Bewertet: "Tödlicher Jackpot"

Hier könnt ihr die einzelnen Folgen bewerten bzw. die Meinung der anderen Mitglieder lesen.

Wie bewertet ihr "Tödlicher Jackpot" ?

1/5 schlecht
1
2%
2/5 passabel / "na ja"
4
10%
3/5 gut
10
24%
4/5 sehr gut
14
34%
5/5 überragend
12
29%
 
Abstimmungen insgesamt : 41

Re: Bewertet: "Tödlicher Jackpot"

Beitragvon Topi » Fr, 31.07.2009 08:10


Unterhaltsam.
Ich gebe gute 3 Punkte.

Ich mag dressierte Tiere in Filmen nicht. Besonders nicht Affen. Dieser im Kleidchen tat mir besonders leid.
Mir war die liebe Hausgemeinschaft zu sanft und soft. Hier war bestimmt kein Mörder unterwegs. Was bedeutet denen Geld - solange sie sich haben und eine Gitarre?

Schön: Der Fingerabdruckbeweis einmal andersrum.

Unglaubwürdig: Die rothaarige Hexe diesem alten Juwelier verfallen.
Ihre Rolle hätt ich mir genauer definiert gewünscht. Sie hätte den spätvren Mörder so schön mit mit ruinieren können.
ehemann zahlt dann mit dem Lottogewinn für seine Frau, die das Geld von seinem Onkel entgegennimmt und sich Onkel gegenüber erkenntlich zeigt.

So war mir am ende nicht klar, wie die Beteiligung der Frau nun eigentlich ausgesehen hat.
Sie war doch nur Mitwisserin - oder?
Der fiese Onkel brauchte beim Morden keine Hilfe und teilen wollte er mit ihr doch nicht wirklich.
Ich meine, bei dem Charakter?

Grüße Topi
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Re: Bewertet: "Tödlicher Jackpot"

Beitragvon Columbo96 » Fr, 31.07.2009 13:07


vom mir gibts 5 punkte
"Just one more thing" Columbo
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Re: Bewertet: "Tödlicher Jackpot"

Beitragvon Jerry » Fr, 31.07.2009 20:14


Habe nur den Anfang gesehen, die Folge macht bei mir einen guten Eindruck ...
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Re: Bewertet: "Tödlicher Jackpot"

Beitragvon Mr. Brimmer » Fr, 31.07.2009 22:00


Vorneweg. Das ist mit " Luzifers Schüler " und " Todesschüsse auf dem
Anrufbeantworter " eine meiner 3 Liebslingsfolgen der neuen Columbos
nach der langen Pause. Deshalb ( wie beide anderen auch ) 5 Punkte.
Folge ist sehr unterhaltsam, gut gespielt, und was wichtig ist : Das
Herz jeder Columbo Folge. Spiel zwischen Columbo und Mörder, es passt.
Rip Torn spielt als Leon Lamar einen klasse Part. Wenn auch das Motiv
etwas dürftig ist. Freddy erweist sich ja ihm gegenüber als recht großzügig,
als er ihm eine Millionensumme als Geschenk anbietet....Ob da ein Mord
( obwohl Pleite ) so unausweichlich ist ? Na, ja. Egal. Gab schon bessere
Motive. Dafür ist der Beweis mit dem Fingerabdruck hieb und stichfest.
Columbo hat diesmal irgendwie besonders Spass an seinen Ermittlungen,
kommt mir jedenfalls so vor. Der Besuch im Autohaus ist Columbo pur.
( " Ich glaube nicht, dass ich einen Termin brauche. " ) Klasse. Die Szenen
mit den anderen Bewohnern sind nett und runden das Gesamtbild der recht
liebevoll inszenierten Episode ab. Wie er am Ende Lamar und seine Geliebte
gegeneinander ausspielt, damit er ihre Mitwirkung zugibt ist klasse gemacht
vom Inspektor ( " Danke Mr. Lamar..." dieser lacht nur noch..) ein tolles Ende.
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Re: Bewertet: "Tödlicher Jackpot"

Beitragvon Topi » Fr, 31.07.2009 22:08


Mr. Brimmer hat geschrieben:Wenn auch das Motiv etwas dürftig ist. Freddy erweist sich ja ihm gegenüber als recht großzügig,
als er ihm eine Millionensumme als Geschenk anbietet....Ob da ein Mord
( obwohl Pleite ) so unausweichlich ist ? Na, ja. Egal.


