Weil Ostern ist, kann man so 'ne Bewertung ja zur Abwechslung mal mit ein paar netten Worten von Jesus eröffnen:
"Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun."
Bezogen auf diese Folge könnte man wirklich fragen, ob sowohl die Autoren als auch die Produzenten wußten, was sie uns da antaten.
Wie man meinen bisherigen Bewertungen entnehmen konnte bin ich ja ein überschwenglicher Columbo-Fanatiker, aber diese Episode halte ich nun wirklich für die schwächste aller 69, und auch Columbo macht irgendwie den Eindruck, als wenn er diese Geschichte selber nicht so ganz begreift.
Das Hauptproblem dieser Folge ist natürlich das fehlgeschlagene Duell zwischen Columbo und dem Schurken.
Bei allem Respekt vor Andrew Stevens, aber der Mann passt wunderbar in eine daily-soap, aber bitteschön nicht in einen Columbo-Krimi.
Schönlinge haben nun mal weder Ecken noch Kanten, geschweige denn spielfilmfüllendes Format.
Der Gipfel der Unglaubwürdigkeit ist jedoch die Schwester von Teresa Goren.
Wie diese Frau, die ganze Zeit hasserfüllt gegen diesen Playboy Wayne Jennings, sich am Ende mir nix dir nix von ihm rumkriegen lässt, das ist einfach nur noch peinlich (genauso wie die Annahme, daß sie die vollkommen unterschiedliche Stimme ihrer Schwester nachahmen könnte).
Und wenn Columbo am Ende sagt, daß nur Männer nicht wissen können, auf welcher Seite das Markenschild eines Frauenslips ist, fragt man sich natürlich, warum er das dann weiß.
Na ja, die ganze Sache ist irgendwie vor die Wand gefahren.
Dafür gibt's nächsten Sonntag ja wieder 'ne super Folge.
Trotzdem schade.
1 Punkt !!!