Bewertet "Mord à la Carte"

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27
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15
27%
 
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Re: Bewertet "Mord à la Carte"

Beitragvon Topi » Di, 25.08.2009 19:47


BobKingsley hat geschrieben:
Topi hat geschrieben:
BobKingsley hat geschrieben:besonders das Rezept mit dem Kalbsschnitzel am Ende hat mich fasziniert. Werde ich gleich morgen mal nachkochen ;)


also:
- schalotten hacken:
- getrocknete pilze eingeweicht und streifen geschnitten..
- butter auslassen..
- kalbfleisch anbräunen
- fleisch raus dann scharlotten und pilze in pfannne
- 1 min dünsten lassen.
- halbes Glas Wein dazu
- paar Minuten braten lassen
fleisch mit weissem pfeffer, salz würzen...
- Fleisch wieder dazugeben
- noch paar Minuten braten lassen


Ich würde es so machen.

Kannst ja erst mal Columbos Version nachkochen und dann diese probieren.
Jedes Rezept ist verbesserbar.

Ach so - wenn du sie bekommst, nimm lieber frische Pilze.
Wenn es getrocknete sein müssen, gehhört dieser Schritt wahrscheinlich an den Anfang.
ich habe mit getrockneten Pilzen kvine erfahrung, denk mir nur, dass das einweichen seine Zeit braucht.
Viel Spaß - Topi



:) :D Habs nachgekocht!! (mit Champingongs allerdings) ^^

SCHMECKT HAMMER!!!!


Super!

Aber bob, sei vorsichtig mit dem Nachkochen weiterer Krimirezepte.
Besonders wenn Fugu, Fingerhutblätter oder Pilze drin vorkommen....

Grüße
Topi
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Topi
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Re: Bewertet "Mord à la Carte"

