Bewertet "Wenn der Schein trügt"

Hier könnt ihr die einzelnen Folgen bewerten bzw. die Meinung der anderen Mitglieder lesen.

Wie bewertet ihr "Wenn der Schein trügt"???

1/5 "schlecht"
1
1%
2/5 "passabel"/nicht so gut
2
3%
3/5 "gut"
1
1%
4/5 "sehr gut"
14
20%
5/5 "überragend"
52
74%
 
Abstimmungen insgesamt : 70

Re:

Beitragvon Topi » Mi, 05.08.2009 13:24


Hallo Martha,
dein Beitrag ist fast auf den Tag 3 Jahre alt. Würde mich freuen, wenn du antwortest.

martha hat geschrieben:
Das ist natürlich schon interessant, wenn man jetzt gerade die Waffen-SS-Diskussion um Günter Grass mitverfolgt, und dann mittendrin diese Columbo-Folge sieht, wo jemand gerade aus Angst vor Aufdeckung dieser Mitgliedschaft zum Mörder wird. Da sieht man mal, wie brisant dieses Thema auch heute noch ist, und es kommt ja sicher auch nicht von ungefähr, dass das Motiv in der ARD-Fassung erheblich entschärft wurde.


Ich wüßte gerne, was man in der deutschen Fassung entschärft hat. Wurde der Magier im Original mit einem konkreten Verbrechen erpresst. War Müller Scherge in einem Konzentrationslager?

martha hat geschrieben:Allerdings hatte ich bei den USA immer den Verdacht, dass dort ein Bekenntnis zum Kommunismus immer schlimmer angesehen wurde als eine frühere Nazi-Mitgliedschaft.



Halt. Halt. es geht nicht nur um die Mitgliedschaft in der NSDAP, sonder um die Zughörigkeit zur Waffen SS - also nicht um stillschweigend geduldete, sondern um begangene Kriegsverbrechen.
Ausserdem droht ihm der erpresser doch auch damit div jüdische Community zu informieren.


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Bewertung "Wenn der Schein trügt"

Beitragvon COLUMBO DER GROßE » Mi, 05.08.2009 13:47


Nun, auch ich möchte eine Bewertung zu diesem Thema schreiben
(diesmal ohne das Auswerten von Zitaten) und fange zu unser´ allen Vorteil
auch gleich damit an:
A Mord Punkte: 6/6 Note: perfekt
Der Mord ist perfekt durchdacht und ausgeklügelt worden, die Raffinese in
ca. neun- und halbminuten es zu schaffen, schnell zu einen Mann zu gelangen, der
doch recht weit entfernt für neun- und halbminuten ist-ohne dabei erkannt zu
werden- und jenen Mann auch ohne Spuren zu legen umzubringen ist einfach
grandios! Hier hat Columbo doch,im Gegensatz zu manch´ anderer Folge,
recht ostentativ (=herausfordernd) zu arbeiten, denn der Mord ist sehr gut und bis ins kleinste Detail durchdacht worden. Also eine überragende Leistung!
B Columbo-Mörder-Kontakt Punkte: 6/6 Note: überragend
Nun, die gut und spannend geführten Dialoge zwischen Columbo und den Mörder sind Säulen dieser Episode- ohne jene hätte diese ihren wichtigsten Anker verloren: Die unterhaltsamen Gespräche zwischen Santini (dem Mörder) und Columbo und somit
auch ihren "Wiederauflebungseffekt", denn jene Gespräche machen den Film erst
zu einen echten Columboklassiker, den man gerade wegen den authentischen Dialogen
auch mehrmals ansehen kann. Auch können beide Darsteller miteinander schauspielerisch
kommunizieren, was viele Szenen sehr unterhaltsam macht. Diese sind auch durch
die bemerkenswerte Leistung des Drehbuchs eine Köstlichkeit, da nur dann
ein Gefühl von Realität entstehen kann, wenn auch wirklich ein realitätsnaher verbaler
Schlagabtausch durchgeführt wird. Dies ist hier der Fall und da alles, aber wirklich alles,
vorhanden ist und auch nichts Wichtiges ausgelassen wurde, gibt es hierfür eine klare
6-Punktebewertung.
C: Leistung des Darstellers des Inspektors Punkte: 6/6 Note: überragend
Die Rolle des Columbo wird wiedereinmal perfekt und tadellos bis ins kleinste Detail
von einem überzeugenden Peter Falk gespielt, der eine klare "überragende" Leistung bietet.
D: Leistung des Darstellers des Mörders Punkte: 6/6 Note: überragend
Was soll ich an dieser Stelle noch sagen? Eine perfektgespielte Rolle mit einem überragenden Schauspieler- er übertrifft sich selbst mit seiner Leistung, im Gegensatz
zu anderen Episoden. Zwar spielt P.Falk noch besser, aber unter individuellen Maßstäben
kommen hier klare 6 Punkte zu Stande- der Darsteller hat sich wirklich Gedanken zum
Schauspiel gemacht und diese auch in die Leistung mit eingebracht. Auch spielt er
seine Rolle authentisch, weil er Einerseits der geignete Schauspieler für diese Rolle
und Andererseits ein bewährter Darsteller früherer Folgen ist. Er personifiziert die Rolle
mit einem ernsten, kalblütigen und undurchschauberen Nazizauberer, der zum Einen
hart, ernst und kaltblütig und zum anderen Perfektionist und ein mit feinen Gespürr
und Geschicklichkeit ausgestatter Illosionist ist. Insgesamt eine überragende Leistung,
auch von der Regie, die hier einen vortrefflichen Darsteller gefunden und geleitet hat.
E: Leistung anderer Darsteller/Nebendarsteller Punkte 5/6 Note: gut
Nun, seltsamerweise spielen auch die Nebendarsteller ihre Rollen ohne mir bekannte
Außnahmen vortrefflich. Vor allen "Watson" bleibt ein positiv in Errinerung, auch wenn
er von mal zu mal zum Teil etwas fehlerhaft spielt. Auch der "Kellner", der Cassini gehört und gesehen haben wollte, spielt "sehr gut". Doch alle spielen nicht fehlerfrei... darum nur 5 von 6 möglichen Punkten. Einzelnoten: Kellner gut; (Dr. :D ) Watson sehr gut; andere Kellner gut; Gäste gut; Corps gut; u.s.w.
F: Leistung des Darstellers des Opfers Punkte: 4/6 Note: "ordentlich"
Keine besonders hoch- oder niedrigwertige Leistung. Eine "ordentliche" Leistung an der
nichts auszusetzen ist.
G: Indiziensammlung Punkte: 4,5/6 Note: gut
Die Indiziensammlung gestaltet sich als eher zäh und bleibt in dieser Episode eher im
Hintergrund. Die drei Indizien, dass man ein Experte im Schlößeröffnen sein muss, um
das Schloß zu öffnen und Carsini ein gekonnter Schlößeröffner war; dem Ausfindigmachen des früheren Sitzplatzes des Opfers und der Tatsache, dass Carsinis Alibi entfällt, bleiben
jene Indizien eher im Schatten der Gespräche zwischen Columbo und dem Mörder bzw. zwischen Columbo und Watson. Vor allen Dingen das Sherlock-Holmes-Element, das besagt, dass man einen Ratgeber dem Protagonisten an die Seite geben soll, damit dieser seine Gedanken aussprechen kann, wurde hier erfolgreich miteingebaut. Insgesamt 4,5 von mögl. sechs Punkten.
H: Auflösung Punkte: 6/6 Note: perfekt
Die Auflösung ist gut durchdacht und sinnvoll, statt der manchmal aufkommenden Frage
"Aber was beweist das?" kommt eher die Frage "Wie kann dieser Mann das nur immer
herausfinden?" auf. Auch wurde das Element der Flucht miteingebaut und zwei Indizien
ausgewertet, was zusätzliche Spannung in´s Spiel bringt. Eine durch und durch perfekte Auflösung, an der es, nach meiner Meinung, nichts auszusetzen gibt.
I: Regie/Drehbuch/Spannung/Humor Zusatzpunkte: 4,5
Die Regiearbeit, wie das Drehbuch sind vortrefflich und gut. Auch dem Spannungselement
wurde hier Folge geleistet, wodurch die Episode sehr "schnell" wirkt. Auch der Humor ist
gut gewählt und findet das richtige Maß um als "ordentlich" herauszukommen.
Regie: +1,5; Drehbuch: +1,5; Spanung: +1,5; Humor: -
Insgesamt: 44,5+4,5=48/48+x* Note: sehr gut (Die Punkte geben hier zu 75% den
Ausschlag für die Note, zu 25% eine "Gesamtsicht", die dazu da ist die "sanfte" Punkte-
bewertung zu "erhärten")
Fazit: Ich kann dieser Folge einfach nicht die Bestnote geben, weil mir trotz aller Unterhaltungskunst eins fehlt: LANGE Unterhaltung. Die Minuten verrienen regelrecht
unter dem Spannungsdruck, die Indizien sind etwas "unter dem Teppich gekehrt"...
es fehlt einfach etwas- das Element der Ruhe, der Gelassenheit und der Geborgenheit.
Eine sehr gute Folge, doch noch weite Stücke entfernt als "völlig perfekt" zu gelten.

Notenspiegel:
48 überragend(1*), 47-44 sehr gut(1), 43-38 gut(2), 37-31 ordentlich(3), 30-24 ausreichend (4), 23-15 mangelhaft (5), 14-11 ungenügend (6), 10,5-4,5 "lächerlich" (7),ab 4 Punkte
"erbärmlich" (8)

MIT VIELEN DANKBAREN GRÜßEN,
EUER COLUMBO DER GROßE :neig: :neig:
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Re: Re:

Beitragvon H-Scorpio » Mi, 05.08.2009 13:56


Topi hat geschrieben:
Ich wüßte gerne, was man in der deutschen Fassung entschärft hat. Wurde der Magier im Original mit einem konkreten Verbrechen erpresst. War Müller Scherge in einem Konzentrationslager?


Die bei RTL und Super RTL ausgestrahlte Fassung unterscheidet sich von der ARD-Fassung. In der ARD-Fassung hat man eigentlich ein komplett anderes Motiv genommen, da war Santini glaub ich ein Engländer, der früher einen Polizisten erschossen hat. Erst RTL hat das originale Motiv übernommen.
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Re: Re:

Beitragvon Topi » Mi, 05.08.2009 14:34


H-Scorpio hat geschrieben:
Topi hat geschrieben:
Ich wüßte gerne, was man in der deutschen Fassung entschärft hat. Wurde der Magier im Original mit einem konkreten Verbrechen erpresst. War Müller Scherge in einem Konzentrationslager?


Die bei RTL und Super RTL ausgestrahlte Fassung unterscheidet sich von der ARD-Fassung. In der ARD-Fassung hat man eigentlich ein komplett anderes Motiv genommen, da war Santini glaub ich ein Engländer, der früher einen Polizisten erschossen hat. Erst RTL hat das originale Motiv übernommen.



Na, das ist ja ein Ding!
Bist du sicher?
Ich habe nun gemutmaßt, dass Satini ein Grusel-Nazi-Deutscher war, wie in den USA immer wieder gern verbraten - und dass die Rolle für das deutsche Publiukum entschärft wurde.

Halt halt - mir fällt ein, dass der erpresser den Arm zum Hitlergruß erhebt.
Nun gab es Nazis unter de Briten auch. Aber das scheint mir sehr um die ecke gedacht zu sein. Für die Welt stammen die Nazis doch aus Deutschland....

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Re: Bewertet "Wenn der Schein trügt"

Beitragvon dille » Mi, 05.08.2009 14:42


Beim Essen schwitzen und beim Arbeiten friern, das sind mir die Richtigen. Nie war mir ein Opfer so unsympathisch wie hier und ich gehe jede Wette ein, dass es auch Santini so gehen musste. Und das lag nicht etwa ausschließlich an dem Erpressungsvorhaben, sondern sicherlich auch an der Art - Santini seinerselbst wär' viel zu elegant gewesen, um sein Hemd durchzuschwitzen. Schwitzen ist was für Proletarier - dieses Wort gebraucht Santini selbst - und diese verabscheut er. Daher liegt es gänzlich auf der Hand, dass ihm auch die 'verknitterte Oberfläche' des Inspektors missfallen musste. Doch so verknittert wirkt der Inspektor hier gar nicht, nein, er zeigt sogar Durchsetzungsstärke. Zwar nach anfänglichen Mühen, als er in der Küche zunächst einmal von so ziemlich jedem ignoriert wird, aber ihm musste bisweilen sprichwörtlich der Kragen platzen, war er doch von seinem neuen und nicht gerade liebgewonnenen Mantel. Und er zeigt Mut, und zwar dort, wo er vor Publikum Santini völlig unvorbereitet den Handschellentrick aufführen lässt. Und der Mut wird belohnt, hat der Magier sich Columbo doch damit beinahe schon ausgeliefert - und Santini schien es auch zu ahnen, als Columbo ihm nach den erfolgreich geöffneten Handschellen zuzwinkerte. Überhaupt hatte Columbo ziemlich schnell den Verdacht, dass Santini den Mord begangen haben musste - ein Verdacht, der sich jedoch zunächst nicht begründen ließ. Also muss man an dieser Stelle wohl annehmen, dass es wieder einmal Columbos Nase war, die ihn sofort zu Santini führte und die sämtliche Aufklärungsversuche seines eifrigen Assistenten - übrigens sehr zu dessen Bedauern - in den Wind schlug. Doch allein eine Nase zu haben ist mir zu schwammig. Es müssen zumindest - wenn auch wenige - Anhaltspunkte existieren, die Columbo auf die richtige Fährte locken. Doch diese gab es im Grunde genommen auch bis zum Schluss nicht. Die Dechiffrierung des Schreibmaschinenbandes hat eigentlich nur aufgeklärt, welches Motiv Santini haben konnte, Jerome umzubringen. Selbstverständlich beweist es keinesfalls, dass Santini tatsächlich auch der Mörder war. Überhaupt beschränkt sich die Ermittlungsarbeit mit Blick auf die Aufklärung zu sehr darauf, was das Opfer gemacht hat, wo es gesessen hat und wo es seinen verschwitzten Rücken herhat. Über diese Spuren wird Columbo natürlich direkt zum Schreibmaschinenband geführt, doch hätte Santini der Logik entsprechend eigentlich erst ab dieser Stelle für Columbo verdächtig sein können. Doch damit wird hier sogar das Ende des Falles markiert. Das ist unterm Strich zu wenig. Aber für eine ordentliche Beweisführung blieb auch zu wenig Zeit. Die Hälfte der Folge verbrachte Columbo damit, das Alibi Santinis außer Kraft zu setzen. Das erklärt natürlich für das Drehbuch wiederum, weshalb der Verdacht fast von Beginn an auf Santini fallen musste, hätte doch die ausgedehnte Konzentration auf Santinis Alibi sonst keinen Sinn gemacht. Aber darum geht es in der Folge ja auch eigentlich: Nicht, hat Santini sein Opfer umgebracht, sondern, wo war Santini zur Tatzeit. Auch das ist unterm Strich ein bisschen wenig. Natürlich nur von der kriminalistischen Seite. Interessant umgesetzt ist die Folge allemal. Und Jack Cassidy zeigt einmal mehr, welch große Klasse er hat. Der Blick am Ende, als ein Sergeant Santini zur Abführung auf die Schulter fasste - und sofort wieder zurückschnellte - ist im Grunde genommen bezeichnend für den Charakter 'Santini' und greift auch sein Denken über Proletarier wieder auf: Nur stumpfsinnige Schwerverbrecher werden abgeführt, große Magier hingegen verlassen den Raum auf eigenen Füßen.
Zuletzt geändert von dille am Mi, 05.08.2009 14:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Re:

Beitragvon H-Scorpio » Mi, 05.08.2009 14:44


Topi hat geschrieben:

Na, das ist ja ein Ding!
Bist du sicher?
Ich habe nun gemutmaßt, dass Satini ein Grusel-Nazi-Deutscher war, wie in den USA immer wieder gern verbraten - und dass die Rolle für das deutsche Publiukum entschärft wurde.

Halt halt - mir fällt ein, dass der erpresser den Arm zum Hitlergruß erhebt.
Nun gab es Nazis unter de Briten auch. Aber das scheint mir sehr um die ecke gedacht zu sein. Für die Welt stammen die Nazis doch aus Deutschland....

Topi


Ich hab nochmal nachgeguckt.

"Horst Sachtleben spricht Columbo, da die ARD eine gekürzte Fassung zeigte. Diese gekürzte Fassung enthielt auch keinerlei Hinweise auf Santinis Nazi-Vergangenheit. Vielmehr hatte er in dieser Synchron-Fassung als Stanley Matthews eine Londoner Bank überfallen und dabei einen Polizisten getötet und einen zweiten verwundet. Sowohl in der Original-Episode als auch in der aktuellen Synchron-Fassung ist Santini jedoch der Ex-Nazi Stefan Müller."

http://www.columbo-forum.de/index.php?s ... #sonstiges

Hat ichs noch einigermaßen in Erinnerung. Den Hitler-Gruß hat die ARD wahrscheinlich auch rausgeschnitten.
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Re: Re:

Beitragvon Topi » Mi, 05.08.2009 15:03


H-Scorpio hat geschrieben:
Topi hat geschrieben:

Na, das ist ja ein Ding!
Bist du sicher?
Ich habe nun gemutmaßt, dass Satini ein Grusel-Nazi-Deutscher war, wie in den USA immer wieder gern verbraten - und dass die Rolle für das deutsche Publiukum entschärft wurde.

Halt halt - mir fällt ein, dass der erpresser den Arm zum Hitlergruß erhebt.
Nun gab es Nazis unter de Briten auch. Aber das scheint mir sehr um die ecke gedacht zu sein. Für die Welt stammen die Nazis doch aus Deutschland....

Topi


Ich hab nochmal nachgeguckt.

"Horst Sachtleben spricht Columbo, da die ARD eine gekürzte Fassung zeigte. Diese gekürzte Fassung enthielt auch keinerlei Hinweise auf Santinis Nazi-Vergangenheit. Vielmehr hatte er in dieser Synchron-Fassung als Stanley Matthews eine Londoner Bank überfallen und dabei einen Polizisten getötet und einen zweiten verwundet. Sowohl in der Original-Episode als auch in der aktuellen Synchron-Fassung ist Santini jedoch der Ex-Nazi Stefan Müller."

http://www.columbo-forum.de/index.php?s ... #sonstiges

Hat ichs noch einigermaßen in Erinnerung. Den Hitler-Gruß hat die ARD wahrscheinlich auch rausgeschnitten.



Danke für den Beitrag. Bin so in eile - muss zum Zug

Topi
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Re: Bewertet "Wenn der Schein trügt"

Beitragvon kranger » Mi, 05.08.2009 17:57


Ich finde, eine gelungene Columbo-Folge, wenngleich mich doch zwei Dinge etwas stören:

1) wie er darauf gekommen ist, dass der Mörder die verschlossene Tür selbst geöffnet haben muss und das nur aus der Position der liegenden Leiche. War zwar lustig anzusehen, wie er in seiner im eigenen Art durchs Zimmer gehampelt ist, aber wirklich schlüssig war das für mich nicht.

2) letzten Endes sind es nur Indizien, die einen Mordverdacht Santinis rechtfertigen und damit seine Festnahme. Aber bewiesen wurde eigentlich gar nichts - trotz schlüssigem Motiv. Dass Santini dann am Ende seinen Mord auch noch zugibt, obwohl nur Indizien auf ihn deuten halte ich für sehr seltsam.

Unterm Strich kann ich mich damit abfinden, weil wie gesagt sehr unterhaltsam und intelligent konstruierter Mord.
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Re: Bewertet "Wenn der Schein trügt"

Beitragvon dille » Mi, 05.08.2009 22:06


In der Tat, man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr...

kranger hat geschrieben:Ich finde, eine gelungene Columbo-Folge, wenngleich mich doch zwei Dinge etwas stören:

1) wie er darauf gekommen ist, dass der Mörder die verschlossene Tür selbst geöffnet haben muss und das nur aus der Position der liegenden Leiche. War zwar lustig anzusehen, wie er in seiner im eigenen Art durchs Zimmer gehampelt ist, aber wirklich schlüssig war das für mich nicht.


Hätte der Mörder angeklopft und Jerome hätte geöffnet, hätte er ihm nach erfolgter Begrüßung wieder den Rücken zugedreht. Dann läge die Leiche mit den Füßen zur Tür.
Da sie aber mit dem Kopf zur Tür lag, ist für Columbo davon auszugehen, dass Jerome durch ein Geräusch an der Tür aufgeschreckt worden sein musste, zur Tür ging und da schon jemand stand - ergo die Tür aufgebrochen hat - und Jerome erschoss.

kranger hat geschrieben:2) letzten Endes sind es nur Indizien, die einen Mordverdacht Santinis rechtfertigen und damit seine Festnahme. Aber bewiesen wurde eigentlich gar nichts - trotz schlüssigem Motiv. Dass Santini dann am Ende seinen Mord auch noch zugibt, obwohl nur Indizien auf ihn deuten halte ich für sehr seltsam.


Richtig, nur Indizien, kein einziger Beweis für die Schuld Santinis.
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Re: Bewertet "Wenn der Schein trügt"

Beitragvon COLUMBO DER GROßE » Mi, 05.08.2009 22:40


kranger hat geschrieben:) letzten Endes sind es nur Indizien, die einen Mordverdacht Santinis rechtfertigen und damit seine Festnahme. Aber bewiesen wurde eigentlich gar nichts - trotz schlüssigem Motiv. Dass Santini dann am Ende seinen Mord auch noch zugibt, obwohl nur Indizien auf ihn deuten halte ich für sehr seltsam.


Nunja... natürlich beweißt dies nicht den Mord, da habt ihr Recht...
aber es beweißt oder deutet zumindest ein Kriegsverbrechen an...
und das alleine würde schon einiges auf sich ziehen...
außerdem zeigt es das Motiv an, nun hätte man nur noch ein bischen suchen müssen
und schon hätte man den springenden Beweis...

Grüße,
C.d.Gr.
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Re: Bewertet "Wenn der Schein trügt"

Beitragvon columbo93 » Do, 03.09.2009 17:18


Der Große Santini" ist Magier im "Cabaret of Magic". Der Besitzer des Kabaretts, Jesse Jerome, erpresst Santini seit Jahren mit dessen Nazi-Vergangenheit. Weil Santini nicht mehr zahlen will, droht Jerome, mit seinem Wissen an die Öffentlichkeit zu gehen. Am Abend führt Santini seine Zaubertricks vor. Einer dieser Nummern ist der berühmte Wassertanktrick. Dazu steigt der Magier in eine Metallkiste, die von außen verriegelt und anschließend in ein Wasserbecken gelassen wird. In Wirklichkeit steigt Santini schon vor dem Einlassen ins Wasser durch eine Falltür unter die Bühne. Dort verkleidet er sich an diesem Abend als Kellner und erzeugt durch ein Lichtspiel die Illusion, er wäre noch in diesem Raum. Außerdem nimmt er ein Hörgerät und Mikrofon mit und macht sich auf den Weg zu Jerome. Einer der Kellner bringt in der Zwischenzeit einen Brandy in den Keller und unterhält sich mit Santini durch die Tür. Jerome schreibt in seinem Büro an einem Brief, in dem er Santinis Vergangenheit darlegt. Dieser macht sich gerade an der verschlossenen Tür zu schaffen. Als Jerome nachsehen will, erschießt ihn der gerade eingetretene Santini. Dann entwendet er den Brief und bestellt telefonisch mit verstellter Stimme einen Kaffee. In der Zwischenzeit wird die Metallkiste aus dem Wasser genommen und geöffnet: Santinis Tochter steigt aus der Kiste. Santini selbst enthüllt sich als einer der Bühnenhelfer, während die Angestellten den Mord entdeckt haben und die Polizei verständigen. Columbo findet schnell heraus, dass der Täter die Tür selbst geöffnet haben muss, obwohl nur Jerome einen Schlüssel zu der Tür hatte. Im Police-Department stellt sich heraus, dass das Schloss aufgerochen wurde, obwohl es eine spezielle Sicherheitsvorrichtung hatte. Die Tatwaffe ist nicht registriert. Der Inspektor sucht Santini auf, um für seinen Bericht nach dessen Alibi zu fragen. Dieser will aber seinen Trick nicht verraten, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Columbo lässt sich in ein Paar Handschellen das gleiche Schloss wie an der Tür einbauen und fordert Santini am Abend während der Vorstellung auf, dieses zu knacken, was dem Magier gelingt. Während des Wassertanktricks versucht Columbo mehr über diesen Zauber herauszubekommen. Tatsächlich findet Columbo im Keller unter der Bühne Santini. Columbo fragt wieder nach Santinis Alibi und dieser gibt an, nur durch die Küche, wo zahlreiche Kellner sind, aus dem Keller gekommen sein zu können. Außerdem berichtet Santini von dem Brandy, der ihm jeden Abend serviert wird. Der Kellner bestätigt das Alibi, erwähnt aber, dass er Santini nur gehört, nicht aber gesehen hat. Außerdem erfährt Columbo, dass in der Küche so viel Betrieb ist, dass kein Fremder aufgefallen wäre. In einem Magie-Shop lässt sich Columbo erklären, wie Santini seine Stimme aus einem anderen Raum kommen ließ. Dann sucht er einen ehemaligen Artisten auf, der früher mit Santini aufgetreten ist. Diesen fragt Columbo nach Santinis Vergangenheit. Früher trat Santini unter einem anderen Namen auf und hatte einen deutschen oder ungarischen Akzent. Columbo und Wilson finden heraus, dass Jerome vor seinem Tod an der Schreibmaschine geschrieben hat. Diese hat eine austauschbare Farbbandkassette, so dass auf dem Farbband zu lesen ist, was der Ermordete geschrieben hat. Columbo präsentiert Santini dieses Band und erklärt damit sein Motiv für den Mord. Seine Tricks nützen nun Santini nichts mehr, er wird verhaftet. Trotz der unten aufgeführten Kritik ein überaus ansprechender Fall und meiner Meinung nach sogar eine der besten Episoden überhaupt. Der Mord wird wirklich bis ins kleinste Detail aufgeklärt: Das Motiv ist vorhanden, das Alibi wurde bis ins kleinste Detail zerlegt, hier stimmte wirklich alles – im Gegensatz zu einigen anderen Fällen, in denen zum Ende meistens etwas vernachlässigt wurde. Alles in allem 90 Minuten, die sich voll und ganz gelohnt haben!

Sämtliche B-Storys wurden ganz vernachlässigt, ließen aber dadurch den Blick aufs Wesentliche zu. So wird zwar immer erwähnt, dass Jerome nicht sehr beliebt war, aber den Inspektor scheint das bei den Ermittlungen nicht weiter zu stören. Auch Santinis Tochter, die gegen den Willen ihres Vaters mit einem Sänger ausging, blieb eher blass.überragende folge mit magischer auflösung(mörder verbrennt brief und columbo zieht viele kopien aus der tasche)

Fazit: eine zauberhafte folge :wink:

gruss columbo93
Zuletzt geändert von columbo93 am Mo, 26.04.2010 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
"Meine Frau hat einmal 80 Dollar für eine Fußbank geboten, der auf Kaffeedosen stand. Können Sie sich das vorstellen?"
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Re: Bewertet "Wenn der Schein trügt"

Beitragvon sagittarius » So, 31.01.2010 11:16


"Wenn der Schein trügt" ist eine meiner liebsten Filme. Er lebt von starken Hauptpersonen, die eine Glanzleistung abliefern. Auch die meisten Nebenfiguren sowie Motiv, Tathergang und Überführung des Täters überzeugen.

Sergeant Wilson ist für mich eine Bereicherung. Er folgt immer der falschen Spur, verdächtigt die Gäste, den Sänger, den Teilhaber und den Kellner, der Santini den Brandy bringt. Dennoch trägt er durch sein Wissen über moderne Technik (hier: Schreibmaschine) zur Lösung des Falles bei.

Schwach wirken auf mich Santinis Tochter und der Sänger. Die Tochter wird aber gebraucht, um das Publikum beim Wassertanktrick abzulenken und zu unterhalten. Zudem ist ihre Existenz ein Zeichen dafür, dass Santini nach der NS-Zeit ein neues Leben begonnen und das alte abgehakt hat. Insofern ordnet sich Santinis Tochter sinnvoll ein. Nach 2/3 des Films verschwindet sie mit dem "mittelmäßigen" Sänger. Offenbar sollte sie die Entlarvung ihres Vaters nicht miterleben.

Eine der besten Szenen ist der Handschellentrick von Columbo. Santini erkennt das Schloss und weiß, dass es dasselbe wie zu Jeromes Wohnungstür ist. Columbo bringt Santini so in eine Zwickmühle. Santini hat die Wahl, sich zu verraten oder sich zu blamieren und wählt das kleinere(?) Übel.

Columbos Antwort auf einen vermeintlich perfekten Mord ("Das ist nur eine Illusion") beschließt diesen starken Film, für den ich gerne 5 Punkte gebe.
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Re: Bewertet "Wenn der Schein trügt"

Beitragvon sagittarius » So, 07.02.2010 11:11


Ich möchte auf eine schon besprochene Szene eingehen, die ich für zentral halte. Es ist das Auffinden der Leiche.

Columbo meint, dass Jerome die Tür nicht geöffnet haben kann. Jerome wäre entweder an der Tür von vorn oder auf der Flucht von hinten erschossen worden.

Aber können Täter und Opfer beide den Raum betreten und sich sogar unterhalten haben, ehe der Täter die Waffe zog? Allerdings liegt Jerome auf dem Bauch, was bedeutet, dass er sich in einer Vorwärtsbewegung befand, nämlich auf dem Weg zur Tür. Und die Spezialisten werden ja wohl die Entfernung des Täters vom Opfer bestimmt haben, d. h. der Mörder stand an der Tür.

Columbo muss also zwangsläufig annehmen, dass die Wohnungstür aufgebrochen wurde und der Mörder ein Experte im Knacken von Schlössern ist. Somit ist Santini hoch verdächtig.

Aber könnte der Mörder nicht einer aus der Küche gewesen sein? Der Teilhaber sagt ja selbst, dass Leute von der Arbeitsvermittlung geschickt werden, die er gar nicht kennt. So könnte sich jemand einschmuggeln und die Tat ausführen, sofern er ein Schlossknacker ist.

Aber das Zurücklassen der Waffe am Tatort lässt den Schluss zu, dass der Mörder sich im Klub aufhält. Hätte Santini die Waffe mitgenommen und wäre sie in seinem Ruheraum gefunden worden, dann wäre er entlarvt. Dieser Punkt wird im Film nicht angesprochen. Aber ein Mörder, der kommt und geht, nimmt die Mordwaffe doch wohl wieder mit. Warum sollte man sie auch zurücklassen? Es sei denn, es gibt einen Grund dafür.

Columbo löst nun bis zum Filmende zwei Probleme. Er entkräftet erstens Santinis Alibi (durch das Funkgerät) und findet zweitens das Motiv. Danach ist für Columbo der Fall gelöst. Alle Umstände sprechen für die Schuld Santinis.
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Re: Bewertet "Wenn der Schein trügt"

Beitragvon Mr. Brimmer » Mo, 22.02.2010 20:21


Cassidys beste Vorstellung als Mörder in seinem leider
letzten Auftritt. Die Atmosphäre der Folge ist stimmig,
das Spiel zwischen Santini und Columbo überzeugt.
Als Sahnehäubchen ist Sergeant Wilson wieder mit dabei.
Allein das rechtfertigt 5 Punkte. Er stellt sogar fast Peter
Falk etwas in den Schatten. Schade dass er nur in 2
Folgen auftritt. Das einzige mit dem ich nicht 100 %
einverstanden bin ist, dass Columbo einfach folgert dass
das Schloss von Jeromes Büro aufgebrochen wurde und
dieser von dort aus erschossen wurde. Bin mir da nicht
sicher ob es nicht noch andere Erklärungen gibt. Seis drum.
Tolle Unterhaltung, obwohl sofort klar ist dass eigentlich
nur Santini als Mörder in Frage kommt. Die Falle die Columbo
ihm mit den Handschellen stellt, und Santinis Profilierungsdrang
über seine Vernunft siegt ist der Höhepunkt.
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Zu Herrn Brimmers Beitrag

Beitragvon COLUMBO DER GROßE » Fr, 26.02.2010 21:50


Mr. Brimmer hat geschrieben:Er stellt sogar fast Peter
Falk etwas in den Schatten

Ihre Meinung und Euphorie in allen Ehren, aber nun übertreiben Sie:
Wer spielt schon besser als Peter Falk? :D ?-/ :D ?-/ :D ?-/

Ich will auf zwei Dinge eingehen:
1.)
Mr. Brimmer hat geschrieben:Die Atmosphäre der Folge ist stimmig

Da haben Sie wohl Recht, denn das "zauberhafte" (wie ein vorheriger Beitrag es treffend
beschreibt) Gefühl, das man bei´m Sehen dieser Folge bekommt, passt wirklich gut
zur Handlung und auch zur musikalischen Untermalung.
2.)
Mr. Brimmer hat geschrieben:obwohl sofort klar ist dass eigentlich
nur Santini als Mörder in Frage kommt. Die Falle die Columbo
ihm mit den Handschellen stellt, und Santinis Profilierungsdrang
über seine Vernunft siegt ist der Höhepunkt.

Nun Ersteres ist aus meiner Ansicht nicht richtig, denn in ca. 95% der COLUMBOfolgen
weiß man schon vorher, wer der Mörder ist, und dass es sogut wie kein anderer
als den von Columbo in´s Vesier genommenen Täter als potenziellen Mörder gibt.

Insgesamt finde ich diese Folge bravorös und einfach klasse, was sich in meiner Bewertung
auch wiedergespiegelt hat. Diese Folge ist absolut und zu 99,999°der Fälle sehenswert.

Es grüßt,
COLUMBO DER GROßE :smoke: :smoke: :neig: :neig:
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COLUMBO DER GROßE
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