Okay... hab mir nochmal den ganzen thread durchgelesen und möcht nochmal was feststellen.
Die meisten genannten Serien sind keine deutschen. Warum ist das so? Weil deutsche Serien i.d.R. soapartig strukturiert sind, sprich: man sollte nach Möglichkeit keine verpassen. Dieses Schema gefällt mir überhaupt nicht! Ich finde das amerikanische System besser, wonach jede Episode einer Serie in sich abgeschlossen ist. Bestenfalls greifen hier einzelne Episoden auf Handlungsstränge anderer Episoden zurück, wobei das aber immer ausreichend erklärt wird.
Die einzigen grossen amerikanischen Serien, die diesem Stil nicht folgen sind solche wie Denver, Dallas, Falcon Crest... die ich aber auch nicht schlecht finde.
Was in D produziert wird finde ich eigentlich durch die Bank nicht besonders gut. Irgendwo im thread stand auch 7Tage 7Köpfe als gute Serie genannt. Das ist IMHO keine Serie sondern nur eine regelmässig ausgestrahlte Talkshow. Meine persönliche Meinung dazu ist auch sehr schlecht, mir gefällt die gar nicht, da es meistens auf sehr niedrigem Niveau läuft (ähnlich dem früheren RTL Samstag Nacht, welches auch weder mit Niveau noch mit guten Protagonisten glänzen konnte, die Gags waren auch immer auf klassische Lacher ausgerichtet -> absolut nicht mein Fall), was zum grossen Teil an Hella von Sinnen liegt, die in meinen Augen der Inbegriff des schlechten Geschmacks und der absoluten Masslosigkeit ist. Hohecker (ich kenn nur dieses Pseudonym) dagegen ist wirklich gut
Dahingehend entsprechen die Camper (auch im thread genannt) allerdings dem Schema einer Serie, die in sich geschlossene Episoden liefert. Allerdings gefällt mir hier das Thema und auch die Schauspieler nicht wirklich. Daher sehe ich das auch kaum. Hausmeister Krause geht ja auch in diese Richtung, wobei ich diese Serie schon fast als gut bezeichnen würde, da es eine erkennbare Karrikatur ist die dank guter Darsteller witzige und nette (wenn auch vorhersehbare) Episoden bringt.
Pumuckl dagegen (auch im thread genannt) ist ein Klassiker. Pumuckl ist auch sicher pädagogisch sehr wertvoll und nicht so dämlich wie Inky Winky und Stinky Pinky oder wie die Teletubbies heissen und sowas kann man sich auch mal als Erwachsener ansehen, da es wirklich einmalig gute Geschichten sind mit zwei tollen Charakteren... leider schon ne halbe Ewigkeit keinen mehr gesehen.
Weitere deutsche Serien, die ich als gut bezeichnen würde sind "Monaco Franze" und ein bisschen auch "Irgendwie und Sowieso". Die Schauspieler können überzeugen und die Episoden haben ein gutes Niveau.
Serien wie GZSZ usw. finde ich schlecht wegen den nicht in sich geschlossenen Episoden und den an den Haaren herbei gezogenen Geschichten. Dort passiert in einer Strasse alles an Extremen, was normalerweise in einem Landkreis oder einem Bundesland passiert. Für eine Soap, die ja irgendwie das Leben real darstellen will, sind die Inhalte einfach haarstreubend! Ausserdem ist erkennbar, dass diese Serien alle dem selben Muster folgen:
1. Wenn etwas passiert, dann immer auf die denkbar schlimmste Art und Weise
2. Wenn es eine Person gibt, die ein vertrauliches Gespräch/ Handlung zwischen 2 Personen auf keinen Fall erfahren darf, dann wird genau diese Person es erfahren (entweder direkt inflagranti oder über dritte)
3. Die Episode ist am Ende immer in einer "entscheidenden" Situation abzubrechen damit die Leute auch morgen wieder einschalten
Diesen Gesetzen folgt jede mir bekannte deutsche Soap und dann auch noch schlechte Darsteller.
Amerikanische Soaps gibt es auch, wie z.B. King of Queens oder alle lieben Raymond -> nur dort gibt es viel bessere Darsteller und die Episoden sind geschlossen und haben nicht solche dämlichen Themen wie deutsche Soaps.
So. Wieder viel geschrieben, einiges auch OffTopic, aber was solls. Wollte meine Meinung los werden...