Eure Top 15 aller Mörderfiguren

Alles rund um die Columbo-Episoden, ihr könnt Fragen stellen oder einfach nur über die verschiedenen Folgen plaudern.

Re: Eure Top 15 aller Mörderfiguren

Beitragvon crocodile » Di, 26.02.2013 13:17


Hier der aktuelle Zwischenstand:

1. Nelson Hayward 77
2. Adrian Carsini 73
3. Dale Kingston 69

4. Leon Lamarr 65
5. Santini 62
6. Dr. Barry Mayfield 46
7. Joe Devlin 45
8. Paul Hanlon 44
9. Dr. Ray Flemming 37
10. Ken Franklin 35
11. Tommy Brown 33
12. Justin Rowe & Cooper Redman 31
13. Fielding Chase 30
13. Leslie Williams 30
15. Harold van Wyck 27
16. Mr. Brimmer 26
16. Abigail Mitchell 26
18. Paul Gerard 23
19. Colonel Lyle C. Rumford 21
20. Oscar Finch 18
21. Wade Anders 14
21. Paul Galesko 14
21. Dr. Bart Kepple 14
21. Eric Prince 14
21. Hassan Salah 14
26. Nicholas Frame / Lillian Stanhope 11
27. Ruth Lytton 9
27. Graham McVeigh 9
29. Hugh Creighton 8
29. Riley Greenleaf 8
31. Dolores McCain 6
32. Dr. Marc Collier 5
32. Laura Staton 5
34. Patrick Kingsley 4
35. Oliver Brandt 2
35. General Martin J. Hollister 2
37. Dr. Joan Allenby 1
37. Alexander Benedict 1
37. Findlay Crawford 1


- insgesamt 39 Mörderfiguren (Pärchen nicht getrennt) wurden bisher genannt
- im Vergleich 1. Ära vs. 2. Ära steht es 26:13 (9:1 in den Top 10)
- 7 von 8 Teilnehmern nannten Hayward, Carsini, Kingston und Santini
- die prominentesten Mörder, die es auf keine Liste schafften sind wohl Dr. Eric Mason, Wesley Corman, Hayden Danzinger und Mark Halperin (man findet deren Episoden immerhin unter den Top 20 im Bewertungsranking)

Hoffe es sind so wenig Fehler wie möglich drin. :wink:
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Re: Eure Top 15 aller Mörderfiguren

Beitragvon MrGrady » Mi, 27.02.2013 00:36


Dr. Mason finde ich nicht so schlecht, wie er in vielen Bewertungen gemacht wird. Ich habe sogar überlegt, ihn in meine Liste aufzunehmen. Es hat aber knapp nicht gereicht. Die Rolle des Irren spielt er meiner Meinung nach nicht schlecht. Die Dimitri finde ich im Vergleich dazu übertrieben, da wird mir der Wahnsinn zu offensichtlich zur Schau gestellt.
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Re: Eure Top 15 aller Mörderfiguren

Beitragvon martha » Fr, 01.03.2013 00:25


Ich denke mal, dass Dr.Mason eher ein Vertreter des dezenten Wahnsinns ist.
Er verteilt ja Worte, u.a. auch an seine mehr oder weniger hörige Studentin.
Für sich selbst hat er wohl das Wort "Kontrolle" gewählt.
Der Mann ist wirklich Herr seiner Emotionen.
Er geht zwar im Hörsaal ordentlich aus sich raus und befehligt seine Zuhörer, aber das tut er nur im Zuge seiner Profession.
Der private Dr.Mason lässt aber keine Gefühlsausbrüche zu.
Selbst als im Finale sein Angriffskommando fehlschlägt, gerät er nicht wie etwa Harold van Wyck außer Kontrolle, sondern akzeptiert diese überraschende Wendung doch recht gleichgültig.
Das ist ein absolut rationales und emotionsloses Einsehen einer Niederlage.
Aber er bleibt sich selbst treu. Er hat sich unter Kontrolle.
Das ist psychologisch schon 'ne sehr ausgefeilte Sache, die da bis ins Finale durchgezogen wird.
Diese fast schon penetrante Gleichgültigkeit hat mir immer recht gut gefallen.
Hat schon seine Wirkung.
Overacting wär hier deplatziert.
"Könnten Sie mir wenigstens sagen, welcher Name es war?
War es Kensington oder Arlington?"
"Genau gesagt:Keiner von beiden. Es war Washington."
"Hatten Sie bei dem auch einen Vornamen?"
"Martha."
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Re: Eure Top 15 aller Mörderfiguren

Beitragvon MrGrady » Fr, 01.03.2013 09:34


Ja, Dr. Mason geht es auch meiner Meinung nach um emotionale Kontrolle - seiner Mitmenschen und seiner selbst. Am deutlichsten wird dies im Verhältnis zu der jungen Studentin, die bei ihm wohnt. Er beweist sich selbst, dass er sich nicht verführen lässt und standhaft bleibt. Gleichzeitig kontrolliert er ihre Gefühle und spielt damit. Auch die Hunde hat er scheinbar komplett unter Kontrolle - und die Leute in seinem Umfeld, die er emotional nicht steuern konnte, mussten sterben.

Wie gesagt: Ich finde die Rolle des "gestörten Psychologen" hier sehr gut verkörpert. Seine Motive sind komplexer und damit beim ersten Sehen etwas ungewöhnlich, aber das macht einen Teil des Reizes dieser Folge aus. Lediglich der Formulierung "dezenter Wahnsinn" kann ich mich nicht anschließen - für mich ist das Wahnsinn in Reinform. Nach außen kontrolliert, nach innen ein emotionales Wrack.
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