Mein letzter Film/Serienepisode

Könnt ihr euch für die Welt des Films genauso begeistern, wie für Columbo? Wenn ja seit ihr hier genau richtig.

Moderator: Stefanie.Columbo

Beitragvon Yojimbo » Do, 19.04.2007 22:17


"ein fisch namens wanda"

einfach nur großartig !! John cleese, jamie lee curtis, kevin kline und vor allem michael palin spitzenmäßig !!! :neig: :neig:
ich liebe diesen film !!!
20/20
"tiger brand coffee is a real treat, even tigers prefer a cup of it to real meat!" http://www.intriguing.com/mp/_sounds/ml/coffee.wav
Benutzeravatar
Yojimbo
Polizeikommissar
Polizeikommissar
 
Beiträge: 52
Registriert: Sa, 02.09.2006 17:35

Beitragvon xxxl-Columbo-Fan » Fr, 20.04.2007 19:44


"Black Hawk Down"

Schonugslos realistisch. Gigantische Materialschalcht, die wirklich traurig macht. Ein Film, der an die Substanz geht, aber so richtig. Und eines wird deutlich, obwohl mans vorher schon wusste: Krieg ist brutal und absolut unnöätig. Dazu harte Action, tolle traurige Musik, klasse Kamera, brilliant, der beste Kriegsfilm aller Zeiten, in meinen Augen.

20/20

"The Transporter"

Da mich "Crank" auf den Jason Statham-Trip gebracht hat, musste ich auch die DVD kaufen: So einen hirnlosen Film habe ich schon lange nicht mehr gesehen, und unrealistischer gehts auch nicht, aber er macht einfach Spaß, schön anzuschauen, Hirn ausschalten und Spaß haben, dazu tolle Action

15/20

"Transporter-The Mission"

Das gleiche wie bei Teil 1, nur noch unrealistischer, macht aber noch viel mehr Spaß.

16/20

Con Air

Jerry Bruckheimer= tolle Atm,osphäre nicht unbedingt gute Stroy, aber immerhin besser las bei "The Rock"

14/20

Explosiv-Blown Away

Die Stars des Films sind die Pyrotechniker mit der größten Explosion der Filmgeschichte, sondt ist der Film spannungsarm und langweilig, aber die Action Top.

10/20

Und "Crank" habe ich jetzt schon 4-mal gesehen, der Film ist sooooooo "geil".
"Ich wollte nie heiraten, ich bin verheiratet, ich wollte nie Kinder, ich habe 2 - Wie konnte das passieren?" - Al Bundy
Benutzeravatar
xxxl-Columbo-Fan
Ltd. Polizeidirektor
Ltd. Polizeidirektor
 
Beiträge: 411
Registriert: So, 22.10.2006 15:24
Wohnort: Bayern (Oberpfalz)

Beitragvon Yojimbo » Mo, 23.04.2007 17:01


"zatoichi meets yojimbo"

mit toshiro mifune
nicht schlecht der film, aber ich bin unzufrieden mit der tatsache dass
mifunes charakter yojimbo heißt, weil auch wenn mifune wundervoll ist
(wie immer) ist die figur hier ganz anders ist als in "yojimbo" oder "sanjuro"
und auch wenn es einige lustige aber eigendlich sehr fiese szenen gibt
konnte ich der sonstigen geschichte kaum folgen und bin nicht sicher ob
ich alles richtig verstanden hab(japanisch mit untertiteln, da geht schnell mal was verloren)
aber allein mifune ist sehenswert *schwärm*
17/20

"fear and lothing in las vegas" :drink:
krank! aber gut, wenn man mal vom sinnverlust des plots nach kurzer zeit
absieht und sich auf johnny depp mit glatze einlässt...
meine diagnose : hirn aus, genießen !
20/20
"tiger brand coffee is a real treat, even tigers prefer a cup of it to real meat!" http://www.intriguing.com/mp/_sounds/ml/coffee.wav
Benutzeravatar
Yojimbo
Polizeikommissar
Polizeikommissar
 
Beiträge: 52
Registriert: Sa, 02.09.2006 17:35

Beitragvon martha » Mo, 18.06.2007 21:02


Wird mal wieder Zeit für 'ne kurze Bilanz der zuletzt gesehenen Filme:

:arrow: Absolute Power

Clint Eastwood mal wieder als einsamer Wolf, der als Meisterdieb in eine üble Geschichte reinrutscht: Er wird Augenzeuge, wie der US-Präsident bei 'nem heißen Flirt mit seiner Geliebten sexuell voll außer Kontrolle gerät. Die Geliebte wird von den Leibwächtern erschossen, und Eastwood fortan vom FBI gejagt.
Wohl etwas übertrieben, da man von US-Präsidenten ja höchstens mal 'ne harmlose Schlüpfrigkeit mit 'ner Praktikantin gewohnt war. :wink:
Der Film schleppt sich dann doch ziemlich dahin, und am Ende ist Eastwood gewohnt erbarmungslos, als er einem der korrupten FBI-Leute ohne Gnade eine Giftspritze verpasst.
Davor zeigt er sich noch als herzensguter Vater, aber Gut und Böse sind bei Eastwood so klar definiert, dass es mit der Zeit schon ein wenig langweilt.
Ansehnlich, wenig Action, kein Tiefgang!
9/20 Punkte

:arrow: Hooligans

Schon ein wenig gewöhnungsbedürftig, Elijah Wood als schlagendes Mitglied einer Hooligan-Bande zu erleben. Und als Student der Elite-Uni Harvard, der bislang eigentlich keiner Fliege was zu Leide tun konnte, erscheint der schnelle Übergang zum prügelnden Hooligan doch ziemlich unglaubwürdig.
Auch sein scheinbar so braver Schwager entpuppt sich im Laufe der Handlung auf einmal als ehemaliger Hooligan-Chef.
Trotzdem ein sehr eindringlicher Film. Immerhin wird deutlich, dass man beim Kampf um Anerkennung auch schon mal seine eigenen Ideale aufgibt. Wer in die Mühlen bestimmter Gruppen gerät, heult mit den Wölfen.
16/20

