ihrem Gesicht verlieren, sie hatte das seltene gewisse Etwas. Obwohl ich gar kein großer Fan so hellhäutiger, blonder Frauen bin... mag sonst eher die dunkelhaarigen, rassigen.

Michael Douglas war mir in dem Film aber zu sehr Macho. Oder irgendwiewas, das mir nicht so gut gefiel wie in anderen Rollen.

"Enthüllung" gehört auch zu meinen persönlichen Favoriten der langen Liste von M.D.-Filmen. Hier wurde das leider auch in der Realität vorkommende klassische Szenario "männlicher Boss belästigt sexuell weibliche Untergebene" einfach mal umgedreht und von Regisseur Barry Levinson filmisch perfekt umgesetzt.

Douglas als Tom Sanders' bisherige heile Welt gerät nach einem ursprünglich geplanten dienstlichen Treffen mit seiner neuen Chefin und ehemaligen Affäre, das aufgrund sexueller Avancen von ihr schnell außer Kontrolle gerät, völlig aus den Fugen und macht ihm das Leben danach beruflich und privat wahrlich zur Hölle. Umso befriedigender ist das Ende vom Lied, wenn er seinen weiblichen Big Boss vor großem Publikum voll gegen die Wand laufen lässt und sie anschließend kurz und knackig auf die Straße gesetzt wird.

Im Gegensatz zu Miss Stone in "Basic Instinct" konnte Miss Moore hier zu keiner Sekunde meinen Blutdruck in schwindelerregende Höhen treiben. So kurz hätte ihr Rock nämlich gar nicht sein können...

Gruß und schönen Sonntag
Klaus

Ken Franklin hat geschrieben:Die Umfrage wird Michael Douglas nunmal leider überhaupt nicht gerecht!? :-O

Ihn auf diese wenige Rollen zu reduzieren ist m.M.n. nicht repräsentativ.

Ich vermisse hier ganz klar "Falling Down", seine beste Rolle in meinen Augen

Ferner solche genialen Streifen wie "Coma", wo er neben Geneviève Bujold die Nebenrolle besetzt und "Wall Street", seine zweitbeste Rolle m. E.

"Black Rain" und "Enthüllung" sind weitere gute Streifen...

Die beiden Kultstreifen "Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten" und "Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil" sind insofern bedeutend, dass er in beiden zusammen mit Kathleen Turner und Danny DeVito spielt, welche im "Rosenkrieg" bereits das Triumvirat darstellten

Von den zur Auswahl stehenden Filmen ist für mich "Der Rosenkrieg" der unterhaltsamste und bekommt somit meine Stimme.

Ist zwar schon eine weile her dein Beitrag, trotzdem klasse. Bin auch großer Michael Douglas Fan und Falling Down war einfach nur genial. "Ich bin der Böse" ?

Schön das du auch Coma ansprichst. Den habe ich als Kind das erste mal gesehen und fand den super spannend und auch ein bisschen beängstigend. Und natürlich Wallstreet und Enthüllung. Von den zu Auswahl stehenden würde ich als großer Fincher Fan seiner Werke der 90ziger The Game nehmen.