Bewertet: Mord nach Rezept

Hier könnt ihr die einzelnen Folgen bewerten bzw. die Meinung der anderen Mitglieder lesen.

Wie bewertet ihr "Mord nach Rezept"

1/5 schlecht
0
Keine Stimmen
2/5 unteres Mittelfeld
2
4%
3/5 oberes Mittelfeld
8
14%
4/5 gute, überdurchschnittliche Folge
26
46%
5/5 gehört zu meinen Top 10
21
37%
 
Abstimmungen insgesamt : 57

Re: Bewertet: Mord nach Rezept

Beitragvon MrGrady » Sa, 22.12.2012 18:22


Der erste Columbo "Mord nach Rezept" ist mehr Bühnenstück als Fernsehfilm. Selbst für Columbo-Verhältnisse passiert relativ wenig. Die Handlung entwickelt sich fast ausschließlich über Dialoge weiter. Ich muss sagen, dass mir der ernsthafte Charakter der Folge gut gefällt. Wenn man sich unmittelbar danach die eher absurde Episode "Alter schützt vor Torheit nicht" oder die völlig lächerliche Commodore-Folge anschaut, glaubt man kaum, dass es sich um die selbe Serie handelt. Vielleicht hätte ein wenig Humor dieser Pilotfolge ganz gut getan, aber so ist es mir allemal lieber als umgekehrt.

Ebenfalls positiv erwähnen möchte ich, dass sich die Autoren relativ viel Zeit bis zum Mord gelassen haben. Man lernt die Charaktere und ihre Motive gut kennen und kann die Entwicklung deshalb auch recht gut nachvollziehen. In späteren Columbo-Folgen geht mir das manchmal zu schnell: In der Eismann-Folge zum Beispiel konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen, was die Tat überhaupt soll. Das ist hier anders. Das Motiv ist zwar nicht spektakulär, aber für die erste Folge finde ich das okay. Der einzige Schwachpunkt der Story ist für mich, dass Flemming seine labile Geliebte überhaupt in die Tat einbezieht. Als Psychiater hätte ihm diese Schwachstelle klar sein sollen.

Gene Barry hätte ich gerne in einer späteren Episode noch einmal wieder gesehen. Als Gegenspieler zu einem schusseligen Columbo wäre sein hier schon sehr souveränes Spiel wohl noch besser zur Geltung gekommen. Langweilig fand ich allerdings die Inszenierung. Es wirkt tatsächlich so, als habe man einfach ein Theaterstück aufgenommen, ohne die Möglichkeiten des Fernsehens zu nutzen (selbst der vermeintliche Selbstmord hätte ja nicht in einem Pool enden müssen, Tabletten hätten auch so gereicht).

Zum Abschluss mein übliches Gemecker über den deutschen Titel: Es war für die Übersetzer zwar relativ schwierig, weil eine wörtliche Übersetzung von "Prescription: Murder" im Deutschen missverständlich gewesen wäre (ein Rezept kann man eben auch zum Backen oder Kochen verwenden). Der englische Titel deutet allerdings gekonnt an, dass ein Arzt einem Patienten einen Mord (oder eine Mittäterschaft) verordnet, während "Mord nach Rezept" diesen Schluss nicht zulässt. Mal ganz davon abgesehen, dass auch bei dieser Übersetzung ein Koch- oder Backrezept gemeint sein könnte.

Lange Rede, kurzer Sinn: 4 Punkte :)
Wo Leben herrscht, herrscht Inkonsequenz.
Benutzeravatar
MrGrady
Ltd. Polizeidirektor
Ltd. Polizeidirektor
 
Beiträge: 327
Registriert: Do, 06.12.2012 12:51
Wohnort: Koblenz

Re: Bewertet: Mord nach Rezept

Beitragvon Dr. Bart Kepple » Mo, 30.11.2015 20:08


Meine Lieblingsepisode. Man merkt, dass es kein "Columbo-Drehbuch" ist, sondern ein ultra-slickes Theaterskript. Solche Skripts kann man nicht am laufenden Band (also so etwa 69 Mal) produzieren. Das Skript ist allen anderen Lichtjahre voraus.
Der Fall ist so brilliant, die Dialoge so geistreich, der Spannungsbogen makellos. Das Skript vereint alle Qualitäten, die ein Kriminalstück erfüllen muss.
Es erinnert mich ein wenig an "Dial M for Murder" und "Rope" von Hitchcock.