:arrow: Spy Game-Der finale Countdown
Robert Redford gehört für mich zu den Film-Helden, wo ich mir immer sage: Es wär schade, wenn der nicht Schauspieler geworden wäre.
Der Mann strahlt eine derartige Coolness aus, dass ich ihn auch gerne mal als Columbo-Mörder erlebt hätte.
In "Spy Game" spielt er einen altgedienten CIA-Agenten, der einen seiner Schützlinge(Brad Pitt) aus einem chinesischen Gefängnis befreien will. Redford liefert dabei einen erbitterten Kampf gegen seine Vorgesetzten, die den Häftling aufgrund diplomatischer Beziehungen lieber opfern möchten.
Der Film ist weiß Gott keine leichte Kost, streckenweise recht kompliziert, mit vielen Rückblenden, sehr dialoglastig und wenig überraschenden Wendungen.
Es ist ein Film mit Super-Schauspielern, die Story hat mich leider nicht gefesselt.
10/20

:arrow: Final Call

Wesentlich besser als der grausam-geschwätzige Film "Nicht auflegen".
Ein junger Bursche ist über ein Handy mit einer Frau(Kim Basinger) verbunden, die von Kidnappern gefangen gehalten wird. Bis zu ihrer Befreiung gibt es action ohne Ende, Auto-Crashs und jede Menge korrupte Polizisten.
Trotzdem sicherlich kein Krimi-Highlight, weil hier Rasanz die Spannung größtenteils ersetzt. Kann man sich aber angucken. Gute Unterhaltung ist es allemal.
9/20

:arrow: Napola-Elite für den Führer

Nachdem es ja zuletzt einige Filme gab, wo man über Hitler lachen konnte, zeigt "Napola" mal wieder den grausamen Alltag im Nazi-Reich.
Der jugendliche Boxer Friedrich kommt auf das strenge Elite-Internat "Napola" und lernt dort die menschenverachtenden Erziehungsmethoden der Nazi-Ideologie kennen. Sein Freund (Tom Schilling) ist dem Ganzen nicht gewachsen und begeht Selbstmord.
Sehr eindringlich, Tom Schilling sehr zerbrechlich, der Hauptdarsteller Max Riemelt hin-und hergerissen in seiner Rolle.
Am Ende verweigert er sich dem Nazi-Drill und wird rausgeschmissen.
In der Zeit möchte man wirklich nicht gelebt haben, ein Film von geistiger Brutalität-hat mich beeindruckt.
17/20
"Könnten Sie mir wenigstens sagen, welcher Name es war?
War es Kensington oder Arlington?"
"Genau gesagt:Keiner von beiden. Es war Washington."
"Hatten Sie bei dem auch einen Vornamen?"
"Martha."
Benutzeravatar
martha
Inspektor
Inspektor
 
Beiträge: 16259
Registriert: Mi, 08.03.2006 00:59
Wohnort: Bochum

Clint Eastwood

Beitragvon WalterJörgLangbein » Di, 19.06.2007 06:28


In "True Crime" rettet einen Unschuldigen, der wegen Mordes hingerichtet werden soll. Clint Eastwood in einer Paraderolle.. ein großartiger Schauspieler, ein echter Charaktertyp. Der Film ist wirklich spannend und dürfte der Realität sehr nahe kommen. Man muss davon ausgehen, dass so mancher Todeskandidat unschuldig im Knast auf seine Hinrichtung wartet, nur weil er nicht das ausreichende "Kleingeld" für eine kompetente Vertedigung hat.

18/20

Walter
Benutzeravatar
WalterJörgLangbein
Inspektor
Inspektor
 
Beiträge: 2015
Registriert: Fr, 26.12.2003 18:38
Wohnort: Lügde (NRW)

Beitragvon xxxl-Columbo-Fan » Mi, 20.06.2007 14:14


martha hat geschrieben:Wird mal wieder Zeit für 'ne kurze Bilanz der zuletzt gesehenen Filme:



Bei mir auch, los gehts: :)


Predator

bsoluter Kult-Film, mit Arnie, Actionkino, der Extraklasse, und auch coole Sprüche ("Du bist so abgrundtief hässlich") Dazu "nette" Tricks, und natürlich Action, das die Bäume splittern, und die beste Szene, ist, als sie zu sechst 2 Minuten in den Dschungel ballern. John mcTiernan, führte natürlich auch herausragende Regie, der Mann kann was, bestes Beispiel "Stirb langsam", einfach Hammer 80er Action, so wie ich sie mag.

9/10

Im Doppelpack habe ich mir "Predator" af DVD und "Phantom Kommando" gekauft:

Phantom Kommando"

Etwas dümmliche Story, aber eben auch Kult, der Film, der König unter den 80er Trashactionern. Arnie in einer Rolle, wie auf ihn zugeschnitten, tolle Action, und viel Brutalität.

7/10

Bald kommt "phantom Kommando" ja eeeeendlich als Unrated auf den Markt, wurde auch Zeit, nach 22 Jahren.....

Mad Max




Atmosphärisch dicht, megaspannend, fesselnde Kamera und auch ein bisschen krank. Dazu ein toller Mel Gibson, und immer wieder die Frage: Warum ist der ab 18? Es gibt ja kaum brutale Szenen, aber auch nur deshalb, weil die kranke Brutalität in dem Film nur angedeutet wird. Ein kleiner Kritikpunkt, der Schluss hätte estwas länger gehen dürfen, war ein bisschen abgehackt.

9,5/10


Mad Max -Der Vollstrecker




Ein verstörender Film, mit atemberaubender Kamera, und tollen Schauspielern, atemberaubender Action


10/10

Mad Max-Jenseits der Donnerkuppel

Man, war ich von Teil 1 und 2 begeistert, und dann das. Ich fand ihn einfach nur schlecht, der Film ist nicht ernst zu nehmen, das geht fast in Richtung Märchen, und geht absolut nicht als Realistisches Endzeitszenario durch, wie Teil 1 und 2. Ich fands einfach nur schlecht, total vorhersehbar, langweilig, oft 10-Minuten strunzlangweilige Kämpfe. Teil 1 und 2 hui, Teil 3 pfui.

1/10 (0,5 Punkte für Mel Gibson, 0,5 Punkte für die Action)

Con Air

Mega Actionkracher von Jerry Bruckheimer, man muss ja erst mal auf die Idee kommen, ein Flugzeug mitten in Las Vegas (Oder war es Los Angeles?) landen zu lassen, diese Szene ist Wahnsinn. Und auch sonst, großes Actionkino!

