Bei welchen Folgen hat sich eure Meinung geändert?

Alles rund um die Columbo-Episoden, ihr könnt Fragen stellen oder einfach nur über die verschiedenen Folgen plaudern.

Bei welchen Folgen hat sich eure Meinung geändert?

Beitragvon martha » Do, 04.08.2011 16:37


Hallo Gemeinde!

Mich hätte mal interessiert, ob es Episoden gibt, die ihr aktuell mit anderen Augen seht als beim ersten Anschauen.
Gibt es Folgen, die ihr aus heutiger Sicht anders beurteilen würdet als früher.
Haben sich persönlich erachtet miese Folgen im Laufe der Zeit zu ansehnlichen Episoden entwickelt?
Würdet ihr bestimmte Folgen heute milder oder aber auch härter bewerten?

Es ist ja oft auch eine Frage der Stimmung, in der man sich gerade befindet.
Die Stimmung schwankt und das Urteil wankt.

Bei mir gibt es zumindest einige Folgen wie "Bluthochzeit" oder "Der alte Mann und der Tod", die in meiner Sicht zumindest eine geringfügige Aufwertung erfahren haben.
Möglicherweise ist es auch die Milde des Alters. :)

Wie sieht es bei euch aus?
"Könnten Sie mir wenigstens sagen, welcher Name es war?
War es Kensington oder Arlington?"
"Genau gesagt:Keiner von beiden. Es war Washington."
"Hatten Sie bei dem auch einen Vornamen?"
"Martha."
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Re: Bei welchen Folgen hat sich eure Meinung geändert?

Beitragvon zimtspinne » Do, 04.08.2011 18:18


Dazu fällt mir einiges ein... sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Auch zu Stimmungen.
Bei dir, martha, hab ich den Eindruck, dass deine Bewertungen im Moment auch eher von der Tageslaune (oder Unlaune) abhängen... :P

ich schreib da später in Ruhe noch was.
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Re: Bei welchen Folgen hat sich eure Meinung geändert?

Beitragvon martha » Do, 04.08.2011 18:44


zimtspinne hat geschrieben:Bei dir, martha, hab ich den Eindruck, dass deine Bewertungen im Moment auch eher von der Tageslaune (oder Unlaune) abhängen... :P


Nö, also meine Bewertungen kann man durchgehend schon sehr ernst nehmen.
Nur bei der Wade-Anders-Folge mache ich vielleicht mal etwas Quatsch. :P
"Könnten Sie mir wenigstens sagen, welcher Name es war?
War es Kensington oder Arlington?"
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Re: Bei welchen Folgen hat sich eure Meinung geändert?

Beitragvon Doc Brown » Fr, 05.08.2011 18:36


Spontan fällt mir da die Folge "Todessymphonie" ein. Das war meine allererste Columbo-Episode und ich war restlos begeistert. Der hochintelligente Mörder, der nahezu perfekt ausgetüftelte Mord und die Tatsache, dass Columbo dem Täter dennoch auf die Schliche kam, haben mich einfach fasziniert. :D

Als ich die Folge dann ein paar Jahre später ein zweites Mal sah, war ich doch enttäuscht. Irgendwie hatte ich in meiner Erinnerung den schwachen Mittelteil verdrängt, oder die Faszination Columbo hat mich gepackt und mir so über den schwachen Mittelteil hinweg geholfen. :?


Genau der anderen Weg hat bei mir die Folge "Blutroter Staub" gemacht. Die Folge sah ich das erste Mal 2003 auf 13th Street und fand sie total grottig. Als ich die Folge dann ein paar Jahre später ein zweites Mal sah (dieses Jahr habe ich sie zum dritten Mal gesehen), konnte ich ihr doch einiges positives abgewinnen. Kein Highlight, aber eine solide Episode. :)

Das waren meine zwei krassesten Korrekturen. Ansonsten ist es ja vollkommen logisch, dass die Meinung über eine Episode je nach Stimmung immer leicht schwanken kann (zumindest bei mir). Sicherlich würde ich "Wenn der Schein trügt" oder "Playback" nie schlecht finden oder "Der alte Mann..." nie gut, aber leichte Schwankungen sind immer drin. :smoke:
Döp döp döp de de döp döp döp
(H.P. Baxxter)
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Re: Bei welchen Folgen hat sich eure Meinung geändert?

