Bewertet: "Selbstbildnis eines Mörders"

[WalterJörgLangbein]

Mir ist der malende Mörder besonders unsympathisch... dieser Kotzbrocken. Unmöglich, wie der mit seinen Frauen umspringt... womit ich nicht nur den Mord, sondern das Alltägliche meine. Wunderbar, wie unser Inspektor diesen Unsympath überführt...

Traumsequenzen... spannend gemacht, herrlich die Auflösung. Columbo auf dem "Lehnstuhl" sitzend, um ihn herum das Traumgeschehen... sehr gut gemacht.

Musikalische Untermalung: packend, spannend, passend zur Handlung... auch sehr gut gemacht.

5 Punkte!

Walter

[Venus]

Mir ist der malende Mörder besonders unsympathisch... dieser Kotzbrocken. Unmöglich, wie der mit seinen Frauen umspringt... womit ich nicht nur den Mord, sondern das Alltägliche meine. Wunderbar, wie unser Inspektor diesen Unsympath überführt...

Traumsequenzen... spannend gemacht, herrlich die Auflösung. Columbo auf dem "Lehnstuhl" sitzend, um ihn herum das Traumgeschehen... sehr gut gemacht.

Musikalische Untermalung: packend, spannend, passend zur Handlung... auch sehr gut gemacht.

5 Punkte!

Walter

@Walter: Ich habe Deine Meinung gelesen, bin daher auf einiges vorbereitet und bin gespannt, was mich erwartet!

[Philipp025]

Irgendwie finde ich diese Folge recht unheimlich, diese Träume, der Lebensstil von Bassini, das leere Lokal, dieser verlassene Kunstraum, ein einsamer Strand, ein verschollener Mensch... Irgendwie hatte ich auch das Gefühl, in dieser Folge gibt es nur Columbo, Basset-Fans, Bassini und seine drei Frauen! Eine kleine Welt für sich...
Auf alle Fälle aber trotzdem eine spannende Folge, vor allem am Ende hin, wo immer mehr daraufhin gedeutet wurde, dass der Kunsthändler damals von Bassini gen Himmel geschickt wurde.

Durch die Szenen in den Träumen wirkt diese Columbo-Folge ziemlich brutal, fast schon horrormäßig. Aber genau das unterscheidet diese Episode von den anderen. Außerdem fand ich es sympathisch, dass die beiden Frauen sich am Ende vertrugen und sich vom Tyrannen befreiten. Hier sah man auch gut, was Bassini für ein Kerl ist. Kaum tanzt eine Frau nicht nach seine Pfeife, schon wirft er sie aus der Villa...

Gut waren auch die beiden großen Auftritte von Hund. Das Kerlchen ist wirklich putzig. Columbo war in dieser Folge eigentlich immer gut gelaunt und der Lokalbesitzer war auch ein freundlicher Nebencharakter.

Ich gebe der Folge 4 Punkte.

[martha]

Ich hab mir die Folge auch mal wieder angeschaut, war am Ende dann aber doch ziemlich ernüchtert, dass mir der Fall immer noch nicht so recht gefallen will.
Dabei ist die Ausgangssituation ja wirklich hervorragend, weil hier mit Barsini 'n Macho der gehobenen Extraklasse präsentiert wird. Wenn er nach dem Tod seiner Ex-Frau ungeniert mit seinen übriggebliebenen Musen rumknutscht, guckt Columbo, als wäre er im falschen Film gelandet.
Das ist 'n Mördertypus, den ich in dieser Form noch nicht erlebt habe: maßlos übertrieben selbstverliebt und herrschsüchtig...und dann schleudert er auch noch einen Pascha-Spruch nach dem anderen raus. Da treibt's wohl nicht nur Alice Schwarzer auf die Palme.

Das ist der auffällige Reiz dieser Episode, der im zweiten Teil der Story dann aber doch ziemlich verpufft.
Sowohl Traumdeutung als auch Überführung des Täters gehören für mich zum schlimmsten, was die "Columbo"-Reihe je hervorgebracht hat.
Alles, was sich um Pinselwaschen und Farbspritzer dreht, bietet nicht den geringsten Aha-Effekt. Enttäuschend.
Für mich ergeben ein gut gespielter Mörder und ein wie immer überzeugender Vito Scotti als Barbesitzer trotzdem keinen guten "Columbo"-Krimi. Schade!

[Venus]

Gestern war es soweit. Ich habe zum ersten Mal Selbstbildnis eines Mörders gesehen.
Ich war erschüttert. Der Anfang zog sich knapp 40 Minuten wie ein Kaugummi in die Länge, der selbstverliebte Macho trieb es ungeniert mit 3 Damen, seine erste Frau- mittlerweile liiert mit einem Psychologen, der sich in Traumdeutung übte- wollte er um die Ecke bringen. Um sich ein Alibi für den Mord zu verschaffen, gab er vor, er malt ein Bild bei einem Bekannten. Nun, so etwas Verworrenes habe ich noch nie erlebt. Ich war total enttäuscht. Kann nur 2 Punkte geben. Wieder eine Folge, die ich mir nicht mehr ansehen werde. Das einzige was gelungen ist, war das Portrait von Columbo.