9,5/10

Pearl Harbor

Gääääähn, die ersten zwei Stunden waren zum Einschlafen, und so verlogen irgendwie, diese Liebesgeschichte, unsympatische Figuren.
Ich wollte ja schon ausschalten, aber dann Began der Angriff auf Pearl Harbor, und das war dann einfach grandios, man könnte meinen, das waren kolorierte Originalaufnahmen. Der Angriff war gaaanz großes Actionkino. Aber ca 40 Häuser, 20 Schiffe 20 Flugzeuge und 50 Autos die man schätzungsweise in die Luft gejagt hat, reichen auch nicht, um die ersten beiden Stunden vergessen zu machen. Die Pyrotechniker hatten auf jeden Fall ihren Spaß, ich bedingt, denn diese Liebesgeschichte war mehr als nervig, und in so einem Film völlig fehl am Platz.

4/10

Top Gun

Durchschnitts 80er Teeniefilm mit passabler Action, und oft 10 Minuten langen, mit der Zeit langweilig werdenden Flugsequenzen. Ich hätte mir weitaus mehr erwartet.

5/10

Air Force One

Ziemlich patriotisch, aber auch megaspannend, mit einem brillianten Harrison Ford, tollen Effekten und Wahnsinns-Flugsequenzen. Tolle Action-Unterhaltung.

7,5/10

[/b]
"Ich wollte nie heiraten, ich bin verheiratet, ich wollte nie Kinder, ich habe 2 - Wie konnte das passieren?" - Al Bundy
Benutzeravatar
xxxl-Columbo-Fan
Ltd. Polizeidirektor
Ltd. Polizeidirektor
 
Beiträge: 411
Registriert: So, 22.10.2006 15:24
Wohnort: Bayern (Oberpfalz)

Beitragvon Yojimbo » Di, 31.07.2007 10:06


"the frighteners" !!
mit einem ganz großartigen michael j. fox (vergöttere diesen mann!)
mein bruder hat mir den director's cut gezeigt und ich war sofort hin und weg

das beste sind die bloopers auf der extra disc, zB hatte fox echt stress den judge judge zu nennen...er hat andauernt "doc" gesagt :lol:


muhaha, habbich glatt vergessen zu bewerten :oops: 20/20
"tiger brand coffee is a real treat, even tigers prefer a cup of it to real meat!" http://www.intriguing.com/mp/_sounds/ml/coffee.wav
Benutzeravatar
Yojimbo
Polizeikommissar
Polizeikommissar
 
Beiträge: 52
Registriert: Sa, 02.09.2006 17:35

Beitragvon Wikinger81 » Do, 06.03.2008 00:21


18/20 Punkte für "Checking Out" mit Peter Falk

War super lustig und schön anzusehen. Nähere Infos hatte ich in einem anderen Thread dazu geschrieben.


Mac
Benutzeravatar
Wikinger81
Polizeioberkommissar
Polizeioberkommissar
 
Beiträge: 88
Registriert: Mo, 18.02.2008 23:55
Wohnort: Osnabrück

Beitragvon xxxl-Columbo-Fan » Do, 06.03.2008 17:57


So, mal die letzte Film-Woche Revue passieren lassen:

The Marine



Die 80er-Jahre waren die Glanzzeit des Actionfilms, insbesondere dessen Art der Ein-Mann-Armeen, Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone zogen damals fast im Wettstreit los um Gegnerhorden dutzendweise blutigst umzumähen, natürlich ohne dabei verletzt zu werden, doch Arnie verschlug es mit der Zeit zu immer mehr Familientau


glichen Blockbustern und Sylvester Stallone konnte auch nicht mehr an alte Erfolge anknüpfen. Jean-Claude Van Damme, Dolph Lundgren und Steven Seagal, auch ehemalige Actiongrößen dümpeln im C-Bereich umher und bringen im Beispiel von Seagal fast im Vierteljahrestakt eine unterirdische, extrem billige Direct to-DVD-Produktion raus, die teils so billig produziert sind, dass sie sich nicht mal eigene Actionszenen leisten können. Einige Perlen unter den Direct to-DVD-Actionern und familientaugliche, mit CGI überfüllte Mainstreamblockbuster aus Hollywood können den Actionfan natürlich nicht befriedigen, da holt er lieber die guten, alten 80er-Streifen aus dem DVD-Schrank als ins Kino zu gehen, Zeit also mal wieder für einen richtigen harten Actionfilm, der die Fans an die 80er erinnert, solch ein Film sollte „The Marine" werden...

Nach Wrestler-Kollegen wie Hulk Hogan und Dwayne „The Rock" Johnson versucht sich nun auch John Cena in einem von der WWE produzierten Film im Bereich des Actionfilms. John Cena spielt den Marine John Triton, der natürlich der härterste Hund unter den Marines ist und wenn nötig auch Befehle verweigert, um Gefangene zu befreien. Befehlsverweigerung sieht man natürlich nicht gerne und so wird John Triton aus dem Marine-Dienst entlassen. Derweil raubt der Verbrecher Rome (Robert Patrick) einen Juwelenladen aus und flieht vor der Polizei. John und seine Frau beschließen Urlaub zu machen und treffen dabei auf einer Tankstelle auf den sich auf der Flucht befindenden Rome und sein Gefolge, in einer Schießerei mit der Polizei wird Johns Frau von den Gangstern entführt, aber John gibt nicht auf und macht sich alleine auf die Jagd um seine Frau zu retten...

Der Film beginnt schon einmal sehr „old-school"-mäßig. John Cena darf sich in bester „Commando"-Marnier mit Tarnfarbe beschmiert durch Gegnerhorden schießend, prügelnd und knochenbrechend schlagen, das ganze wird abgerundet durch ein paar Bildschirmfüllende Explosionen. Alles natürlich sehr schick verpackt, die Explosionen sowie die Prügeleien sehen klasse aus; sind zudem hervorragend gefilmt und geschnitten. Einen Schuss Patriotismus bekommt man an dieser nStelle auch noch serviert, welcher aber nicht sehr stört. Bei dieser Szene feiert der sich an Filme wie „Commando" oder Rambo" erinnerte Actionfan schon kräftig ab. Anschließend driftet der Film aber erst mal richtig nach unten ab, kann nur mit langweiligen Dialogszenen von Triton und seiner Frau aufwarten, sowie mit einem Versuch von Triton sich einen Job zu suchen, vor allem diese Szenen sind das unnutzeste was ich in letzter Zeit in einem Film gesehen habe, sie haben überhaupt keine Existenzberechtigung für die weitere Story des Films, höchstens um uns zu zeigen was für ein harter Hund John Triton doch ist, aber das hätten wir spätestens bei der Eingangssequenz auch so gewusst, somit tragen sie für die Charakterzeichnung von Triton auch wenig bei. Schon besser anzusehen ist da der Juwelenraub, den Rome und seine Truppe unterdessen durchführt, welcher recht schick in Szene gesetzt ist und mit einer absolut Over the Top-Autoexplosion endet, welche aber dann doch relativ schnell als CGI zu entlarven ist.

