Wenn ich Anwalt wäre...

Alles rund um die Columbo-Episoden, ihr könnt Fragen stellen oder einfach nur über die verschiedenen Folgen plaudern.

Wenn ich Anwalt wäre...

Beitragvon martha » Mi, 21.08.2013 17:36


Stellt euch vor, ihr wärt ein erfolgreicher Anwalt, bzw.eine erfolgreiche Anwältin mit hohen Aktenbergen und regelmäßig entkalkter Kaffeemaschine.
Und jetzt habt ihr auch noch das Glückslos gezogen.
Ihr dürft einen Columbo-Mörder verteidigen. :o
Das Leben meint es wirklich gut mit euch.

Aber jetzt die Gretchenfrage: Welches Mandat würdet ihr übernehmen?
Nehmt ihr den Schurken, der euch am sympathischsten ist oder doch eher den, wo ihr die größten Chancen seht, ihn vielleicht noch raushauen zu können.
In den Bewertungen hier im Forum wird ja oftmals angemerkt, dass ein guter Anwalt die Beweisführung oder die Indizien des Inspectors zerpflücken könnte.
Wo seht ihr da am ehesten die Option, mit einem grandios vorgetragenen Plädoyer den Mörder vielleicht noch auf freien Fuß zu bekommen.
Oder wo könnte man mildernde Umstände ins Spiel bringen?
Ihr dürft auch gerne mehrere Schurken in die engere Wahl für euer Mandat nehmen.

Also, neben wem würdet ihr in schmucker Anwaltsrobe am liebsten im Gerichtssaal sitzen?

Grüße
"Könnten Sie mir wenigstens sagen, welcher Name es war?
War es Kensington oder Arlington?"
"Genau gesagt:Keiner von beiden. Es war Washington."
"Hatten Sie bei dem auch einen Vornamen?"
"Martha."
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Re: Wenn ich Anwalt wäre...

Beitragvon Tiktaalik » Mi, 21.08.2013 20:06


Als professioneller Anwalt würde ich eher einen Mörder wählen, bei dem ich Erfolgschancen sehe - nicht unbedingt einen, den ich sympathisch finde.

In vielen Bewertungen stellen wir Columbos Beweisführung infrage. Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass die Macher von Columbo zu "dumm" sind, um den Mörder sauber zu überführen. Mich würde daher wirklich interessieren, welche Mörder mit einem guten Anwalt freigesprochen würden. Schön, dass du dieses interessante Thema eröffnet hast, Carsten.

Man könnte z. B. in einigen Episoden die Hinterhältigkeit von Columbo anprangern, mit falschen Beweisen gearbeitet zu haben ("Alter schützt vor Torheit nicht, "Momentaufnahme für die Ewigkeit", etc.) Ob man bei Gericht damit durchkäme, kann ich aber leider nicht beantworten.

Auch weiß ich nicht, ob das simple widerlegen des Alibis und ein paar Lügen für eine Verurteilung ausreicht (z. B. "Tod am Strand").
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Re: Wenn ich Anwalt wäre...

Beitragvon Doc Brown » Mi, 21.08.2013 20:17


Ich gehe jetzt mal nicht danach, bei welchen Mandanten ich die größten Erfolgsaussichten sehe, sondern nach idealistischen bzw. Sympathiepunkten, also mit welchen Mandanten ich mich am besten verstehen würde. Mit dieser Denkweise würde ich meine Kanzlei vermutlich ruck-zuck in die Insolvenz führen, aber hier kann ich das ja einfach mal so machen.

Nach diesen Kriterien kämen für mich primär drei Mörder in Frage: Carsini, van Wyck und Devlin. Bei allen drei gehen die Erfolgsaussichten aber wohl gegen Null, weil die Beweise Hieb- und Stichfest sind.

Wenn es um das reine Geld verdienen geht, würde ich Beth Chadwick verteidigen. Diesen "Beweis" könnte selbst ein durchschnittlicher Anwalt in der Luft zerreißen. Bei Milo Janus kann man sicherlich auch was 'rausholen, genauso bei Swanny Swanson.
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Re: Wenn ich Anwalt wäre...

Beitragvon Tiktaalik » Mi, 21.08.2013 20:33


Doc Brown hat geschrieben:Wenn es um das reine Geld verdienen geht, würde ich Beth Chadwick verteidigen. Diesen "Beweis" könnte selbst ein durchschnittlicher Anwalt in der Luft zerreißen. Bei Milo Janus kann man sicherlich auch was 'rausholen

Bei den beiden bin ich wirklich nicht sicher, ob ein Anwalt da viel bewirken kann. Für mich sind beide Überführungen hieb- und stichfest.
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Re: Wenn ich Anwalt wäre...

