Mein letzter Film/Serienepisode

Könnt ihr euch für die Welt des Films genauso begeistern, wie für Columbo? Wenn ja seit ihr hier genau richtig.

Moderator: Stefanie.Columbo

Re: Mein letzter Film/Serienepisode

Beitragvon Ducky » Mi, 20.05.2015 11:56


Bei mir standen zuletzt die Staffelfinale von
- Once Upon a Time (season 4)
- The Blacklist (season 2)
- Arrow (season 3)
- The Flash (season 1)
- Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D. (season 2)
- Elementry (season 3)
auf dem Programm. Durch die Bank starke bs geniale Folgen. Und erfreulicherweise wurden die Serien alle verlängert
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Re: Mein letzter Film/Serienepisode

Beitragvon zimtspinne » So, 10.01.2016 15:01


Ich gucke momentan viel zu viele Filme. Was daher kommt, dass ich am Do eine Weisheitszahn-OP hatte und mich ausdrücklich schonen und nicht überanstrengen soll. Also am besten den ganzen Tag couching betreiben, was mir nach einer sehr stressigen Phase mal richtig gut tut. Ich fühle mich allerdings auch schon ein bisschen isoliert, seit Freitag war ich nicht mehr vor der Tür und hab mit keinem gesprochen, auch kein Telefon.

Das bringt mich zu der schwarzen Komödie "Der Apartmentschreck"

Es gibt so Zutaten in der Filmwelt, auf die fahre ich einfach ab. Alte große vollgerümpelte Häuser gehören dazu.
Fängt ein Film in einem solchen an, bin ich sofort dabei.

In diesem Film zieht ein junges Paar zu einem verdächtig günstigen Preis in ein großes altes Haus in einer schicken Wohngegend ein und es ist natürlich mit einem Haken zu rechnen.

Der tut sich dann in Form einer alten Dame auf, die lebenslanges Wohnrecht in diesem Haus genießt.
Natürlich ist nichts ganz neu in diesem Film, das tut aber dem Genuss keinen Abbruch. Das junge Paar und die anfangs sehr liebreizende alte Dame sorgen dafür, dass ich bei diesem Film meinen Spaß hatte.
Das Ende riss einige ziemlich große Logiklöcher auf, hatte aber immerhin einen Überraschungseffekt und es kam ja erst in der letzten Minute zum Zuge. Bis dahin eine bitterböse schwarze Komödie nach meinem Geschmack.
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Re: Mein letzter Film/Serienepisode

Beitragvon Dr. Bart Kepple » Di, 12.01.2016 18:38


Letzter Film:
"Die Hard 1" 20/20
Die Reihe (von der ich nur Teil 1-3 anerkenne) ist meine klassische Weihnachten/Silvester Film-Unterhaltung. Kann ich immer wieder sehen. "Die Hard 1" ist der perfekte Action-Film mit einem gedrungen gemütlichen Setting, tollen Charakteren, wahnsinnig guten Sprüchen wie es sie heute nicht mehr gibt und einem intelligenten Plan. Einer der wenigen Filme, an denen mir überhaupt keine Verbesserung einfällt. Ein Held darf Unterhemd tragen und die Folgen von Glasscherben spüren. Ein Bösewicht darf kultiviert sein und mit sanfter Stimme umso bedrohlicher wirken.

Letzte Serienepisode:
"Royals S02E07" 13/20
Leider driftet diese smarte Serie ein bisschen ab in diesen unsäglichen modernen Trend, alles immer komplizierter und unglaubwürdiger zu machen, Hauptsache man hat keinen einzigen flachen Charakter mehr. Naja, solange es Cyrus gibt ist alles im grünen Bereich.