Beitragvon columbo93 » Sa, 29.08.2009 23:44


Paul Gerard ist ein bekannter und anerkannter Gourmet-Kritiker. Allerdings empfiehlt er die Restaurants nicht aufgrund ihres hervorragenden Essens, sondern aufgrund von Bestechungsgeldern, die ihm die Restaurantbesitzer zahlen müssen. Einer der Gastronomen, Vittorio Rossi, will aber diesen Schwindel nicht weiter mitmachen und droht Gerard, das falsche Spiel an die Öffentlichkeit zu bringen. Gerard lädt sich daraufhin bei Rossi an dessen Ruhetag in seinem Restaurant zum Essen ein und hinterlässt ihm unauffällig einen von ihm mit dem Gift eines Fugos präparierten Korkenzieher, der beim Öffnen des Weines das Gift in das Getränk versprüht. Nachdem sich Gerard verabschiedet hat, öffnet Rossi den Wein und stirbt nur kurze Zeit später in den Armen seines hilflosen Neffen und Kellners Mario Deluca, der nur italienisch spricht und daher das Gespräch der Beiden zuvor nicht verstehen konnte. Columbo steht vor einem Rätsel, zumal sich der Küchenchef Albert, der das Essen zubereitet hat, entrüstet über alles Essbare hergemacht hat und sich immer noch bester Gesundheit erfreut. Gerard wird sofort herbeigerufen und erscheint ebenfalls gesund und munter am Tatort. Dieser hat sich sofort nach dem Anruf der Polizei auf den Weg gemacht, kann aber dem Inspektor augenscheinlich nicht weiterhelfen. Columbo verhört Mario, der auf italienisch von seinen Beobachtungen berichtet, z.B. dass sein Onkel sehr wütend war. Zum Streitgespräch zwischen Gerard und Rossi gibt der Kritiker an, dass es dabei um die Ausrichtung des alljährlichen Kritiker-Banketts ging, das seit drei Jahren erstmals nicht in Rossis Restaurant stattfindet. Anhand Rossis Terminkalender weiß der Inspektor von einem Treffen mit Max Duvall und Mary Choy, zwei anderen Restaurantbesitzern, denen Rossi zuvor seine Pläne angekündigt hatte. Doch sowohl Duvall als auch Choy geben nichts von Gerards Praktiken preis und machen nur einige Andeutungen. Am nächsten Tag berichtet Columbo Gerard, dass sich das Gift im Wein befand und er somit nicht mehr zu den Verdächtigen gehört, da der Wein erst geöffnet wurde, nachdem der Kritiker bereits gegangen war. Columbo wundert sich nun, warum ausgerechnet die Flasche, die Mario am Abend aus dem Weinkeller holte, vergiftet gewesen sein soll, zumal dem Gesundheitsamt nichts von vergifteten Weinen bekannt ist; jemand muss das Gift in speziell diese Flasche gefüllt haben. Später beauftragt Gerard seine Geliebte Eve Plummer, das in seinem Auftrag auf einen falschen Namen eröffnete Konto wieder aufzulösen und nach Europa zu reisen, er selbst würde in einem Monat nachkommen, um mit ihr eine große Reise durch die schönsten Orte Europas zu machen. Columbo findet in der Zwischenzeit bei Rossi Schecks, die dieser an eine "Restaurant Developers Asc." ausgestellt hat, doch keiner seiner Angestellten kann damit etwas anfangen. Außerdem lässt sich Columbo die Technik des Korkenziehers erklären und prüft, ob mit seiner Hilfe der Wein hätte vergiftet werden können. Auf der Beerdigung Rossis lässt der Inspektor einen der Schecks herumreichen, und Duvall und Choy reagieren darauf. Columbo findet heraus, dass Rossi Kassierer der Gesellschaft war, Duvall der Vizepräsident und Choy die Präsidentin. Choy erklärt, diese Gesellschaft sei gegründet worden, um den Restaurants zu kommerziellem Erfolg zu verhelfen. Columbo lässt die Bücher der Gesellschaft prüfen. Am Abend sucht er Gerard auf, wo er den für Gerards Gast Mr. Ozu aus Japan servierten Fugo probiert. Als Columbo die Bank aufsucht, erfährt er, dass die "Restaurant Develpers Asc." ein Sparkonto hatte, auf das Schecks eingezahlt wurden und dass das Konto vor zwei Tagen von einer Irene Demilo aufgelöst wurde und sie alles abgehoben hat. Schnell findet der Inspektor heraus, dass Irene in Wirklichkeit Eve Plummer ist. Auch fällt Columbo auf, wie das Gift mit Hilfe des Korkenziehers in die Flasche gekommen ist. Am Abend des Kritiker-Banketts verleiht Gerard den Preis dem verstorbenen Rossi. Auf der Dankesrede, die Columbo für Mario hält, verspricht Columbo, am nächsten Abend den Mörder zu verhaften. Anschließend lädt Columbo Gerard ein, am nächsten Tag mit ihm zu kochen. Wieder präpariert Gerard einen Korkenzieher, um Columbo mit demselben Trick wie Rossi umzubringen. Am nächsten Mittag kocht Columbo für Gerard und berichtet von dessen Motiv für den Mord und der Erpressung der Restaurantbesitzer. Auch erklärt Columbo, wie das Gift in die Flasche gekommen ist. In der Zwischenzeit hat Gerard Columbo schon den vergifteten Wein hingestellt und selber ein unvergiftetes Glas in der Hand. Als Columbo Gerard sagt, er halte ihn für den Mörder, will dieser auf Columbos Erfolg anstoßen. Columbo nimmt einen Schluck von dem Wein und erklärt, er hätte den Öffner gekennzeichnet, da dieser für den Mord ausgetauscht wurde, doch nun fehlt diese Kennzeichnung. Als Gerard seinen Wein trinken will, hält ihn Columbo davon ab und erklärt, dass er die Gläser vertauscht hat und hat somit gleichzeitig den Beweis für Gerards Schuld. Ein sehr guter Columbo-Fall, der mit einer hervorragenden Auflösung beendet wird. Zum ersten Mal will ein Mörder Columbo umbringen, doch Columbo durchschaut dieses und hat somit den Beweis, der ihm fehlt, um den Täter dingfest zu machen. Columbo tauscht einfach die Gläser aus und präsentiert dem Mörder seinen vergiftet Wein. Toll. Auch ansonsten besticht die Handlung durch ihre Vollständigkeit, da hier mal wieder Motiv und Gelegenheit gleichermaßen aufgeklärt werden. sehr gut :D
eine überraschend stimmige, sowi spannende folge :mrgreen:
doch dass der mörder am ende versucht columbo umzubringen, bringt zwar ordentlich spannung rein .
dennoch wird ich das dem mörder nicht so schnell vergessen :maul: :motz:
Zuletzt geändert von columbo93 am Mo, 26.04.2010 18:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bewertet "Mord à la Carte"