[Punkjunk]

Wenn man sich so die ganzen Bewertungen für "Selbstbildnis eines Mörders" durchliest, hat man den Eindruck das dies eine der Folgen ist bei der die Meinungen am weitesten voneinander abweichen. Von Weltklasse bis Kreisklasse ist jede Meinung vertreten.

Ich für meinen Teil fand die Folge durchschnittlich mit leichter Tendenz nach oben(3 Pkt.).
Die Traumfrequenzen waren eine nette Abwechslung - auch wenn sie etwas deplaziert wirkten.

[Venus]

Wenn man sich so die ganzen Bewertungen für "Selbstbildnis eines Mörders" durchliest, hat man den Eindruck das dies eine der Folgen ist bei der die Meinungen am weitesten voneinander abweichen. Von Weltklasse bis Kreisklasse ist jede Meinung vertreten.

Das ist vollkommen richtig. Es ist immer wieder erstaunlich, wie die Meinungen manchmal auseinander gehen. Es ist so, dass man aus der ganzen Story mehr hätte machen können. Vieles überflüssige wurde in die Länge gezogen, manches hätte man ausbauen können, aber es hat nicht sollen sein... !

[WalterJörgLangbein]

Also ich habe mich bei dieser Folge - und ich habe sie schon öfter gesehen - immer wieder gefragt, warum sich die Frauen von diesem malenden Knilch so viel gefallen lassen. Das konnte und kann ich nicht nachvollziehen!

Walter

[Venus]

Also ich habe mich bei dieser Folge - und ich habe sie schon öfter gesehen - immer wieder gefragt, warum sich die Frauen von diesem malenden Knilch so viel gefallen lassen. Das konnte und kann ich nicht nachvollziehen!

Walter

@Walter: Solche Typen sind halt für manche Frauen ein besonderer Reiz!

[WalterJörgLangbein]

Verstehe... besonderer Reiz...nur bei Malern?

Walter

[martha]

Verstehe... besonderer Reiz...nur bei Malern?

Vorsicht, denn Barsini lässt sich nur ungern als Maler bezeichnen!
Columbo nennt ihn beim ersten Zusammentreffen auch so, wird vom Meister der Vierecksbeziehung aber sofort zurechtgewiesen:
"Maler streichen Wände. Es gibt Leute, die würden mich Künstler nennen."

Unabhängig davon frage ich mich auch, ob man Frauen mit Sätzen wie "Komm, und sei mein Weib!" über 'nen längeren Zeitraum für sich gewinnen kann.
Offensichtlich hat der Reiz von Barsini aber dann ja auch seine Grenzen, sonst würden seine Frauen ja nicht plötzlich ihre Koffer packen und abhauen.
Wie dem auch sei, im Knast wird Barsini sowieso solo sein. Der Ärmste!
Mein Mitleid hält sich aber in überschaubaren Grenzen.

[WalterJörgLangbein]

Maler... Genau, Martha, da reagiert der malende Mörder sehr empfindlich...Wobei man ja sagen muß: im Deutschen kann man da besser differenzieren, nämlich zwischen Maler (im Sinne von Künstler) und Anstreicher (dem Handwerker).

Keine Frage: Mein Mitleid mit dem Mörder hält sich auch in Grenzen. Pluspunkt für den Künstler: Sein Columboporträt ist sehr gelungen.

Walter

[Venus]

Verstehe... besonderer Reiz...nur bei Malern?

Walter

@Walter: Ich meinte damit die Macho-Ader.... !

[ahoy y]

einer meiner lieblingsfolgen
hund ist dabei
der lebensstil von barsini ist interessant, die traumszenen find ich sehr gut und deren deutungen
die folge hat einfach eine atmosphäre wie keine andere
eine ungewöhnlich gute folge

[andy_vip]

Der Drehbuchautor scheint anscheinend nicht ganz bei Sinnen gewesen zu sein, als er das Drehbuch geschrieben hat.

dem kann ich mich nur anschließen! ganz klar die langweiligste Folge überhaupt. Dagegen ist "die letzte Party" ein Sahnestückchen und sogar "Der alte Mann und der Tod" deluxe-Unterhaltung!! Denn in diesen Folgen passierte wenigstens etwas.

Diesmal wünsch ich mir, es hätte die Folge nie gegeben - Psycho-Mist, der sich in die Lääänge zieht. Und auch zur Auflösung verliere ich lieber keine großen Worte.1 Punkt.

Das einzigste was klasse war: die rafinierte Regie in den überflüssigen Traumszenen (dass Columbo und der Lakierer, äähm sorry der Maler im Hintergrund mit eingearbeitet waren).