handlung
Gouverner Montgomery möchte der nächste Präsident der USA werden. Zu seinem Stellvertreter bestimmt er den Abgeordneten Paul Mackey, der sich sehr geehrt fühlt. Auf seinem Weg ins Weiße Haus soll Mackey sein alter Freund und Anwalt Oscar Finch begleiten. Finch bekommt seit einiger Zeit Anrufe von einem Mann namens Frank. Mit diesem will er sich auf dessen Drängen in der Nacht treffen. Hierzu trifft Finch einige Vorbereitungen: Er fährt in sein Büro und verbrennt im Aschenbecher eine Zigarre. Dann nimmt er eine Pistole aus seinem Tresor und entfernt die Fingerabdrücke. Anschließend steckt er einen Zeitungsartikel mit dem Titel "Time Running Out For Mr. Lucky" ein und entnimmt einer Patrone das Schießpulver und entzündet es. Daraufhin macht er sich zu Fuß auf dem Weg zu Frank, dem "Mr. Lucky" aus dem Artikel. Frank droht das Gefängnis und Finch soll nun ein Beweisstück verschwinden lassen. Dieses hatten beide vor 21 Jahren schon einmal getan. Doch Finch ist nicht bereit, seine Karriere zu opfern und weigert sich. Frank will mit dem 21 Jahre alten Vorfall an die Öffentlichkeit, da der damals zuständige Staatsanwalt, der das Verschwinden des Beweises zugelassen hat, ausgerechnet Paul Mackey war. Daraufhin erschießt Finch Frank und präpariert den Tatort mit Hilfe seiner vorbereiteten Materialen so, dass es nach Selbstmord aussieht. Am nächsten Morgen ist die Polizei am Tatort und Columbo findet sofort einige Kleinigkeiten, die ihn stören: So ist getrocknetes Blut unter der Pistole, die ihrerseits jedoch keine Blutspuren aufweist. Außerdem hat der Tote seiner Frau ein paar Witze nach Hawaii gefaxt, jedoch erst eine von zwei Seiten abgeschickt – sehr ungewöhnlich für einen Selbstmörder. Der Inspektor stellt fest, dass Frank zuletzt bei Finch angerufen hat. Columbo versucht Finch in dessen Büro aufzusuchen. Dieser hat jedoch nur wenig Zeit, berichtet aber kurz, dass Frank ihn angerufen habe, um Finch als Anwalt zu engagieren. Er habe aber abgelehnt. Finch erwähnt, Frank wäre sehr verstört gewesen. Columbo fragt nach dem genauen Wortlaut, den Finch mit den Worten: "Was zum Teufel soll ich nur machen" wiedergibt. Columbo fragt Finch nach dem Zigarrenrauch in seinem Büro, worauf dieser angibt, noch einen Termin nach dem Anruf in seinem Büro gehabt zu haben. Mit wem, will er allerdings nicht verraten. Columbo erklärt Finch, dass sich Frank zwischen zwei Witzen erschossen hat. Auch Finch hat dafür keine Erklärung. Der Inspektor sucht Mackey auf und fragt ihn nach einer möglichen Bekanntschaft zwischen Finch und Frank, was dieser aber bezweifelt. Abends bestellt Mackey Finch jedoch zu sich, um ihn nach dem Zweck von Columbos Aufsuchen zu fragen. Finch erzählt Mackey aber dasselbe wie dem Inspektor. Am nächsten Tag fragt Columbo Mackey, ob es zwischen ihm selbst und Frank eine Verbindung gäbe, doch Mackey verneint. Der Inspektor berichtet, dass es sich bei dem Fall nun offiziell um einen Mord handle. In einer Reinigung versucht Columbo, Finchs am Mordabend getragenen Anzug zu beschlagnahmen, kommt jedoch etwas zu spät. Columbo sucht erneut Finch auf und erklärt ihm, warum er nicht an einen Selbstmord glaubt. Kurz darauf sucht Mackey Finch auf. Nun erzählt Finch seinem Freund die Wahrheit und berichtet auch, dass Mackey sein Alibi für den Mordabend ist. Dieses Alibi wird nun Columbo präsentiert. Dieser sucht unbemerkt in einem Papierkorb in Fichs Büro nach etwas, was er offenbar auch findet. Daraufhin sucht er erneut Mackey auf und deckt die Verbindung zu Frank auf. Auf der anschließenden Wahlparty trifft Columbo wieder "zufällig" auf Finch und kündigt an, den Fall noch heute zum Abschluss zu bringen. Als der Inspektor erwähnt, er hielte Finch für den Mörder, hat er dessen Aufmerksamkeit. Columbo berichtet von dem Geschehen in der Mordnacht, so wie es sich zugetragen hat. Finch verlangt einen Beweis seiner Anwesenheit am Tatort. Diesen präsentiert Columbo: Finch hatte am Tatort in ein Stück Käse gebissen. Dieses Stück ist eindeutig von Finch abgebissen worden, wie sich anhand des Zahnschemas beweisen lässt. Columbo nimmt Finch fest.
bewertung
in brillanter Fall mit einer ebensolchen Lösung! So macht Columbo Spaß.
Beinahe sämtliche Szenen mit Peter Falk und Patrick McGoohan bestechen durch gute Dialoge und hervorragende Situationskomik. Sehenswert!
fazit
gute folge, bravoröse auflösung, trockener boden, kaugummi, biss in dn käse, hier stimmt alles, aber leider nicht ganz so spannend :roll:
Vielleicht ist es ja der erste und der letzte mord und nicht diese folge, aber die szene mit dem hundesalon ist einer der besten und allerschönsten überhaupt, meine mutter findet diese szene auch absolut genial
"Meine Frau hat einmal 80 Dollar für eine Fußbank geboten, der auf Kaffeedosen stand. Können Sie sich das vorstellen?"