Beitragvon Topi » Mi, 17.03.2010 08:27


Ich finde diese Folge gut und vergebe 3 Punkte.

Mir geht es mit diesem Columbo so, wie dem Mann im Schlaraffenland:Ich konnte irgendwann nicht mehr.
Zu viele Köstlichkeiten. Die mit Lachs gefülten Pilze waren ja lecker, aber als dann auch noch die Kaviar-Canapès gereicht wurden, konnte ich nicht mehr.

Die italienische Familie war mir zu lieb, zu gut und zu naiv. Dieser Neffe -
Klar, dass der kein englisch verstehen sollte, damit Clolumbo weiter im Dunkeln tappen muss.
Aber mal ehrlich, ist es realistisch, dass der Neffe so gar nicht weiß, was a am Tisch gesprochen wurde?
Spricht man nicht in der Familie darüber, wenn das Familienrestaurant erpreßt wird?

Die Sache mit der Patrone wurde nur erklärt, aber nicht gezeigt.

Schon sehenswert - aber nicht wirklich herausragend.

Grüße
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Re: Bewertet "Mord à la Carte"

Beitragvon sagittarius » Mi, 17.03.2010 22:21


Columbo spricht italienisch und kann sich richtig satt essen. Wo er auch hinkommt, ist der Teller voll. Das ist doch mal was anderes als Chili.

Kernpunkt ist das gute und unbeschwerte Zusammenspiel von Columbo und Paul Gerard, vor allem gegen Ende, wo sie das Mahl zubereiten und den Mord nachstellen, werfen sie sich gegenseitig verbale Häppchen zu. Für Feinschmecker ist es eine köstliche Folge.

Kriminalistisch ist dieser Columbo von geringerem Wert. Das zweimalige Vertauschen des Öffners wird nicht gezeigt, obwohl es ja raffiniert und hinterhältig ist. Es gibt keinen direkten Beweis gegen Gerard. Er verrät sich unnötigerweise selbst.

Aber es gibt einen starken Verdacht, weil nur wenige von der Zubereitung des japanischen Kugelfisches wissen. Gerard gab Columbo sogar noch diesen Hinweis beim Fischessen in dessen Wohnung. Motiv ist das Ende einer Beziehung. Mehrere Wirte zahlten an Gerard, dafür schrieb er gute Kritiken über deren Restaurants. Vittorio Rossi meint nun, er brauche Gerard nicht mehr...

Insgesamt gesehen reicht es noch für 4 Punkte.
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Re: Bewertet "Mord à la Carte"

Beitragvon Topi » Mi, 17.03.2010 23:13


sagittarius hat geschrieben: Mehrere Wirte zahlten an Gerard, dafür schrieb er gute Kritiken über deren Restaurants. Vittorio Rossi meint nun, er brauche Gerard nicht mehr...


Sagittarius, ich bin ja oft deiner Meinung, aber hierzu....nein

Ähem, --- dieser Kritiker sagt doch irgendann: Ein Satz von mir und ihr Restaurant ist erledigt.