Beitragvon Doc Brown » Mi, 21.08.2013 21:01


Naja, gerade bei Chadwick fußt die ganze Beweisführung auf der Aussage von Hamilton. Da sollte es doch möglich sein, ihn unsicher oder sogar unglaubwürdig erscheinen zu lassen:
Was kam zuerst? Der Schuss oder der Alarm? Sind Sie sich da sicher, oder bilden sie sich das nur ein? Kann es sein, dass sie sich das einfach nur einreden, weil sie wollen, dass es so war,weil sie zum Vizepräsidenten degradiert wurden? Vielleicht lässt sich da sogar die ein oder andere Verfehlung aus seiner Vergangenheit ausgraben. Als Richter würde ich jedenfalls niemanden aufgrund dieser Aussage ins Gefängnis schicken. Das wäre mir zu wage. Da hat man sich schnell mal vertan. Als juristischer Laie behaupte ich mal, dass hier "in dubio pro reo" gilt. Es steht ja Aussage gegen Aussage.

Bei Janus müsste ich mich jetzt nochmal in die Schnürsenkel-Geschichte fuchsen. Hab' ich aber auch als sehr wackelig in Erinnerung.
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Re: Wenn ich Anwalt wäre...

Beitragvon crocodile » Mi, 21.08.2013 21:25


Gab es in der Folge "Mord nach Takten" eigentlich einen stichfesten Beweis? ?-/

Ansonsten müsste man nochmal alle Überführungen Revue passieren lassen. Rausboxen könnte ich eh nur Wade Anders. Beweismittel lassen wir da irgendwie geschickt verschwinden. Jedenfalls sehe ich sonst kaum Chancen. :wink:
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Re: Wenn ich Anwalt wäre...

Beitragvon Tiktaalik » Mi, 21.08.2013 21:40


crocodile hat geschrieben:Gab es in der Folge "Mord nach Takten" eigentlich einen stichfesten Beweis? ?-/

Das Opfer trug immer Turnschuhe - auch zum Anzug. Crawford zog dem Bewusstlosen Schuhe an, die zum Anzug passten. Dazu kann Columbo beweisen, dass das Opfer betäubt wurde. Gabes Taktstock, der aufgrund der Noten eindeutig ihm gehört, beweist, dass der Aufzug benutzt wurde. Ich weiß es nicht mehr auswendig, aber es gibt sicher nicht viele Leute mit einem Schlüssel für den Aufzug.

Der Mann dürfte kaum zu retten sein ;)
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Re: Wenn ich Anwalt wäre...

Beitragvon MrGrady » Mi, 21.08.2013 23:49


Ich denke, die Überführungen bei Columbo basieren meistens auf einer Zermürbungstaktik. Die Mörder sind in der Regel nicht juristisch stichhaltig überführt, aber sie merken, dass sie sich in hohem Maße unglaubwürdig gemacht haben und keine schlüssige Ausrede mehr anbieten können. Deshalb resignieren sie irgendwann und streiten nicht mehr ab. Ich würde mich deshalb eher für die sympathischen Typen entscheiden. Da könnte man als Anwalt zumindest einen Deal vertreten.
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Re: Wenn ich Anwalt wäre...

Beitragvon Mr. Brimmer » Do, 22.08.2013 06:18


Ja. Ist ja so dass die Moerder Columbo anfangs nie ernst nehmen...
Dann stellt er gute Fragen, auch noch immer mehr und man beginnt ihn
ernst zu nehmen...Dann findet er irgendwann etliche Kleinigkeiten und
man macht sich sorgen....hmm...irgendwann kriegt er es ja doch raus
oder er weis es schon...und gibt auf... :wink:

Ich nehme zuallererst Ken Franklin als Mandanten. Nicht weil er mir sympathisch
ist, sondern weil mich bei dem ansonsten guten Fall hier am allermeisten die
mehr als dumme Beweis / Indizienfuehrung ankotzt die der Inspector sich
da zusammenbastelt...das gipfelt dann am Ende mit dem " tollen " ,
" unbestreitbaren " Beweis mit dem Fresszettel den er irgendwie findet ?
Ne. Das hat mich schon immer geaergert. Was hat er hier denn schon...
Alles in allem kriegt er nur raus dass er LaSanka besser kannte als er zugab,
alles andere ist dummes Zeug...Warum faehrt er mit dem Auto zurueck und
fliegt nicht ?? - Das kann er doch wohl machen wie er es will....
Kein Wort des Bedauerns beim Tod des Kollegen ?...1. stimmt das so nicht und
zweitens Was wuerde das schon besagen ??
Den Fresszettel mit der umrissenen Idee des Mordes...Toller Beweis :motz:
Er folgert dann mal dass Franklin sich so was nie selbst ausdenken koennte...
So ein toller Mordplan ist das ja nun auch nicht...Ausserdem war es ja sogar
ehemals Kens Idee, wie er dann noch sagt....Hier nervt mich Columbo extrem
mit seinen dreisten Herleitungen.
Am Ende gibt Franklin nur auf, weil ihm Columbo dermassen auf die Nerven geht,
dass der Knast wohl das kleinere Uebel darstellt.....

