Ich wäre gerne....

[martha]

Hallo!

Man vergisst ja gerne, dass durch die Verhaftung eines Mörders auch wieder eine Stelle frei wird, die neu besetzt werden sollte, könnte oder müsste...
Auf Neudeutsch heißt es wohl so schön: Es entsteht eine Vakanz.
Nun begegnen uns bei Columbo ja Schurken aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen.
Deshalb einfach mal die Frage:
Wo würdet ihr einspringen?
Welche Profession würde euch am meisten behagen?
Was entspricht am ehesten euren Neigungen oder Wünschen?
Was würde euch andererseits so gar nicht behagen?
Nur mal so eine kleine berufliche Spinnerei.
Es wird auch keine mehrjährige Ausbildung vorausgesetzt...man springt sofort ins kalte Wasser, bekommt aber bei Bedarf genügend kompetente Assistenten zur Seite gestellt.


Ich habe hier mal die (hoffentlich) wichtigsten Berufsgruppen in einer Umfrage aufgelistet...teilweise auch thematisch zusammengefasst.

Jeder darf sich für 3 Berufe entscheiden!!!

Viel Spaß!

[Ducky]

Fotograf und Schauspieler würden mich reizen.

Fotografie ist ja eh eines meiner Hobbies (okay, ich bin kein Meister, aber wie bei den meisten Sachen, die ich so mache, mache ich langsam aber sicher Fortschritte, so nach dem Motto "Übung macht den Meister")

Schauspieler wäre auch was für mich, wenn ich mir nur die Rexte merken könnte (in der Stummfilm-Ära wären meine Chancen sicherlich besser gewesen )

[Doc Brown]

Ich bin immer wieder verwundert, wie kreativ, phantasievoll und einfallsreich ihr doch seit. Mir würde solche Umfragen im Leben nicht einfallen.

Womit wir auch gleich beim Thema wären: Alle Berufe, die die o.g. Eigenschaften voraussetzen, sind nichts für mich. Deshalb fallen für mich schon eine ganze Menge Berufe aus der Liste heraus.
Daher habe ich bisher auch nur einen Haken gesetzt. Ich könnte mir nämlich sehr gut vorstellen, entweder Weingutsbesitzer oder Restaurantkritiker zu werden.

Als Restaurantkritiker kann man sicherlich herrlich schlemmen. Ideal für mich, der mit dem Privileg gesegnet ist, so viel essen zu können wie er will, ohne dabei dicker zu werden. Ich esse sehr gerne, kann aber kaum kochen. Da könnte ich mich als Restaurantkritiker durchfuttern.

Ich stelle es mir auch herrlich vor, in einer sonnigen Gegend ein Weingut zu besitzen. Ich trinke zwar keinen Wein und habe auch keine Ahnung davon, aber so ein Weingut in Frankreich, Italien oder Kalifornien hat sicherlich eine sehr hohe Lebensqualität. In Gießen gibt es übrigens den Studiengang Weinbau. Den könnte ich dann zur Not ja noch belegen, um mir die notwendigen Grundkenntnisse anzueignen.

[zimtspinne]

Polizeichef!!
da könnte ich schön durch Inkompetenz glänzen und wäre eine würdige Vertretung für Halperin.

da ich ein bisschen sportmuffelig und träge über den Winter geworden bin und 2 kg abspecken möchte (eher 3) und das bei mir im Fitness momentan gar nicht richtig klappt, würde ich Milo gerne vertreten und mal seinen Pillenschrank durchforsten. Die Pillendiät scheint ja gut anzuschlagen bei Milo und seiner Assistentin. Ich könnte die reifen Herrschaften dort auch in die neuesten Zumba- und Bauchtrimmtechniken einweisen.
Vivecas Burg find ich auch super, schön abgelegen. Die ganzen Abnehmwilligen mal richtig rumkommandieren, das macht sicher viel Spaß, wenn ich gefrustet bin von meiner Pillendiät.

Gar nicht anlachen würden mich die Chirurgie und Zahnmedizin. Ist mir zu blutig und man muss immer Menschen Schmerzen zufügen und ist das Schreckgespenst der Angst. Oder ein Halbgott, was auch nix für mich wäre.

Politik wäre auch nichts, das mich reizen würde. Menschenmassen, Dauerüberwachung und Geschwafel, ein Horror!
Militär schon eher, Rumfelds Lager hatte schon eine einmalige käseglockenartige Atmosphäre, aber mit der dominanten Sekretärin würd ich aneinandergeraten.

Restaurantkritiker toll, aber total figurfeindlich und Wein find ich geschmacklich widerlich, da könnte ich höchstens die Arbeit delegieren und mich um die Botanik kümmern, solange sie noch nicht gärt.
Tanzen, Fotografieren und Malen sind einige meiner Hobbys, aber das sollen auch Hobbys bleiben. Beruflich möcht ich das alles nicht machen.