Man zahlte nicht nur, für gute Kritiken.
Man zahlte auch aus Angst sonst verrissen zu werden.

Grüße
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Re: Bewertet "Mord à la Carte"

Beitragvon zimtspinne » Do, 18.03.2010 12:10


Ich mag diese Folge aus dem Bauch heraus, doch näher drüber nachdenken darf ich nicht :smoke:
Hier wird zu sehr mit der gut/böse-Masche gestrickt... das wird beim zweiten Anschauen, wenn man nicht mehr so sehr von der Speiserei gefangengenommen ist, schon fast lästig.

Wie in der Guillotine-Folge, als Columbo einen ihm bis dahin völlig fremden Magier vertraute und sich von ihm an sich selbst zeigen ließ, wie das Ding funktioniert, fand ich auch hier Columbos Leichtsinn bemerkenswert.

Ein schlauer Mörder, dem man schon heiß auf der Spur ist, tötet doch nicht auf die selbe Art ein zweites Mal, außer man ist durchgeknallter Serienmörder.
Hier ging es ja aber eher um einen Vertuschungsmord, weil der Inspektor ihm schon ganz dicht auf den Fersen ist und man als Mörder damit rechnen kann, durchschaut zu werden. Da wechselt man sicherheitshalber mal die Giftmethode. Hätte ich jedenfalls getan.
Dass der Mörder nicht besonders schlau ist, ist ja noch nachvollziehbar.... aber weshalb der sonst so schlaue Inspektor sich unnötig in Gefahr begibt... passt mir nicht so recht.
Ich würde nicht mit einem mutmaßlichen Giftmörder in einer Küche herumwerken und das Gereichte dann auch noch futtern.

Wie gesagt, mag ich die Folge eigentlich... dummerweise hab ich sie jetzt zum zweiten Mal gesehen und bin kritischer (und aufmerksamer) geworden... das macht sehr guten Folgen nichts aus, die überstehen diesen Aufwärm-Test problemlos und bekommen danach immer noch eine sehr gute Kritik.

Hier muss ich leider feststellen, dass der Charmefaktor zwar ziemlich hoch ist, dass das aber -genau wie beim verlieben :P- allein nicht ausreicht auf Dauer.
Zu oberflächlich zusammengewürfelt, das ganze Menü.
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Re: Bewertet "Mord à la Carte"

Beitragvon sagittarius » Do, 18.03.2010 18:45


Topi hat geschrieben:Man zahlte nicht nur, für gute Kritiken.
Man zahlte auch aus Angst sonst verrissen zu werden.

Grüße
Topi

Hallo Topi!
Paul Gerard ist ein Einzelner, es steht keine mafiöse Organisation dahinter. Ich habe den Film so verstanden, dass ursprünglich auch die Betreiber der Restaurants einen Vorteil hatten, weil gute Kritiken auch mehr Gäste bedeuten. Ich kann mir schon vorstellen, dass ein Wirt zu Gerard sagt: "Schreibe gute Kritiken über mein Restaurant, dann bekommst du einen Anteil am höheren Gewinn."

Nur ist die Zahl der Gäste und damit ein erhöhter Umsatz nicht beliebig steigerbar, während Gerard immer seinen Anteil erhielt. Zudem bekam er die Restaurant-Besitzer immer mehr in seine Hand und konnte mit schlechten Kritiken drohen. Ein Restaurant, welches einen Ruf hat, kann auch einen verlieren.

Gefährlich wurde es für Gerard, nachdem sich mehrere Wirte zusammentaten.
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Re: Bewertet "Mord à la Carte"

Beitragvon sagittarius » Do, 18.03.2010 18:55


zimtspinne hat geschrieben:Ein schlauer Mörder, dem man schon heiß auf der Spur ist, tötet doch nicht auf die selbe Art ein zweites Mal, außer man ist durchgeknallter Serienmörder.

