Das Sommermärchen hatte mir damals auch zugesagt. Vielleicht weil es auch mal was Neues war.
Und nun waren meine Erwartungen zugegeben schon höher.
Also ich hatte entweder Emotionalität
oder Information erwartet, habe aber beides nicht gefunden. Die Spiele waren sehr, sehr kurz auf die Tore und die 100% -Chancen zusammengefasst und selbige gab es auch nicht aus anderen Kameraperspektiven. Sportschau im Schnellformat. Erst recht keine Halbzeitansprachen oder so. Es gab ja auch Spiele, die durchaus noch spannend und knapp waren und nicht gut liefen. Da hätte ich gern noch einmal mitgefiebert. Aber kaum hatte ich mich erinnert, welches Spiel es war, war es auch schon wieder vorbei.
Okay, man wollte sich vielleicht nicht zu sehr damit aufhalten. Die Spiele könnte man sich ja auch anderweitig noch mal reinziehen.
Aber darüber hinaus gab es auch hinter den Kulissen so rein gar nichts Neues.
Zum Beispiel hätte ich es mal schön gefunden, dass Menschen die im Hintergrund arbeiten mal befragt oder vorgestellt werden oder die (Ersatz-)Spieler, die nicht so im Rampenlicht stehen.
Stattdessen gab es nur mal O-Töne von Jogi, Oli Bierhoff, Müller, Lahm oder Schweini. Die, die man also eh schon kennt und Infos, die man alle schon mal gehört hat. Nichts konkretes.
Alles wiederholte sich auch ständig. Die Reisen von A nach B. Müller und Schweini beim Golfen. Reise von B nach A. Andere beim Tischtennisspielen. Lahm im Pool.
Nö, das war nichts Besonderes.
Da war Müller im Dirndl echt schon das Highlight. Also nicht optisch, aber von der Dramaturgie.
Der Film hat mich zu keiner Zeit erreicht und war für mich eher lieblos zusammengeschnitten. Ich finde, da hätte man weit mehr rausholen müssen. Aber vielleicht bin ich auch zu kritisch.