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Gruss Martin
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Howie Munson hat geschrieben:Diese Episode war schon immer eine meiner Lieblingsfolgen der COLUMBO-Reihe: ein origineller (wenn auch extrem unlogischer) plot, tolle Darsteller und ein Setting, das von denen der meisten COLUMBOS abweicht.
Obwohl der Lt. ein Sportfan zu sein scheint (unglaublich komisch, wie er zwischen seinen Ermittlungen immer wieder am Radio hängt, um die Sportreportagen zu hören), bewegt er sich in der Welt der Sportler sehr unbeholfen: sowohl in den Katakomben des Footballstadions wie auch später in einer Basektballhalle macht er keine gute Figur - sehr zu unserer Erheiterung.
Überhaupt ist diese Folge voll von saukomischen Momenten - etwa wenn Columbo eine Edelprostituierte befragen will und diese ihn für einen Kunden hält... noch so ein magic moment - einfach umwerfend!
Dann latscht der Lt. auf einer Swimming-Pool-Treppe herum und hat prompt einen nassen Schuh. Im Verlauf der Folge ist er deshalb auf der Suche nach neuen Schuhen und sträubt sich auch nicht davor, einige Leute nach dem Preis ihres Laufwerks zu fragen. "60 Dollars", antwortet ihm einer der Befragten. "Do you know where I could get these for 16 oder 17 Dollars?" ist der Kommentar Columbos.
Mit Robert Culp tritt zudem ein Darsteller auf, den ich sehr gerne sehe und der ja auch insgesamt viermal (!) in COLUMBO-Episoden auftritt. Auch Dean Stockwell sehen wir später noch einmal in TROUBLE WATERS - auch er macht eine gute Figur.
Tja, der plot ist wie schon gesagt voller Logiklöcher: so fehlt ein Motiv und der Beweis am Ende ist gar keiner, wird aber als solcher verkauft. So wurde Kreativität klar vor Plausibilität gestellt, was mich aber wenig stört, wenn alles so unterhaltsam rüberkommt, wie hier.
martha hat geschrieben:Gezz zur eigentlichen Überraschung:
Die Überführung des Täters gefällt mir sehr gut.
Columbo sucht auf dem Tonband nach einem verdächtigen Geräusch, und bezwingt den Mörder mit einem Geräusch, was gar nicht da ist, aber da sein müsste.
Ich weiss nicht, was es an dieser originellen Idee zu mäkeln gibt.
Ob das nun ein alles entscheidender Beweis ist, der vor Gericht stand hält, interessiert mich hier überhaupt nicht.
Entscheidend ist doch: Die Uhr schlägt, und man sieht Paul Hanlon sofort an, dass auch für ihn die Stunde geschlagen hat.
Übrigens: Die stummen Reaktionen im Wechselspiel von Robert Culp und Peter Falk am Ende der Episode würde ich sogar in die Top 10 der besten Columbo-Finals einordnen.
Insgesamt ist das natürlich keine überragende Folge, aber für mich allemal eine sehr gute.
4 Punkte
martha hat geschrieben:Das Geständnis bzw. die Aufgabe eines Täters resultiert ja nicht immer aus dem hundertprozentigen Beweis, sondern ist auch schon mal ein Eingeständnis, mit dem Latein am Ende zu sein.
martha hat geschrieben:Nun ja, an der Folge "Wenn der Eismann kommt" wird im Buch kaum ein gutes Haar gelassen: Es gäbe kein Motiv, Columbo hätte an einem Unfallort nichts zu suchen, und die Auflösung mit der Uhr wäre kein richtiger Beweis.
Das Ganze steht quasi unter dem Motto: Wollen uns die Columbo-Macher für dumm verkaufen?
Ich halte eine solche Frage für reichlich überzogen, zumal ich mit dem Motiv und der Überführung des Täters diesmal überhaupt keine Probleme habe.
Klaus hat geschrieben:Aber sei's drum, Columbo am Unfallort, obwohl von Mord noch gar nicht die Rede ist, sind doch längst alte Kamellen, die in mehreren Folgen immer wieder auftauchen (...)
Martin. hat geschrieben:
Die Sache mit der Uhr am Ende bietet zwar schon einen gewünschten "AHA"-Effekt, aber hier stellt sich mir die Frage ob der Mörder das besagte Telefonat nicht vielleicht schon vor dieser Uhrzeit beendet haben könnte? Also bevor das Glockenläuten kam?
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