von martha » Di, 19.04.2011 20:22
Danke, No.2.
Ich hatte schon Entzugserscheinungen.
Meine Stimme geht in die Botschaft.
Das ist insgesamt sehr dicht und indizienstark.
Ich habe eigentlich noch keinen Krimi gesehen, wo der naheliegende Fauxpas passiert, dass einem Kontaktlinsenträger noch zusätzlich 'ne Brille aufgesetzt wird.
Das hat mich überzeugt.
Auch Hassan Salah ist ein angenehm sperriger Kontrahent für den Inspector.
Sprachlich spielt sich das für mich im oberen Drehzahlbereich ab.
Dagegen kommt der tänzelnde Feger Grace Wheeler dann doch nicht an.
Von meiner Seite zwar ein erhöhter Mitleidsbonus für die Mörderin.
Letzlich sind Gespräche mit Personen, die unter Gedächtnisverlust leiden aber doch sehr mühsam zu ertragen.
Da fehlt mir beim "Columbo-Mörder-Spiel" dann auch das boshaft-heuchlerische Element, das ich bei den meisten Schurken schätzen gelernt habe.
Ein recht schnulziges Finale rundet das Ganze nicht unbedingt positiv ab.
Ich denke, als 70-minüter wäre die Folge vielleicht packender geworden.
"Könnten Sie mir wenigstens sagen, welcher Name es war?
War es Kensington oder Arlington?"
"Genau gesagt:Keiner von beiden. Es war Washington."
"Hatten Sie bei dem auch einen Vornamen?"
"Martha."