Dacht ich auch erst. Der Onkel hätte seinem Neffen problemlos auch noch viel mehr abnehmen können. - Mit dem Versprechen auf ein gutes Geschäft z.Bsp. und hinterher großer Zerknirschung.
"Ich hab dir doch gesagt, es ist ein Risiko dabei!"

Ich finde aber das passt schon so. Der Juwelier ist ein Gierschlund. Will ALLes, alles, alles.

Haben Affen auch so ausgeprägte Fingerlinien?

Grüße Topi
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Re: Bewertet: "Tödlicher Jackpot"

Beitragvon zimtspinne » So, 02.08.2009 18:52


Topi hat geschrieben:
Mr. Brimmer hat geschrieben:Haben Affen auch so ausgeprägte Fingerlinien?

Ja, alle Primaten, zu denen ja auch die Menschenaffen gehören, haben sie.

Mir hat die Folge sehr gut gefallen, schöne Gegensätze... der naive Freddy, die hexenartige Nancy, der zugefrorene Leon, diese harmoniegeschüttelte hippi-Hausgemeinschaft und dazwischen columbo.

Mal ein Mord unter Normalos, sonst verfängt sich ja immer die high society in columbos Netzen.

Ich schwanke zwischen 4 und 5... die 5 sollte eigentlich nur für wirklich herausragendes reserviert bleiben, ich bin da leider nicht so knallhart wie das Ekel Horrmann bei der Küchenschlacht (oder was auch immer für ne Sendung das ist).
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BEWERTUNG: TÖDL. JACKPOT

Beitragvon COLUMBO DER GROßE » Mo, 03.08.2009 17:54


HALLO AN ALLE!
Nun ich möchte mal als erstes ein paar Zitate und Thesen aufgreifen, bevor ich die
eigentliche Bewerung durchführe:
Zu erst möchte ich ein Zitat Marthas, die nach meiner Ansicht die bis jetzt beste Bewertung
abgegeben hat, aufgreifen:
martha hat geschrieben:Und ist es tatsächlich so problemlos, wenn ein anderer so tut, als hätte er die 24 Millionen(nach Abzug der Steuern )gewonnen?
Leon Lamarr ist doch für Ehefrau, Verwandtschaft und die restliche Welt der Millionengewinner. Wie hätte er all denen erklären sollen, dass er die 24 Millionen gar nicht gewonnen hat, sondern nur die versprochenen 10% von seinem Neffen bekommt.

Nun, ich glaube, dass du hier etwas überdramatisierst, denn: Der Film hat, nach meiner
Meinung, authentisch die Reaktion der Umwelt wiedergegeben. Einige Hilfeorganisationen
und Familienmitglieder haben Geld gefordert, was er strikt ablehnte. Und da er ja
sowieso, anders als meine "Vorrätnerin" Zimtspinne (habe ich von martha)es behauptete, von den gehobenen Kreisen stammte, merkte man bestimmt die "Vertuschung" nicht.
Außerdem: Er (der Mörder) hatte das Geld ja auch reell bekommen, also nicht fiktiv,
sondern auch wirklich.

Nun das zweite Zitat (diesmal von Columbo-Freak):
Columbo-Freak hat geschrieben:Das typische "Columbo-Mörder-Spiel" kommt in dieser Folge mal so gar nicht in Gang, da einfach die pfiffigen Dialoge fehlen.

Nun, ich glaube, dass du da viel übersehen hast..., denn: Die vielen hitzigen Dialoge,
die zwei verschiedene Menschen führen (das merkt man hier besodners stark), machen
ein gutes Drittel des Filmes aus, also ist deine These wiederlegt. (geschafft :D )