Beitragvon Mr. Brimmer » Sa, 06.08.2011 07:56


In der Regel ist meine Einschaetzung der Folgen in den Jahren gleich
geblieben. Einige Ausnahmen gibt es.
" Schreib oder stirb " beispielsweise war und ist auch heute fuer mich
keine sehr unterhaltsame und angenehme Episode.
Ich habe sie mit der Zeit jedoch wegen der wunderbar ausgekluegelten
Story immer besser wahrgenommen.
" Mord in der Botschaft " Hat mir zu Anfang nicht zugesagt. Das ist aber
defintiv eine Folge, die man mehr als einmal sehen sollte, weil sie
recht viel bietet in der kurzen Zeit und ein verkanntes, meiner Meinung
nach sehr gutes Columbo - Moerder Spiel zu bieten hat.
" Mord in Pastell " Habe Kingston als Moerder anfangs nicht zu schaetzen gewusst.
Inzwischen aber um so mehr.
" Doppelter Schlag " Nervt mich irgendwie wegen Ms. Peck und Dexter zeitweise.
Sehe sie mittlerweile nicht mehr an. Das ging mir anfangs nicht ganz so.
" Wer zuletzt lacht " Mag ich als Folge nach wie vor, anschauen werd ich sie mir
die naechsten Jahre aber sicher nicht.
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Re: Bei welchen Folgen hat sich eure Meinung geändert?

Beitragvon sagittarius » Sa, 06.08.2011 13:14


Meine Beurteilung ist bei den meisten Folgen gleich geblieben. Natürlich schwankt man manchmal, wenn die Beurteilung zwischen zwei Punkten steht. Sehr häufig stand ich zwischen drei und vier Punkten und gab gewöhnlich die bessere Bewertung. Je nach Stimmungslage könnte ich mich anders entscheiden. Das gilt aber nur für Grenzfälle.

Neu bewerten würde ich nur wenige Episoden.
"Lösegeld für einen Toten" würde ich heute nicht mehr fünf, sondern nur vier Punkte geben, das war damals aber schon knapp.
"Schritte aus dem Schatten" bekäme heute drei Punkte, weil ich die Persönlichkeitsentwicklung der Mörderin inzwischen höher einschätze.
Bei "Tod am Strand" weiß ich nicht, ob ich heute nicht einen Stern gäbe statt zwei. Die Folge hat mich beim letzten Ansehen sehr gelangweilt.
"So was wie den perfekten Mord gibt es nicht. Das ist nur eine Illusion."
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Re: Bei welchen Folgen hat sich eure Meinung geändert?

Beitragvon zimtspinne » Di, 06.09.2011 14:01


Ich hatte ja versprochen, hierzu noch was zu sagen.

Anfangen möchte ich mit der Traumschiff-Folge. Mein Erstkontakt mit Columbo und seither hat sich meine Wahrnehmung der Folge von positiv zu durchwachsen und wieder zurück zu positiv verändert.

Ich weiß nicht mehr, wann genau ich die Folge zum ersten Mal sah, vielleicht mit 12, und auch nicht, ob es definitiv meine erste Columbo-Begnung war... ist aber auch nicht entscheidend.

Ich war einfach nur begeistert. Ein zottelknautschiger Inspektor ermittelt auf einem Kreuzfahrtschiff und erwischt den Bösewicht auf seine eigene Art. Er verhört ihn nicht auf einem Polizeirevier und jagt ihn erstmal um zehn Blöcke mit gewagten Sprüngen und Automanövern, sondern verwickelt ihn in scheinbar belanglose Gespräche und sammelt bedächtig Beweise.