Die Story ist nicht besonders einfallsreich, die Dialoge machomäßig dumm, also beste Vorraussetzungen für einen guten Actionfilm der alten Schule. Viele Wendungen hat die Story auch nicht zu bieten, wenn dann kann man sie schon vorhersehen. Der Plot wird einfach geradlinig abgehandelt, ohne große Nebenplots oder Twists, so wie wir es von dem guten alten Actionfilm gewohnt ist. Das große Plus der Story und der Erzählweise ist die Ironie, die „The Marine" aufweist, der Film nimmt sich selbst überhaupt nicht ernst, alleine das ironische Spiel von Robert Patrick ist Klasse. Der Film kann neben den erstklassigen One-Linern auch mit einigen anderen gelungenen Humoreinlagen glänzen, er baut ab der Entführung ein ziemlich hohes Tempo auf.


Die Action ist größtenteils richtig klasse. Schon die Eingangssequenz bietet coole Old-School-Action und klasse Explosionen, weiter geht es mit einer ziemlich stylisch aussehenden Actionszene. Dass der Film großartige Explosionen zu bieten hat beweist er dann bei einer riesigen Tankstellenexplosion. Anschließend folgt eine coole, bleihaltige Autverfolgungsjagd, die mit einem ziemlich gut gestylten Autostunt endet, dabei darf Cena auch noch mächtig cool aus dem fliegenden Auto hechten, nach einer kurzen Pause folgt dann eine der größten Explosionen, die ich je gesehen habe. Im Showdown gibt dann auch noch ein paar gelungene Detonationen. Die Pyrotechniker hatten also eine Menge zu tun, leisteten aber dennoch eine super Arbeit. John Cena darf auch ein paar Mal den Wrestler in Kampfszenen raushängen lassen, durch welche er sich erstklassig schlägt. Auch der Running-Gag, dass Triton aus jedem erdenklichen Vehikel kurz vor der Explosion desselben noch raushechte kann fand ich sehr gelungen. John Cena kämpft sich also prügelnd und schießend durch den ganzen Film, dass es eine wahre Freude ist, da kommen wirklich teilweise Erinnerungen an die 80er „Ein-Mann"-Armeen auf. Auch sieht dem Film wirklich nicht an, dass er „nur" 15 Millionen Dollar gekostet hat, die Actionszenen sehen klar nach mehr aus.

Leider wird auf moderne Stilmittel wie CGI auch hier nicht komplett verzichtet, was dem Film sein Old-School-Flair schon ein bisschen raubt. Ein bisschen weniger CGI wäre wünschenswert gewesen, aber gibt es hier keinesfalls einen CGI-Overkill wie in anderen Actionfilmen dieser Zeit, sondern auch noch waschechte Stunts und mit Pyrotechnik erzeugte Explosionen, welche größtenteils nur dezent mit CGI überarbeitet, vergrößert wurden.


Das größte Manko meiner Meinung nach ist einfach, dass der Film in den Actionszenen zu harmlos ist, auch wenn auf der deutschen DVD bereits die Unrated-Fassung enthalten ist. Zu Beginn gibt es schon ein paar leicht blutige Einschüsse und einen Genickbruch zu sehen, aber das ist auch schon das härteste, im weiteren Verlauf wird nie so richtig draufgehalten in den Actionszenen, sondern lieber abgeblendet. Eine gesunde Härte hätte dem Film wirklich gut getan, so kommt auch er nicht um den „PG-13-Fluch" herum, der in letzter Zeit fast jeden Film im Actiongenre befällt.

John Cena ist natürlich kein guter Schauspieler, da er nur 1,5 Gesichtsausdrücke besitzt, aber das hat in den 80ern nicht gestört und stört auch hier niemanden, da er ja in den Actionszenen recht gut aussieht. Robert Patrick ist der größte Pluspunkt des Films, er spielt den Fiesling herrlich charismatisch und voller Ironie, alleine seine Reaktion auf den Spruch „Der Kerl ist wie der Terminator" macht den Film sehenswert. Kelly Carlson sieht süß aus und spielt solide, so auch der Rest der Darsteller, solide, Robert Patrick spielt sie eh alle an die Wand.

Fazit:„The Marine" ist ein extrem kurzweiliger, schick aussehender Actionfilm, der teilweise echt an die 80er erinnern kann, aber zu harmlos daherkommt. Dafür aber mit einer Prise Ironie und einem großartigen Robert Patrick. Der Film richtet sich ausschließlich an alle (männlichen) Actionpuristen, alle anderen besser - Finger weg!

7/10



Live Free or Die Hard


Erst einmal vorweg, ich war von der Unrated-Version doch ein wenig enttäuscht auch nach dem zweitenmal ansehen, ja, es geht blutiger und härter zu, aber, es ist größtenteils nur CGI-Blut und so siehts auch aus, nicht sehr echt, einfach schlecht, hätte man mal besser auf altmodische Effekte gesetzt.



Der Film selber ist ein absoluter Mega-Blockbuster, mit Actionszenen die größtenteils absolut Over the Top sind und das ist auch ein wenig mein Problem. Bombastaction a la Michael Bay passen einfach nicht zu einem "Die Hard". Vor allem die Szene mit dem Truck am Ende war einfach allzu übertrieben. Für die Actionszenen spricht allerdings, dass sie zu einem Großteil handgemacht sind und nicht am PC entstanden sind. Klar - ohne CGI kommt auch dieser Film nicht aus, aber hand-made Crasharbeit gibts zur Genüge.



Bruce Willis ist die schillernde Figur des Filmes, er trägt ihn beinahe allein, wie von den anderen 3 Teilen gewohnt. Er spielt den McClane mal wieder herausragend, wie wir ihn gewohnt sind, ständig frotzelnd (herrlich mit Manfred Lehmans Stimme rübergebracht), Monologe führend, er bekommt auch wieder ordentlich auf die Fresse, darf wieder ohne Unterlass ballern, "unser" McClane eben, nur das Unterhemd bleibt im Schrank. Justin Long spielt auch ordentlich, ebenfalls Maggie Q., die IHRE Szene in dem Film hat. Aber das größte Problem des Filmes: Timothy Olyphant. Man hatte sich in "Die Hard" einfach an erstklassige Bösewichte gewöhnt, eben an Leute wie Alan Rickman und dann kommt da so ein Geschoss wie Olyphant. Der Typ bleibt dermaßen blass, beschränkt sich aufs böse schauen und Sätze sagen wie "Leitet Phase 1 rein". Als Bösewicht einfach zu langweilig und viel zu langweilig für einen "Die Hard".



