Alexander Benedict ist ein berühmter und engagierter Dirigent. Obwohl er verheiratet ist, hat er ein Verhältnis mit der Pianistin Jenifer Welles. Diese will aber nicht weiter nur seine heimliche Geliebte sein, sondern möchte, dass sich Alex zu ihr bekennt und sich von seiner Frau scheiden lässt. Ansonsten droht sie ihm, das Verhältnis in der Öffentlichkeit preiszugeben. Da jedoch Alex Schwiegermutter sein Leben finanziert, beschließt er, Jenifer umzubringen. Hierzu verschafft er sich ein gutes Alibi. Am Morgen eines großen Konzertes bringt er seinen Wagen in die Werkstatt. Dann begibt er sich zum Konzerthaus und gibt vor, sich einige Zeit hinzulegen. Heimlich schleicht er jedoch aus dem Haus, klaut seinen Wagen aus der Werkstatt und fährt zu Jenifer, um sie in ihrer Wohnung umzubringen: Er schlägt sie bewusstlos, dreht den Gashahn auf und spannt in die Schreibmaschine einen bereits vorher geschriebenen Abschiedsbrief ein. Dann bringt er den Wagen zurück in die Werkstatt und begibt sich wieder ins Konzerthaus. Am Abend des Konzertes erscheint Jenifer natürlich nicht, Alex regt sich darüber auf und beschließt, das Konzert ohne Jenifer stattfinden zu lassen, während sein Assistent die Polizei anruft, um nach Jenifer zu sehen. Nach dem Konzert erhält Alex die Nachricht vom Tode Jenifers. Obwohl alle Anzeichen auf Selbstmord hindeuten, glaubt Columbo an einen Mord. Am Tatort treffen sich schließlich Benedict und Columbo, wo Alex seine Nelke, die er während der Tat dort verloren und beim Konzert vermisst hatte, sich wieder unbemerkt ins Knopfloch seines Fracks steckt. Als Benedict nach Hause kommt, empfängt ihn seine Frau Janice, die den Verdacht hegt, dass Alex ein Verhältnis mit Jenifer hatte, doch er kann sie vom Gegenteil überzeugen. Am nächsten Tag sucht der Inspektor Alex auf, da er noch eine Frage hat. Dabei macht er sich Gedanken über die finanziellen Verhältnisse des Dirigenten, der für sein Haus schon ein beachtliches Vermögen aufwenden musste. Als Benedict sich später seinen Wagen aus der Werkstatt abholen will, trifft er erneut Columbo, der sich fragt, warum sich Jenifer Welles umgebracht hat, da es für ihn keine plausible Erklärung gibt. Columbo erklärt, dass er vermutet, dass es ein Mord gewesen sein könnte. Es gibt auch einige Dinge, die darauf hindeuten. Doch Alex hat scheinbar für alles eine Erklärung. Schließlich bringt Columbo die Schreibmaschine von Jenifer mit, anhand derer er erklärt, dass das Blatt mit dem Abschiedsbrief erst beschrieben, dann herausgenommen und wieder eingespannt wurde. Columbo vermutet, dass es sich um einen Mord handle und er Alex für den Mörder hält. Er erzählt von seiner Theorie, die genau den Tathergang beschreibt. Anhand des Kilometerstandes des Wagens erklärt Columbo, dass Alex seinen Wagen aus der Werkstatt gestohlen hat. Auch wenn das noch kein endgültiger Beweis ist, hat Columbo seine Vorgesetzten davon überzeugt, dass es sich um einen Mord handelt und er diesen Fall bearbeitet. Der Inspektor trifft sich mit Paul, einem früheren Freund von Jenifer. Von diesem erfährt er, dass sich Jenifer Welles von ihm wegen "eines anderen, bedeutenden Mannes" getrennt hat. Columbo sucht wieder Benedict auf und berichtet dessen Frau von der Beziehung Jenifers zu einem Unbekannten. Von einem Nachbarskind, Audrey, erfährt Columbo, dass dieser neue Freund von Jenifer auch am Tag des Mordes bei ihr war. Doch das Mädchen identifiziert Paul als diesen Mann. Der erklärt jedoch, dass ihm niemand geöffnet hat, als er am Mordabend dort war. Als Columbo durch Zufall erfährt, dass es eine Videoaufzeichnung des Konzerts gibt, fällt ihm auf, dass Alex dort keine Nelke in seinem Knopfloch trägt, dieser am Abend des Mordes diese sich aber in Jenifers Wohnung wieder angesteckt hat. Dies beweist auch ein Video von einem Fernsehsender, der vor dem Haus von Miss Welles ein Interview mit Benedict geführt hatte. Zwar erklärt Alex, dass er sich die Blume unmittelbar nach dem Konzert angesteckt hätte, doch seine Frau bestätigt diese Aussage nicht. Benedict lässt sich verhaften. Erstmals seit dem Pilotfilm wieder ein 90-Minuten-Columbo-Fall.
Sehr schöne Szenen: Während das Konzert läuft, findet die Polizei die tote Jenifer Welles. Man sieht beide Schauplätze und hört die ganze Zeit über die Musik des Konzertes. Leider wird am Ende dieser Szenenfolge ein Standbild des Dirigenten gezeigt, als er ahnt, welches Indiz ihn am Tatort entlarven könnte. Das soll wohl besonders effektvoll sein, wirkt aber eher deplaziert.
Im Gegensatz zu einigen vorhergehenden Fällen, wo Columbo so getan hat, als ob ihm der Fall abgenommen wurde, verhält es sich hier bei dieser Episode. Als der Inspektor Alex von seiner Mordtheorie erzählt und dieser sich nicht davon beeindrucken lässt, verhält sich der Inspektor sehr souverän und ernst und berichtet, dass ihm der Fall offiziell übertragen wurde. Es klappen also wirklich beide Varianten.
Aufgrund der Länge der Episode konnten sich die Produzenten endlich mal wieder Zeit für viele Details nehmen, und gerade diese Kleinigkeiten machen ja einen Columbo-Film immer wieder sehenswert! So erfahren wir hier überdurchschnittlich viel über Columbos Privatleben und nicht zuletzt bekommt dieses ja einen entscheidenden Zusatz, seinen Hund.eine kongeniale folge, mit vielen witzigen szenen(hund im auto, beim tierartzt)
toller musik und einer etwas wackligen, aber dennoch recht tollen auflösung
hier läuft columbo zu absoluter hochform auf
gruss columbo93, ein wirklich tolle folge
"Meine Frau hat einmal 80 Dollar für eine Fußbank geboten, der auf Kaffeedosen stand. Können Sie sich das vorstellen?"