Nun zur Bewertung:
1.) Mord Punkte: 3,5/6 Note: ausreichend
Der Mord ist schlammpig und planlos durchgeführt worden; der Gipfel des Berges ist
das kurzzeitige Erwachen des Opfers in der Badewanne. Hier hätte man viel mehr
machen können- und dass dieser Mord keine große Sache für Columbo ist, ist auch
ersichtlich. Mir fehlt einfach etwas an diesem Mord!
2.) Columbo-Mörder-Dialoge/Verlauf der Handlung Punkte: 5/6 Note: gut
Die Dialoge gestalten sich gut und auch das Drehbuch stimmt. Doch in der Mitte
des Films wirken die Dialoge etwas zeh und das C.-Mörder-Spiel schläfft vorerst
ein. Doch die gut gespielten Szenen belehren mich teilweise eines besseren und
deswegen gebe ich hier mal 5 von 6 möglichen Punkten.
3.) Leistung Peter Falks Punkte: 5/6 Note: gut
Zwar wie immer sehr gut, aber auch etwas lächerlich gespielte Szenen überzuegen
nicht immer... FALK KANN MEHR!!!
4.) Leistung des Darstellers des Mörders Punkte: 5,5/6 Note: sehr gut
Zwar spielt er nicht besser sondern schlechter als P.Falk, aber dieser kann für
seine Verhältnisse nicht optimal Punkten. Der Mörder wird authentisch, realitätsnah
und präzise von dem Darsteller wiedergegeben. Manchmal wirkt dieser aber auch etwas
zu ernst- so das es schon banal (=abgetroschen) wirkt.
5.) Leistung des Darstellers des Opfers Punkte: 5/6 Note: gut
Zwar wird die Rolle realitäsnah und gut wiedergegeben, doch die von mal zu mal
aufkommenen "Störeffekte", also dass der Darsteller überstrapaziert, stören doch
ein wenig.
6.) Leistung weiter Darsteller Punkte: 3,5/6 Note: ausreichend
Zwar wird die "bistige Geliebte" recht authentisch wiedergegeben, doch alle anderen
Nebendarsteller versagen auf ganzer Linie.
7.) Indiziensammlung Punkte: 3,5/6 Note: ausreichend
Die Indiziensammlung erweißt sich als zäh und etwas fehl am Platz, aber doch
als "ausreichend". Mir fehlt es an guten, weiterbringenden Indizien in diesem Film!
8.) Auflösung Punkte: 2,5/6 Note: mangelhaft
Mir missfällt an der Auflösung einfach zu viel, um sie als "ausreichend" durchgehen zu
lassen- die unerwartet langweilige, für einen Columbo zu "trockene" Auflösung ist
einfach nicht akzeptabel! Vor allen das mit den Affen ist zwar präzise, aber es fehlt
der "Ahaeffekt" und auch das "Sinngemäße"- denn: Ich hatte gedacht, dass Columbo
durch einen typischen Zeittrick etwas beweißt oder ein "Geständnis" entlockt.
Natürlich kann man sagen, dass die Auflösung doch besser als eine sinnlose ist,
doch allein dafür hab ich ihr ja schon 2,5 Punkte "gelassen". :motz: :motz: :motz:
9.) Spannung/Humor/Regie/Drehbuch Zusatzpunkte: 0
Nun die Spannung ist etwas "abgelutscht" durch eine etwas erlahmende Handlung,
auch der Humor ist etwas niedrig ausgefallen, auch wenn er noch "ertäglich" ist.
Die Regiearbeit ist ordentlich (man kann sich nicht beschweren) und das Drehbuch
recht gut. Also:
Spannung: -1 Humor: -, Regie -, Drehbuch +1

Punkte: 33,5/48 Note: ausreichend (Die Punkte geben hier 75% Ausschlag auf die Note-
der Rest ist eine "Gesamtsicht" die bei mir bei ausreichend liegt)
Fazit: Eine erlahmende Handlung und eine deutlich schlechte Auflösung machen das
Bild dieses eigentlich "ordentlichen" Films zu nichte. So (leider) nur "ausreichend".
Notenspiegel: 48 überragend/perfekt, 47-44 sehr gut, 43-38 gut, 37-31 ordentlich,
30-24 ausreichend, 23-15 mangelhaft, 14-11 ungenügend, 10-4,5 lächerlich(7),
ab 4 erbärmlich (8)
Zuletzt geändert von COLUMBO DER GROßE am Di, 04.08.2009 14:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re:

Beitragvon dille » Di, 04.08.2009 12:59


martha hat geschrieben:Hätte der Angestellte, der während des Kostümballs den Telefonanruf entgegennimmt, nicht merken müssen, dass am anderen Ende der Leitung nicht Freddy, sondern eine Frau spricht?