------------------
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Mir wurden damals alle 4 Weisheitszähne unter Vollnarkose gezogen und ich sah 14 Tage lang aus wie überfahren. In weiser Voraussicht hatte ich mir den Kühlschrank vollgepackt mit Joghurt. Hatte nicht bedacht, dass man keine Milchprodukte essen darf. Das war eine Verschwendung.
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Re: Mein letzter Film/Serienepisode

Beitragvon Tommy Brown » Sa, 16.01.2016 10:52


Letzter Film:

Columbo - Schleichendes Gift. Die erste 16:9 Folge, damals, 1989. Bewertung: 8/10


BTW: Ich nehm zur Zeit alle Columbo-Folgen von zdf_neo HD auf. Die laufen dort werbefrei und mit komplettem Abspann. Es sind die neu in HD abgetasteten Transfers! Also keine Upscales, sondern echtes, natives HD!
LG, Tommy
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Re: Mein letzter Film/Serienepisode

Beitragvon martha » Mi, 11.05.2016 21:51


Bauernopfer-Spiel der Könige

Ich habe jetzt mal diesen aktuellen Film gesehen, den man ja durchaus als Vorbild für die Columbo-Schachfolge ansehen kann.
Erzählt wird die Geschichte des wohl genialsten, aber auch gestörtesten Schachspielers Bobby Fischer, dessen Karriere im WM-Kampf gegen Boris Spasski ihren Höhepunkt erreicht.
Sofern man glaubt, sich selbst für ein wenig verrückt zu halten, wird man hier dann doch darüber informiert, dass im Hochleistungs-Schachsport eine doch wesentlich höhere Dosis des Wahnsinns vorherrscht.
Bobby Fischer war ein Genie, der aber nicht die leiseste Form von Konvention duldete.
Er fühlte sich ständig verfolgt, schraubte permanent Telefone auseinander, ihn störte das Summen von Kameras, er floh vor Journalisten, verbat sich beim Spiel die Nähe des Publikums, sah sich als Jude von Juden hintergangen, trat zu einer WM-Partie nicht an, weil seine Forderungen nicht erfüllt wurden...
Das ist wirklich sehr interessant zu sehen, wie hier ein Mensch quasi ständig aus dem Ruder läuft.
Bobby Fischer wird gespielt von Tobey Maguire, der eigentlich schön die Balance hält zwischen gelegentlichen Momenten, die man gemeinhin als normal, ja als gewöhnlich bezeichnen würde und diesen unkontrollierten Ausrastern, die man als Zuschauer dann einfach in diese Rubrik "Genie und Wahnsinn" steckt.
Liev Schreiber spielt Fischers Gegenpart Spasski, der mit Sonnenbrille unglaublich cool rüberkommt. Ein Mann, der in sich selbst zu ruhen scheint...aber zu aller Überraschung flippt dieser offenbar so rationale Spieler während des WM-Kampfes auf Island dann auch aus. Während des Spiels doktert er plötzlich an seinem Sitzschemel rum und glaubt, dass sein Stuhl vibrieren würde. Er ordnet an, dass sein Sitzmöbel geröntgt werden soll.
Aber im Gestänge werden letztlich nur zwei tote Fliegen gefunden.
Es sind halt Szenen, die einen amüsieren, weil man ja da als Normalsterblicher dann doch keinen verstandesmäßigen Zugang findet und man sich doch irgendwie freut, dass man dann letztlich doch nicht so ist.
Die 6.Partie dieses WM-Turniers soll die beste gewesen sein, die je ein Schachspieler gespielt hat.
Die Verblüffung von Spasski über Fischers Züge wird in den Gesichtszügen von Liev Schreiber wirklich sehr gut dargestellt.
Spasski steht sogar auf und applaudiert dem Amerikaner.
Das wird zelebriert wie eine Art Weltwunder.
Da scheint wirklich großes passiert zu sein, wahrlich weltbewegender als wenn ein Fußballverein zwei Elfmeter verschießt.
Hat mich irgendwie gepackt, auch wenn ich wahrlich kein begnadeter Schachspieler bin.
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"Genau gesagt:Keiner von beiden. Es war Washington."
"Hatten Sie bei dem auch einen Vornamen?"
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Re: Mein letzter Film/Serienepisode

Beitragvon Doc Brown » So, 24.07.2016 21:42


Ich habe mich in den letzten Wochen intensiv mit dem Bühnenstück "Die 12 Geschworenen" befasst. Dazu habe ich das Buch gelesen sowie alle drei mir bekannten Filme gesehen. Zum einen die amerikanischen Filme aus den Jahren 1957 und 1997. Ersterer von Sidney Lumet und mit Henry Fonda, der zweite aus 1997 mit Jack Lammon und George C. Scott. Außerdem gibt es noch die deutsche Verfilmung aus 1963 mit Mario Adorf und Siegfried Lowitz.