Ein Waschechter "Die Hard" ist Teil 4 allerdings nicht mehr, eher ein Buddy-Movie, auch beschränkt sich der Schauplatz nicht mehr auf ein kleines Areal, aber diese beiden Fakten haben in Teil 3 nicht gestört und sollen auch hier nicht groß stören.



Auch Len Wiseman sei gelobt, hatten Anfangs noch viele geglaubt er würde mit Teil 4 eine Katastrophe verursachen, macht er seine Sache sehr gut, auch weil er teilweise wirklich "Die Hard"-Feeling aufkommen lässt und Stilmittel wie den Blaufilter einsetzt, was ungemein schick aussieht. Die Story weist natürlich Logiklücken auf, es werden ein paar Hacker-Klischees wieder ausgegraben was einem aber nicht großartig stört.



Fazit:
"Live Free or Die Hard" ist Bombastkino allererster Sahne, die Action ist schön choreographiert und auch größtenteils handgemacht, wobei nur die Szene mit dem Jet am Ende negativ herausstricht. Bruce Willis mimt wieder den McClane wie wir ihn lieben gelernt haben und Wiseman machte seinen Job absolut ordentlich, Logiklücken und Klischees stören nicht allzu sehr.

8/10



Hard Boiled


John Woos Meisterwerk! Einer der besten Filme aller Zeiten! Der Film fährt jetzt keine großartige Story auf, eher eine 08/15-Geschichte um Undercover-Cops, dennoch, ist der Film genial. Natürlich geht’s wie in fast jedem Woo-Film auch wieder um eine Männerfreundschaft und um Ehre, eben seine Lieblingsthemen. Außerdem wieder dabei: Chow-Yun Fat, der ist echt eine extrem coole Sau, so geil kann niemand mit zwei Knarren auf einmal ballern und dabei megacool von einem Treppengeländer rutschen. Echt einer meiner absoluten Lieblingsschauspieler.



Der Film lebt von seinen Actionszenen, von seinen brillanten Schießereien. Angefangen von der Schießerei im Teehaus, brillant inszeniert und gefilmt, aber für einen John Wo doch eher Routine, weiter geht’s dann im Lagerhaus, da geht’s dann richtig ab, erst dürfen sich die Bösen ein bisschen selbst bekämpfen, dann seilt Tequila (Chow-Yun Fat) sich in die Halle ab, natürlich mit zwei Knarren in die Hand und bügelt so ziemlich alles weg, was bei 3 nicht auf den Bäumen ist. Und der absolute Höhepunkt ist dann die 40-minpütige Schießerei im Krankenhaus am Ende, hier ist das Highlight, eine ca. 5 minütige Szene, die ohne Schnitt auskommt, einfach bombastisch. Das Krankenhaus wird übergossen mit Blut und so richtig auseinandergenommen.



Was jetzt nach einem banalen Ballerfilm klingt, ist weit mehr. Denn die Schießereien sind so toll choreographiert, wie man sie in keinem anderen Film sehen wird (außer in anderen Woo-Filmen). Ballereien so ästhetisch und brillant inszenieren kann auf diesem Planeten kein zweiter so gut wie John Woo. Auch die Detailgenauigkeit fällt positiv auf. Außerdem ist absolut genial der Einsatz von Slow-Motion, den jeder drittklassige Regisseur ab „Hard Boiled“ zu kopieren zu versuchte. Aber keiner konnte es je so gut wie John Woo. Auch beim hundertstenmal ansehen findet man insbesondere im Showdown eine Szene, die so brillant eingefangen ist, dass man am liebsten den Fernseher küssen will.



„Hard Boiled“ ist einfach ein Klassiker des „Heroic Bloodshed“-Kinos (zusammen mit Woos „The Killer“ wohl DER beste). Der Bodycount von 236 sichtbaren Tötungen mag ziemlich krank sein und abschrecken, doch sollte man sich davon nicht den Film verderben lassen, einen der besten Filme aller Zeiten! Leider ist der Film in Deutschland immer noch indiziert und von der SPIO/JK als „Strafrechtlich unbedenklich“ eingestuft, doch ist die DVD von e-m-s eine absolute Empfehlung. Auf keinem Fall zu einer FSK: 16-Fassug oder FSK: 18-Fassung greifen, den da fehlen bis zu 40 Minuten.



„Hard Boiled“ wird gerne als John Woos Bewerbung für Hollywood gesehen, als Abschiedsgeschenk für seine Fans in Hongkong, da er nach dem Film sein Glück ja in Amerika versuchte, was ihm nur teilweise gelungen ist. Von John Woos US-Filmen finde ich „Harte Ziele“ mit Van Damme noch recht gelungen, auch „Face/Off“ ist sicher ein Spitzenfilm, doch der Rest ist Standardaction, eben so was wie „Mission: Impossible: 2“, dazu hätte man keinen John Woo gebraucht! Aber an seine Hongkong-Klassiker, wie „The Killer“, „Bullet in the Head“, die „A better Tomorrow“-Trilogie oder eben „Hard Boiled“ ist und wird er in Amerika nie wieder rankommen. Sei es nur wie in „Broken Arrow“, dass er sich an ein R-Rating halten muss. Für mich ist John Woo ein Gott des Actionkinos, der beste Actionregisseur aller Zeiten.



Fazit: „Hard Boiled“ ist einer der besten Filme aller Zeiten, ein unumgänglicher Klassiker des Heroic-Bloodshed-Kinos, der Actionfan kommt um „Hard Boiled“ nicht herum, da er einer der allerbesten seiner Gattung ist, solch ausgefeilte und grandios inszenierte Schießereien sind in keinem US-Film wiederzufinden, außerdem erlebt man in „Hard Boiled“ Hongkong-Legende Chow-Yun Fat in absoluter Höchstform, deshalb gibt es von mir klare

10/10 Punkte

TheKiller


"Zeig diese Wumme nur einmal im Kino und jedes böser Mensch will eine haben, das ist 'ne tot sichere Sache. Als dieser Hong Kong – Streifen raus kam, wollte jeder Nigger auf der Welt 'ne 45er und die wollten nicht bloß eine – die wollten zwei. Weil jeder THE KILLER sein wollte."




Was für ein genialer Film! John Woo zeigt uns hier sein ganzes Können, ebenso Chow Yun-Fat und Danny Lee. John Woo präsentiert uns hier ein Actiondrama allererster Sahne.

