Ich bin ja erstaunt, in wievielen Filmen das Thema Demenz verarbeitet wird.
Hab jetzt zwei Filme gesehen und finde beide ganz schön verstörend.
So ein Demenzdrama erfordert natürlich besondere Schauspieler, die Hörbingen ist ja sozusagen prädistiniert dafür. Die hat schon die Alkoholikerin in "Wie ein Licht in der Nacht" ganz toll verkörpert und die Demenzerkrankte hat sie auch glaubwürdig rübergebracht.
Wirre Gesichtsausdrücke liegen ihr, Mut zur Hässlickeit hat sie auch.
"Stiller Abschied" heißt der Film, der andere "Die Auslöschung".
Film zwei gefiel mir nicht so gut, ich fand ihn insgesamt effekthascherischer und zeitweise auch arg stückelig. Die Darsteller waren gut, die story war mir nicht so ganz sympathisch.
Es fing an mit einer Liebesgeschichte, plötzlich wurde ein Demenzdrama draus.
Hörbingers Dramen sind da einfach stringenter. Man taucht ins Geschehen ein, wenn das Leben anfängt zu kippen und die Geschichte wird dann schlüssig weitererzählt bis zum Ende. Keine Nebenschausplätze oder ein Liebesdrama am Rande.
Das Thema Demenz finde ich sehr interessant, werd mir da noch weitere filmische Umsetzungen anschauen.