Die Handlung sollte ja bekannt sein. 12 Geschworene treffen sich am heißesten Tag des Jahres im Geschworenenzimmer eines Gerichtsgebäudes und sollen über die Schuld eines 19-jährigen Ghettojungen entscheiden, der seinen Vater erstochen haben soll. Die Geschworenen diskutieren über den Fall, wobei nach und nach die Masken fallen.

Das Stück gefällt mir aufgrund seiner Vielschichtigkeit außerordentlich gut.
Da ist zunächst vordergründig der Kriminalfall - und Kriminalfälle liebe ich, sonst wäre ich nicht in diesem Forum. :wink:
Es macht mir Spaß anzuschauen, wie der scheinbar klare Fall Stück für Stück komplexer wird und im Verlauf der Handlung gar nicht mehr so klar ist, wie der Zuschauer und die Geschworenen zunächst dachten. Das alles ohne Effekthascherei, sondern alleine durch Gespräche und Deduktion. Der Film kommt ohne Rückblenden aus, sondern lebt von den Erzählungen der Geschworenen. Ich werde da als Zuschauer jedes Mal in den Bann gezogen, obwohl - oder gerade weil - alles nur in einem Raum spielt.

Weiterhin ist es interessant, die Gruppendynamik zu beobachten. Das Verhalten der Geschworenen umfasst völlig unterschiedliche Persönlichkeiten. Von interessiert bis desinteressiert, von analytisch bis polemisch sowie von schüchtern und zurückhaltend bis aufbrausend und bevormundend. Die unterschiedlichen Gründe für den zunächst befürworteten Schuldspruch der einzelnen Geschworenen sind interessant.

Da ist Geschworener Nr. 3, der den Hass über seine misslungene Vater-Sohn-Beziehung auf den Angeklagten projiziert. Er ist cholerisch und Sachargumente interessieren ihn nicht. Jegliche Diskussion torpediert er durch seine cholerischen Anfälle. Er toleriert keine anderen Meinungen.

Nr. 4 ist Börsenmakler und denkt ausschließlich analytisch. Er argumentiert sachlich und strukturiert. Gefühle blendet er völlig aus. Als alle Argumente der Anklage entkräftet sind, ändert er konsequent sein Votum.

Nr. 7 ist ein oberflächlicher Sportfan, der nichts zur Diskussion beiträgt. Es scheint ihm auch egal zu sein. Sein einziges Interesse gilt dem Baseballspiel am Abend. Er möchte rechtzeitig da sein und das Verfahren beschleunigen. Daher will er auch jede Diskussion abwürgen, aber eben aus anderen Gründen als Nr. 3. Er konterkariert die Argumente durch flapsige Sprüche und billige Kalauer.
Nr. 12 ist ähnlich oberflächlich, der in seiner Welt als Reklamefachmann lebt. Er zieht bei jeder Gelegenheit Vergleiche zu seiner Berufswelt und seien sie auch noch so absurd. Er trägt ebenso nichts wesentliches zur Diskussion bei.

Nr. 10 ist ein Bilderbuch-Rassist. Sein Urteil ist gefällt. Alle aus diesem Ghetto sind schlechte Menschen. Er nennt sie "Abfall" und duldet keinen Widerspruch zu diesem Vorurteil. Ähnlich wie Nr. 3 interessieren ihn Sachargumente nicht, sein Urteil hat er bereits aufgrund der ethnischen Herkunft des Angeklagten gefällt. Hier fällt auch deutlich auf, wie zeitlos der Film ist.

Alle anderen Geschworenen sind ebenso interessant, aber das würde den Rahmen sprengen, diese hier auch noch aufzuführen. Jede Figur ist bis ins kleinste Detail in den Charakterzügen ausgearbeitet. Hinzu kommen die unterschiedlichen Interpretation aus den einzelnen Fassungen. Beispielsweise ist Nr. 7 in der deutschen Fassung deutlich präsenter als in den anderen Fassungen. Hier spielt Mario Adorf seine ganze Aura aus. Nr. 8 hingegen ist dort viel zu unscheinbar.

