Habe mich für die Bewertung sehr gut 4/5 entschieden.
Der Mord ist in Plan und Ausführung genial.
Fehler des Mörders/Indizien: Ich frage mich ob nicht gerade ein Profi-Fotograph sich Gedanken über das Entführungsopferfoto machen würde. Er würde doch ein absichtlich plumpes Amateurfoto schießen. Er würde sicher nicht einen Fehlversuch am Tatort zurücklassen.
Der Mörder hatte wohl kaum Zeit auf dem Schrottplatz alle Wagen zu durchsuchen, somit konnte er nicht wissen, dass in einem der Fahrzeuge ein Obdachloser schläft. Somit konnte er auch nicht an die relavanten Zeitabstände zwischen den Schüssen denken.
Ich weiß nicht mehr genau, warum der Mörder eine halbe Stunde zu spät zum Treffen kommt, aber das finde ich unpassend in jedem Falle.
Die Notiz vor der Haushälterin finde ich allerdings plausibel. In einer solchen Situation schreibt man schon einmal irgendetwas auf und nicht unbedingt das wichtigste. Daraus Überlegungen für eine Täterschaft anzustellen ist schon sehr ungewöhnlich.
Die Papierschnipsel sind natürlich ein unnötiger Fehler, aber sind auch kein wirklicher Indiz. Schlimmer ist, dass die Zeitung vom Zimmermädchen vorher nicht gesehen worden ist. Das ist jedoch für den Mörder nicht planbar gewesen, war also einfach nur Pech.
Die Schmauchspuren hätte der Täter bedenken müssen, aber wohlmöglich dachte er nicht, dass ein Inspektor so schnell neben ihm bei der Behandlung im Krankenhaus auftaucht.
Auflösung: Die Auflösung ist genial und stimmig.
Columbo spielt in dieser Folge wirklich gut, allerdings gibt es auch Folgen wo das Verhältnis Mörder-Columbo noch besser ist. Wo er diesen noch heftiger nervt.
Das Motiv ist für mich ganz klar "Hass". Insofern ist eine weitere Diskussion warum er sich nicht einfach scheiden lässt nicht nötig.
Die Humorszenen fand ich gut gewählt, die Sache mit dem Hundefoto als Pinupgirl aber übertrieben.
Gesamtfazit: Eine Folge, die alles, was man bei Columbo erwartet, enthält. Leichte Abzüge machen die Bestnote kaputt.