Mit Stimmen imitieren und davon ausgehen, dass der Adressat am anderen Ende des Hörers den Fake schluckt, hat man's bei Columbo - man denke da etwa an 'Niemand stirbt zweimal'; wenn am anderen Ende des Hörers eine der/des Nachgeahmten vertraute Person ist, wird's unrealistisch, es sei denn, du bist Stimmenakrobat. Wenn es aber lediglich ein Bediensteter ist, der für die Kostümparty angemietet wurde, lässt sich meines Erachtens schon eher nachvollziehen, dass dieser den vorgegeben 'Freddy' hinnimmt.


martha hat geschrieben:Und ist es tatsächlich so problemlos, wenn ein anderer so tut, als hätte er die 24 Millionen(nach Abzug der Steuern :wink: )gewonnen?


Freddy war ja so erpicht auf eine Lösung seines kleinen Scheidungsproblems, dass er sich keinen Kopf darum gemacht hat, wie Onkel Leon zukünftig mit der Lüge umgeht; für ihn war erstmal nur wichtig, dass er die 30 Mio. nicht mit seiner Ehefrau teilen muss. Im Grunde genommen wäre Leon ja auch nur seiner Ehefrau Rechenschaft schuldig (und eventuell seinem Sohn), und Freddy geht wohl zunächst einmal davon aus, dass die beiden eingeweiht sind.
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Re: BEWERTUNG: TÖDL. JACKPOT

Beitragvon zimtspinne » Di, 04.08.2009 14:00


COLUMBO DER GROßE hat geschrieben: Und da er ja
sowieso, anders als meine "Vorrätnerin" Zimtspinne (habe ich von martha), von den gehobenen Kreisen stammte, merkte man bestimmt die "Vertuschung" nicht.

Er hat doch ein Schmuckgeschäft, oder?
Seine Bude ist zwar pompös, zur Oberschicht würde ich aber einen Ladenbesitzer nicht unbedingt zählen. Zumal ein größeres Haus bei den Amis längst nicht so ungewöhnlich ist wie hier... selbst normale Familien ohne riesige Einkommen besitzen oft recht ausladende Anwesen.
Er veranstaltete diesen Maskenball, das kann aber theoretisch auch jeder einmal im Jahr auf die Beine stellen... damit gehört er noch nicht zur high society. Ich mache das (bei columbo!) nicht nur vom Bankkonto abhängig, sondern vor allem auch von der Prominenz.


COLUMBO DER GROßE hat geschrieben:
Nun zur Bewertung:
1.) Mord Punkte: 3,5/6 Note: ausreichend
Der Mord ist schlammpig und planlos durchgeführt worden; der Gipfel des Berges ist
das kurzzeitige Erwachen des Opfers in der Badewanne. Hier hätte man viel mehr
machen können- und dass dieser Mord keine große Sache für Columbo ist, ist auch
ersichtlich. Mir fehlt einfach etwas an diesem Mord!


Ich finde es nicht negativ, wenn ein Mord mal nicht todsicher wie am Schnürchen klappt!
columbo-Mörder sind doch keine Aldi-Kassiererinnen, die das Tippen im Schlaf beherrschen.
Sie sind meist Erstmörder, dazu oftmals noch in einem Ausnahmezustand (Lamarr wird vom Pleitegeier und den Börsenkursen gejagt) - wie sollen sie da bitte perfekt morden?
Dilettantische oder wie du es nennst "schlampige" Morde finde ich ganz in Ordnung, wenn sie zum Kontext passen.
In der Fitness-Folge fand ich es auch klasse, wie planlos der Täter vorging und wie sein Opfer ihm erstmal davonlief, bevor er es erlegen konnte.
Wie langweilig wäre perfektes Töten - Treffer direkt ins Herz, und das unter Stress in einer Extremsituation bei einem im Menschenabknallen- (und womöglich sogar Schieß-)Ungeübten. das ist doch unrealistisch.

Bei columbo-Folgen ist es offenbar zu einem Großteil wie bei Menschen - manche mag man einfach und andere mag man einfach nicht, ohne genau erklären zu können warum.
Begründungen wie auch Bewertungen bleiben immer nur Erklärungsversuche.