Beim zweiten und dritten Mal war ich leider nicht mehr so begeistert. Columbo kannte ich ja inzwischen und auch seine anderen Fälle.
Mir ging der Mittelteil mit den ausgedehnten Band-Einlagen auf den Keks, vor allem das Gesinge des späteren Opfers. Das dehnte sich ewig und wurde nicht besser.

Beim erneuten Schauen nach einer Weile wusste ich ja, was auf mich zukam und nahm das Geträller gelassener.
Es rückt wieder das in den Vordergrund, was mich anfangs an der Folge mitriss.



Nummer zwei: Alter schützt vor Torheit nicht

Fand ich doof, das fing schon mit Columbos Gehüpfe und Fotografieren an. Das war mir einfach zu klischeehaft und plump aufgetragen. Als ob der Inspektor bis dahin in Hintertupfingen ermittelt und noch nix von außerhalb gesehen hätte :?

So richtig mag ich die Szenen immer noch nicht. Aber ich hab mich mit dem Rest der Folge sehr angefreundet. Den fand ich beim ersten Mal auch nicht überwältigend, obwohl ich London an sich schon immer total cool fand (durch den Hexer :wink: ).

Vielleicht, weil Theater nicht so meins ist und das Mörderpärchen gewöhnungsbedürftig war.
Bei einer Wiederholung entdeckte ich aber so viele liebenswerte Kleinigkeiten, das Paar spielte sich in mein Herz und sogar die Theaterpampe :) bekam ihren Reiz.

Diese Folge schaue ich mir aber in einer bestimmten Stimmung an, wenn ich für ihre Reize und Atmosphäre empfänglich bin.



Die dritte Folge ist Wein ist dicker als Blut.

Hier liegt die Sache etwas anders. Ich fand sie vom ersten Augenblick an wunderbar, das hat sich bis heute nicht geändert.
Allerdings liegen dazwischen keine Jahre, ich lernte sie erst vor ungefähr drei Jahren kennen.

Ich lernte sie in einer Zeit kennen, die nicht zu meinen besten gehört, was nicht zuletzt an Rauschmitteln lag. Dabei hatte Wein auch mal seinen Platz.

Bei Drogen kommt man ja meist an den Punkt, an dem es nur noch entweder/oder gibt, zumindest wenn man bereits einen Eintrag im Suchtgedächtnis hat. Das dauert bei manchen Jahre oder ein Jahrzehnt, bei mir gings schneller.
Auf Experimente lasse ich mich nicht ein, ich hab da ganz klar eine Entscheidung getroffen.

Deshalb sehe ich diese Folge aber noch nicht mit anderen Augen, jedenfalls nicht hauptsächlich.
Ich hab ja einen naturwissenschaftlichen Hintergrund und aus diesem heraus analysiere und hinterfrage ich gerne, gehe zu den Grundlagen.
Alkohol ist da besonders interessant. Ich hab das Thema aus allen Blickwinkeln betrachtet, Betroffenensicht, Co-Sicht, Kindersicht, medizinischer/therapeutischer Sicht, Forschersicht, wirtschaftlicher Sicht, historischer und evolutionsbiologischer Sicht.
Wusstet ihr, dass Napoleon seinen Kriegern täglich einen halben Liter Wein spendierte? :o

Sehr interessant das alles. Katastrophal war allerdings der Einblick in die "Familienkrankheit Alkohol". Von Betroffenen erzählt. Auch real, in einer SHG.

