Wirklich böse ?

Alles rund um die Columbo-Episoden, ihr könnt Fragen stellen oder einfach nur über die verschiedenen Folgen plaudern.

Wirklich böse Mörder ?

Leslie Williams
2
9%
Dale Kingston
4
17%
Paul Hanlon
2
9%
Dr. Mayfield
5
22%
Commissioner Halperin
3
13%
Colonel Braille
3
13%
Leon Lamarr
4
17%
 
Abstimmungen insgesamt : 23

Wirklich böse ?

Beitragvon Mr. Brimmer » Fr, 02.09.2011 20:00


Die meisten Mörder morden, um sich einen Vorteil dadurch zu schaffen,
andere morden im Affekt, oder sie scheinen in ihren Augen keine andere Wahl
zu haben. Oder sie rutschen irgendwie durch die Umstände so rein.
Aber sind sie deshalb richtig böse ? Wohl eher schwach bzw. so selbstbewußt
und intellektuell von sich überzeugt dass sie denken mit allem, auch einem Mord durchzukommen.
Jeder wirkt anders. Jeden schätzt man anders ein.
Gibt es da deutliche Unterschiede unter den Mördern ?

Gibt es eurer Meinung nach Columbo Mörder die ihr wirklich für böse
haltet, die einfach fies sind bzw. die von Grund auf kein Gewissen
haben, nie gute Absichten etc. ?
Ich gebe einfach mal ein paar denen man sowas wie eine dunke Seite unterstellen
könnte zur Umfrage.
3 Stimmen sind zu vergeben. :smoke:




Ich entscheide mich 1. für Braille, weil er nicht nur extrem unsymphatisch in allen
Belangen rüberkommt, sondern es den Anschein hat, dass er es für ok hält alles
tun zu dürfen was ihm nutzt. Ein Gewissen, oder so etwas wie Skrupel oder Anstand
kennt er nicht....Das gleiche gilt in etwa für Nr. 2 Dr. Mayfield, nur dass er noch
gefühlskälter zu Werke geht und quasi wie eine Maschine mordet....
Lamarr ist durch und durch durchtrieben und böse. Es fällt ihm gar nicht schwer
eben mal seinen Neffen zu beseitigen....von seinen anderen Aktionen ganz zu
schweigen. Nicht mal vor Columbo schafft er es irgendwie nett oder menschlich zu
wirkn...Leon gewinnt knapp vor Leslie Williams.
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Re: Wirklich böse ?

Beitragvon zimtspinne » Fr, 02.09.2011 21:18


Die drei nehme ich so ähnlich wahr wie du.
Speziell die Maschinenbeschreibung des Dr. Mayfield gefällt mir :wink:

Wobei man ja sagen muss, so richtige Gewissensbisse oder gar Reue zeigen die wenigsten.

Wenn überhaupt, dann ist es eher Mitleid mit sich selbst und Beschäftigung mit der eigenen Gefühlswelt bei der Überführung: Dr. Allenby und Key Freestone (die gefühlvolle Variante) oder Ken Franklin (der zynische Realist).

Es gibt einen Mörder, der mir auffiel, weil er am Ende tatsächlich sowas wie Unrechtsbewusstsein und Reue zu zeigen schien... auf den komme ich aber gerade nicht ?-/

Vielleicht gestand man den Snobs aus der high society auch keine Moral und Reueverhalten zu... und ließ sie deshalb fast ohne Aussnahme kalt und berechnend morden, manchmal sogar unbeteiligt.

Interessant ist ja zB auch, dass all die Zufallsopfer, die aus Vertuschungsgründen gleich mal nebenher gemeuchelt werden, allesamt keine Unschuldslämmer sind... entweder sie betätigten sich als Erpresser, Drogenkonsumenten oder kamen geradewegs aus dem Knast.
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Re: Wirklich böse ?

Beitragvon zimtspinne » Fr, 02.09.2011 21:36


Ich hab mal Williams, Mayfield und Lamarr gewählt.

Weil die nicht nur besonders kaltschnäuzig wirkten, sondern auch noch ein spezielles Verhältnis zu ihrem Opfer hatten.
In Mayfields Fall ein Vertrauensverhältnis.

Mir scheint das Columbokonzept auch gar nicht mal so unlogisch zu sein.

