Hallo!
Es ist ja sicher auffällig, dass so viele Singles unter den Mördern sind.
Der Brimmer ist solo, Hanlon auch, Dr.Kepple erwähnt zwar, dass er verheiratet ist, aber die Gattin bekommt man nie zu Gesicht.
So darf Culp erst als Nicht-Schurke in "Luzifers Schüler" eine naive Frau an seiner Seite haben.
Bei Cassidy ist es ähnlich.
Franklin, Greenleaf und Santini haben keine weibliche Vertragsperson, bei der sie sich ausheulen können.
Auch beim Gros der anderen Mörder ist das so.
Da werden mal Liebschaften, mal Poussagen angedeutet, aber im Grunde nix festes.
Beziehungen sind bei Columbo ja in erster Linie interessant, wenn ein Partner den anderen um die Ecke bringt oder das Ehepaar wie in London als Team auftritt.
Wenn der Ermittler in anderen Krimis an der Haustür schellt,öffnet ja oft die Gattin und ermüßigt sich häufig zu der Auskunft:"Mein Mann ist gerade in der Firma."
Columbo dagegen erwischt an der Haustür in erster Linie Hausangestellte oder die Schurken gleich persönlich.
Es gibt sicher Ausnahmen wie "Todessymphonie", Stirb für mich" oder "Playback", aber meistens ist der Columbo-Mörder doch solistisch unterwegs.
Deshalb meine Frage:
Ist das vielleicht auch ein Erfolgsrezept der Serie, dass unnötige Ehegespräche umgangen werden, wenn der Mörder einfach auf sich allein gestellt ist?
Ist das eine gelungene Konzentration auf das wesentliche, nämlich auf den Fall?
Oder hättet ihr doch gerne die ein oder andere Beziehung mehr gesehen?
Der Brimmer doch in festen Händen?
Nur mal so als gedankliche Spielerei.