Dadurch hat sich meine Sichtweise auf diese Folge nachtürlich auch geändert. Ich sehe den kollektiven Selbstbetrug, der ja auch für unsere Gesellschaft und ihren Umgang mit Alkohol typisch ist.
Solange jemand genussvoll an seinem Weinchen nippt, ist er ein beneidenswerter Genießer, überschreitet er die Schwelle zur Abhängigkeit (keiner weiß, wo die bei jedem genau liegt), wird er ausgegrenzt und ist "bäh!".
Dazwischen liegt noch die Phase der heimlichen Sauferei und des äußerlichen Scheins und Funktionierens. Das sind dann die Zahnärzte, Busfahrer, Lehrer, sogar Suchttherapeuten und Autofahrer, die mit ihrem Level uns alle in Gefahr bringen. Bei denen üblicherweise aber kollektiv weggeschaut wird.

Eine völlig lockere Sichtweise werd ich wohl nie mehr haben, das tut dem Carsinivergnügen aber keinen Abbruch.
Es ist ja auch nicht so, dass ich ständig an den Teufel Alkohol denke, wenn ich die Folge anschaue... aber irgendwo hab ich schon einen kritischeren Blick als früher.

Ich hab halt auch die Schattenseiten im Blickfeld, während der Zuschauer ohne Sensibilisierung nur das "coole Weinritual" sieht.
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Re: Bei welchen Folgen hat sich eure Meinung geändert?

Beitragvon zimtspinne » Mo, 12.09.2011 20:19


Du solltest an deinen sozialen skills arbeiten, martha....

andere anmotzen, wenn sie mal ihre Freizeit sinnvoller nutzen als in oberflächlichen Spielen, darin bist du einzigartig und einmalig.

Hier wäre eine Rückmeldung mal höflich und normal gewesen... ist wohl aber zu anspruchsvoll für dich.
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Re: Bei welchen Folgen hat sich eure Meinung geändert?

Beitragvon martha » Di, 13.09.2011 18:01


zimtspinne hat geschrieben:Hier wäre eine Rückmeldung mal höflich und normal gewesen... ist wohl aber zu anspruchsvoll für dich.



Genau, ich habe hier ja die letzten fünf Jahre nur mit Motzerei und Zitate raussuchen verbracht.
Das hast du aber ganz prima rausgearbeitet, zimtspinne. Respekt!

Ich muss mich natürlich schon extrem anstrengen, um das, was du mir hier vorwirfst, als Kompliment durchgehen zu lassen.
Schade eigentlich, da ich bis auf wenige Ausnahmen(Stichwort Tommy Brown) ein großer Fan deiner Beiträge bin.
Umso überraschter bin ich natürlich, dass du mich jetzt hier auf primitivste Weise an den Pranger stellst.
Aber ich muss das so akzeptieren.
Wer hier grobe Klötze setzt, muss halt auch grobe Keile ertragen können.
Das ist ja jetzt nicht das Problem.

Ein Wort zu deiner Taktik sei mir jedoch gestattet:
Welche Motivation soll ich nach deiner beleidigenden Philippika denn aufbringen, um jetzt noch einen halbwegs konstruktiven Satz in die Runde zu werfen?
Dazu bedarf es doch nicht mal der simpelsten Sandkastenpsychologie, um dieses Ansinnen für gescheitert zu erklären.
Ich habe diesen Thread hier zur Verfügung gestellt, um zu erfahren, bei welchen Folgen sich die Meinung geändert hat.
Ich habe auch deinen Beitrag mit großem Interesse gelesen.
Mir ist nur nicht klar, warum du hier mit beleidigender Offensive hier eine Art Bringeschuld von mir einforderst.
Ich denke, wir sollten uns hier wieder auf einem normalen sprachlichen level wiederfinden.
Denn ich habe kürzlich aufgrund von Loriots Tod mal wieder "Pappa ante Portas" gesehen.
Loriot ist da bei einer äußerst schroffen Feinkosthändlerin und entgegnet auf ihre unflätige Wortwahl:"In diesem Ton kommen wir nicht ins Geschäft."