Von den Totschlägern abgesehen, müssen ja bestimmte Hemmschwellen überwunden werden, um zu einem Mord überhaupt fähig zu sein.

In lebens- oder existenzbedrohenden Situationen ist das eine evolutionär sinnvolle Funktion.
In der bedürfnisgesättigten Schicht, in der bei Columbo so gemordet wird, dürften Existenzängste ja keine große Rolle spielen und außerdem gibts da wesentlich mehr zu verlieren als bei einem obdachlosen junkie.

Berücksichtigt man noch die hohe Bildung und Intelligenz, die der durchschnittliche Mörder so aufweist, ist ein Mord (ausgeklammert immer noch Totschlag) eigentlich eine dumme Wahl zur Lösung eines Problems oder Konflikts.

Ist vielleicht ganz gut bei der Williams beschrieben - ihr wird gerade ihre mangelhafte soziale Intelligenz zum Verhängnis. Sie kann sich nicht in andere hineinversetzen.

Vielleicht haben die Mörder alle ein Defizit im Empathiezentrum (was eigentlich nur bei Serienmördern nachgewiesen ist ansatzweise).
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Re: Wirklich böse ?

Beitragvon Doc Brown » Sa, 03.09.2011 12:24


Ich habe für die gleichen drei Mörder wie Brimmer gestimmt. Selbst bei der Begründung gehe ich d'accord.

Braille hält sich für sakrosankt und mordet ohne Reue und Gewissen, Mayfield mordet ebenfalls wie eine Maschine (schöne Beschreibung) völlig gewissenlos. Lamarr nutzt ähnlich wie Mayfield eiskalt ein Vertrauensverhältnis zu seinem Vorteil aus.

Ein Name fehlt mir allerdings in der Liste, der von mir eine imaginäre Stimme erhält: Patrick Kingsley.
Er ist wirkt auf den ersten Blick natürlich deutlich smarter und nicht so unnahbar wie die Personen oben in der Liste, aber für mich begeht er einen der widerwärtigsten Morde bei Columbo. Um mit Kathleen und dem Geld von Clifford in ein neues Leben durchzustarten, ermordet er ohne einen Hauch des Hinterfragens einen völlig Unschuldigen und schiebt es Clifford in die Schule. Das ist wirklich böse. Für mich verbirgt sich hinter der Fassade Kingsley ein völlig gewissen- und skrupelloser Mann.
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Re: Wirklich böse ?

Beitragvon zimtspinne » Sa, 03.09.2011 12:37


ein waschechter Parasit, der Patrick :wink:
die sind ja auch nicht zimperlich, wenn mal ein Wirt beim Erstkontakt eingeht.

Bedenke aber auch mal folgendes:
einen Fremden zu ermorden, zu dem es keine emotionale Verbindung gibt, ist doch mit dem Gewissen sicher einfacher auszumachen als den eigenen Neffen oder Halbbruder zu killen.

hat das Carsinibrüderchen nun den Tod eher verdient (blöd ausgedrückt) als Patricks Zufallsopfer, weil der im Gegensatz zum Carsini-Hallodri einen gediegenen, seriösen Eindruck hinterließ?
Worauf ich hinauswill: ist Rick Carsini etwa kein unschuldiges Opfer?

Ist es nicht wesentlich grundböser, den eigenen Neffen/Bruder elden ersticken zu lassen als einen Wildfremden schnell zu töten? Für mich irgendwie schon... wenn ich zwischen zwei Morden den gemeineren wählen müsste.

wir sind doch ziemlich subjektiv und manipulierbar in unserer Wahrnehmung... bei mir hätte die Auswahl der bösesten Mörder schon anders ausgesehen, wenn auch nur ein bisschen :)
Zuletzt geändert von zimtspinne am Sa, 03.09.2011 12:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wirklich böse ?

Beitragvon Mr. Brimmer » Sa, 03.09.2011 12:44


Wen hättest du denn noch zugefügt zimtspinne ?
Würde mich mal interessieren.
Patrick kann sich zumindest noch soweit verstellen, dass er im
normalen Leben ne halbwegs normale Figur abgibt....dass können
die meisten der anderen schon nicht mehr so recht...
Hatte mir übrigens überlegt Swanny Swanson mit draufzutun, aber
aus diesem Charakter bin ich bis heute nicht schlau geworden.
Kann ihn deshalb auch kaum einschätzen.
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Re: Wirklich böse ?

