Umfrage: Wählt die beste Mörder-Verkleidung!

[martha]

Hallo Gemeinde!

Hier mal eine Auflistung der schönsten Mörder-Verkleidungen.

Was hat euch da am besten gefallen?
Was war am optisch beeindruckendsten oder stoffmäßig besonders clever ausgedacht?
Wo habt ihr euch gedacht: Puh, den hätte ich aber jetzt nicht wiedererkannt!

Eine launige Zusammenstellung über den modischen Einfallsreichtum der Columbo-Mörder, wobei ich hoffe, dass ich kein wesentliches Kostüm vergessen habe.

Jeder hat 3 Stimmen!!!

Viel Spaß!

[Mr. Brimmer]

Nette Idee.
Also Nelson Brenner bekommt auf jeden Fall mal eine Stimme,
aufgrund der frappierenden Ähnlichkeit zum 23 Jahre später
auftretenden McGoohan Mörder Eric Prince.
Allenby sieht zwar ganz lecker aus ist aber nicht gerade bis zur
Unkenntlichkeit verkleidet und bekommt keine Stimme.
Ward Fowler find ich sowieso gut. Da passt auch die an Komplettvermummung
grenzende klischeehafte Räuberverkleidung schön rein. Hat mir immer
gefallen und ist irgendwie zum Schmunzeln.
Die 3. Stimme geht an den herrlich bösen Leon Lamar, weil seine
Verkleidung die oppulenteste ist und sogar am Ende zur Überführung dient.

[zimtspinne]

na da muss ich nicht mal eine Sekunde überlegen oder nach Gründen suchen.
Dr Allenby als black lady

Nun aber doch die Gründe -
es ist nicht nur die veränderndste Maskierung, so dass selbst ihre Bekannten sie nicht mehr erkennen, sondern auch die verruchteste und für ihre Zwecke am besten gewälteste. Ich bin froh, dass sie keine platinblonde oder hexenrote Perücke wählte oder sonstwie übers Ziel hinausschoss.

Nr 2 und 3 sind Ward Fowler und Leon Lamarr.

Einfach, weil die den größten Unterhaltungswert haben und mit ihren Verkleidungen wie die Allenby auch ihre zweiten Gesichter hervorzuholen scheinen.

Lamarr wäre wohl gerne ein reicher Burgherr gewesen, der eisern über seine Untertanen herrscht und Fowler lebte seine alter Egos in verschiedenen Rollen ja mehr oder weniger in seiner Serie aus. Er hat auch was slapstickartiges, das er in seiner "Verkleidung" gut ausspielen kann.


Columbo selbst hast du vergessen - in undercover glänzte er ja gleich in mehreren Verkleidungen.

[martha]

Ich kann zumindest schon mal sagen, wen ich am ulkigsten finde.
Das ist eindeutig Paul Hanlon als Eismann.
Rast da mit seiner Eiskutsche und grimmigster Miene im Affenzahn durch Los Angeles.
Und lässt dieses hungrige Kind vollkommen emotionslos am Straßenrand stehen.
Das ist eindeutig die spaßigste Deutung vom Wolf im Schafspelz.
Ich kann mich darüber immer wieder amüsieren.

[martha]

Etwas unterschätzt mag möglicherweise der Klamottenwechsel von Hassan Salah sein.
Ich dagegen fand es sehr interessant, dass er sich in feinen Zwirn wirft, um seinen Mordgehilfen zu ermorden.
Das mag möglicherweise natürlich auch eine Frage der Effizienz sein, denn in einem schnittigen Anzug ist man einfach flotter unterwegs als mit störrischem Umhang.
Mir war dieser Kleiderwechsel auf alle Fälle sehr sympathisch, da er aufgezeigt hat, dass der Mörder in unterschiedlichen Roben eine extrem gute und schwungvolle Figur abgibt.

[zimtspinne]

Das habe ich gar nicht mal als Verkleidung wahrgenommen.
Er stammte ja nicht aus der tiefsten iranischen Provinz, sondern aus der Elite eines reichen arabischen Landes.... mit emsigen (Geschäfts-)Kontakten zur westlichen Welt in ebenso elitären Kreisen.

Dass er da auch fit im Tragen westlicher Kleidung ist, war für mich eigentlich selbstverständlich.

Zudem sollte er ja nicht schon aus einem Kilometer Entfernung an seinen wehenden Gewändern erkennbar sein, falls ihn jemand auf dem Weg zum Mord sieht.

Verkleidung wäre für den eher gewesen, wenn er sich als Jogger oder Gärtner gestylt hätte.