Das Polizeiding reizt mich aber echt, zumal ich ja doch auch die Qualifikation dafür hätte durch meinen exzessiven Krimikonsum

[Doc Brown]

Politik wäre auch für mich nichts. Bewegen kann man da sowieso nichts. Man muss sich ja auch mal anschauen, welche Luftpumpen da in hohen Posten sitzen.

Polizeichef ist sicherlich auch 'ne coole Sache, aber der Arbeitsplatz besteht ja überwiegend aus Delegieren, Koordinieren und Öffentlichkeitsarbeit. Da möchte ich schon lieber den Columbo machen, auch wenn es dafür weniger Kohle gibt.

[zimtspinne]

Ich wäre am liebsten ein Profiler, sowas wie Frau Jung, am besten mit Columbo zusammen.
Aber gut, Halperins job wird frei und das war ja eh nur so ein Füllsel, Bürokratiegepluster. Der Vorteil ist, keiner kontrolliert ihn so recht und weiß, was er genau macht. Das wär genau mein Ding, ich könnte dann ja nach außen hin ein bisschen delegieren und koordinieren und mir die interessantesten Fälle rauspicken, die über meinen Tisch laufen, und den Ermittlern schlaue Ratschläge geben. Also genau das, was Halperin tat

[tina_82]

Gleich drei Wünsche frei. Schade, dass es die gute Fee im Leben nicht gibt, die einem dieses erfüllen kann. Könnte mir sehr gut so eine Art Jobhopping vorstellen. Oder folgenden Tagesablauf:

Am Morgen wähle ich ganz klar die Schriftstellerin. Oder sagen wir am Mittag, denn ich schlafe als Schriftstellerin natürlich sehr lange. Ich schreibe sehr gern. Mir fehlen nur die guten Ideen zu den Inhalten. Das ist natürlich ein Problem. Gleichzeitig ist das Schreiben eine Art Therapie für mich. Es hilft mir oft, meine Gedanken zu sortieren und ich mag es über Formulierungen nachzudenken und die schwere Aufgabe zu lösen, genau die passenden Worte zu finden, um meine Gedanken klar und deutlich darzustellen. Trotzdem würde ich keine Bedienungsanleitungen schreiben wollen, sondern lustige Liebesthrillerabenteuerromane. Nach wahren Begebenheiten selbstverständlich.

Anschließend geht es auf die Bühne. Am liebsten mit Instrument, aber da dies nicht zur Auswahl steht, ist die Stimme mein Instrument und ich singe. Singen macht glücklich. Vielleicht nicht meine Zuhörer aber zumindest mich.

Und Essen macht mich ebenfalls happy.
Daher probiere ich am Abend ein neues Restaurant aus. Lasse mich bedienen, schlemme köstliche Dinge und bewerte diese.

Und morgen fange ich damit an.

[Devlin]

Ich habe es mit den musischen Berufen. Daher gehen alle drei Stimmen an diesen Bereich.

Ich mag die Schriftstellerei und habe auch mal Gedichte geschrieben. Das als Beruf wär schon toll, aber dafür bin ich wohl doch zu wenig talentiert.

Sänger wär meine zweite Wahl.
Schauspieler meine dritte Wahl.

Aber auch Weingutbesitzer würde ich nicht verwerfen.

[martha]

Als Fan klassischer Musik wäre es bei mir an erster Stelle der Dirigent.
Das ist so Perfektion auf engstem Raum, die mich immer wieder fasziniert.
Die Summe der einzelnen Spieler ergibt ein wunderbares ganzes.
Anders als beim Fußball kann man hier auch nicht während des Spiels Auswechslungen vornehmen, wenn mal ein Horn daneben bläst.
Bei einem Symphoniekonzert agiert hier ein Ensemble über eine Strecke von ca. 2 Stunden...bei Opern noch wesentlich länger.
Und als Dirigent kann man mit spärlichen oder auch üppigen Bewegungen den Eindruck erwecken, die Masse im Griff zu haben, obwohl ein Orchester wohl auch ohne Dirigent funktioniert. Aber der Maestro kann natürlich Akzente setzen.
Da würde ich mich gerne mit oder ohne Taktstock auf dem Pult sehen, um zu versuchen, den Musikern die letzten Reserven zu entlocken.
Und schwelgen...und in die Musik eintauchen...

[crocodile]

Für mich kommt eigentlich nur der Restaurantkritiker infrage. Wobei ich da eher an Louis de Funes in "Brust oder Keule" als an Paul Gerard denken muss. Dann passt aber auch der Schriftsteller (Stichwort Restaurantführer) sowie der Schauspieler (inkognito durch alle Lokalitäten). Damit wären wir dann doch bei 3.

[martha]

Dass die Arztberufe hier nicht gewählt werden leuchtet mir schon ein.
Weil das wohl auch die größte nicht verfügbare Kompetenz voraussetzt.
Also mir würde es auf Dauer dann auch langweilen, wenn ich nach einer OP das Besteck aus der Hand lege und immer wieder sagen müsste:"Herrschaften, die Leiche gehört ihnen!"
Man ist ja doch irgendwie Menschenfreund.