also Franklin wegen der fuer meine Begriffe mit duennsten Indizienfuehrung und
aergerlichsten Schlusspointe.
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Re: Wenn ich Anwalt wäre...

Beitragvon Doc Brown » Do, 22.08.2013 20:15


Stimmt, Franklin hatte ich gar nicht mehr auf dem Radar. Den würde ich auch übernehmen, die Beweisführung ist so läppisch, dass die Chancen auf einen Freispruch gut stehen sollten.
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Re: Wenn ich Anwalt wäre...

Beitragvon martha » Do, 22.08.2013 20:19


Also ich sehe schon gute Chancen, meinen Freund Carsini raushauen zu können.
Ich lege meinen Schwerpunkt bei der Entlastung vornehmlich darauf, dass sich Adrian in einer Schaffenskrise befand, meinetwegen auch midlife-crisis und deshalb seinen Weinbestand auflösen wollte.
Er war diese Dekantiererei leid und wollte sich einer neuen Aufgabe widmen. Der Mann war einfach promillemäßig ausgebrannt.
Ich würde das dadurch bekräftigen, indem ich ihn während der Verhandlung Unmengen an Mineralwasser trinken lasse.
Denn jetzt kommt der springende Punkt: Ohne diese überhitzten Weine, die Carsini ins Meer geworfen hat, gibt es ja eigentlich keinerlei Indiz dafür, dass die Klimaanlage im Weinkeller ausgeschaltet war.
Da wäre nur noch die Flasche Wein aus dem Restaurant.
Die ist bis zu Beginn der Gerichtsverhandlung ja aber auch mehreren Temperaturschwankungen ausgesetzt.
Außerdem hat sie sich Columbo widerrechtlich angeeignet.
Ich weiß gar nicht, ob die Flasche dann überhaupt als Beweismittel zulässig wäre.

Carsini wäre schon mein Lieblingsmandant, mit dem ich mich vielleicht dann auch Arm in Arm in der Presse feiern lassen könnte.
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Re: Wenn ich Anwalt wäre...

Beitragvon zimtspinne » Sa, 24.08.2013 17:43


Mr. Brimmer hat geschrieben:
Ich nehme zuallererst Ken Franklin als Mandanten. Nicht weil er mir sympathisch
ist, sondern weil mich bei dem ansonsten guten Fall hier am allermeisten die
mehr als dumme Beweis / Indizienfuehrung ankotzt die der Inspector sich
da zusammenbastelt...das gipfelt dann am Ende mit dem " tollen " ,
" unbestreitbaren " Beweis mit dem Fresszettel den er irgendwie findet ?


oh ja, dort würde ich auch einsteigen, schon allein um dem Inspektor eins auszuwischen, über den ich mich in dieser Folge gelegentlich geärgert habe.

Die dreisten Zusammenreimungen Columbos sind die eine Sache und dazu kommen in dieser Folge noch eine Feindseligkeit, Arroganz und Schnippigkeit/Ruppigkeit, die mir einfach einen Zacken zu viel sind. So lässt er auch grundsätzlich das höfliche Mr. und Sir weg und nennt ihn einfach kess "Franklin".
Da hab ich mir so manches Mal gedacht, für diese Frechheit allein gehört Columbo vom Hof gejagt. Der Neid (oder was auch immer das sein mag) in dieser Folge steht Columbo auch nicht gut zu Gesicht - "ist das ein Kunstdruck? Ich dachte, echte Gemälde gibts nur im Museum." Das von einem Ermittler, den wir in der high society ein- und ausgehen sehen. Sehr uncool, Mr. Columbo!