Ein interessantes outfit beim Mord trägt ja auch Frau Wheeler. Eine Art Kartoffelsack, falsch mich da jetzt meine Erinnerung nicht täuscht

[sagittarius]

Ich stimme für:

1) Dr. Allenby: Ihre Verkleidung dient nicht nur zur Tarnung, sondern ist auch Ausdruck einer anderen Persönlichkeit.

2) Nelson Brenner: Er kleidet sich so, wie er 20 Jahre später aussehen würde. Das war wohl nicht beabsichtigt.

3) Paul Hanlon: Die Verkleidung ist der Inbegriff von Zweckmäßigkeit. Hanlon zeigt, dass die Kleidung nicht den Mann macht. Er ist als Hanlon zu Untergebenen genau so brutal wie als Eismann zu Kindern, die ein Eis wollen.

[zimtspinne]

was ihr alle mit dem Eismann habt...
phasenweise lief die Folge ja dauernd, ich sah sie auch entsprechend oft - aber bei der Eismann-Tarnung kam bei mir von Anfang an nie sowas wie ein "Aha!"-Gefühl auf.

Gut, die Szene mit den kids war amüsant.... aber so außergewöhnlich nun auch nicht.
Ich bin auch nicht immer nett zu allen Kindern. Man muss manchmal einfach Prioritäten setzen

[sagittarius]

Ich habe mir zuvor überlegt, ob ich nicht Lamarr anstelle von Hanlon nehmen sollte. Aber Lamarrs Aufzug ist eigentlich keine Verkleidung, speziell gedacht für ein Verbrechen, er trägt das Kostüm ja ganz offen. Er hätte auch in "normaler" Kleidung Freddie aufsuchen können.

[zimtspinne]

Doch, Lamarr warf sich gezielt für das Verbrechen in das Kostüm.
Er zieht ja auf den Weg dahin die Kapuze über den Kopf.
Man kann diskutieren, ob das nun "unauffällig" ist... andererseits scheint Freddy nicht weit weg zu wohnen (Lamarr geht zu Fuß) und es schwirren an dem Abend ja viele Kostümierte dort herum.

Lamarr hätte sich genauso gut auch später umziehen können und in normaler Kleidung zu Freddy marschieren. Nee, das sollte schon so sein.

Vielleicht auch speziell für uns - die Szene wär in normaler Kleidung nur halb so gruselig (ich liebe sie, weil sie so gespenstisch wirkt)

Deinen Grundgedanken kann ich aber schon nachvollziehen.

[sagittarius]

Lamarr hat natürlich bewusst den Halloween-Tag gewählt, vielleicht weil Freddies Hausgenossen unterwegs sind, Freddie aber in seiner Wohnung dann allein auf seinen Onkel warten würde. Insofern hatte Lamarr dann keine Wahl, als das Kostüm zu benutzen.

[zimtspinne]

Er hätte auch früher zu Freddie gehen können oder eben durch einen Hinterausgang verschwinden und das Kostüm erst später anziehen.
Ich bleib dabei, dass das Kostüm Teil des Planes war.

Er hätte ja das Ganze auch einfach auf einen x-beliebigen anderen Tag legen können... an dem Freddies Kumpels auch nicht da sind.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sie an allen anderen Tagen da sind und nur ausgerechnet am Tag der Halloweenparty nicht und Leon deshalb auf diesen Tag setzen musste, ist doch eher gering.

[Ken Franklin]

Nelson Brenner: Er kleidet sich so, wie er 20 Jahre später aussehen würde. Das war wohl nicht beabsichtigt.

Ich musste lachen, aber das ist ja wirklich so! Steinmetz würde auch als Bestattungsunternehmer des Jahres durchgehen

Aber meine Wahl ist trotzdem ziemlich eindeutig, ganz klar Leon Lamarr. Oberflächlich, mehr Schein als Sein, herrschsüchtig, in seinem aristokratischen Schlitten umherfahrend usw.
Seine King George Verkleidung deckte so ziemlich alle seine charakterlichen Züge ab

[Ducky]

- Dr. Allenby (aus den von Zimtspinne sehr schön angeführten Gründen

- Brenner als Steinmetz: Glaubwürdige Verkleidung, die dann ja später von der Realität bestätigt wurde

- Santini als Kellner: Funktionierte trotz Schlichtheit, weil er darauf spekulierte, dass ihn in der hektik niemand richtig ansieht. Soviel Mut zum Risiko muss belohnt werden

[Devlin]

Meine Stimmen gehen an:

Paul Hanlon als Eismann(man kann ihn zwar erkennen, aber es sieht gut aus und passt perfekt zum ausgeklügelten Mordplan)

Nelson Brenner als Steinmetz(hab ich beim ersten Mal nicht als Brenner erkannt)

Graham McVeigh als Holzfäller(auch eine recht intensive Tarnung, die im Gegensatz zu den Anderen, die Identität doch recht verändert)