Ich mag zB die hier ziemlich beliebte Folge "Momentaufnahme für die Ewigkeit" (gestern) nicht. Kann aber rational nur ansatzweise begründen warum nicht. Die Folge ist nicht schlechter als andere, wahrscheinlich sogar besser als viele... ich kann sie aber einfach nicht leiden.
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Re: Bewertet: "Tödlicher Jackpot"

Beitragvon COLUMBO DER GROßE » Di, 04.08.2009 14:26


Nun Zimtspinne, der Mörder hätte einfach vorher nachdenken sollen-
dieser Mord ist kein guter- fertig! Und dass ein solcher Mord Columbo
nicht sonderlich fordert, ist doch hoffentlich auch klar.

Außerdem: Ein Mann, der mehrere Millionen braucht, um sein altes
Geschäft wieder aufrecht zu erhalten, ein Mannd der Juwelier mit kostbarsten
Schmuck und zu dem in den gehobenen Kreisen gute Kontakte pflegt, ist mit
an Sicherheit grenzende Wahrscheinleichkeit ein Mann der Oberschicht.

Grüße,
C.d.Gr.
COLUMBO LEBE HOCH!!! COLUMBO LEBE HOCH!!!
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Re: Bewertet: "Tödlicher Jackpot"

Beitragvon zimtspinne » Di, 04.08.2009 14:45


Du verlangst eben "gute" Morde, auch auf Kosten der Glaubwürdigkeit... ich tue das nicht.

und warum sollte columbo nicht auch mal gemütlich trottend einen Mord aufklären, warum sollte er nicht auch mal eine faule unbegeisterte Phase haben... ich gönn es ihm :mrgreen:

Spaß beiseite, für mich ist die Durchführung des Mords einfach nicht besonders relevant... oftmals überspringe ich diesen Teil sogar, wenn ich eine Folge nochmal ansehe.
Es gibt Folgen, da ist der Mord oder Mordversuch spannend, dabei handelt es sich dann aber auch nicht um simples Erwürgen oder Erschießen... sondern Gift oder die Fadensache.

Dass du so auf dem Mord rumeierst, versteh ich nicht ganz... aber naja, jeder hat andere Prioritäten :wink:
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Re: Bewertet: "Tödlicher Jackpot"

Beitragvon COLUMBO DER GROßE » Mi, 05.08.2009 14:12


Liebe Zimtspinne,
auf den Mord baut alles auf! Wenn der Mord für Columbo nicht fordernd ist, wird es keine
besonders gute Auflösung, keine große Indizenfindung und auch kein gutes Mörder-
Ermittler-Spiel geben (, wie ich finde).

Mit versöhnlichen, wie dankbaren Grüßen (für dein Interesse, Zimtspinne),
Dein COLUMBO DER GROßE

P.S.: "Meines Erachtens" ist ein absolut schrecklicher Ausdruck, der in der deutschen
Sprache besser vermieden werden sollte; wer glaubt er sei "intelligent", wenn er soetwas benutzt, irrt sich gewaltig! Außerdem ist der Ausdruck falsch, es müsste so lauten:
Erste Möglichkeit: "Meiner Erachtung wegen"; zweite Möglichkeit: "Meiner Ansicht nach..."
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Re: Bewertet: "Tödlicher Jackpot"