In diesem Sinne wünsche ich dir einen schönen Abend!
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Re: Bei welchen Folgen hat sich eure Meinung geändert?

Beitragvon Mr. Brimmer » Di, 13.09.2011 18:27


zimtspinne hat geschrieben:Du solltest an deinen sozialen skills arbeiten, martha....

andere anmotzen, wenn sie mal ihre Freizeit sinnvoller nutzen als in oberflächlichen Spielen, darin bist du einzigartig und einmalig.

Hier wäre eine Rückmeldung mal höflich und normal gewesen... ist wohl aber zu anspruchsvoll für dich.


Sorry wenn ich hier meinen Senf dazugebe, aber ich fand das jetzt schon recht heftig.
Nimms mir nicht übel, aber wenn martha mal mault schieb ich ab und an auch schon
mal ne kleine Anmerkung hinterher. So mach ich das jetzt auch....
War richtig überrascht als ich das vorhin las, weil ich von dir so was eigentlich
nicht kenne....Na ja, hoffe das war nur aus dem Affekt eines üblen Tages....
Reißt euch mal zusammen ihr zwei :maul:
Ich schätz euch nämlich beide als Aktivposten hier im Forum. Martha durch seine
nimmermüde Quiztätigkeit und Dich als Schreiberin immer lesenswerter
Ausführungen und Analysen zu allen möglichen Themen....
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Re: Bei welchen Folgen hat sich eure Meinung geändert?

Beitragvon martha » Mi, 23.11.2011 20:47


Nachdem ich mir jetzt auf niegelnagelneuer DVD den Kippenmord von Wade Anders angesehen habe, muss ich sagen, dass ich auch mit dieser Mörderfigur Frieden geschlossen habe.
Im Grunde ist Anders ja ein Vorläufer des Kai Pflaume-Syndroms: telegene Schönheit ersetzt geistige Vitalität.
Man muss ja im heutigen schnellebigen Fernsehgeschäft auch eine gewisse naive Beharrlichkeit offenbaren, um sich im Wettbwerb der TV-Visagen zu behaupten.
So gesehen hat das Wade Anders glänzend drauf.
Kriminalistisch ist der Fall ohnehin über jeden Zweifel erhaben.
Die Folge hat bei mir zugelegt.

Bei "Niemand stirbt zweimal" hat mich aber leider immer noch nicht der Geist der Glückseligkeit gepackt. :(
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Re: Bei welchen Folgen hat sich eure Meinung geändert?

Beitragvon Mr. Brimmer » Mi, 23.11.2011 21:29


Freut mich zu hören.
So schlecht ist Anders halt doch nicht. Früher oder
später erkennt das jeder. :D
Und andere Schönlinge wie z.B. Wayne Jennings und Kai Pflaume
stellt er ja mal locker in den Schatten.

Muß sagen dass mir Anfang der 90 er " Niemand stirbt zweimal " recht
gut gefallen hat, war auch meine allererste Columbo Folge.
Aber je mehr andere Episoden ich dann gesehen habe und mit den
Jahren hat die Folge dann immer mehr verloren. Und tut es bis heute. :(
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Re: Bei welchen Folgen hat sich eure Meinung geändert?

Beitragvon crocodile » Do, 24.11.2011 17:47


Es gibt sicher Episoden die man im Verlauf ein wenig besser oder schlechter bewerten würde.

Zum Anfang fand ich beispielsweise "Zigarren für den Chef" ganz unterhaltsam. Beim zweiten, dritten Ansehen sind mir schon mehr Schwächen aufgefallen und Stanford began mit seiner durchgeknallten Art zu nerven.

Außerdem hab ich die 1. Ära fast komplett abgeschlossen, und nicht wenige Episoden sind auf meiner Liste qualitativ an "Zigarren für den Chef" vorbeigezogen, so ziemlich alle kann man sagen, naja bis auf "Der alte Mann und der Tod" vielleicht. :wink:
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