Chow Yun-Fat, darf hier natürlich wieder mächtig cool ballern, aber auch in den ruhigen, traurigen Szenen glänzt er wie nie. Er bringt den Killer mit Gewissen sehr authentisch rüber. "The Killer" ist wohl der beste Heroic-Bloodshed-Streifen, der je gedreht wurde, die üblichen Merkmale sind hier natürlich auch wieder großartig inszeniert zu sehen. Gegenseitiges bedrohen mit der Waffe, beidhändiges ballern, die Charakterzeichnung, die Themen, Ehre, Freundschaft, Liebe, blutigste Shoot-Outs, das alles ist Heroic Bloodshed vom feinsten. Natürlich gibts hier John Woo-typische geniale Zeitlupen und jede Menge weiße Tauben.


Die Charakter sind keine Stereotypen wie Rambo und co., sondern verletzlich, Gegner werden zu Freunden und umgekehrt, Freundschaften werden durch Verrat auf die Probe gestellt. einfach genial. Woo versteht das natürlich alles wunderbar zu erzählen und zu inszenieren, sodass man wirklich mit den Charakteren mitfühlen kann, wobei besonders das Ende heraussticht: Wer bisher dachte "Titanic", und Konsorten würden traurig enden, der sollte sich mal "The Killer" ansehen, das ist wirklich tragisch, *spoiler* wie hier der Tod von Jeffrey inszeniert wird, mit genialer Musik unterlegt ist Weltklasse, auch die Tatsache, dass Jeffrey bei seinem Tod seine Hornhaut seiner Freundin spenden wollte, dass sie wieder sehen kann und dann werden auch ihm die Augen zerschossen ist richtig traurig. Dieses Ende geht wirklich jedem sehr nahe!
*Spoiler ende*

Die Shoot-Out sind hier schon beinahe poetisch gefilmt und inszeniert. Vor allem der Showdown sticht heraus, so was hat man echt noch nicht gesehen, eine geniale Atmosphäre wird da aufgebaut, überall Kerzen und weiße Tauben, vielleicht der beste Showdown der Filmgeschichte, einer der besten ganz sicher! Der Bodycount von 120 erreicht zwar noch nicht ganz den Höhepunkt von "Hard Boiled" ist aber auch schon beachtlich. Der Score weiß einfach immer die Szenen beeindruckend zu untermalen.

"The Killer" ist einfach mehr als ein Actionfilm, er ist etwas besonderes, ein Kunstwerk!


"The Killer" ist ein mitreisendes Actiondrama, welches einem von Beginn an in seinen Bann zieht. Die Regie ist genial, ebenso die Schauspieler und der Score. Die Shoot-Outs sind herausragend, erreichen Referenzklasse. Insgesamt ist "The Killer" nahe an der Perfektion angesiedelt, und sicherlich einer der besten Filme aller Zeiten. Perfektes Hongkong-Kino, welches jeder einmal gesehen haben sollte! Und die neue DVD zu dem Film von e-m-s ist wirklich toll geworden, das Bild wurde gegenüber gefühlten 100 Laser-Paradise-Auflagen wirklich sehr verbessert.

11/10 Überfilm!


Und nun will ich natürlich schleunigst "John Rambo" sehen. :D
"Ich wollte nie heiraten, ich bin verheiratet, ich wollte nie Kinder, ich habe 2 - Wie konnte das passieren?" - Al Bundy
Benutzeravatar
xxxl-Columbo-Fan
Ltd. Polizeidirektor
Ltd. Polizeidirektor
 
Beiträge: 411
Registriert: So, 22.10.2006 15:24
Wohnort: Bayern (Oberpfalz)

Beitragvon xxxl-Columbo-Fan » Di, 13.05.2008 13:59


John Rambo


Rambo is back und zwar mit Phrasen wie "Live for Nothing or Die for Something" oder "When You're pushed, killing is easy as breathing".

John Rambo lebt zurückgezogen in Thailand an der Grenze zu Birma, wo seit Jahren blutiger Krieg herrscht, einige Missionare wollen Rambo dazu überreden sie nach Birma zu bringen, doch er lehnt ab, erst als die Missionare gefangen genommen werden, kennt Rambo kein halten mehr und metzelt sich blutig durch die Militärherrschaft in Birma.

"John Rambo" ist DER Actionfilm der letzten 5 Jahre. Hier geht es zur Sache wie lange nicht mehr, Wahnsinns-Geballer, Explosionen, einen Bodycount von 236 (bei knapp 80 Minuten Laufzeit), "John Rambo" ist der Actionfilm, auf den die Actionfans gewartet haben, den Sly weiß, was seine Fans von ihm sehen wollen.

Der Film gestaltet sich extrem brutal, so brutal, wie man es vielleicht noch nie auf der Leinwand gesehen hat (der Film durfte in Deutschland nur geschnitten [1 Minute] aufgeführt werden). Babys werden ins Feuer geschmissen, Leute durch Minenfelder laufen lassen, Menschen werden Schweinen zum Fraß vorgeworfen, Personen werden von Kugeln zerfetzt, von Pfeilen durchbohrt, es werden Kehlköpfe aufgerissen, Menschen in Nahaufnahme in Matsch verwandelt, ganze LKW-Ladungen von Menschen in Klumpen geschossen. Ja, "John Rambo" ist brutal, doch er will die Lage in Birma schildern, und in Birma werden Leute in Wirklichkeit durch Minenfelder gejagt. Zudem finde ich es besser, Gewalt realistisch zu zeigen, nicht wie Teil 2 und 3, wo massenweise Menschen getötet werden aber man so gut wie nie Blut sieht, das halte ich für viel bedenklicher, als Gewalt realistisch zu zeigen. Doch geht Sly z. B. zu weit, wenn er zeigt, wie Babys verbrennt werden, so was ist nicht für den breiten Mainstream geeignet.

Bei den Darsteller sei nur einer erwähnt: Sylvester Stallone, alle anderen sind nur Statisten, unwichtig. Sly zieht hier eine phänomenale One-man-Show ab, die man so noch nie gesehen hat. Man nimmt ihm den Rambo von der ersten Sekunde an wieder ab, seine Leinwandpräsenz ist einfach nur genial, wortkarg, ruhig, und einfach nur geil. Die meisten anderen Darsteller wurden eh nur angeheuert um von Sly erledigt zu werden.