Die Kochszene am Ende ist sicher etwas Besonderes, etwas, was man als "Stil" bezeichnen kann.

Die Logik wird dabei aber außer Acht gelassen.
Ohne den Mordversuch an Columbo hätte Gerard nur sein Wissen über den japanischen Kugelfisch belastet. Wahrscheinlich wäre er davongekommen.
Hätte Gerard Erfolg gehabt und Columbo tatsächlich vergiftet, wäre er doch auch geliefert gewesen, oder?
So aber läuft es für Gerard am dümmsten: Columbo überlebt, und er bekommt obendrein das Gift als Beweismittel.
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Re: Bewertet "Mord à la Carte"

Beitragvon Topi » Do, 18.03.2010 19:43


[quote="sagittarius

Hallo Topi!
Paul Gerard ist ein Einzelner, es steht keine mafiöse Organisation dahinter. Ich habe den Film so verstanden, dass ursprünglich auch die Betreiber der Restaurants einen Vorteil hatten, weil gute Kritiken auch mehr Gäste bedeuten. Ich kann mir schon vorstellen, dass ein Wirt zu Gerard sagt: "Schreibe gute Kritiken über mein Restaurant, dann bekommst du einen Anteil am höheren Gewinn."

Nur ist die Zahl der Gäste und damit ein erhöhter Umsatz nicht beliebig steigerbar, während Gerard immer seinen Anteil erhielt. Zudem bekam er die Restaurant-Besitzer immer mehr in seine Hand und konnte mit schlechten Kritiken drohen. Ein Restaurant, welches einen Ruf hat, kann auch einen verlieren.

Gefährlich wurde es für Gerard, nachdem sich mehrere Wirte zusammentaten.[/quote]

Hallo Sagitarius,
genauso wird es im echten Leben auch gemacht.
Lafer macht sein Geld nicht anders und ich finde immer wieder interssaant zu sehen, welche Hierarchie unter den Köchen herrscht, wenn sie gemeinsam mit Lanz kochen.
Ich guck das gerne, weil die mehr oder weniger offen, ihre Messer gegeneinander wetzen. Schuhbeck bestimmt, was gut schmeckt. Wer nicht zustimmt, wird abgewatscht.
Lafer bestimmt, wer ins Fernsehen darf, darum wird so viel um ihn rumgeschleimt.

Grüße
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Re: Bewertet "Mord à la Carte"

Beitragvon Topi » Do, 18.03.2010 19:44


Topi hat geschrieben:
Hallo Topi!
Paul Gerard ist ein Einzelner, es steht keine mafiöse Organisation dahinter. Ich habe den Film so verstanden, dass ursprünglich auch die Betreiber der Restaurants einen Vorteil hatten, weil gute Kritiken auch mehr Gäste bedeuten. Ich kann mir schon vorstellen, dass ein Wirt zu Gerard sagt: "Schreibe gute Kritiken über mein Restaurant, dann bekommst du einen Anteil am höheren Gewinn."

Nur ist die Zahl der Gäste und damit ein erhöhter Umsatz nicht beliebig steigerbar, während Gerard immer seinen Anteil erhielt. Zudem bekam er die Restaurant-Besitzer immer mehr in seine Hand und konnte mit schlechten Kritiken drohen. Ein Restaurant, welches einen Ruf hat, kann auch einen verlieren.

Gefährlich wurde es für Gerard, nachdem sich mehrere Wirte zusammentaten.


Hallo Sagitarius,
genauso wird es im echten Leben auch gemacht.
Lafer macht sein Geld nicht anders und ich finde immer wieder interssaant zu sehen, welche Hierarchie unter den Köchen herrscht, wenn sie gemeinsam mit Lanz kochen.
Ich guck das gerne, weil die mehr oder weniger offen, ihre Messer gegeneinander wetzen. Schuhbeck bestimmt, was gut schmeckt. Wer nicht zustimmt, wird abgewatscht.
Lafer bestimmt, wer ins Fernsehen darf, darum wird so viel um ihn rumgeschleimt.