Ich kann jedem nur empfehlen, sich den Film anzusehen, es lohnt sich wirklich. Am besten mehrmals. :)
Zuletzt geändert von Doc Brown am So, 24.07.2016 21:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mein letzter Film/Serienepisode

Beitragvon Tiktaalik » So, 24.07.2016 21:49


Ich glaube, die deutsche Fassung mit Siegfried Lowitz (aus"Der Alte) habe ich vor Jahren mal gesehen. Das ist wirklich ein toller Film, den ich mir sicher irgendwann noch einmal anschauen werde.
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Re: Mein letzter Film/Serienepisode

Beitragvon Doc Brown » So, 24.07.2016 21:50


Gibt's bei youtube, da habe ich den Film auch angeschaut: Klick

Die anderen beiden Fassungen habe ich auf DVD.
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Re: Mein letzter Film/Serienepisode

Beitragvon Dr. Bart Kepple » Di, 02.08.2016 18:48


Doc Brown hat geschrieben:Ich habe mich in den letzten Wochen intensiv mit dem Bühnenstück "Die 12 Geschworenen" befasst. Dazu habe ich das Buch gelesen sowie alle drei mir bekannten Filme gesehen. Zum einen die amerikanischen Filme aus den Jahren 1957 und 1997. Ersterer von Sidney Lumet und mit Henry Fonda, der zweite aus 1997 mit Jack Lammon und George C. Scott. Außerdem gibt es noch die deutsche Verfilmung aus 1963 mit Mario Adorf und Siegfried Lowitz.


Ich habe den Jack Lemmon-Film ein halbes Dutzend Mal gesehen. Ganz große Klasse! Deutsche Verfilmungen haben IMHO immer etwas muffiges, mir fehlt da der Hollywood-Flair. Europäische Produktionen haben meist kalt-blaue Farbfilter, keine Hintergrundmusik und wirken allgemein bieder.

#Thema
Habe neulich die beiden Staffeln von "Fargo" angeschaut. Beste Serie seit langem. Billy Bob Thornton ist fantastisch als zynischer Killer. Jeder Dialog ein Treffer.
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Re: Mein letzter Film/Serienepisode

Beitragvon Ducky » So, 14.08.2016 11:45


The Terminator (USA 1984)

Gestern mal wieder angeschaut und immer noch so begeistert wie beim ersten Mal

Bei diesem Film stimmt weder mal alles, von den Dartsellern über die handlung und die Tricks bis zur Regie. Der Film schafft das Kunststück, über die gesamte Spiellänge eigenntlich eine durchgehende Verfolgungsjagd zu zeigen und trotzdem so zwischendurch mit den Rückblenden in die Zukunft zu erklären worum es geht.

Auch die Tricks wissen zu überzeugen, wobei ich zugebe, dass als der Terminator seiner menschlichen Hülle beraubt wurde, es ein wenig durchschimmert, dass hier mit Stop Motion gearbeitet wurde. Sah für mich aber größtenteils immer noch überzeugender und "echter" aus als so manche CGI-Orgie von heute

Was mich angeht, so kommen die besten Filme einfach aus den 1980ern

Heute wird dann Teil 2 eingelegt, denn wie sagte Arnie?: "I'll be back!"
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Re: Mein letzter Film/Serienepisode

Beitragvon TheArrow1987 » Mi, 17.08.2016 21:15


Habe ich das richtig gelesen, man kann auch über eine Serie schreiben? Weil, Filme gucke ich äußerst selten, Serien hingegen immer wieder mal.

Ich gucke zur Zeit The Trap Door (1984-1986, 2 Staffeln, 40 Episoden). Lief 1995 auf Super RTL, und hieß auf deutsch "Die Falltür".
Alle Episoden sind auf Youtube hochgeladen und auf englisch.
Es ist ein Zeichentrick mit Knetfiguren, es spielt in einem uralten Schloss, wo laut den Herstellern keiner hingeht.

Hauptfiguren sind Berk (eine etwas größere Blaue Knetfigur, Boni (ein oft intellektuell klingender Skelettschädel), und Drutt (in deutscher Fassung Trudy, die Hausspinne von Berk, die oft Chaos anrichtet)
Alle Folgen gehen nur ungefähr 3:35 Minuten, aber in jeder Szene passiert viel, so dass man keine Sekunde weggucken sollte.