Ich kann verstehen, dass nicht jeder so begeistert ist, weil es eben kein klassischer Columbo ist. Das ist zwar irgendwo ironisch, weil es der erste Columbo ist...
Der Inspektor ist hier noch nicht kauzig und auch kein bisschen charmant. Er ist ein Bilderbuch-Italo-New Yorker Cop, ein harter Hund mit Spürsinn in der Selbstfindungsphase.
Ich liebe diese Version, auch wenn ich den Columbo der 1. Ära (also hier definiert als Folge 2 bis Pause) noch lieber mag. Er passt aber in dieser Form am besten zum Skript.

Columbo ist messerscharf und skrupellos in seiner Mörderhatz. Er identifiziert die Komplizin als schwaches Glied und lässt sie es wissen. Er veranstaltet einen buchstäblichen Psycho-Terror und macht ihr Leben zur Hölle, um sie zu brechen. Er verstrickt sie in Widersprüche, droht ihr mit allen Paragraphen des Universums, zerrüttet das letzte bisschen Selbstvertrauen. Diese Facette hat man leider im späteren Serienverlauf restlos gestrichen. Das ist sehr schade und verflacht die Figur.

Der Mörder ist wahnsinnig gut geschrieben und gecastet. Er verkörpert die Arroganz, Verachtung und den kühlen Intellekt der Rolle. Wunderschön auch die Auflösung, in der er über eben jene Eigenschaften stolpert.

Der Spannungsbogen ist besser als in jeder anderen Folge. Es ist die Definition eines Katz und Maus-Spieles. Ständig wird der Mörder gehetzt und droht entdeckt zu werden. Selbst der Mord gelingt nicht wie geplant und droht noch zur Halbzeit der Episode, den Mörder auffliegen zu lassen.
Columbo ist ein Terrier, der Falle um Falle stellt. Der Mörder kann jeder Falle ausweichen, wenn auch mitunter knapp. Mit jedem Erfolg wächst das Ego des Mörders bis es schließlich so groß wird, dass Columbo diesen Übermut im grandiosen Finale ausnutzt. Die Auflösung ist also eine Konsequenz aller bisherigen Ereignisse und somit besonders befriedigend. Kein deus-ex-macchina wie so oft (Barkeeper sagt irgendwas --> Columbo hat plötzlich einen Geistesblitz --> Auflösung). Nein, hier ist es eine Kausalitätskette.

Mir fällt es schwer, auch nur einen negativen Punkt zu finden. Vielleicht die deutsche Synchro von Columbo. Schaue diese Episode lieber im Original. Falks Stimme passt besser zu dieser Inkarnation der Figur.

Wertung: 5/5 Punkten, absolute Perfektion.
Benutzeravatar
Dr. Bart Kepple
Ltd. Polizeidirektor
Ltd. Polizeidirektor
 
Beiträge: 272
Registriert: So, 29.11.2015 00:15

Re: Bewertet: Mord nach Rezept

Beitragvon tina_82 » Do, 03.12.2015 14:51


Ja, ja, ja... was für eine schöne und in meinen Augen richtige Bewertung. :D Entschuldigt diesen nutzlosen Eintrag, aber ich stimme jedem Wort von dir zu und musste das mal eben loswerden. Und tatsächlich schaue ich diese Folge auch lieber im Original.
Benutzeravatar
tina_82
Inspektor
Inspektor
 
Beiträge: 3052
Registriert: Di, 06.12.2011 14:11

Re: Bewertet: Mord nach Rezept

Beitragvon Magnum86 » Mi, 02.11.2016 19:31


4 Punkte.

Super Einstand für Columbo. Die Folge hat mich schon immer gut unterhalten.

Musik: Sehr passen wie ich finde, für die damalige Zeit. Schön an den richtigen Stellen, kommt diese "bedrohliche" Musik zum Zuge. Gute Arbeit von Komponist Dave Grusin.
Intro: Speziell und seiner Zeit voraus. Für das Jahr 1968.
Die Tintenkleckse passen jedoch wunderbar zum Psychologen Dr. Flemming.