Grüße
Topi[/quote]
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Re: Bewertet "Mord à la Carte"

Beitragvon zimtspinne » Fr, 19.03.2010 15:09


wah Topi, musst du ausgerechnet den Schmalzbart Lafer hier reinstreuen :maul:
der Wichtigtuer macht regelmäßig den sympathischen und netten Studi runter. ich habe schon mal dran gedacht, bei so ner Kochsendung mitzumachen, nur um der Laferplage mal eins reinzuwürgen. der tatscht doch oft an Frauen rum und rückt ihnen auf die Pelle... ihm dafür mal ne Ansage machen, darauf hätte ich Lust.

in der Folge wurde von columbo übrigens ein komisches Wort benutzt. inspektiv oder so ähnlich....
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Re: Bewertet "Mord à la Carte"

Beitragvon Topi » Fr, 19.03.2010 16:12


zimtspinne hat geschrieben:wah Topi, musst du ausgerechnet den Schmalzbart Lafer hier reinstreuen :maul:
der Wichtigtuer macht regelmäßig den sympathischen und netten Studi runter. ich habe schon mal dran gedacht, bei so ner Kochsendung mitzumachen, nur um der Laferplage mal eins reinzuwürgen. der tatscht doch oft an Frauen rum und rückt ihnen auf die Pelle... ihm dafür mal ne Ansage machen, darauf hätte ich Lust.


Ha, ha, ich hab gerade vor Lachen fast meinen Saft verschüttet.
Ja, der Lafer...widerlich.
Ich glaube, es gibt zwei, über die die Geschäfte dort laufen.
Der eine ist der Schuhbeck, der andere der Lafer.
Die scheinen zu bestimmen, wer im Fernsehen kochen darf.
Da hängt doch so viel dran...Werbung auf allen möglichen Produkten, die haben eigene Restaurants - wird ja auch immer fleiß erwähnt, Kochbücher...)

Ich gucke machmal, wenn die Meister zusammen vor der Kamera stehen.
Interessant, wer da wem beipflichtet. Wer wen runtermacht. Wer sich an wen ranmacht - Auch wer sich antätscheln läßt (ist doch nur lieb gemeint, gel? Wir verstehen doch alle Spaß)

Ich bin nicht sicher, ob du da überhaupt so weit kommen würdest. Da wird sicher vorher gecastet, was das Zeug hält.

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Re: Bewertet "Mord à la Carte"

Beitragvon zimtspinne » Fr, 19.03.2010 20:13


wenn sie nach Kochkünsten casten, hab ich eher schlechte Karten :wink:
du meintest aber (hoffentlich), dass ich meine Abneigung gegenüber dem Lafergelichter schon beim casting nicht ganz verstecken könnte. hm, das wäre mal eine Herausforderung.

ich denke auch, dass das eher knallharter Konkurrenzkampf als lustiges Spaßkochen ist. da gehts ja um sehr viel Kohle und den Marktwert. Lafer wird kein Interesse haben, das Feld einem anderen/jüngeren zu überlassen. seinen Kumpel Lichter hält er auch eher klein. da wird immer sehr einseitig geschleimt. oder kommt mir das nur so vor?
ich hab das Gefühl, Lichter begibt sich frewillig in die untergeordnete Rolle, um sich in Lafers Beliebtheit zu sonnen. vielleicht traut er sich keinen offenen Rivalenkampf zu, weil Lafer (noch) zu sehr das Alphaviech ist.
Schuhbeck scheint eher ein Einzelkämpfer zu sein, der sein Territorium abgesteckt hat.

ich glaub, ich muss die Sendung mal wieder schauen und die Verteilungskämpfe genauer beobachten :such:
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Re: Bewertet "Mord à la Carte"