Außerdem gibt es noch eine Figur: "The thing upstairs", Den sieht man nie. Man hört nur seine tiefe, laute Stimme, und meistens ruft er von oben nach Berk, dass er Essen hochbringen soll, oder andere Tätigkeiten für ihn machen soll.

Desweiteren vergisst Berk in fast jeder Folge, die Falltür zu schließen (wo er allerhand Abfall reinschüttet), und in jeder Folge kommt ein anderes seltsam aussehendes Monster nach oben durch die Falltür.

Jeden Tag gucke ich 3 Folgen an, was insgesamt etwa 10 Minuten ausmacht. Leider habe ich bald alle angeguckt, aber ich werde wohl wieder von vorne anfangen und nochmal alle ansehen!!!!

Heute war eine Folge, wo Drutt die Spinne mal wieder Unsinn gemacht hat, Berk war in der Küche und hat was zubereitet (was meistens aus Knetwürmern und anderen kleinen Knetmonstern besteht, oder rosa oder gelbe Masse aus flüssiger Knete), und
Drutt kam rein, lief um ihn herum, er stolpert und hat das ganze Essen fallenlassen. Daraufhin hat der IDIOT die Falltür aufgemacht, und sie reingeworfen.
Ich hasse ihn dafür! Zum Glück kam Rogg, das rotfarbene Monster die Falltür hoch, und hat Drutt die Spinne gefunden. Aber alles war wieder gut. Immerhin ist die mein Lieblingscharakter! Und macht oft komische Geräusche!

Hier mal ein Bild, damit man die 3 Hauptcharaktere sehen kann:

Bild

Unten am Rand kann man ein Teil der Falltür erkennen!!!!
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Re: Mein letzter Film/Serienepisode

Beitragvon Doc Brown » Mo, 19.09.2016 20:28


Ich habe mir am Wochenende den aktuellen Film von Woody Allen angesehen: Irrational Man

Der Irrational Man ist Abe Lucas, ein lebensmüder Philosophieprofessor, der neu an der Uni in Newport ist. Er wird gespielt von Joaquin Phoenix.

Lucas ist ein müder intellektueller Freigeist, der weder Sinn noch Ziel im Leben hat und dem Alkohol verfallen ist. Früher war er politisch engagiert, ging auf Demonstration und versuchte die Welt zu verbessern. Als er irgendwann merkte, dass er das nicht schafft, betäubte er nach eigener Aussage seine Ohnmacht durch permanente Orgasmen. Aber auch diese Droge verlor irgendwann ihre Wirkung und nun ist er so wie er ist. Alkoholkrank, schlürfender, gebeugter Gang, bleich, müde Augen,... Seine ganze Ausstrahlung zeigt seine Ohnmacht.

Eine seiner neuen Studentinnen ist Jill, gespielt von Emma Stone. Beide fühlen sich zueinander hingezogen und teilen eine große Liebe für Philosophie. Sie diskutieren über Dostojewski und Kant. Die Beziehung der beiden zueinander macht der ersten Teil des Films aus. Dieser Teil legt seinen Schwerpunkt auf Charakterstudien und philosophische Grundfragen.

Dann nimmt sowohl der Film als auch das Leben von Abe eine Wendung. Abe und Jill belauschen im Cafe ein Gespräch am Nachbartisch. Hier erzählt eine Frau von ihrer Scheidung, wobei sie vermutlich das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder verlieren wird. Nicht, weil die formaljuristischen Argumente gegen sie sprechen, sondern weil der Richter korrupt ist und ein guter Freund des gegnerischen Anwalts. Beide scherzen, dass man den Richter eigentlich töten müsste, um der Welt einen Dienst zu erweisen. Während Jill diesen Scherz schnell wieder vergisst, meint es Abe ernst. Er sieht plötzlich wieder einen Sinn in seinem Leben und blüht auf. Er sprüht vor Energie, seine Ausstrahlung ist eine völlig andere. Phoenix spielt diese Wandlung hervorragend.