Aber besteht hier keinerlei Interesse an Therapie?
Was da Dr.Collier machte wäre auch nicht so mein Fall.
So in der Vergangenheit von Menschen rumwühlen und Träume zu deuten...
Da hätte ich nicht so Spaß dran.
Aber Dr.Flemming...mit Zwitscherbar und gemütlichem Büro?
Bisschen rumplaudern und Leuten den Spiegel vorhalten.
Das könnte mich schon reizen.

[zimtspinne]

Dr. Flemmings job würde ich mir schon zutrauen.
Patient: "Nun bin ich seit fünfeinhalb Jahren bei Ihnen in Behandlung und mir gehts immer mieser. Genaugenommen gehts mir erst so mies, seit ich bei Ihnen in Behandlung bin!"
Dr. Flemming: "Das liegt an Ihren Widerständen. Sie lassen sich nicht auf Ihr Unterbewusstsein ein!"
Patient: "Ich möchte mich aber gar nicht auf mein Unterbewusstsein einlassen."
Dr. Flemming: "Doch, unterbewusst wollen Sie sich auf Ihr Unterbewusstsein einlassen. Sie wissen es nur noch nicht. Wir machen jetzt eine Rückführung und dann ist Schluss mit lustig"!

na vielleicht tu ich dem Dr. Flemming ja auch unrecht, Columbo hat er ja gut analysiert, der war aber auch nicht therapiebedürftig wie die junge Frau, die er doch in die totale Abhängigkeit und Unsicherheit geführt hatte.

[tina_82]

Ich wäre lieber erst mal Patientin und Schülerin beim großen Meister Flemming.
Aber dann könnte ich mir schon vorstellen, seine Praxis zu übernehmen. Immerhin habe ich mir schon die letzten 3 Ausgaben der Psychologie heute gekauft! Wenn das keine gute Vorbereitung ist...

[zimtspinne]

argh, ich hab ne ganz tiefe Abneigung gegen die Freudsche Lehre der Psychoanalyse und zu Flemmings Zeit basierte ja alles auf diesem Gewaber.

Schon als ich das erste Mal was von Freud las (in einem Sexbuch meiner Eltern heimlich mit 11 oder 12) bekam ich das Grausen bei diesem Geblubber über orale Phasen und Fixierungen. Später mit 16 schenkte mir eine ältere Freundin einen dicken Psychologiewälzer aus ihrem Psychologiestudium (was sie abgebrochen hatte), fand ich total interessant und spannend, aber ich bekam auch erste Zweifel.

Über die Jahre lernte ich eine erschreckende Anzahl Leute kennen, die sowas wie Therapieschäden hatten, oft auch aus der PA (Psychoanalyse).
Eine mit ganz schlimmer Kindheitsgeschichte, jahrelanger schwerer sexueller Missbrauch durch den Vater, sadistische Züge, sie dissoziierte auch regelmäßig, erzählte in jedem dritten Satz von ihrer Therapeutin. Wenn die mal eine Woche in Urlaub war, drehte das Mädchen durch. Sie machte ihr Geschenke, sie war die wichtigste (und einzige) Bezugsperson in ihren Leben - das war die komplette kranke Abhängigkeit. Ich hatte keine Ahnung von Psychotherapie, fand das aber instinktiv gestört und nicht normal.
Das scheint sehr verbreitet zu sein, diese Abhängigkeit von Therapeuten. Und überhaupt Machtmissbrauch und Retraumatisierungen.
Ganz vorne dabei ist die PA, die Patienten nicht stabilisiert sondern sie knallhart konfrontiert und in die Vergangenheit schickt und obendrein noch Verständnis für die Täter verlangt.
Da gabs schon Menschen, die nach der Psychoanalyse wochenlang im Bett lagen und nicht mehr funktionierten. Und keiner verklagt die Zunft, einem psychisch Kranken mit diversen Diagnosen glaubt ja eher keiner und wie soll es bewiesen werden. Ich hab das erst auch nicht geglaubt, was manche so aus ihren Therapiestunden erzählten, aber alles kann ja auch nicht erfunden sein. Bei vielen Dingen dachte ich auch "wie kann man sich sowas bieten lassen, dem Heini hätte ich was erzählt", aber man vergisst, dass das instabile und labile und oft auch depressive Menschen sind oder solche mit ernsthaften Persönlichkeitsstörungen.
Traumatherapie arbeitet anders, das ist auch die einzige Therapieform, von der ich noch nicht so viel negatives gehört habe.

Wenn ich Dr. Flemming seh, denk ich immer an den blöden Freud

[Mr. Brimmer]

Würde gern mit Milo bzw. Fleming tauschen.....weltgewandt, sportlich, gesund,
belesen, intelligent....das könnte man schon brauchen...Passen würde ich da
aber wohl eher nicht.