Nelson Hayward kandidiert für den Posten eines US-Senators und bekommt offiziell Morddrohungen. Dieses scheint ihn jedoch gegenüber der Presse nicht weiter zu stören, hat er doch auch weiterhin die Absicht, das organisierte Verbrechen zu bekämpfen. Tatsächlich sind die Drohungen jedoch nur eine Erfindung, um Haywards Popularität zu steigern. Privat hat Hayward eine Affäre mit der Sekretärin seiner Frau, Linda Johnson. Das gefällt Harry Stone, Haywards Wahlmanager und heimlicher Strippenzieher, gar nicht, da er schlechte Publicity befürchtet. Daher verbietet dieser Linda, sich weiter mit Nelson zu treffen. Mit Nelson gerät Harry jedoch über das geplante Ende der Beziehung in Streit, aber Nelson gibt nach, da Harry droht, ansonsten dunkle Punkte aus Nelsons Vergangenheit an die Öffentlichkeit zu bringen. Nelson will sich mit Linda treffen, um mit ihr Schluss zu machen. Um der Polizeieskorte, die zu seinem Schutz das Hotel überwacht, zu entkommen, tauschen Nelson und Harry die Jacketts und Wagen. Der Plan funktioniert: Die Polizisten versuchen Harry zu folgen, Nelson kann unbemerkt entkommen. Jedoch fährt Hayward nicht zu Linda, sondern folgt Harry zu seinem Strandhaus, wo er ihn in der Garage erschießt. Anschließend stellt er Harrys Uhr vor, bringt sie zum stehen und fährt zu seiner Frau, der er eine Geburtstags-Überraschungsparty organisiert hat. Den Gästen erzählt er von den vertauschen Jacketts. Dann ruft er anonym die Polizei an und berichtet, dass die Leiche von Nelson in dessen Garage beim Strandhaus liegt. Schnell findet die Polizei heraus, dass der Tote in Wirklichkeit Stone ist und glaubt nun, dass die beiden miteinander verwechselt wurden. Columbo sucht Hayward auf, um ihm von dem Mord zu berichten. Hayward zeigt sich sehr betroffen, da Stone ein enger Freund war. Zunächst einmal fährt er mit seiner Frau für ein paar Tage auf verschiedene Wahlveranstaltungen. Als er zurück kehrt, berichtet Columbo von seinen ersten Theorien zum Mord. So findet es der Inspektor zum Beispiel merkwürdig, wie der Mörder sein Opfer trotz der Dunkelheit erschießen konnte und der Motor des Wagens schon nach so kurzer Zeit wieder kalt war. Auch Hayward hat dafür keine Erklärung. Columbo verhört Linda Johnson, von der er wissen will, wer die Überraschungsparty für Mrs. Hayward organisiert hat, da Harry davon offenbar nichts wusste. Der Inspektor prüft die Richtigkeit der Uhrzeit des Mordes, indem er den Weg vom Tatort zum nächsten Telefon abfährt. Als Columbo Hayward wieder aufsucht, konfrontiert er ihn mit neuen Kleinigkeiten, die ihn noch stören. Unter anderem wundert sich Columbo darüber, von wo der Mörder angerufen haben soll, da in der Nähe des Tatortes kein Telefon zu finden war. Auch kann das Telefongespräch nicht von Strandhaus aus geführt worden sein, da das Gespräch bei der Polizei als Stadtgespräch registriert wurde, von Strandhaus aus als Auswärtsgespräch aufgenommen hätte werden müssen. Außerdem wundert sich der Inspektor über die leicht zu beschädigende Uhr, war doch Stones übrige Kleidung als sehr wiederstandsfähig zu bezeichnen. Da auch Hayward keine Erklärungen für Columbos hartnäckige Fragen findet, schreibt er einen neuen Drohbrief. Am Wahltag präsentiert Nelson diesen Linda und überredet die Unwissende, den Brief der Polizei zu zeigen. Als sich Hayward für kurze Zeit aus der ständigen Polizeiüberwachung entziehen kann, indem er vorgibt, einige Telefonate zu führen, schießt er vom Balkon aus mit einer Pistole mit Schalldämpfer in das leere Zimmer. Anschließend verdeckt er die Einschusslöcher in Fenster und Wand und geht mit seiner Frau wählen. Auf der abendlichen Wahlparty dann zieht sich Hayward wieder in das Zimmer zurück und simuliert mit einem Knallkörper einen Schuss. Die Gäste gehen davon aus, dass auf Hayward geschossen wurde und Nelson knapp verfehlt wurde. Columbo taucht auf und erklärt, dass er die Kugel bereits vor Stunden aus der Wand geholt und den Ballistikern vorgelegt hat, die bestätigten, dass die Kugel aus der Tatwaffe stammt. Hayward wird verhaftet. Insgesamt ein sehr kurzweiliger Fall, nicht zuletzt, weil er mit vielen kleinen Anekdoten aufgefüllt wurden, die Peter Falk mal wieder großartig meisterte.
Die Lösung des Falles selbst ist allerdings ein wenig unspektakulär, weil keines der Kleinigkeiten, die Columbo am Anfang störten, wirklich zur Klärung des Mordes beitrug, sondern der Täter den entscheidenden Fehler erst kurz vor Schluss beging. Dennoch ist es dem Inspektor gelungen, nicht nur den Mörder, sondern auch den Zuschauer zu überraschen.
die folge fehlt noch in meinem bewertungs-rang:
ich gebe der folge ein klares "sehr gut"
sie ist clever gemacht und mal was anderes hier den mord als verwechslung zu tarnen.
sie ist sehr spannend und der schluß, samt auflösung gehört neben der schlaf, der nie endet wohl zu den besten seiner art !
die kugel, die schon vor ner stunde entfernt worden ist ... und der gesichtsausdruck des mörders ..
toll, super eine gute folge
Columbo93
"Meine Frau hat einmal 80 Dollar für eine Fußbank geboten, der auf Kaffeedosen stand. Können Sie sich das vorstellen?"