Lucas plant akribisch den Mord an dem Richter. Er überlegt sich eine geeignete Mordmethode und studiert den Tagesablauf des Richters. Er ist besessen vom Gedanken, den perfekten Mord zu begehen. Dabei hat er aber immer die kritische Jill auf den Fersen. Im zweiten Teil des Film steht also der klassische kriminalistische Aspekt im Vordergrund.

Neben den für einen Woody-Allen-Film typischen lebensphilosophischen Fragen im ersten Teil des Film stellt Allen hier also die Frage, ob es sowas die den moralisch einwandfreien Mord gibt.

Ein sehr sehenswerter Film, sowohl für Krimifans als auch für Fans, die sich gerne mit tiefgründigen Fragen des Lebens beschäftigen. Die beiden Hauptfiguren liefern hier wirklich ein erstklassiges Kammerspiel ab. Einschalten! :)
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Re: Mein letzter Film/Serienepisode

Beitragvon martha » Do, 22.09.2016 22:11


Wie kommst du auf Woody Allen?
Freut mich ja.
Gibt ja so einige Filme von ihm, wo sich scheinbar harmlose Personen zu Mördern entwickeln.
Gut gefallen hat mir da etwa auch "Cassandras Traum", wo sich zwei Brüder von ihrem Onkel anstiften lassen, jemanden umzubringen.
Bei Allen steht da natürlich immer so die Aufgeregtheit im Zentrum, auch so diese Unbeholfenheit, so eine Tat überhaupt auszuführen.
Denn hinter dieser mangelnden Souveränität verbirgt sich halt auch 'ne Komik, weil es halt nicht wie meistens bei Columbo Täter sind, die ihre Sache tough durchziehen.
Krimi und Humor sind ja nicht von Haus aus Begriffe, die zusammenpassen...aber Woody Allen hat schon ein gutes Gespür dafür, wie man Charaktere anlegen muss, damit man auch über einen Mord lachen kann.
Das ist ja auch diese Szene in "Irrational Man", wo Abe neben dem Richter im Park auf der Bank sitzt...dann die Gespräche über Gift mit Jill, wo er sich fast verplappert, es dann aber doch noch geradebiegt...
Der Witz beruht letztlich auf der Unsicherheit, mit der Situation unauffällig umzugehen.
Das ist in den Filmen, in denen er selbst mitspielt natürlich wesentlich stärker ausgereift...man mag es auch übertriebener nennen.
Aber mir gefallen bis auf wenige Ausnahmen auch Allens Spätwerke.
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Re: Mein letzter Film/Serienepisode

Beitragvon Doc Brown » Do, 22.09.2016 22:25


Wobei ich das Gefühl hatte, dass Jill in dem Moment ernsthaft Verdacht schöpft, als Abe sich beim Gift verplappert, obwohl sie Vordergründig erstmal ihm zu glauben scheint.

Ich hatte den Film zufällig beim durchstöbern der Sky-Mediathek entdeckt und fand die Handlung interessant. Dass der Film von Allen ist, habe ich erst später gesehen.

Aber die Wandlung von Abe ist schon großartig, toll gespielt. :)
Wenn man keine Ziele mehr im Leben hat, dann kann so ein Mord als Lebensinhalt eine Option sein. :wink:
Herrlicher schwarzer Humor.
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Re: Mein letzter Film/Serienepisode

Beitragvon Tiktaalik » So, 25.09.2016 10:54


Ich schaue momentan fleißig die Serie "Raumschiff Enterprise", in der auch William Shatner und Leonard Nimoy in den Hauptrollen zu finden sind. Ich finde es immer interessant, "unsere" Columbo-Protagonisten in anderen Rollen zu sehen. Neben den beiden o. g. habe ich bisher in einer Episode Ricardo Montalban gesehen - der übrigens vom gleichen Synchronsprecher gesprochen wird wie Dr. Ray Flemming. Nach mehreren Episoden ist mir ebenso aufgefallen, das Dr. McCoy vom gleichen Synchronsprecher wie Dale Kingston gesprochen wurde. Auch bei den Regisseuren habe ich schon mehrere gesehen, die bei Columbo mitgewirkt haben, u. a. Vincent McEveety und Leo Penn.

Unglaublich, dass diese Serie mittlerweile schon 50 Jahre alt ist.
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