Sly will zeigen, wie es in Birma zugeht, doch dazu ist ein Film wie "John Rambo" einfach nicht geeignet, den werden hier nur wieder Klischeebilder der Bösewichte ausgegraben, sie sind von Grund auf böse und verdienen es dann auch von Rambo erledigt zu werden, solch platte Schwarzweißmalerei wird hier betrieben. Sicher schocken einige Bilder schon und macht der Film auch auf die Situation in Birma aufmerksam. Zudem wird das Massaker in dem Dorf nur deshalb gezeigt um zu rechtfertigen, was Rambo dann mit den Bösewichten anstellt.

Dennoch, rockt Rambo ziemlich derbe, da können Kritiker sagen was sie wollen, können den Film Gewaltporno oder sonst wie nennen, Rambo, eine der größten Leinwandikonen ist zurück und wie, genauso wie es seine Fans erwartet haben, Action unheimlich blutig, schön im 80er-Stil gehalten, fast ohne neumodische CGI-Effekte, einfach nur groß! Der beste Actionfilm der besten und sicher auch der nächsten 5 Jahre und vielleicht der letzte seiner Art. Genial, wer Rambo 1-3 mochte wird Rambo lieben, wer Actionfilme auch nur im geringsten mag wird "John Rambo" vergöttern, ich bin einfach begeistert, und da kann man auch mal über die Schwarzweißmalerei hinwegsehen. Mein Nr. 1-Film des Jahres 2008, da kann Indy 4 noch so gut werden.

Und am 27.06.08 erscheint dann auch endlich das wunderschöne Steelbook von "John Rambo", welches es übrigens trotz, dass es der Film ins Kino nur geschnitten geschafft hat, in Deutschland ungeschnitten erscheint. Denn der ungeschnittenen Fassung erteilte die FSK in zwei Prüfungen nur das Prädikat "schwere Jugendgefährdung", weshalb Warner den Film bei Prüfung Nr. 3 in einer geschnittenen Fassung vorlegte, welche dann von der FSK mit "leichte Jugendgefährdung" abgestempelt wurde (ist doch eh eine Farce, der Film erhielt das Siegel "Keine Jugendfreigabe" ist aber gleichzeitig "jugendgefährdend".) Deshalb war für die DVD-Auswertung (für welche "keine Jugendgefährdung" vorliegen darf) eine Prüfung bei der FSK unmöglich, zumindest in der ungeschnittenen Fassung, deshalb ging Warner zur Juristenkomission kurz SPIO/JK, welche dem Filme keine jugendgefährdende Relevanz erteilte, so darf der Film in Deutschland ungeschnitten auf DVD veröffentlicht werden, eine Indizierung ist aber dennoch immer noch möglich!

Rating: 10/10
"Ich wollte nie heiraten, ich bin verheiratet, ich wollte nie Kinder, ich habe 2 - Wie konnte das passieren?" - Al Bundy
Benutzeravatar
xxxl-Columbo-Fan
Ltd. Polizeidirektor
Ltd. Polizeidirektor
 
Beiträge: 411
Registriert: So, 22.10.2006 15:24
Wohnort: Bayern (Oberpfalz)

Beitragvon martha » Mi, 14.05.2008 21:07


Ist für mich ja echt 'n Phänomen, wie du die Begeisterung für Rambo und Columbo unter einen Hut kriegst. :wink:

Aber ich hab mir "John Rambo" auch angeguckt. Sogar schon kurz nach dem Start im Februar.
War richtig gespannt drauf, zumal ich kurz vorher 'ne vernichtende Kritik von diesem Sat.1-Kino-Humoristen Pönack gehört hatte. Der hat den Film ja ziemlich publikumswirksam abgeschossen.
Ich muss zugeben, dass ich wenig Erwartung hatte, nach den 80 Minuten aber doch positiv überrascht war.
Hab den Film schon in 'nem anderen Forum ausführlicher bewertet und letztlich 7/10 Punkte gegeben.
Dieses Hyper-Lob kann ich natürlich nicht erteilen, aber ich fand's sehr authentisch und pur. Absolute Beschränkung auf das Wesentliche, natürlich auch sprachlich: Rambo sagt nicht viel, aber wenn er mal was sagt ist es weniger, als wenn er nix sagt.
Mein Gott, ich kann die Leute nicht verstehen, die schon widerwillig in einen solchen Film gehen, und anschließend nur ihre Abscheu bestätigt sehen. Ich erwarte doch von Rambo keinen künstlerischen Anspruch.
Es war 'ne kurze, knackige und sehr überschaubare Story, und es wurde im Rahmen der Möglichkeiten motiviert geballert. Unter sinnlosem Geballer versteh ich dann doch was anderes.
Gut, das Ende war Kitsch. Rambo is coming home. Geht er jetzt in Rente?
Erinnerte mich schon etwas an den Abschied von Olli Kahn. Das Tagwerk ist vollbracht.

Nun, ich bin zwar eher "Rocky"-Fan, hab auch "Rambo 2" und "Rambo 3" nicht gesehen, aber dieser Streifen hat mir doch zugesagt. Sicher kein Volltreffer, aber der Pfeil hat auf alle Fälle die Scheibe getroffen.
"Könnten Sie mir wenigstens sagen, welcher Name es war?
War es Kensington oder Arlington?"
"Genau gesagt:Keiner von beiden. Es war Washington."
"Hatten Sie bei dem auch einen Vornamen?"
"Martha."
Benutzeravatar
martha
Inspektor
Inspektor
 
Beiträge: 16259
Registriert: Mi, 08.03.2006 00:59
Wohnort: Bochum

Beitragvon xxxl-Columbo-Fan » Di, 20.05.2008 00:00


Diese "Kritik" wenn man das Gebrüll, von diesem Pönack, die nur aus 3 Worten (schlecht, brutal, Gewaltporno, für mich Wort des Jahres 2008) besteht den so nennen will, habe ich auch gesehen. Aber so ist es nunmal mit Kritikern, am besten einfach Kritiker Kritiker sein lassen und sich selber ein Bild davon machen, ist doch eh schon immer so mit Rambo, von Kritiker gehasst, von Fans geliebt. Klar, dass sowas wie "John Rambo" Kritikern, die auf Anspruch stehe, nicht gefällt. Auch Indy 4 wurde ja in Cannes übel zerrissen, aber die sollen mal weiter ihre anspruchsvollen Dramen gucken und meinen Indy in Ruhe lassen, den verstehen die doch gar nicht. :P Indy 4 kann doch nur rocken!




Dieses Hyper-Lob kann ich natürlich nicht erteilen, aber ich fand's sehr authentisch und pur.


