Bewertet:"Ein Denkmal für die Ewigkeit"

Hier könnt ihr die einzelnen Folgen bewerten bzw. die Meinung der anderen Mitglieder lesen.

Wie bewertet ihr "Ein Denkmal für die Ewigkeit"?

1/5 schlecht
1
2%
2/5 passabel/ "naja"
6
10%
3/5 gut
18
31%
4/5 sehr gut
26
44%
5/5 überragend
8
14%
 
Abstimmungen insgesamt : 59

Beitragvon xxxl-Columbo-Fan » Di, 24.10.2006 19:20


Ich habe mir gerade die DVD angeschaut, wenn man sich ansieht wie viel auf Englisch ist, beinahe die hälfte, ist schon Wahnsinn was die ARD da alles rausgeschnitten hat. Das die Ex-Frau des Toten den Hut versteckt hat wurde alles rausgeschnitten, Columbos gesamte Vorbereitungen zum Pfeiler ausgraben. Die Folge die in der ARD lief konnte doch höcvhstens 45 Minuten gedauert haben.

Weiß gar nicht ob der ORF diese Folge auch geschnitten zeigt, ist mir aber auch egal, denn ich hab` ja die DVD.

Zur Folge selber: Wie schon erwähnt ist Peter Falk als Schauspieler wesentlich besser als als Regisseur(wie immer man das auch schreibt).
Den irgendwie tanzt diese Folge etwas aus der Reihe: Man sieht den Mord nicht, Columbo weiß nicht sicher ob überhaupt jemand umgebracht worden ist, die Folge befasst sich eher mit der Leichensuche als mit der Mördersuche. Und die Auflösung ist zwar gut, aber wirkt ein bisschen kopiert aus Mord mit der linken Hand.

Fazit: Die schlechteste Folge aus der ersten Staffel nach Zigarren fürd en Chef. Aber wirklich schlecht ist eigentlich kein Columbo. 3 Punkte von mir.
Zuletzt geändert von xxxl-Columbo-Fan am So, 29.10.2006 08:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Daniel » Do, 26.10.2006 20:34


Also für mich ist diese Folge eine der besten Folgen, die es gibt. Der Trick, mit dem Columbo den Mörder reinlegt (Fundament ausgraben und dann den Mörder erwischen wenn er in das ausgegrabene FUndament die Leiche legen will) ist einfach genial. Auch sehr lustig und intelektuell ansprechend wie Columbo sich die Erlaubnis holt und mit dem Mörder streitet.
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Beitragvon martha » Do, 26.10.2006 21:31


xxxl columbo fan hat geschrieben:Und die Auflösung ist zwar gut, aber wirkt ein bisschen kopiert aus Mord mit der linken Hand.



Ich wusste erst gar nicht, welche Parallele bei der Auflösung du meinst.

Aber du hast natürlich absolut recht.
Columbo lässt in beiden Fällen eine Ausgrabung (in weitestem Sinne ja auch auf dem Friedhof) durchführen, um den Täter "aus der Reserve zu locken".

Was die Folge "Ein Denkmal für die Ewigkeit" betrifft, weiss Columbo ja bereits vor der Ausgrabung, dass er der Gewinner sein wird.
Scheitert Plan A(sprich: die Leiche wird nicht gefunden) tritt Plan B in kraft(der Mörder wird die Leiche auf der Baustelle vergraben).
Aber nur, weil sich der Mörder in fast absoluter Sicherheit wiegt.
Dass die Frage offen bleibt, ob Columbo schon vor der Ausgrabung wusste, dass er keine Leiche finden wird, gefällt mir übrigens sehr gut.
Vor allem, dass man für einen Moment mal das Gefühl hatte, Columbo hätte versagt, kommt ja wirklich nicht sehr oft vor.
Von der Intensität her kenn ich das eigentlich nur noch aus der Folge "Wer zuletzt lacht", wo er ja auch für kurze Zeit als Verlierer dasteht.
"Könnten Sie mir wenigstens sagen, welcher Name es war?
War es Kensington oder Arlington?"
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Beitragvon martha » Di, 20.03.2007 23:42


Ich fall gleich mal mit der Tür in's Haus und oute mich als grosser Fan dieser Folge.
Das war ich auch schon, bevor ich die herrliche und hingebungsvolle Columbo-Würdigung gelesen habe, die "red shadow" hier gestern in's Forum gestellt hat, trotzdem passt eine positive Bewertung dazu dann doch wesentlich besser als ein Verriss, und somit bin ich froh, dass nicht schon am Sonntag die Folge "Blumen des Bösen" lief.(Was will ich damit wohl für die Bewertung der nächsten Woche andeuten? :wink: )