Beitragvon zimtspinne » Sa, 03.09.2011 12:57


Käme sicher auch auf meine Tageslaune an....

Ich hätte aber schon die Mörder, die eine besonders qualvolle Mordmethode wählten, drauf getan. Wenn ich mich da hineinversetze, gibts wohl nichts schlimmeres, als langsam qualvoll und bewusst sterben zu müssen.

Also Abigail und Carsini. So leid es mir für die Fans tut :P

Ich würde einen gerechten Richter abgeben, da ich auch sympathische Figuren nicht verblendet betrachte :wink:
Brown bekäme ja von mir auch keine Todesstrafe oder Kastration verpasst, sondern nur einen feinen Männerknast :smoke:


ok, nochmal zu Patrick. Sein Mordmotiv macht doch immerhin mehr Sinn als das von Ken Franklin. Dem gehts ja um die pure Rache, Vorteile hat er dadurch so gut wie keine.

Patrick verspricht sich eine Verbesserung seines Lebens. Das ist schon eher als Motiv tauglich, wenn man es aus biologischer Sicht betrachtet :such:
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Re: Wirklich böse ?

Beitragvon Mr. Brimmer » Sa, 03.09.2011 13:03


Wenn man das " böse " rein auf den Mord gerichtet sieht, vielleicht.
Ich habe das so genommen wie die Mörder auf mich wirken, im
allgemeinen Umgang und was sie so tun...auch wie sie morden.
Und rein als Personen kommen mir Abi und Carsini sicher nicht
ansatzweise böse vor, wobei sie das wenn man rein von der
Grausamkeit der Morde ausgeht sicher wären.
Bei " grausame Morde " nehmen die beiden ja auch Spitzenpositionen
ein. Dazu gab auch mal ne Umfrage.
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Re: Wirklich böse ?

Beitragvon Doc Brown » Sa, 03.09.2011 13:07


zimtspinne hat geschrieben:Bedenke aber auch mal folgendes:
einen Fremden zu ermorden, zu dem es keine emotionale Verbindung gibt, ist doch mit dem Gewissen sicher einfacher auszumachen als den eigenen Neffen oder Halbbruder zu killen.

hat das Carsinibrüderchen nun den Tod eher verdient (blöd ausgedrückt) als Patricks Zufallsopfer, weil der im Gegensatz zum Carsini-Hallodri einen gediegenen, seriösen Eindruck hinterließ?
Worauf ich hinauswill: ist Rick Carsini etwa kein unschuldiges Opfer?

Ist es nicht wesentlich grundböser, den eigenen Neffen/Bruder elden ersticken zu lassen als einen Wildfremden schnell zu töten? Für mich irgendwie schon... wenn ich zwischen zwei Morden den gemeineren wählen müsste.


Rick Carsini ist natürlich genauso ein unschuldiges Opfer wie der Typ aus "Keine Spur ist sicher".

Lamarr würde ich auch von meiner Auswahl nicht runter nehmen, der hat den Spitzenplatz. Eher würde ich Kingsley gegen Braille tauschen.

Wir sind uns denke ich einig, dass alle Mörder gewissenlos morden. An Reue kann ich mich jedenfalls nicht erinnern. Bei Kingsley habe ich aber eine gewisse Selbstverständlichkeit erkannt, mit der er sein Opfer aus dem Weg räumt um an die Kohle von Clifford zu kommen. Das Gespräche, wo beide die Idee entwickeln, verläuft ja nach dem Motto: "Ach, mir kommt da gerade eine Idee. Wir könnten doch einfach Howord töten und es Clifford anhängen." Ohne den Funken eines Zweifels.

zimtspinne hat geschrieben:wir sind doch ziemlich subjektiv und manipulierbar in unserer Wahrnehmung... bei mir hätte die Auswahl der bösesten Mörder schon anders ausgesehen, wenn auch nur ein bisschen :)


Du sagst es selbst. Wir sind alle manipulierbar.Ich lasse mich von Patricks äußerlich sehr smarten Art nicht blenden und manipulieren. Setz' doch einfach mal so unnahbare Personen wie Lamarr oder Braille an Patricks Stelle. Bist du dann immer noch der Meinung, dass es wesentlich leichter ist, einen Unbekannten aus dem Weg zu räumen oder würdest du dann von Gefühlskälte sprechen?
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Re: Wirklich böse ?