Die Autofahrtsache war auch mehr als blöde.... ich würde wahrscheinlich in so einem Schockzustand auch das tun, was ich immer tue, schon rein aus Gewohnheit. Außerdem wurde doch schlüssig begründet, weshalb der Flug keine zeitsparende Alternative gewesen wäre.
Genau das gleiche mit der Post. Ist mir selbst schon passiert, dass ich aus Nervosität an Post und Zeitungen rumgefummelt habe. Franklin blieb gelassen dabei, aber das konnte Columbo ja nicht sehen.

Solche columbotypischen Superbeweise liebe ich ja eh... wenn Columbo mal ganz dreistfrech von sich auf den Rest der Welt schließt. Nur weil er etwas tun, nicht tun oder ganz anders machen würde, muss auch jeder mutmaßliche Mörder so funktionieren.
Ich mag Columbo ja wirklich, aber ein paar Marotten sind schon arg marottig bis grenzwertig.... zumindest in einigen Folgen.

Sowas würde ein Anwalt doch wirklich in nullkommanix zerpflücken.
Genauso das kleine Zettelchen mit Mordplan.
Franklin wäre für einen Strafverteidiger eine sichere Sache, glaube ich.
natürlich würde in einem echten Fall die Spurensicherung ganz anders tätig werden und hätte zB in LaSankas Haus nach Spuren von Franklin gesucht und wahrscheinlich auch gefunden. Ein Rechtsmediziner hätte auch festgestellt, dass sie betäubt oder bereits tot in den See geworfen worden war.
Merkwürdig ist auch, dass es keinerlei Zeugen in und ums Bürogebäude gab, die das Gespann über den Hof schlendern sahen. Dort waren doch irrsinnig viele Fenster, aus denen geschaut werden konnte.

Da ich Risiken mag, würde ich mir Santini aussuchen. Das wäre ein recht heißes Eisen und man könnte mal ein wenig Grenzen austesten. Ich vermute allerdings, Amerika geht recht großzügig mit ehemaligen SS-Schergen um, von daher wärs auch wieder nicht so sehr riskant, ihn zu verteidigen.

Den Mörder aus Schleichendes Gift würde ich mir auch gerne schnappen, weil ich mich dort über die gefälschten "Beweise" geärgert habe und man diesen Prozess sicher doch genauso ruckzuck gewinnt wie den Londoner Perlenprozess :wink:
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Re: Wenn ich Anwalt wäre...

Beitragvon martha » So, 25.08.2013 11:40


Das hört sich für mich schon sehr erfolgversprechend an.

Ich hätte noch 'ne Zusatzfrage:
Gibt es auch Schurken, bei denen ihr so gar keine Lust verspürt, sie zu verteidigen?
Also bei mir wären es so die Mörder aus dem Juristen-Milieu, insbesondere Hugh Creighton und Mrs.Williams.
Das sind selbst Granaten der Strafverteidigung, die einem dann sicher permanent in die eigene Verteidigungsstrategie reinquatschen würden und mir ihre Verhandlungstricks aufzwingen wollen.
Bei Mrs.Williams müsste ich zudem damit rechnen, dass sie in heiklen Situationen ohne Vorwarnung Ohnmachtsanfälle vortäuscht.
Das wär mir dann auch auf Dauer zu peinlich.
Wenn ich fürchten muss, dass meine eigene juristische Kompetenz nicht so recht zum tragen kommt, oder mit Seitenhieben meiner Mandanten womöglich angezweifelt wird...da hätte ich so gar keinen Spaß dran.
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Re: Wenn ich Anwalt wäre...

Beitragvon Tommy Brown » So, 25.08.2013 12:17


Tiktaalik hat geschrieben:Als professioneller Anwalt würde ich eher einen Mörder wählen, bei dem ich Erfolgschancen sehe - nicht unbedingt einen, den ich sympathisch finde.

Hier ebenso. Als Anwalt ist man i. d. R. selbstständig und muss an die Karriere denken, sonst verhungert man. :wink:

Zu viele verlorene Fälle => keine Mandanten.

Sympathiebonus ist da ein Luxus, den man sich dauerhaft kaum leisten können wird.

Und als angestellter Anwalt in einer größeren Kanzlei, hat man eh keine Wahlmöglichkeit, da muss man nehmen, was einem zugeteilt wird.
LG, Tommy
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Re: Wenn ich Anwalt wäre...

Beitragvon crocodile » So, 25.08.2013 12:54


McGoohan würde ich nicht verteidigen wollen, und zwar keine seiner verkörperten Figuren. Der hat irgendwas angsteinflössendes und fieses an sich. Da wechsle ich lieber ins andere Lager oder lasse dem Staatsanwalt heimlich Beweismaterialen zukommen um den Mann zur Strecke zu bringen. :oops:
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