Beitragvon columbo93 » Mi, 02.09.2009 15:19


der inhalt kurz ( :wink: ) zusammengefasst , danach meine bewertung

Freddy Brower und seine Frau Nancy wollen sich scheiden lassen, sind sich aber noch nicht über die Scheidungsformalitäten einig. Freddy hat beträchtliche Schulden gemacht und Nancy will diese nicht übernehmen. Während sich beide streiten und Nancy sich im Bad zurechtmacht, verfolgt Freddy die Ziehung der Lottozahlen und stellt zu seiner Riesenfreude fest, dass er den Jackpot geknackt hat. Er erzählt aber Nancy nichts davon, da er den Gewinn nicht mit ihr teilen will. Er verabschiedet sich mit den Worten, dass er nicht länger versuchen will, die Schulden zu teilen, sondern alles selbst übernimmt und lässt die verduzte Nancy zurück. Am nächsten Tag sucht Freddy seinen Onkel Leon Lamarr, einen bekannten Juwelier, auf und berichtet ihm, dass er den Jackpot in Höhe von über 30 Millionen US-$ gewonnen hat. Er befürchtet nun aber, dass Nancy die Hälft von dem Gewinn abbekommt, da beide noch nicht geschieden sind. Sein Onkel schlägt vor, dass er das Los einlöst, als hätte er gewonnen und dann das Geld an Freddy weitergibt. Dafür verspricht Freddy seinem Onkel zehn Prozent des Gewinns. Abends schaut sich Freddy die Show an, in der sein Onkel als Gewinner präsentiert wird und will den Triumph mit Champagner begießen. Da kommen zahlreiche Nachbarn, die alle Freddy zu seinem Onkel gratulieren wollen. In den nächsten Tagen schreiben Leon zahlreiche Wohltätigkeitsvereine an, damit er etwas von seinem Gewinn spendet. Seinen Neffen hält Leon noch zwei Wochen hin. Unterdessen plant Leon mit seiner Frau für Halloween eine große Millionärs-Party. Zwei Wochen später steigt nun das große Fest. Doch kurz bevor die Party beginnt, fährt Leon bereits kostümiert zu Freddy. Dort macht er auch Bekanntschaft mit Joe, einem Affen, den Freddy zur Zeit für einen Nachbarn beherbergt. Leon berichtet seinem Neffen, dass er das Geld unten im Kofferraum hätte. Nun verlangt er aber die schriftliche Abmachung der beiden zurück. Als Freddy sich gerade abwendet, schlägt ihn Leon nieder. Dann legt er den Bewusstlosen in die Badewanne und füllt diese mit Wasser. Freddys Armbanduhr schlägt er kaputt und stellt sie eine Stunde vor. Da erwacht Freddy aus seiner Ohnmacht und wird von seinem Onkel ertränkt. Gerade als Leon aufbrechen will, kommt Nancy vorbei. Als sie erkennt, was passiert ist, fallen sich beide küssend um den Hals. Leon geht wieder zurück zur Party, die genau zu diesem Zeitpunkt beginnt. Da bekommt er einen Anruf von Freddy; in Wirklichkeit ist es natürlich Nancy. Wenig später hat eine Nachbarin von Freddy die Leiche entdeckt – aufgeschreckt durch die Schreie des Affen. Für die Polizei sieht es so aus, als wäre Freddy in der Wanne ausgerutscht und dann ertrunken. Columbo entdeckt viele Fotografien, immerhin war Freddy Fotograf, darunter jedoch auch einen Prospekt von einem teuren Sportwagen. Außerdem ergibt eine Nachfrage bei der Telefongesellschaft, dass Freddy kurz vor seinem Tod mit Leon gesprochen hat. Diesen sucht Columbo auf und berichtet ihm vom Tod seines Neffen. Leon gibt sich sehr betroffen. Am nächsten Tag sucht der Inspektor Nancy auf, die berichtet, dass sie und Freddy sich auseinandergelebt haben und daher schon Wochen nicht mehr gesehen hätten. Dann sucht er erneut Leon auf, wobei er zufällig erfährt, dass dieser den 30-Millionen-US-$-Jackpot geknackt hat. Columbo berichtet von der Uhr Freddys. Er wundert sich, dass er sie zum Baden nicht abgelegt hat, da die Uhr eine Fälschung und nicht wasserdicht sei. Leon gibt sich verwundert, da er ihm doch selbst die Original-Uhr geschenkt hatte; offenbar brauchte Freddy Geld und wollte seinem Onkel nicht die Wahrheit über die Uhr berichten. Auf Freddys Beerdigung fragt Columbo die Freunde, ob er ihnen von der Anschaffung eines Sportwagens berichtet hat, doch alle meinen, dass Freddy kaum Geld hatte, seine Miete zu bezahlen. Der Autohändler bestätigt jedoch, dass er sich tatsächlich diesen Wagen zulegen wollte. Columbo durchsucht noch einmal Freddys Wohnung, wo seine Nachbarn gerade eine Art Trauerfeier begehen. Dabei entdeckt er eine Kiste Champagner und wundert sich, wie sich Freddy all das leisten konnte. Schließlich steckt er einige Bilder ein, die den Affen zeigen und entdeckt an der Linse der Kamera die Glückszahlen, mit denen der Jackpot geknackt wurde. Daraufhin sucht Columbo noch einmal Leon auf. Diesem erzählt er von dem Wagen, den Freddy sich holen wollte, woraufhin Leon nur meint, dass sich Freddy oft so verrückte Dinge hat einfallen lassen und dafür auf einige Beispiele nennt. Dann berichtet Columbo von der Champagner-Kiste und dass Freddy kein Kostüm in der Wohnung hatte, obwohl er doch zu dem Kostümball kommen wollte. Leon erklärt bald darauf seiner geliebten Nancy, dass sich beide einige Zeit nicht sehen sollten, um keinen Verdacht zu hegen. Auch die Auszahlung der Hälfte des Lotteriegewinns sollte noch verschoben werden. Abends erwartet Nancy der Inspektor vor ihrer Wohnung. Columbo fragt, warum Nancy nicht in die Scheidung eingewilligt habe, obwohl die Schuldenfrage geklärt war, was Nancy emotional begründet. Nancy informiert Leon über diesen Besuch. Als bald darauf die Belegschaft des Juweliers Leon den Lottogewinn feiert, taucht wieder Columbo auf. Der Inspektor zeigt Leon die Gewinnzahlen auf Freddys Kamera. Am Abend sucht Columbo Nancy auf und berichtet, dass Freddy ermordet wurde. Am nächsten Tag informiert der Inspektor Leon über seine Erkenntnis. Dieser möchte mehr darüber erfahren. Columbo berichtet, wie sich der Mord zugetragen hat. Er fragt, wo Leon an dem betreffenden Abend war. Dieser gibt an, den ganzen Abend zu Hause gewesen zu sein. Columbo hat das Kostüm dabei, das Leon an diesem Abend getragen hat; dieses wird von Leon auch als solches identifiziert. Dann zeigt Columbo die Bilder des Affen. Leon sagt, er erinnere sich nicht, wann er das letzte Mal in Freddys Wohnung war. Der Inspektor zeigt einen Fingerabdruck, der beweist, dass Leon am Mordabend in der Wohnung war. Es ist allerdings nicht Leons Fingerabdruck, sondern der Fingerabdruck des Affen, der auf einer Medaille war, die Leon um des Hals trug. Dann führt Columbo Nancy herein, der er zu der Erbschaft gratuliert. Daraufhin deckt aber der verhaftete Leon ihre Mithilfe auf.