Columbo sieht man hier mit schöner Frisur und noch pechschwarzen Haaren. Ein Anblick denn man nacher nicht mehr oft sah :wink:
Allgemein war er sowieso im grossen und ganzen recht gepflegt und sein Anzug macht auch noch einen relativ fitten Eindruck.

Dr. Ray Flemming spielt sehr schön und Gefühlskalt. Die Rolle passt zu dem Schauspieler Gene Barry. Hätte mit diesen Anzügen optisch auch einen guten Bond abgegeben. Rein Optisch :D Genial seine Analyse über Columbo. Und dies in der ersten Episode. Umso erstaunlicher das er nacher in die erste Columbo Falle tappt. Gelungenes Ende einer tollen Episode, die einiges an Spannungsmomenten bereit hält.
Z.b das vergessene Taschentuch beim Telefon, das nicht erwartete überleben des Opfers etc.

Schade ist einzig die Rolle von Joan Hudson. Da wäre schauspielerisch mehr drin gewesen. Jedoch finde ich die Verhörszene zwischen Columbo und Joan sehr gut und spannend. Sehr intensiv von beiden gespielt. Columbo als Badcop. Wie bereits erwähnt hat er dies eigentlich gar nicht nötig, jedoch hätte es späteren Folgen vielleicht auch ganz gut getan, wenn Columbo gelegentlich ausgetickt wäre.
Verhörszene und Analyseszene für mich das beste an dieser Episode.
Auch die Flugzeugszene war eine Orginelle Idee für ein Alibi.

Sehe mir diese Episode immer wieder gerne an und ist für mich ein würdiger Einstand der Serie.

Nur die Bluescreen Technik war noch nicht so ausgereift :(
Die Kullisen wiederrum fand ich schön im grossen und ganzen. Tolles Appartment der Flemmings. Filmset auch schön gemacht für diese Zeit und das wahrscheinlich kleine Budget.

Toll toll und nochmals toll :D
"Nein Ma'am wir sind Musiker"
(Elwood Blues)
Magnum86
Polizeikommissar
Polizeikommissar
 
Beiträge: 62
Registriert: Sa, 29.10.2016 08:35

Re: Bewertet: Mord nach Rezept

Beitragvon OpenOcen » Fr, 17.02.2017 21:38


Für mich ist diese Folge die beste der Staffel, also auch eine der besten überhaupt. 5 Punkte. Der Mörder hat einen gelungenen Plan konsequent umgesetzt. Bis zum Schluss war er sich sicher damit durchzukommen. Genial das gefakte Verhör von Columbo und dem geständigen Spinner. Genial auch der Schluss und natürlich die Szene wo Columbo vom Fall abgezogen wird und dann Patient werden will. Dann das Fachsimpeln über den Typus Mörder.

5 von 5 Punkten
OpenOcen
Polizeiobermeister
Polizeiobermeister
 
Beiträge: 29
Registriert: So, 23.10.2011 12:26

Re: Bewertet: Mord nach Rezept

Beitragvon Devlin » Mo, 20.02.2017 14:12


Mord nach Rezept ist wirklich ein Meisterwerk!
Ein starker Film mit starker Besetzung, den ich mir immer wieder gerne anschaue.
So weit ____ und nicht weiter!
Benutzeravatar
Devlin
Inspektor
Inspektor
 
Beiträge: 5147
Registriert: Mi, 24.11.2010 13:24
Wohnort: Bern

Re: Bewertet: Mord nach Rezept

Beitragvon Patrick_B » Mi, 02.01.2019 23:36


Ich hatte heute mal wieder richtig Bock auf Columbo und musste mit Schrecken feststellen, dass ich schon knapp acht Jahre nichts mehr geschaut habe. Die Lösung ist offensichtlich: Neues Jahr, neues Glück, neuer Columbo-Durchlauf! Und diesmal starte ich stilecht mit dem ersten Film, auch wenn er sich auf DVD 5 der ersten Box befindet.