Beitragvon Topi » Fr, 19.03.2010 20:51


zimtspinne hat geschrieben:du meintest aber (hoffentlich), dass ich meine Abneigung gegenüber dem Lafergelichter schon beim casting nicht ganz verstecken könnte. hm, das wäre mal eine Herausforderung.:


:neig: herrlich hier..
Ich wollt´s nicht so klar sagen: Du müsstest dich erst von Lafergelichter angrabbeln lassen , um ihnen später sagen zu können, dass du das widerlich findest. (Würde sowieso rausgeschnitten)

zimtspinne hat geschrieben:ich denke auch, dass das eher knallharter Konkurrenzkampf als lustiges Spaßkochen ist. da gehts ja um sehr viel Kohle und den Marktwert. Lafer wird kein Interesse haben, das Feld einem anderen/jüngeren zu überlassen.

So sieht es aus.

zimtspinne hat geschrieben:seinen Kumpel Lichter hält er auch eher klein. da wird immer sehr einseitig geschleimt. oder kommt mir das nur so vor?
ich hab das Gefühl, Lichter begibt sich frewillig in die untergeordnete Rolle, um sich in Lafers Beliebtheit zu sonnen. vielleicht traut er sich keinen offenen Rivalenkampf zu, weil Lafer (noch) zu sehr das Alphaviech ist.


Lichter gibt den Hofnarren. Ich glaube auch , dass er kein so erfahrener Kochhandwerker ist.
Hab aber das Gefühl, dass er dazu gelernt hat.
Sarah Wiener betrachte ich auch eher als Szenenudel, denn als Köchin.
Das Fernsehen lebt ja von peppigen Leuten, Aushängeschildern.Dazwischen auch immer wieder Leute, die "es" können.[/quote]

zimtspinne hat geschrieben:Schuhbeck scheint eher ein Einzelkämpfer zu sein, der sein Territorium abgesteckt hat.

Schuhbeck Platzhirsch. Lafer Platzhirsch.
Musst mal zugucken, wenn die gemeinsam vor der Kamera stehen. Sehr lustisch. :D

zimtspinne hat geschrieben:ich glaub, ich muss die Sendung mal wieder schauen und die Verteilungskämpfe genauer beobachten :such:


Ja! Es lohnt sich. Da kann man direkt Verhaltensforschung treiben.
Und unterhaltend ist es auch-wenn man mal das Hirn abschalten will

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Re: Bewertet "Mord à la Carte"

Beitragvon JustOneThing » Do, 31.03.2011 22:09


Irgendwie scheinen die Filmschaffenden wohl von der Nahrungsmittelindustrie gesponstert worden zu sein. Während mal beim Schauen von "Any Old Port In A Storm" bereits nach wenigen Minuten das Verlangen nach einem guten Glas Roten verspürt, steht man bei dieser Folge "Mord a la carte" spätestens nach den gefüllten Champignons vom Fernsehsessel auf in Richtung Kühlschrank... um sich irgendeine delikate (Spät-)Abendmahlzeit dort rauszuholen... :oops:

Aber auch sonst besticht diese Folge durch eine insgesamt gute Krimistimmung. Columbo lässt einigen seiner "Macken" freien Lauf... geht dem Mörder, der sich bis fast zum Schluss sehr sicher zu fühlen scheint, ordentlich auf die Nerven und klärt den Fall am Ende souverän auf. Irgendwie stimmt diese Episode als Gesamtkonzept und Shera Danese hat in dieser Folge ihre wohl größte und bedeutendste Rolle von ihren zahlreichen Columbo-Auftritten.
Louis Jourdan als Mörder macht keine schlechte Figur, aber für seine Rollen als Fiesling war oder ist er ja sowieso beim Kinopublikum bestens bekannt.

Von ein paar wenigen Minuspunkten (z. B. der vor allem in der deutschen Synchro-Fassung nervige Kellner Mario) abgesehen, gehört diese Folge für mich eindeutig zu den Favoriten der Serie und erhält ordentliche 4 Punkte.
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