Ich geb ja gerne zu, dass "Ein Denkmal für die Ewigkeit" ein wenig unspektakulär daherkommt. Betonfundamente sind nun mal nicht gerade berühmt für ihre Vitalität, aber die Geschichte, die um sie herum aufgebaut wird, nötigt mir doch ein paar Höchstnoten ab, insbesondere in den Bereichen Spannungsaufbau, Mordplanung, Humor und Nebendarsteller.

Besonders gelungen finde ich immer jene Columbo-Folgen, wo die Profession des Mörders(hier der Architekt) Grundlage seines schurkischen Handelns ist.
Colonel Rumford mordet mit Hilfe einer Kanone, der "Edle-Tropfen-Fetischist" Carsini macht sich zunutze, dass man im Weinkeller auch Leichen lagern kann, und Baumeister Markham möchte noch vor dem Richtfest seines Neubaus einen leblosen Untermieter einziehen lassen.
Die Umstände zwingen ihn dazu: Die Leiche des Geldgebers Beau Williamson darf nicht gefunden werden, weil Markham aufgrund des Testaments dann seine Träume nicht verwirklichen könnte.
Das heisst, die Endlagerung der Leiche ist kein Akt der Willkür, keine einfach so dahingeworfene Idee der Columbo-Macher.
Das Ganze ist die Summe aus Markham's beruflicher Tätigkeit und testamentarischer Begleitumstände. Klasse :!:

Erfreulich nachvollziehbar ist diesmal auch, warum Columbo sich am Mörder festbeisst(was ja leider nicht immer der Fall ist):
Columbo kennt das Testament, er weiss um Markham's Liebe für klassische Musik, und zufällig platzt er noch in eine Vorlesung, wo Markham gerade über ägyptische Grabkammern referiert.
Zwar weiss ich nicht, warum man sowas Architekturstudenten kurz vor der ersten Staatsprüfung erzählen muss(mir wurde das schon als Schulstoff in der 5. Klasse beigebracht), aber vielleicht ist das deutsche Bildungssystem ja auch besser als sein Ruf. :wink:

Um noch kurz bei der Mordplanung und Columbo's Vorgehen zu bleiben: Als ich mir die Folge Sonntag abend anschaute, hatte ich im Hinterkopf natürlich "Columbo-Freak's" Einwand, dass man die Suche nach Beau Williamson doch da hätte ansetzen sollen, wo er zuletzt gesehen wurde.
Und da fiel mir tatsächlich der Jockey auf :idea1: , der ein guter Zeuge gewesen wäre. Andererseits ist es dann doch sicherlich ausschlaggebender, dass Williamson's Auto am Flughafen stand, also weit weg von den Stallungen.
Ich würde den Mordplan somit als annähernd perfekt bezeichnen :!:

Die beiden Fehler, die Markham dann aber doch gemacht hat, führen zu schönen Indizien:
:arrow: Markham hört klassische Musik im Radio. Übrigens fand ich es sehr amüsant, dass sowohl bei Markham's erster Autofahrt, als auch bei der letzten mit der Leiche im Kofferraum immer der 2. Satz aus dem 2. Klavierkonzert von Johannes Brahms aus dem Radio tönte. Dieser Klassiksender scheint nicht gerade über ein üppiges Musikangebot zu verfügen.
Und nach Brahms wird am Ende von Columbo auch noch Beethoven erwähnt: So deutsch war wohl noch keine Columbo-Folge. :wink:
:arrow: Der zweite Fehler Markham's ist ja dann noch einer aus der Kategorie "Datt konnte der Mörder nun wirklich nicht wissen": Der wichtige Arzttermin von Williamson.
Die Arzt-Szene gefällt mir sehr gut: kein pflegeleichter Weißkittel, sondern ein spröder, schon leicht seniler Aufdringling.
Die Frage "Was fehlt Ihnen denn?" wird in seiner Praxis wohl hauptsächlich von den Patienten gestellt. :wink:

In Puncto Humor gesellt sich dann noch die herrliche Bauamts-Szene dazu: eine ungemein detailgetreue Studie über Bürokratismus und "Beamten-Ärsche"(ich hoffe, ich hab jetzt keinen beleidigt :oops: )
Das ist für Columbo-Verhältnisse schon überdurchschnittlich guter Humor. :!:

Patrick O'Neal spielt seinen Part passabel. Er ist sicher nicht der beste Columbo-Schurke, aber für mich war's okay. Zu mehr Überschwang kann ich mich nicht hinreissen lassen.
Herausragend ist in dieser Folge aber die Figur von Williamson's Ex-Frau. Glänzende Rolle. :!: Da ist Dampf in der Hütte! Ein burschikoses Weibsbild mit Haaren auf den Zähnen. Unkonventionell in den Umgangsformen(Wer hat jemals zu Columbo "Mein Schatz" gesagt?)
Flotte Bemerkungen wie aus dem Korsett geschleudert("Da ich ja nun mal halb nackt vor Ihnen stand, sind Sie ja quasi mein Freund.") Herrlich!!!
Die Frau würde auch in der Kirche noch mit dem Klingelbeutel Musik machen.

Enttäuscht bin ich ein wenig von der Schluss-Szene. Das wirkt dann doch ein wenig lieblos abgespult, dramaturgisch ein echter Flopp. Da will ich mehr Ergriffenheit sehen, die Pleite des Mörders muss in seinem Gesicht geschrieben stehen.

Ansonsten sind für mich aber alle Kriterien erfüllt, um für die Folge 4 Punkte zu geben.
:) :) :) :)
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Beitragvon Red Shadow » Sa, 24.03.2007 17:05


martha hat geschrieben:Ich fall gleich mal mit der Tür in's Haus und oute mich als grosser Fan dieser Folge.
Das war ich auch schon, bevor ich die herrliche und hingebungsvolle Columbo-Würdigung gelesen habe, die "red shadow" hier gestern in's Forum gestellt hat, trotzdem passt eine positive Bewertung dazu dann doch wesentlich besser als ein Verriss, und somit bin ich froh, dass nicht schon am Sonntag die Folge "Blumen des Bösen" lief.(Was will ich damit wohl für die Bewertung der nächsten Woche andeuten? :wink: )

Ich geb ja gerne zu, dass "Ein Denkmal für die Ewigkeit" ein wenig unspektakulär daherkommt. Betonfundamente sind nun mal nicht gerade berühmt für ihre Vitalität, aber die Geschichte, die um sie herum aufgebaut wird, nötigt mir doch ein paar Höchstnoten ab, insbesondere in den Bereichen Spannungsaufbau, Mordplanung, Humor und Nebendarsteller.

Besonders gelungen finde ich immer jene Columbo-Folgen, wo die Profession des Mörders(hier der Architekt) Grundlage seines schurkischen Handelns ist.
Colonel Rumford mordet mit Hilfe einer Kanone, der "Edle-Tropfen-Fetischist" Carsini macht sich zunutze, dass man im Weinkeller auch Leichen lagern kann, und Baumeister Markham möchte noch vor dem Richtfest seines Neubaus einen leblosen Untermieter einziehen lassen.
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Das heisst, die Endlagerung der Leiche ist kein Akt der Willkür, keine einfach so dahingeworfene Idee der Columbo-Macher.
Das Ganze ist die Summe aus Markham's beruflicher Tätigkeit und testamentarischer Begleitumstände. Klasse :!:

Erfreulich nachvollziehbar ist diesmal auch, warum Columbo sich am Mörder festbeisst(was ja leider nicht immer der Fall ist):
Columbo kennt das Testament, er weiss um Markham's Liebe für klassische Musik, und zufällig platzt er noch in eine Vorlesung, wo Markham gerade über ägyptische Grabkammern referiert.
Zwar weiss ich nicht, warum man sowas Architekturstudenten kurz vor der ersten Staatsprüfung erzählen muss(mir wurde das schon als Schulstoff in der 5. Klasse beigebracht), aber vielleicht ist das deutsche Bildungssystem ja auch besser als sein Ruf. :wink:

Um noch kurz bei der Mordplanung und Columbo's Vorgehen zu bleiben: Als ich mir die Folge Sonntag abend anschaute, hatte ich im Hinterkopf natürlich "Columbo-Freak's" Einwand, dass man die Suche nach Beau Williamson doch da hätte ansetzen sollen, wo er zuletzt gesehen wurde.
Und da fiel mir tatsächlich der Jockey auf :idea1: , der ein guter Zeuge gewesen wäre. Andererseits ist es dann doch sicherlich ausschlaggebender, dass Williamson's Auto am Flughafen stand, also weit weg von den Stallungen.
Ich würde den Mordplan somit als annähernd perfekt bezeichnen :!:

Die beiden Fehler, die Markham dann aber doch gemacht hat, führen zu schönen Indizien:
:arrow: Markham hört klassische Musik im Radio. Übrigens fand ich es sehr amüsant, dass sowohl bei Markham's erster Autofahrt, als auch bei der letzten mit der Leiche im Kofferraum immer der 2. Satz aus dem 2. Klavierkonzert von Johannes Brahms aus dem Radio tönte. Dieser Klassiksender scheint nicht gerade über ein üppiges Musikangebot zu verfügen.
Und nach Brahms wird am Ende von Columbo auch noch Beethoven erwähnt: So deutsch war wohl noch keine Columbo-Folge. :wink:
:arrow: Der zweite Fehler Markham's ist ja dann noch einer aus der Kategorie "Datt konnte der Mörder nun wirklich nicht wissen": Der wichtige Arzttermin von Williamson.
Die Arzt-Szene gefällt mir sehr gut: kein pflegeleichter Weißkittel, sondern ein spröder, schon leicht seniler Aufdringling.
Die Frage "Was fehlt Ihnen denn?" wird in seiner Praxis wohl hauptsächlich von den Patienten gestellt. :wink:

In Puncto Humor gesellt sich dann noch die herrliche Bauamts-Szene dazu: eine ungemein detailgetreue Studie über Bürokratismus und "Beamten-Ärsche"(ich hoffe, ich hab jetzt keinen beleidigt :oops: )
Das ist für Columbo-Verhältnisse schon überdurchschnittlich guter Humor. :!:

Patrick O'Neal spielt seinen Part passabel. Er ist sicher nicht der beste Columbo-Schurke, aber für mich war's okay. Zu mehr Überschwang kann ich mich nicht hinreissen lassen.
Herausragend ist in dieser Folge aber die Figur von Williamson's Ex-Frau. Glänzende Rolle. :!: Da ist Dampf in der Hütte! Ein burschikoses Weibsbild mit Haaren auf den Zähnen. Unkonventionell in den Umgangsformen(Wer hat jemals zu Columbo "Mein Schatz" gesagt?)
Flotte Bemerkungen wie aus dem Korsett geschleudert("Da ich ja nun mal halb nackt vor Ihnen stand, sind Sie ja quasi mein Freund.") Herrlich!!!
Die Frau würde auch in der Kirche noch mit dem Klingelbeutel Musik machen.

Enttäuscht bin ich ein wenig von der Schluss-Szene. Das wirkt dann doch ein wenig lieblos abgespult, dramaturgisch ein echter Flopp. Da will ich mehr Ergriffenheit sehen, die Pleite des Mörders muss in seinem Gesicht geschrieben stehen.

Ansonsten sind für mich aber alle Kriterien erfüllt, um für die Folge 4 Punkte zu geben.
:) :) :) :)


Mein frischer Eindruck der Folge zeigt mir, wie hervorragend deine Analyse dazu ist. Zustimmung in allen Punkten. Die Stärken sind sprachlich schön hervorgehoben und einen gewissen Humor kann ich deiner Kritik auch nicht absprechen :lol:. Meiner Meinung nach ist die Folge sogar das Highlight der ersten Staffel, die allgemein hochgeschätzten "Mord in Pastell" und "Mord mit der linken Hand" sind in der Tat zwar sehr stark, aber das Denkmal gefällt mir noch einen Tick besser. Die Gründe nennst du alle, eine Wiederholung erspare ich mir jetzt noch, früher oder später wird das aber, bei meiner eigenen Kritik, in abgewandelter Form nicht zu vermeiden sein :wink: . Ach ja, das in der Besprechung vorhandene Lob in meine Richtung nehme ich natürlich auch mit Freude auf und gebe es hiermit gerne zurück.
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Beitragvon Wikinger81 » Do, 06.03.2008 23:20


Glatte 5 Punkte von mir.