Also Prescription for Murder, ein schöner Film. Man merkt ihm zwar an, dass er erst als Standalone-Film und nicht als Serie angelegt war, aber trotzdem mag ich ihn gerne.
Die Interaktion des völlig unsympathischen Mörders mit Columbo ist sehr gut gelungen, die klassische Spirale ("Was für ein Idiot, der kriegt mich nie" --> "Was für ein Nervbolzen" --> "Mann, habe ich den unterschätzt") ist bereits perfekt angelegt und kulminiert in einer meiner Lieblingszenen überhaupt (die "Konsultation" in der Praxis des Mörders).

Der Mordplan an sich zeigt keine offensichtlichen Schwächen. Der größte Knackpunkt, die Komplizin ist viel jünger als das Mordopfer, wird geschickt mit psychologischen Argumenten wegerklärt. Leider macht sich der Mörder direkt in der ersten Interaktion mit Columbo verdächtig - und zwar nicht mit dem fehlenden Gruß der Frau beim Eintreten in die Wohnung, sondern durch die komplett künstliche Emotion als ihm der (noch nicht ganz) Tod der Frau offenbart wird.

Mein Hauptkritikpunkt an der Folge ist die Auflösung. Der schroffe Umgang Columbos mit der Komplizin ist völlig uncharakteristisch (man merkt halt, dass der Charakter noch nicht komplett ausdefiniert ist), aber damit kann ich leben. Die Auflösung selbst zeigt zwar eine gute Dramaturgie, macht aber meine Meinung keinen großen Sinn. Warum sollte die Komplizin das Spiel überhaupt mitmachen? Das wird komplett übergangen. Die Reaktion des Mörders finde ich auch problematisch:

- Nichts im Film deutet darauf hin, dass er die Komplizin nur ausnutzen will. Ohne Liebe hat er kein Motiv für den Mord: wie am Anfang erklärt wird, will die Frau nur die Scheidung, weil er seine Affäre nicht aufgegeben hat. Aber wenn seine Freundin nicht liebt, hätte er die Affäre beenden können und es hätte keine Scheidung mehr gegeben.

- Daraus schließe ich, dass die Aussagen am Ende nicht der wahren Gefühlslage des Mörders entsprechen, sondern nur dafür gedacht waren, Columbo nochmal eine reindrücken zu können. Aber das war ein implizites Geständnis, da braucht er auch nicht mit "if" anfangen. Wenn Columbo da eine Aufnahme hätte mitlaufen lassen, damit muss er rechnen, hätte er den Mörder schon im Säckchen gehabt. Das passt nicht zur berechnenden Art des Mörders.

Weitere kleine Kritikpunkte sind das etwas hölzerne Spiel der Komplizin und die technisch schlechte Szene im Boot. Egal, trotzdem ein sehr guter Auftakt. Ich gebe 4/5 Punkten.
Patrick_B
Polizeioberkommissar
Polizeioberkommissar
 
Beiträge: 86
Registriert: Do, 06.01.2011 17:08

Re: Bewertet: Mord nach Rezept

Beitragvon Columbologe » Do, 03.01.2019 10:15


@ Patrick_B
>>Warum sollte die Komplizin das Spiel überhaupt mitmachen?<<
Wir müssen annehmen, dass Columbo sich nochmal mit ihr zusammen gesetzt hat, dabei weniger schroff und sehr einfühlsam war, und Miss Hudson darüber in Kenntnis gesetzt hat, dass wer einen Mord begehen kann, auch zwei Morde begehen könnte, und wenn das Motiv für den Mord an der Ehefrau gar nicht die Liebe zu Miss Hudson, sondern schlicht die Gier nach dem Erbe war (was die naive verliebte Miss Hudson bis dato nie in Erwägung gezogen hat), dann diente Miss Hudson Dr. Fleming nur als Werkzeug für einen perfekten Mord. Und gerade jetzt, wo durch das geplante Weichkochen der Zeugin durch Columbo die Selbstsicherheit von Dr. Fleming baden geht, schwebt die Mitwisserin in großer Gefahr. Wenn Miss Hudson anschließend darüber nachgedacht hat, hätte sie nichts zu verlieren und eventuell ihr Leben zu gewinnen, wenn sie bei dem Spielchen mitmacht.
Den Schluss finde ich klasse, weil Dr. Fleming auf seine eigene im Flugzeug angewandte Psycho-Falle "Die Leute sehen, was sie erwarten nach dem Prinzip der Assoziation" hereinfällt. Columbo schlägt den Gegner mit dessen eigenen Waffen.