meine bewerung
Auch wenn es den Eindruck macht, als wenn Columbo eine ganze Zeit lang im Dunkeln tappt und erst nach und nach hinter die Geheimnisse der beiden Übeltäter kommt, handelt es sich insgesamt um eine solide Episode, die mit einigen Überraschungen aufwarten kann: So das Verhältnis zwischen Leon und Nancy oder die Überführung mit dem Fingerabdruck des Affen. Leider fehlten einige spitzfindige Dialoge zwischen Columbo und dem Täter und auch die lustigen Szenen waren dünn gesät. Dennoch kann man insgesamt ein positives Fazit ziehen.

Mein Fazit

eine überragende folge mit verständlichem motiv :wink:
und dabei hochspannend
auch der mord ist spannen , freddy kommt immer wieder hoch, leon drückt den kopf immer wieder ins wasser(ganz schön brutal) 8O

auch wo columbo lamarr in den raum fojgt von der auktion wo er ihn überführt, gehört zu den besten szenen der serie :neig:
(lamar läuft, columbo zügig hinterher, und die spannende musik im hintergrund)

dann lamars reaktion auf die vermutung, dass fredy ermordet worden ist
genial :neig:

wie columbo am ende die mittäterschaft von freddys freundin durxg nen trick aufdeckt
genial :neig:

da leon bei der auflösung schrof wird , läuft columbo zu absoluter hochform auf( lamr;lassen sie mich in ruh, bitte!!!!

columbo: "mr. lamar! ich weiss wo sie um 8 uhr waren, ich hab sie ja gesehn!!!!

oder

columbo, "das ist eine lüge!

lamar: wie bitte!!!