Beitragvon zimtspinne » Sa, 03.09.2011 13:33


Patricks Trick ist wahrscheinlich, wie ihr sehr gut erkannt habt, dass er so normal und 'gesund' daherkommt.
Mayfield und Lamarr wirken in ihrer Verbissenheit ja weder normal, gesund, berechenbar noch sympathisch.

Mir ist dieser Patrick in seiner flapsig-farblosen Art nun aber nicht besonders sympathisch, weder als Mann noch als Mensch.

was er aber dennoch schafft: ich baue wenig Emotionen ihm gegenüber auf, weder positive noch negative. Er ist samt Geliebte einfach unterhaltsam. Da gerät der üble Mord schon mal in den Hintergrund. Das ist mir auch bewusst, naja zumindest, wenn ich es mir bewusst mache.

Carsini und Abigail dagegen sind ja extreme Sympathieträger. Da gerät bei vielen eben auch ihre Rohheit leicht in den Hintergrund. Die konzentriert sich durchaus nicht nur auf den Mordzeitpunkt.

Ich hab mir mal die Freude gemacht und Abi bei ihrem Spiel beobachtet. Die Schauspielerin strotzt vor Spielfreude, man merkt ihr an, die Rolle macht ihr Spaß.
Sie begeht aber nicht nur einen besonders grausam geplanten Mord, sondern höhnt auch danach recht offen über das Opfer. Immer wieder.
Ich dachte mir, das müsste dem Inspektor doch mal auffallen - da kommt ihr Alter ins Spiel. So einer sympathischen rührigen zierlichen alten Dame mag man einfach keine Rohheit und Empathielosigkeit zutrauen.

Man lässt sich ja auch gerne einwickeln. Es wird aber schon recht gekonnt mit unseren Emotionen und Sympathien gespielt :wink:
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Re: Wirklich böse ?

Beitragvon Mr. Brimmer » Sa, 03.09.2011 14:00


Das stimmt. Da wird man schon sehr beeinflußt teilweise und
mit der Wahrnehmung in ne bestimmte Richtung gelenkt.
Hab aber auch nie gesagt dass Abi auf mich besonders symphatisch wirkt.
Da bin ich mit zimtspinne aber glaub ich in der Minderheit.
Böse wirkt sie auf mich dennoch nicht. Aber wenn man mal drüber nachdenkt
hat sie ne ziemlich sarkastische Art an sich.
Was Tommy Brown und Carsini angeht, muß ich zugeben dass ich die beiden
trotz allem sehr symphatisch finde, schon immer. Bei Abi Mitchell war das
bei mir nie der Fall. Seh und mag sie als Mörderin dennoch sehr gern.
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Re: Wirklich böse ?

Beitragvon zimtspinne » Sa, 03.09.2011 14:28


"Sympathie" ist nicht ganz das richtige Wort bezüglich Abi und Carsini.

Ich möchte mit beiden nicht unbedingt befreundet sein :o
Nicht wegen ihrer Mörderei, sie haben Eigenschaften, die ich wenig schätze.

Abi hat etwas hinterhältiges, linkes an sich; Carsini würd ich gerne mal ein paar Tassen gerade rücken. :wink:

In ihrem Kontext sind sie aber sympathisch, weil leidenschaftlich begeistert für ihre Ideen.

Menschlich gesehen sind beide aber ziemlich inkompetent.... bei Carsini sticht noch eine besondere "nach-oben-buckeln-nach-unten-treten"-Mentalität durch. Wobei "unten" für ihn alles ist, was nicht seiner Lebensphilosophie entspricht.
Nicht zu verwechseln mit Arroganz, die man in solchen Höhen schon mal haben kann (hätte ich auch :wink: )

Alles in allem sind das wenig sympathische Züge.... Menschen, die sich wie Abi oder Adrian verhalten, wären bei uns wohl nicht allzu beliebt.
Umso faszinierender ist ihre Beliebtheit bei Columbo. Nun ja, verglichen mit den meisten anderen Übeltätern sind sie ja auch nett :P
Zuletzt geändert von zimtspinne am Sa, 03.09.2011 14:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wirklich böse ?