Ich wünsche dir viel Freude an den restlichen 68 Columbo-Filmen. Tipp: Ich würde sie auf Deutsch aber nie chronologisch schauen, weil Columbos Stimme dann dauernd wechselt.
Columbologe
1. Polizeihauptkommissar
1. Polizeihauptkommissar
 
Beiträge: 134
Registriert: Mi, 10.10.2018 16:07

Re: Bewertet: Mord nach Rezept

Beitragvon Patrick_B » Fr, 04.01.2019 22:34


Naja, man kann sich natürlich immer irgendwelche halbwegs passenden Theorien ausdenken. Das ist aber meiner Meinung nach eine wichtige Schlüsselszene, das muss im Werk selbst plausibel begründet bzw. angelegt werden. Nach dem, was wir gesehen haben, ist eine Kooperation der Komplizin nicht genügen vorbereitet worden und unplausibel. Wie gesagt, dramaturgisch ist das Ende gut umgesetzt und das ist mir erst jetzt beim x-ten Anschauen wirklich negativ aufgefallen.

Ich schaue Columbo im Originalton.
Patrick_B
Polizeioberkommissar
Polizeioberkommissar
 
Beiträge: 86
Registriert: Do, 06.01.2011 17:08

Re: Bewertet: Mord nach Rezept

Beitragvon Columbologe » Fr, 04.01.2019 23:10


Dass die Schlüsselszene, die ich mir imaginiert habe, und die nach den wenigen Worten am Ende eine plausible Vorgeschichte zur Überführung ist, nicht gefilmt werden durfte, versteht sich von selbst, denn sie hätte ja die Schlusspointe vorweg genommen. Der Zuschauer sollte von Miss Hudsons Tod und Wiederauferstehung genauso überrascht sein wie Dr. Fleming.

Ich wechsele immer zwischen Originalton und Synchronisation. Mal ist die eine Fassung angenehmer, mal die andere. Peter Falk spricht aus künstlerischer Sicht seinen Text zwar konkurrenzlos besser als alle seine Synchronsprecher, aber die Stimmfarben von Klaus Schwarzkopf und Claus Biederstaedt liegen mir doch noch mehr am Herzen als Peter Falks Originalstimme. Und gerade bei "Mord nach Rezept" liebe ich Helmo Kindermanns Stimme auf Gene Barry, aber Uwe Friedrichsens Performance fällt weit zurück hinter Peter Falks genial unschuldiger Darstellung des zerstreuten Lieutenant im O-Ton.
Columbologe
1. Polizeihauptkommissar
1. Polizeihauptkommissar
 
Beiträge: 134
Registriert: Mi, 10.10.2018 16:07

Re: Bewertet: Mord nach Rezept

Beitragvon Andreas » Fr, 01.04.2022 22:15


Jeder Krimi braucht doch ein Überraschungsmoment am Ende. Hätten wir Columbo dabei zugesehen, wie er Miss Hudsons überzeugt und auf seine Seite bringt, wäre das Ende zwar geradlinig und nachvollziehbar, aber auch überraschungsarm.

Der Moment, in dem Columbo einen Trumpf aus dem Ärmel zieht, muss nicht nur für den Mörder sondern auch für den Zuschauer ein Moment der Überraschung sein.

Das ist in Krimis ganz normal.



Und zu einem anderen Punkt:

Die Bootsszene wurde meiner Meinung nach nicht mit einem Blue Screen gedreht. Das hätte ganz anders ausgesehen. Für mich sieht das nach einer klassischen Rückprojektion aus.
Andreas
Polizeiobermeister
Polizeiobermeister
 
Beiträge: 24
Registriert: Sa, 16.07.2011 12:43

Vorherige


Zurück zu Bewertungen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 13 Gäste