aber in welcher tonart, diese auflösung ist in allen punkten, euner der besten überhaupt

und columbo bei der auktionist auch toll

alle ersteigern schmuck, columbo erzählt von ner fußbank auf kaffedosen

alle sachen kosten 4 tausend dollar oder so

columbo erzählt was von 80 dollar

und auf (von martha toll ausgewähltes zitat) sagt die frau, neben columbo: nein, das kann ich überhaupt nicht

ÜBERHAUPT NICHT

fazit; tolle folge

ein echter volltreffer aus den neueren episoden :neig: :neig: :neig: :neig:
Zuletzt geändert von columbo93 am Mo, 26.04.2010 15:50, insgesamt 1-mal geändert.
"Meine Frau hat einmal 80 Dollar für eine Fußbank geboten, der auf Kaffeedosen stand. Können Sie sich das vorstellen?"
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Re: Bewertet: "Tödlicher Jackpot"

Beitragvon ahoy y » Mo, 07.09.2009 00:55


eine rundum gute handlung, der mord ist ungewöhnlich brutal, das verhältnis zwischen mörder und columbo ist interessant, die aufklärung ist frappierend

:)
"We don't drink and drive, we smoke and fly, haaa haaa haaa."
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Re: Bewertet: "Tödlicher Jackpot"

Beitragvon zimtspinne » Sa, 05.02.2011 10:28


Bei manchen Folgen werd ich immer kritikbesessener ("Wer zuletzt lacht"), bei dieser kann mir das nicht passieren.

Lamarr ist für mich einer der ausdrucksstärksten Mörder, vielleicht auch gerade, weil er so brutal, berechnend und charakterlos ist.
Solche eiskalten Mörder gibt es unter Columbos Schurken nicht so oft. Meist ist doch irgendwo eine feinsinnige oder verletzliche Seite versteckt - an Lamarr ist alles kaltherzig und kaltschnäuzig.

Bauchgrummeln habe ich jedesmal ein wenig bei der teuflischen Affaire zwischen Lamarr und Nancy. Dass die junge Frau dem kaltherzigen Molch sexuell so verfallen sein soll, ist etwas unrealistisch. Der Kaltmensch verwöhnt sie ja noch nicht mal. Vielleicht eine Form von Masochismus :wink:

Eine Komplizenschaft (oder ein einmaliger Ausrutscher) zwischen Nancy und Leon wäre glaubwürdiger und würde auch ihren Zweck erfüllen. Die Dame soll die Scheidung hinausziehen, damit Leon die Kohle abgreifen kann.

Allerdings darf man Nancys Motive nicht näher hinterfragen: sie hätte sich besser nicht auf einen Mord als Mittäter eingelassen; wäre sie doch ohne Leon genauso und viel sicherer ans Ziel gekommen.
Bei so einem Eisberg, der kaltblütig einen Mord am Lieblingsneffen begeht (den er ja immerhin zuvor immer mit teuren Geschenken verwöhnt hat, ihn also wohl doch irgendwie mochte), sollte Frau Teufelin doch nicht so naiv sein zu glauben, dass der nachher freiwillig teilen wird.
Hätte sie mal lieber ihren Ex umgarnt, der hätte dann vielleicht freiwillig geteilt :wink:

Eine der spannendsten Szenen waren das Auftauchen der Hexe kurz nach der Tat und auch das Auftauchen des vermeintlich bewusstlosen Freddy in der Badewanne.
Dass ich es gut finde, wenn mal ein Mord nicht wie am Schnürchen klappt, schrieb ich ja bereits.

Was mir jetzt auch mal wieder auffiel: es wurde ein Hautöl ins Wasser gekippt, das geht irgendwie total unter, obwohl Columbo kurz stutzig wird.

Bis auf den Schimpansen, der in Kinderklamotten gesteckt wird von selbsternannten Tierschützern ?-/, habe ich sonst nicht viel zu meckern.

Unklar bleibt der Punkt, von welchem Geld Freddy den Champagner bezahlte. Er hatte ja zu dem Zeitpunkt nicht mal das Geld für die Miete, und das klang nicht so, als ob er Leon etwas vorlügt.

die Folge ist durchweg gut, könnte ich mir auch zweimal nacheinander anschauen :P

Aus einem nicht bekannten Grund fällt sie mir immer zusammen mit dem Aschenpuzzle ein.
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zimtspinne
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