Die 10/10 können die wenigsten teilen, aber so ein Mega-Rambo-Fan wie mich kann da ja nix anderes rauskommen wie eine 10/10, mit Tendenz zur 11/10 :wink: Die Authentizität habe ich aber auch empfunden, sind doch die kriegerischen Auseinandersetzungen recht realistisch gehalten, auch was die Wirkung von Granaten und Kugeln an Menschen betrifft, wie gesagt, "John Rambo" ist ultrablutig, gefällt mir aber besser, als das was in teil 2 und 3 betrieben wurde, Einschüsse ohne Ende, aber kein Blut, das ist meiner Meinung nach viel gewaltverherrlichender, weil so die Gewalt abgeschwächt und verharmlost wird, da ist es wesentlich realer und ehrlicher, die Gewalt zu zeigen, wie sie wirklich ist!


hab auch "Rambo 2" und "Rambo 3" nicht gesehen


Dann wird's aber höchste Zeit, du weißt ja dann im Prinzip immer noch nicht, was blaues Licht so alles macht, willst du es wissen, einfach "Rambo III" gucken. :lol: :wink:
"Ich wollte nie heiraten, ich bin verheiratet, ich wollte nie Kinder, ich habe 2 - Wie konnte das passieren?" - Al Bundy
Benutzeravatar
xxxl-Columbo-Fan
Ltd. Polizeidirektor
Ltd. Polizeidirektor
 
Beiträge: 411
Registriert: So, 22.10.2006 15:24
Wohnort: Bayern (Oberpfalz)

Habe mir die dvd bestellt

Beitragvon WalterJörgLangbein » Di, 20.05.2008 06:54


Habe mir die dvd bestellt.. und bin schon sehr gespannt, jetzt mehr denn je...

Walter
Zuletzt geändert von WalterJörgLangbein am Sa, 24.05.2008 10:11, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
WalterJörgLangbein
Inspektor
Inspektor
 
Beiträge: 2015
Registriert: Fr, 26.12.2003 18:38
Wohnort: Lügde (NRW)

Re: Habe mir die dvd bestellt

Beitragvon xxxl-Columbo-Fan » Do, 22.05.2008 17:38


WalterJörgLangbein hat geschrieben:Habe mir die dvd bestellt.. und bin schon sehr gespann, jetzt mehr denn je...

Walter


Aber schon die ungekürzte, SPIO/JK-geprüfte Version? Denn alle anderen von der FSK geprüften Versionen (FSK: 18 und FSK: 16) sind übel gekürzt!

heute gesehen:

Planet Terror

Was für ein Fest! War der erste Teil des Grindhouse-Projekts, "Death proof" schon sehr gut, übertrifft dies der zweite Teil "Planet Terror" bei Weitem. Wir bekommen hier eine Hommage an das Grindhouse-Kino der 70er geboten, welche absolut Top ausgefallen ist.

Als erstes seien die gelungenen Schauspieler zu erwähnen allen voran Rose McGowan, welche hier eine Show sondersgleichen abzieht, da sie im halben Film extracool mit einer Beinprothese, die gleichzeitig ein Maschinengewehr ist rumläuft. Sehr geniale Idee. Auch alle anderen Darsteller sind super, zudem gibt es einen Gastauftritt von Bruce Willis und einen von Quentin Tarantino, der einen megafiesen Abgang hat.

Das Grindhouse-Kino war stets extrem billig, trashig und teils lächerlich und genauso will "Planet Terror" sein, mit dem Unterschied, dass hinter dem trashigen Look ein Riesen-Budget steht und Profis am Werk waren. Es gibt gewollte Bildaussetzer, Kratzer, Tonfehler ohne Ende und mitten im Film; während einer heißen Sexszene fehlt gar eine ganze Filmrolle.

Die Story ist simpel, es geht primär darum effektvoll Zombies abzuknallen und da saftet es wie selten; die Einschüsse könnten blutiger nicht sein, die FX-Effekte sind hier absolute Referenz. nebenbei gibt's eine Menge Pyrotechnik und Gore, die vielleicht nicht für jeden Magen geeignet ist. Das ganze wird jedoch mit reichlich Ironie und schwarzem Humor erzählt.

Das Drehbuch ist ebenso gelungen, schwarzer Humor ohne Ende, coole Sprüche, insgesamt handwerklich erstklassiger Film, hier stimmt echt alles.

Zu erwähnen sei auch noch der Fake-Trailer "Machete", absolut kultig, hoffentlich wird daraus wirklich ein eigener Film!

Fazit: Grandioser Funsplatter, als Hommage an das Grindhouse-Kino, in dem es extrem saftet, coole Darsteller, gewollt trashige Optik, witzige Idee, der Film macht einfach in jeder einzelnen Sekunde seiner 101 Minuten Laufzeit derbe Spaß, derzeit fällt mir nur ein Wort ein: Grenzgenial!

10/10, sollte echt jeder gesehen haben, wem dieser Film nicht gefällt, sollte besser zum lachen in den Keller und nie wieder Filme schauen!
"Ich wollte nie heiraten, ich bin verheiratet, ich wollte nie Kinder, ich habe 2 - Wie konnte das passieren?" - Al Bundy
Benutzeravatar
xxxl-Columbo-Fan
Ltd. Polizeidirektor
Ltd. Polizeidirektor
 
Beiträge: 411
Registriert: So, 22.10.2006 15:24
Wohnort: Bayern (Oberpfalz)

Bonanza

Beitragvon WalterJörgLangbein » Sa, 24.05.2008 10:03


Dieser Tage traf bei mir Season 7 von Bonanza bei mir ein, habe somit Staffeln 1- 7 komplett. In den USA gibt es keine kompletten Staffeln von Bonanza, nur DVDs mit einer Auswahl.

Die bislang vorliegenden Staffeln sind von recht guter Bild- und Tonqualität. Übrigens werden einige Episoden geboten, die im deutschen Fernsehen nie zu sehen waren, zum Beispiel "The Deserter" und "The deadly ones" (Staffel 4), die dann allerdings nicht synchronisiert vorliegen.

Ich hoffe sehr, daß Bonanza komplett auf DVD erscheinen wird, mit allen 430 Episoden.

Walter
Benutzeravatar
WalterJörgLangbein
Inspektor
Inspektor
 
Beiträge: 2015
Registriert: Fr, 26.12.2003 18:38
Wohnort: Lügde (NRW)

VorherigeNächste


Zurück zu Die Welt des Films

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste