Yves hat geschrieben:Grundsätzlich verstehe ich nicht, warum man hier einen Unfall erst so richtig zur Straftat macht: So wie Caldwell das Ganze schildert wäre die Sache völlig logisch gewesen, hätte mit den Spuren übereingestimmt und hätte dazu noch richtig glaubhaft gewirkt.
...aber es wäre doch wohl mit Sicherheit als Totschlag im Affekt bewertet worden. Einige Jahre Knast hätt's dafür schon gegeben.
Dann waren da ja auch noch die Lückenfüller: Am schlimmsten die Stelle, an der Columbo die Panne hat. Das zerstört 1. den Running-Gag mit dem Bericht (so is es ja keine Ausrede mehr) und ist 2. überhaupt nicht lustig....
Ich hatte den Eindruck, dass der "running-gag" in dieser Folge eher der ist, dass Columbo's Auto ständig kaputt ist(lässt sich mit dem Dienstwagen des Commissioners abholen, dann ist die Lichtmaschine defekt usw.)
Ansonsten hast du sicher mit allem recht.
Grundsätzlich aber macht natürlich jeder Mörder Fehler. Sonst wär's ja wirklich der "perfekte Mord", den selbst Columbo nicht aufklären könnte.
Ich finde aber, dass hier nicht so grobe Patzer zu erkennen sind, dass ich dem Mörder wie in "Geld, Macht und Muskeln" Dämlichkeit unterstellen würde.
Vielleicht beauftragt der Commissioner ja auch deshalb Columbo mit dem Fall, weil er weiss, dass Columbo erst recht misstrauisch wäre, wenn ihm ein Fall nicht zugeteilt oder gar entzogen wird(wie man etwa in der Folge "Mord mit der linken Hand" sieht, wo ihn dieser Brimmer sogar aus dem Polizeidienst locken will, um ihn von dem Fall abzuziehen).