Eine wunderbare Folge, allein schon durch den verzweifelnden Columbo und auch die Szenen im Bauamt (oder was war das für ein Amt ?-/ ). Wie er sich da immer hinten anstellen muss und als er endlich alles hat, hat der Verantwortliche Mittagspause. :lol:
Das es keine Leiche gab und Columbo auf eine Vermutung der Ex-Frau hin ermittelt, war erfrischend und vom Mörder gut geplant. Leider macht er den Fehler und will die Leiche "umbetten". Ich habe sowieso nicht verstanden, warum sie in einem Schuppen/Lagerraum auf einem Reiterhof noch nicht gefunden wurde. Luft dicht hatte er sie ja nicht verpackt und nach ´ner Woche fängt sie dann doch schon an zu riechen. Aber wahrscheinlich ist das bei dem Mist und dem Pferdegeruch nicht aufgefallen.

Goldie finde ich zum schießen "Jetzt bleiben Sie da stehen, weil ich Sie jetzt erstmal knuddeln muss!" :lol: :lol: :lol:


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Beitragvon Venus » Di, 22.07.2008 13:42


Diese Folge kommt im August auf Super RTL, ich freue mich schon darauf, denn es ist eine der Folgen, die ich noch nicht gesehen habe, ich bin gespannt!
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Beitragvon Ken Franklin » Fr, 25.07.2008 20:26


Red Shadow hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist die Folge sogar das Highlight der ersten Staffel, die allgemein hochgeschätzten "Mord in Pastell" und "Mord mit der linken Hand" sind in der Tat zwar sehr stark, aber das Denkmal gefällt mir noch einen Tick besser.


Habe die Folge gestern wieder im Player gehabt und ich muss sagen, die Folge gefiel mir nach dieser langen Zeit, die ich sie schon nicht mehr gesehen habe, sehr gut. Das festbeissen am Täter kommt hier besonders gut rüber und die burschikose Goldie wurde hier ja schon mehrfach genannt, erfrischt zusätzlich! Mordplan mit der falschen Fährte gut durchdacht, doch die Folge gehört zu den Highlights der ersten Staffel.

Allerdings würde ich nicht soweit wie Red Shadow gehen und sie als die beste der 1. Season bezeichnen. Da muss sie meiner Meinung nach "Mord mit der linken Hand", "Tödliche Trennung", "Schritte aus dem Schatten" und natürlich insbesondere "Mord in Pastell" den Vortritt lassen.
Markham als Mörder ist gut, aber an einen Ken Franklin, Mr. Brimmer oder Dale Kingston kommt er dann doch nicht ganz ran :wink:
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Beitragvon Philipp025 » Mo, 18.08.2008 00:27


Ich finde die Folge super. :wink: Sie ist lustig und bleibt bis zum Ende spannend. Alle Schauspieler wirken in ihren Rollen so echt und natürlich, die Ehefrau, die ganz gelassen bleibt, der treue Vorarbeiter, der biedere Beamte, der hitzige Texaner und die fleißige Seketärin und all die anderen.
Am besten hat mir die Szene gefallen, wo Columbo und der Architekt sich im Unisaal unterhalten haben. Ich liebe Universitäten-Szenen. Ach und das mit der Japanischen Massure war auch interessant, ich mag wissen, was ich genau am Ende zu Columbo sagte. "Ein Denkmal für die Ewigkeit" ist eh eine Folge, die bietet alles, was eine Columbo-Episode ausmacht, Störsezenen (Columbo hat sehr viele Frage an die Seketärin und ihren Chef, die wollen ja alle zum Dinner, Katz-und-Maus-Spiele, wie der Täter Columbos und Goldis Theorien für Humbug hält, Humor, Menschliches etc.
Das beste an der Folge ist natürlich Goldi, eine unglaublich sympatische und lebenslustige Frau. Wie sie Columbo mag ist echt süß. Wie sie sich Sorgen machte um ihren Ex-Mann ist sehr nobel von ihr.

Der Mörder in dieser Folge gibt wenig von sich her, wirkt sehr ernst, aber als Professor an der Uni und als Chef eines Architektenbüros scheint er top Arbeit gemacht zu haben, da ist man schon fast trauig, dass er jetzt hinter schwedischen Gittern sitzen muss. Bei dem Opfer weiß man gar nicht, war er ein Ekel oder nicht, denn zu dem Jokey war er echt freundlich. Das finde ich interessant, denn egal ob Mörder als auch Opfer, ist hier jedem selbst überlassen, ob er diese Charaktere smypatisch findet oder nicht. Ob wohl der Architekt und des Texaners Frau was zusammen hatten? :wink:

Wie martha schon geschrieben hat, das Ende ist so gedrungen schnell. Da bin ich auch der Meinung. Schade auch, dass Goldi bei der Verhaftung nicht anwesend war. Und wozu war die Szene mit dem Polizisten, der den Mörder im Auto aufgehalten hat? :o

Was ich auch sehr gut fand, diese Columbo-Folge ist leicht nachzuverfolgen und das Motiv ist auch klar. So kann man sich ganz auf den Fall konzentrieren. Außerdem wurde gezeigt, wie hart Bauarbeiter schuften müssen. Diese Menschen sind echt zu bewundern.
Von mir kriegt die Folge 5 Punkte, ja allerdings, wie die Seketärin jetzt sagen würde. 8)
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Beitragvon Venus » Mo, 18.08.2008 13:09


Martin. hat geschrieben:3 Punkte

Die Story ist an sich gut, auch die Auflösung gefällt mir.
Nur hat die Folge nichts, was andere Folgen nicht auch haben. Dazu gibts kaum Höhepunkte. Witzige Dialoge sind Seltenheit. Schade, eine gute Story war vorhanden, man hätte aber mehr draus machen können. Trotzdem noch knappe 3 Punkte.



@Martin: Kann Dir bei Deiner Bewertung nur zustimmen. Ich habe die Folge gestern zum ersten Mal gesehen. Habe 3 Punkte gegeben, aus der Story hätte man mehr machen können. War mir alles zu wenig und die Darsteller zu blass... bis auf unseren Inspektor.. :wink:!
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Beitragvon martha » Di, 19.08.2008 17:36


Philipp025 hat geschrieben: Und wozu war die Szene mit dem Polizisten, der den Mörder im Auto aufgehalten hat? :o


War sicher für die Story nicht unbedingt erforderlich, Philipp.
Stimmt schon.
Aber ich fand den Versuch ganz nett, zum Schluss hin noch mal ordentlich Spannung aufzubauen.
Das ist ja schon brauchbare suspense, wenn der Zuschauer weiß, dass hinten im Auto 'ne Leiche liegt, und der Polizist dann sagt:"Öffnen Sie doch mal den Kofferraum!"
Als ich die Folge zum ersten mal gesehen hab, hat's da bei mir schon etwas gekribbelt, weil man sich ja doch unweigerlich fragt: Wie kommt Markham aus der Nummer bloß wieder raus?

Die Auflösung der Szene ist dann aber doch recht unergiebig, außer dass der Mörder das schöne Wort "verbumfidelt" benutzt. :wink:
Das ist dann doch etwas mager, und das beabsichtigte Spannungsmoment verebbt mit einem Schlag. Im Endeffekt also wirklich nicht sehr befriedigend.

Übrigens, nachdem ich die Episode am Sonntag auch noch mal gesehen hab, kann ich mich deiner positiven Bewertung in allen Punkten anschließen. :!:
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Beitragvon Venus » Di, 19.08.2008 17:40


martha hat geschrieben:
Philipp025 hat geschrieben: Und wozu war die Szene mit dem Polizisten, der den Mörder im Auto aufgehalten hat? :o


War das nicht mit den anderen Leuten vom Police Department so abgesprochen? Ich habe gedacht, es war kein Zufall, dass ihm ein Polizist gefolgt ist
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Beitragvon martha » Di, 19.08.2008 17:51


War doch nicht nötig, ihn zu verfolgen.

Columbo wusste doch, wo Markham mit der Leiche hinfahren wird.
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Beitragvon Venus » Di, 19.08.2008 17:58


martha hat geschrieben:War doch nicht nötig, ihn zu verfolgen.

Columbo wusste doch, wo Markham mit der Leiche hinfahren wird.


Stimmt. Also doch nur als Spannungsfaktor gedacht...
Venus
 

Beitragvon dille » Do, 21.08.2008 17:58


Ich wundere mich doch sehr, wieso Columbos Mörder immer dazu neigen, so offensichtlich ihre eigene Spur zu legen. Hier war es die verräterische Klassik (fummelt man am Auto des Mannes rum, den man gerade umgebracht hat?), bei "Mord unter sechs Augen" etwa der unglaublich (wirklich unglaublich) stümperhafte Erklärungsversuch des Mörders am Anfang (das hatte Komik!), und so konnte ich es bereits des öfteren beobachten. Nicht allzu schlimm, irgendwelche Spuren muss man ja auch legen, damit Columbo sie findet, aber sie sollten schon logisch sein.
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