Beitragvon Mr. Brimmer » Sa, 03.09.2011 14:39


Zumindest letztes Jahr schien Abi dir nicht sehr symphatisch, aber
Geschmäcker können sich ja ändern :
"""""""""""""""""""""""""""""""
Re: Bewertet: "Alter schützt vor Morden nicht"

Beitragvon zimtspinne » Sa, 08.05.2010 11:24
Ich kann die allgemeine Begeisterung zu dieser Folge und insbesondere zur Protagonistin nur zum Teil teilen.

Ich versuche ja, sie so sympathisch wie offenbar jeder hier zu finden, gelingt mir leider nicht. Sie hat etwas unsympathisches an sich, das ich nicht mal genau erklären kann. Mal spontan ausgedrückt: so eine Großmutter würde ich mir nicht wünschen.

Die Stimme irritierte mich. Ich bin sehr stimmensensitiv, auf schrille Stimmlagen reagiere ich besonders sensibel, egal in welcher Lautstärke.
Muss mir unbedingt mal die englische Version anschauen, wie die Originalstimme ausfällt.

Zum Schluss hin wird ihre Gehässigkeit immer offener. Mag sein, dass der Verlust ihrer Nichte und noch mehr die Nichtbestrafung des für sie feststehenden Täters sie zynisch gemacht hat.

""""""""""""""""""""""""""""""""""" :wink:
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Re: Wirklich böse ?

Beitragvon zimtspinne » Sa, 03.09.2011 14:54


hihi, ich hatte zwischendrin mich noch selbst korrigiert.... Brimmer, du bist heute ein echter Brimmer :D

Der Ursprungstext sollte aber nicht gelöscht werden... ich wollte ihn gerade wieder einfügen, da stand aber schon der neue, als ich auf "edit" klickte. sorry!


Ich hatte sinngemäß geschrieben:

ich fand und finde sowohl Abigail als auch Carsini sehr sympathisch.

Da mich menschliches Verhalten und besonders Abgründe seit jeher interessieren und faszinieren, kommt ich nach mehrmaligen Schauen nicht drumherum, hinter die Fassaden der Mörder zu schauen. Oft kommt dabei ein völlig anderer Eindruck zum Vorschein als auf den ersten Blick.
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Re: Wirklich böse ?

Beitragvon martha » Sa, 03.09.2011 15:23


Alles sehr fiese Charaktere, die hier aufgelistet sind.
Bei Dale Kingston hatte ich immer den Verdacht, dass er seit frühester Jugend kriminelle Energie hatte.
Der hat bestimmt schon im Sandkasten seine Spielkameraden mit der Plastikschüppe vermöbelt.
Colonel Brailie ist auch durchgehend charakterlos. Der geht nun komplett über Leichen.
Hanlon ist zwar unverschämt im Umgang und sehr karrierebewusst, aber ich glaube trotzdem, dass er nicht so durchgehend böse ist wie die beiden erstgenannten.
Auch Leon Lamarr hatte in der Vergangenheit sicher einen pfleglichen Umgang mit seinem Neffen, sonst hätte der sich ihm nicht so bedingungslos anvertraut.
Lamarr ist für mich ein Beispiel dafür, wie jemand durch die Tat zum Teufel wird.
Da entwickelt er sich dann nun wirklich zum hemmungslosen Ekel.
Auch Dr.Mayfield ist als Arzt natürlich verpflichtet gewesen, Menschen zu helfen.
Das ist ja von der Berufswahl her schon mal kein Teufelswerk.
Der Mann ist sicher eine Kapazität im heilenden Gewerbe, hat sich dann aber zu sehr auf Karriere mit unlauteren Mitteln versteift.
Da wird dann auch gerne ein zweites mal gemordet.
Er ist einmal in diese Schurkenspirale reingeraten und zieht das dann auch konsequent und skrupellos durch.
"Könnten Sie mir wenigstens sagen, welcher Name es war?
War es Kensington oder Arlington?"
"Genau gesagt:Keiner von beiden. Es war Washington."
"Hatten Sie bei dem auch einen Vornamen?"
"Martha."
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